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[Nightmare Files] Kapitel 6 - Der lachende Tod


Der Läuterer
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Matilde

 

Du folgst den Geräuschen.

Hinter der nächsten Biegung steht eine der Flügeltüren der Bibliothek leicht offen.

Ein Wind weht aus dem Raum heraus... Dir entgegen. Der Luftzug ist warm und spielt mit Deinen Haaren; wirft Dir eine Haarsträhne ins Gesicht....

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Ich schliesse kurz die Augen, und stelle mir vor, wie es wäre, wenn alles nur einen Traum wäre.

Vielleicht ist es auch so?

Ich spüre die Wärme des WIndes.

Plötzlich vermisse ich Italien. Wie ein Stich im Herz.

Ich reise ide Augen auf, und laufe langsam dann in die Bibliothek.

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Matilde

 

Durch die doppel-flügige Bibliothekstür hindurch liegt der kreuzförmig gebaute, helle und lichtdurchflutete Raum vor Dir.

http://www.zbw.eu/fileadmin/images/press/standorte/ifw-lesesaal-1919.jpg

 

Rechter Hand vom Eingang setzt sich der Bibliotheksbereich fort und bildet zwei, durch eine Wand von einander getrennte, Bereiche.

 

Die linke Seite führt zu einer anderen kleinen Tür, von der Du weisst, dass sie bislang immer verschlossen war.

http://www.heimatverein-gaussig.de/hvgChronik/ChronikSammlung/Gaussig1_86/019_Bibliothek_Schloss.jpg

 

Die rechte Seite hat am Ende ein grosses Fenster, das offen steht und durch welches der Wind von Draussen herein weht.

http://www.schloss-boitzenburg.de/files/bibliothek1910.jpg

Hier befindet sich der Spieltisch, an dem Paul mit den 'Physikern' Bridge spielte.

 

Wiederum rechts davon liegt ein kleiner, ruhiger Bereich in der Bibliothek.

http://karl-may-wiki.de/images/6/60/Vs_bibliothek_nach1900.jpg

Hier hast Du gesessen und die Akte des Patienten Oberst Crandall Parker gelesen, als Dr. Cooper den Raum verliess und Annephis Dich mit ihrer Gegenwart beglückte.

Edited by Der Läuterer
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Paul

 

Du klappst das zerschlissene, alte Buch zu und bist überrascht, als Du auf den Titel starrst.

https://36.media.tumblr.com/tumblr_lpppjq2iX91qar75co1_500.jpg

 

Danach überfliegst Du die Post, die auf dem Tisch verteilt vor Dir liegt. Viel davon stammt aus England, genauer gesagt aus London. Von einer Kanzlei Hugh&Smith.

 

Idee

Geistesgegenwärtig hebst Du die, auf dem Schreibtisch liegenden, Bücher hoch und schüttest diese. Aus einem der Bücher fallen zwei Schlüssel heraus, die in einem Geheimfach verborgen waren.

https://drsaraheaton.files.wordpress.com/2011/09/photl-old-books-bw-small.jpg

Sowie das seltsame Foto eines Dir unbekannten Mannes.

http://www.lichtleben-lexikon.de/Abschnitt_3_N-Z/W-Z/Werwolfe/Werwolf.gif

 

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Clive

 

Du baust Deine simple Alarmanlage auf und gehst zurück zu Dr. Cooper's Büro.

Du fühlst Dich noch immer beobachtet... Aber wenn Du Dich umblickst bist Du allein.

 

Zu Deiner grossen Überraschung findest Du das Büro leer vor.

Niemand ist dort. Von Matilde und Paul keine Spur.

 

Matilde's Akte liegt auf der Sitzfläche des Rollstuhls.

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Die Akte auf dem Rollstuhl wirkt wie eine zynische Klarstellung meiner Machtlosigkeit, der Beweis, dass ich nur ein Spielball in einem übermächtigen Geschehen bin. 

 

"Ist es das, was von uns allen übrig bleiben wird ... eine Erinnerung in Papier?

 

Nun bin ich wieder allein.

 

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich entweder erwache und sich dies alles als die Fratze eines Nachtmahr herausstellt oder bis auch ich von dieser unfassbaren Macht verschlungen werde ... wie die Contessa und Anderson ... und all die anderen Bewohner dieser Insel.

 

Die Verdammnis ist wohl der Preis, den ich letztendlich zu zahlen habe. Das scheint unvermeidlich, wenn man sich dem 'Herzen der Finsternis' entgegenstellt. Alle haben diesen Preis schon lange gezahlt, ... bis auf mich."

 

Nun endlich, da die Hoffnungslosigkeit dieses Ortes gänzlich von mir Besitz ergriffen hat, werde ich ruhig. Ich bin gefasst, das Ende zu erwarten. Eine gewaltige Müdigkeit ergreift von mir Besitz. Mehr als zehn Jahre bin ich nun geflohen. Diese Mühsal hat nun ein Ende.

 

Es erscheint mir ungerecht, dass ich noch am Leben bin. Ich denke an meine Freunde und Weggefährten. Sie alle sind mir vorausgegangen in die Finsternis. Ich schließe die Augen und sehe Ruairí vor mir.

 

http://i.ytimg.com/vi/ig_ZDcYRd-k/maxresdefault.jpg

 

Die Bitternis über seine Ermordung erfüllt mich wie am ersten Tag. Ich streiche mir über den Hals, fast meine ich die Hanfschlinge zu spüren.

 

"Vielleicht sehen wir uns bald wieder, alter Freund, ... vielleicht.", denke ich traurig. Dann setze ich mich auf einen Sessel und harre der Dinge, die da kommen mögen...

Edited by Joran
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Matilde

 

In der Bibliothek ist niemand. Du bist allein.

 

Das Fenster steht leicht offen. Und es klappt bisweilen gegen den Rahmen.

Die Gardine weht im Wind, wie ein zum Abschied geschwenktes Taschentuch.

 

Ein Schatten huscht aussen an den Fenstern der Bibliothek vorbei... Amanda?

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Matilde

 

Schnellen Schrittes durchquerst Du die Bibliothek und erreichst das Fenster.

 

Du beugst Dich heraus und blickst in die Richtung, wohin der Schatten entschwunden ist.

Aber Du bist zu spät. Die Gestalt ist schon hinter einer Ecke des verwinkelten Hauses entschwunden, als wäre sie niemals da gewesen.

Noch immer bist Du allein. Allein unter Büchern. Und das geschriebene Wort schweigt Dich an...

Sacht, fast liebevoll steicht der Wind Dir die Haare aus dem Gesicht.

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Ich schiebe die Schlüssel in meine Tasche. Da ich sonst nichts mehr finde, drapiere ich alles, wie ich es vorgefunden habe und gehe nervös zu Livingstones Bücherecke. Auch dort suche ich nach Auffälligkeiten, Geheimfächern oder Ähnlichem. Im gesamten Raum halte ich Ausschau nach Möglichkeiten, mit meinen Schlüsseln neue Alpträume zu entfesseln.

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Wahrnehmung (alle)

Ihr hört wie etwas zu Boden fällt und zerbricht. Es hört sich an, als sei dieses Etwas aus Porzellan.

Edited by Der Läuterer
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