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Freaks, Infizierte und Co


Umfrage zu den erweiterten Optionen des Runner Companion (Freaks, Infizierte usw)  

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Naja ob Männer Frauen spielen können habe ich auch nicht bezweifelt (auch wenn ich es bisher nur exakt einmal gut erlebt habe), aber ICH kriege das nicht auf die Kette.

und wenn NPC's die Frau vor Ihnen andauernd mit männlichen Personalpronomen anreden ist das einfach großer Mist.

Ich habe da auch schon einiges versucht, aber ich krieg es nicht auf die Reihe.

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Andererseits, wie oft hast Du einen wirklich guten Elf/Zwerg/Halbdrache/Werwolf/WasauchimmerSystemebieten erlebt? Ich müsste da auch schon nachdenken.

Klar, oft ist so was peinlich, aber das sind andere Rollenspielversuche auch. Der "beste" Barbar, den ich mal erlebt habe, war (outgame) eine Frau, und ich habe auch Typische "Schläfer" gesehen (Du kennst den Typ: Dauerkoma, Wachen erst auf, wenn das Wort Kampf fällt, die Frage "Und wie heisst Dein Char?" wird mit "Oh..." beantwortet), der plötzlich eine tolle Darstellung des Typs "Skeptische Partenerin" a la Skully gegeben hat.

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Mal so ganz nebenbei...

 

Esh: du sagtest doch, der Typ mit dem Char hat vorher nur Sr1 gespielt. Kann das sein, das er wusste, dass man einen Hintergrund mit Bezug aufbaut, damit man nicht etwas erschafft was der welt völlig zuwider läuft (kennt man ja von einsteigern. Meine erste HG war völlig absurd und hatte praktisch nix, was mit dem Hintergrund der Welt vereinbar war) und hat sich eben an die Timeleiste geklammert die er schnell überflogen hat? (ist doch als würde man nem anfänger erzählen, was die wichtigsten ereignisse sind und daran orientiert er sich halt) Ich denke, da ist mit ein wenig aufklärung viel zu machen...

 

z.B. das CAT nichtmehr existiert und gewisse spezialeinheiten von diesem Con so gewisse probleme im spiel mitsichbringen würden.

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Guest Fitheach

Dann sagt der 'Typ' mal was.

 

Zitat von Eshmael (in http://www.foren.pegasus.de/foren/index.ph...&pid=33059)

Ich habe für eine Einsteigerrunde gerade ein CharKonzept von einem ehemaligen kurzen SR1 Spieler geschickt bekommen.

In wenigen Worten:

- Er spielt eine Frau (finde ich problematisch und erlebe es auch selten gut aber ok)

- ein Seraphim

- Wurde beim Lucien Cross Attentat verletzt

- in der Arc gefangen

- Einbauten bis unter die Halskrause (durch DEUS)

- DankSurge sieht ihr Astralabbild einem Engel gleich

- Kann hin und wieder deswegen astral Wahrnehmen

- War Teil von DEUS BackUp

- Besitzt eine eigene Firma

 

Interessant, normalerweise hätte ich die Diskussion über Sinn und Unsinn dieses Charakters ja weiter privat geführt, aber wenn sie hier bereits an die Öffentlichkeit gebracht wurde, nun, dann kann ich ja auch hier Stellung beziehen und damit auch gleich zum Threadthema beitragen ;-)

Kernaussagen sind fett markiert, wem der Text zu lang ist kann ja zu diesen scrollen.

 

Ich halte alle Möglichkeiten die ein Spielsystem beinhaltet für interessant, wenn sie entsprechend gut in die Spielwelt passen und vom System her ausgewogen sind und spielbar. Bei vielen der besonderen Charakteroptionen (bspw. Vampire, freie Geister, KI`s) aus dem RC ist das IMHO nur nach Abstimmung aller Spieler möglich, was meist nur in Kampagnen möglich ist. Obwohl eine Absprache auf Cons schwieriger aber auch nicht unmöglich ist.

 

Manchmal kann man mit diesen besonderen Charakteroptionen ein bestimmtes Konzept besser oder schöner/eleganter umsetzen. Manchmal ist es einfach eine besondere Inspiration, manchmal ist es schlicht die Exotik, die man sich für einen Charakter wünscht. In einer Welt, in der Elfen und Zwerge an jeder Ecke stehen und im schlechten Sinn gewöhnlich sind, nimmt man vielleicht lieber eine Dryade oder einen Zwergen/Drake.

 

[Jetzt folgt ein langes ausführliches Beispiel.]

 

Ich überlege mir was für ein Typus von Charakter ich in SR spielen würde. Von Magie oder Matrix/Riggen habe ich keine Ahnung, Faces *seuftz* haben in den meisten Systemen häufig ein Problem nach den Verhandlungen unbedeutend, oder anders gesagt, für die Charaktergruppe nutzlos zu werden. Also überlege ich an einem intelligenten und sozial kompetenten (Cyber)-Kämpfer, einem Bodyguard und Taktiker oder etwas in der Richtung. (Eine Roman von Patterson frisch gelesen - war eine Anregung, eine Elfe namens "Blitzkrieg" eine andere).

 

Wie kommt der Char an die 200000 Y für seine Einbauten? Konzerne sind diejenigen, die sich solche extrem teuren Spezialisten am ehesten leisten. Regierungen oder Syndikate währen eine Alternative, aber der Charakter soll ja in den Schatten überleben können, und da ist mir jemand, der mit gestohlenem Mafiavermögen im Körper herumläuft zu problematisch. Und Regierung? Nun die Anregung war eine Secret Service Agentin, also lieber doch Konzern.

 

Konzern hat also alles bezahlt und Charakter hat dann 'gekündigt'. Hmm, welcher Konzern? Klar kann man die Wäscherei M'Benga in Kigali nehmen. Aber da wird man eh nie hinkommen und keiner hat je etwas von ihr gehört. Also nehme ich mich einen bekannten Konzern, dann haben andere Spieler (incl. desjenigen Spielers der das Spiel leitet) eine Vorstellung woher ich mir denke das mein Charakter kommt und vielleicht gibt es da auch Beziehungen: 'Du hast auch in den Eurokriegen gekämpft, oder Du bist von CATCo, ich war bei Knight Errant! und schon hat man eine wunderbare Beziehung zwischen zwei Charakteren (die IMHO das Spiel bereichern kann, wenn die Spieler damit vernünftig umgehen.)

 

Grundsätzlich (und damit auch wieder zum Thread führend): Wenn ich etwas Besonderes nehme, mit dem die anderen Spieler etwas anfangen können, unterstütze ich sie in ihrem Spiel, weil Beziehungen zwischen Charakteren und der Welt entstehen (können).

 

Also nehme ich mir den (damals) AAA Konzern CATCo als ehemaligen Arbeitgeber und spinne eine Geschichte von dem behüteten Konzerntöchterlein eines höheren CATCo Execs das '53 mit Anfang 20 mit auf der Party ist, auf der Attentäter auf Lucien Cross, den Boss ihres Vaters schießen. Bei diesem Attentat bekommt sie eine Kugel ins Rückenmark und ihre ach so hoffnungsvolle Karriere als SimSenseStar hat ein jähes Ende. (Und erklärt ihre spätere Medien 'Sucht') Aber weil sie sich so tapfer den Attentätern in den Weg gestellt hat (lassen wir es offen, ob versehentlich oder aus Dummheit) lässt der dankbare 'Onkel Lucien' der stets das Wohl seiner Konzernfamilie im Sinn (und Propaganda) hat sie wieder herstellen (Reflexverstärker 2) und weil so ein hübsches Mädchen sich immer noch gut im Trid macht, kramt man flugs eine Idee aus dem letzten Jahrhundert heraus 3 Engel für Cross und richtet bei den Seraphim eine Stelle ein: eine Gruppe von gern gefilmten 'Agenten' die besser aussehen als dass sie schießen können. Eine PR Masche und Erklärung für bestimmte spätere Fertigkeitswerte.

 

Bis hierher ist das Fluff, der aber mir schon viel über die Persönlichkeit meines Charakters vermittelt und den anderen Spielern auch, soweit sie - wie der SL - diese Geschichte kennen?

 

Machen wir schnell und springen etwas: unsere Top-Agenten machen leichten Dienst, bewachen Leute bei denen nichts passiert und drehen unterhaltsame Dokumentationen für das Konzerntrid. Aber unser Charakter ist ja immer noch beim Konzern und es sieht nicht so aus als ob es ihm schlecht ginge? Blöd für den zukünftigen Schattenläufer. Eine Krise muss her: bei der Qualität Erased steht etwas von einer AI die freundlicherweise deine Daten frisiert, hört sich nett und 'exotisch' an, wo finde ich eine nette AI? Das gab es passender weise diesen Zwischenfall in Seattle in den AIs verwickelt wahren. Priema, das netter Weise erkärt auch Flashbacks und andere Qualitäten. Schon reist ein Konzernmanager von CATCo nach Seattle und entweder er trifft sich in der Arkology mit einem Renraku-Angestellten oder er besucht ein Kino, Kaufhaus oder was auch immer: Effekt, sie ist eingeschlossen: was sie als eine der Überlebenden herausbringt sind entsetzliche Alpträume, einige neue Cyberteile (man wollte sie gerade zu einem Blauen umbauen war aber noch nicht fertig als der Widerstand sie rettete) und einen verborgenen Speicher, auf den sich ein AI-Fragment befand. Das bewirkte ein massives psychotisches Trauma, bzw. verstärkte vorhandene und gab eine gute Erklärung warum sie zuerst aus dem aktiven Dienst genommen wurde und schließlich keine großen Anstrengungen unternommen wurden sie zu finden als sie untertauchte. Ganz abgesehen haben die Seraphim auch noch mit eisernen Besen in ihrer Strucktur zu kämpfen und so weiter.

 

Inzwischen ist das Engelthema schon mehrfach aufgetaucht und nun bietet SURGE neue Möglichkeiten. Nicht nur das es erklärt wie biometrische Daten sich verändern und ein (damals noch) extrem guter Nachrichtendienst sie auch in Zukunft nicht so einfach finden kann.

 

Aber die Verwandlung soll sie nicht unspielbar machen. Aber dazu gibt es ja mit Punkten gewichtete negative Qualitäten. 15 Punkte sind schon was, aber nicht unmöglich: Astral Hazing gibt einen 'himmlisch' aspektierten (Mana-)Hintergrund. Biolumineszenz einen Strahlenkranz. Das Hazing kann ja eh nur von dem weniger als 1% der astral sehenden Erwachten bemerkt werden und nicht schon von jedem frisch Erwachten auf 100 Kilometer schließlich erwacht man nicht als Initiant des 50.Grages mit der Sensing Metakraft ;-)

Außerdem: wer, wenn nicht Magier sind das Ungewöhnliche gewöhnt und finden das höchstens interessant und damit ist wieder eine Möglichkeit geschaffen Beziehungen aufzubauen? Die Besonderheiten eines Systems bieten auch hier besondere Anknüpfungspunkte für andere Charaktere oder Geschichten.

 

Aber zurück zur Entwicklung: als psychisches Wrack (klassische Aufbauposition) vegetierte sie einige Zeit lang, dann wird sie wie andere Gerettete ein Teil des Netzwerkes, noch einmal gerettet und Teil von Ronin's Projektes. Hier haben wir dann auch die Gelegenheit unsere KI zu treffen, die später als Kontakt und Erklärung für eine Qualität dient! Damit hatten wir ja begonnen.

 

Aber weiter: am Tag des Crash 2.0 hat sie vielleicht einen Overwatch Otaku/Hacker bewacht und floh, als der zu Asche wurde (oder sonst einen Tod fand). Von den Hintergründen des Singularität Zwischenfalls weiß sie nicht mehr, als das, was allgemein bzw. in den Schattendateien bekannt ist also ungefähr das, was im GRW als Geschichte steht.

 

Jetzt haben wir schon fast einen brauchbaren Schattencharakter, aber erstens ist es noch nicht 2070 und ein paar Kontakte fehlen auch noch. Dann soll der Charakter auch noch in Deutschland sitzen. Also flieht sie erstmal nach Europa und nach einem Stop in Frankreich (für eine Frankokanadierin ein guter erster Anlauf) versorgt sie sich mit einer neuen (gefälschten) SIN samt einem neuen Kontakt im Adel, was ganz gut zum Bodyguard passt. Sie nimmt ihren alten Beruf wieder auf und wird langsam zu dem Profi, der sie nach dem Rückentext des GRW sein soll. Fertigkeitswerte, Ausrüstung und so weiter, nähern sich langsam dem Niveau der Archetypen.

 

Ein Lebensstil muss her. Gosse ist so langweilig und passt nicht zu der ganzen teuren Ausrüstung. Also nehmen wir einen hohen Lebensstil und basteln uns eine High Society WG im Umfeld des Kölner Mediensektors mit einer Mitbewohnerin als Kontakt als Fixer/Vermittlerin, für deren Firma sie freiberuflich tätig ist und ansonsten in den Schatten arbeitet.

 

Ich fasse zusammen:

 

  • eine Frau (Cross-Play ist bei diesem Charakter schon fast ein Running Gag) fällt mir dann leichter mich von meinem Charakter zu differenzieren, Spieler die die ein Problem damit haben zwischen Spieler und Charakter zu unterscheiden habe ich meist als problematisch erlebt und ein Spielleiter der nur NSCs seines eigenen Geschlechtes auftauchen lässt macht es auch selten gut, aber ok, ist ja großer Mist wenn PC's die weiblichen NSC`s vor Ihnen andauernd mit männlichen Personalpronomen anreden. ;-) :-D
  • Sie wurde als 20 Jährige bei irgendeinem der Dutzenden von Attentaten auf Lucien Cross verletzt
  • war vor 10 Jahren mal ein nicht ganz echter 'Agent' des Nachrichtendienstes eines Konzerns wie viele andere Schattenläufer ehemalige Konzern-, Militär, Syndikat, oder sonst was Mitarbeiter waren bevor sie in die Schatten gingen.
  • War eines der Opfer in der Renraku Arcologie (was als Anlass/Ausformung für eine negative Qualität: Flashbacks und einige ihrer Implantate dient . Diejenigen die dort Standard mäßig eingebaut wurden.)
  • Mit SURGE kann das Engelsthema weiter ausgebaut werden
  • Astral Wahrnehmen währe ein netter Effekt, ist aber nach den Regeln nicht möglich und höchstens mit der Runde abzusprechen, da die entsprechende Regel IMHO ein Errata wert währe. Also geben wir ein paar Punkte aus und überlassen es dem SL ob er es zulässt
  • War kein Teil des DEUS BackUp, sondern trug einen Splitter Megan/Megaera's die inzwischen alt 'tot' gilt, naja, so tot wie ein Lebewesen nun man sein kann das man auf einer Harddisk abspeichern kann ... im Allgemeinen nur ein Aufhänger von Geschichten falls ein SL ihn nutzen will.
  • Arbeitet wie die meisten anderen Shadowrunner freiberuflich für einen Kontakt der eine eigene Firma besitzt
  • Erwähnenswert ist vielleicht noch, das sie einem Elfischen Subtyp angehört und von daher nach diesen ersten 37 Lebensjahren noch eine hoffentlich lange Geschichte vor sich hat.

 

Der ganze Aufstand ist von mir betrieben worden um die Spielwerte des Charakters in einen einigermaßen zusammen passenden Rahmen zu setzen. Das CATCo inzwischen nur noch ein AA Konzern ist (oder gibts da genauere Quellen?) und die Seraphim viel von ihrem einst guten Ruf verloren haben, ist mir bekannt. Es war ein guter Grund es genau deswegen zu wählen. Vielleicht entwickelt sich ja daraus etwas, ansonsten ist es wie oben schon geschrieben besser Elemente aus der Welt zu wählen weil andere Spieler damit etwas anfangen können. Die ganze Geschichte soll nur Dinge verbinden und nicht dazu dienen sich ungerechtfertigt Vorteile zu verschaffen oder ähnliches. Der Charakter ist nach einer der angegebenen Regeln für Startcharaktere aufgesetzt.

 

Ist dieser Charakter nun so ein Freak oder - abgesehen von den SURGE Elementen, die man auch weglassen könnte - ein ziemlich typischer, wenn auch sehr fein ausgearbeiteter Shadowrun Charakter? An konstruktiven Vorschlägen zu diesem Charakter bin ich übrigens stets interessiert aber dann besser per PM :-)

 

Zu dem Teil dieses Threads der mich zu diesem doch recht ausführlichen Posting animierte:

Der Aussage der Charakter sei an jedem wichtigen Ereignis beteiligt gewesen zu sein, zeugt von einem eher geringen Kenntnisstand der Shadowrunwelt oder ist eine bewußte Falschaussage? Es ist allein der DEUS Komplex mit seinen zwei Ereignissen, die sie eher passiv erlebt hat, wenn auch aus größerer Nähe als die meisten anderen. Doch welcher Charakter, der älter als 10 Jahre ist, kann sagen das er den Crash 2.0 nicht bewusst miterlebt hat? Wer hat nichts von SURGE gesehen?

 

Aber waren die Konzernkriege keine wichtigen Ereignisse? Oder Dunkelzahns Tod, Das Kometenrennen, die Geburt der Technomanten, ganz zu schweigen von lokalen Ereignissen, wie der Proteus Skandal und anderes. Shadowrun auf DEUS zu reduzieren ist arg wenig?

 

Klar hätte man es dabei belassen können nur die Werte zu notieren und in blassen Allgemeinheiten zu verweilen: Ich hab mal für einen Konzern gearbeitet, der hat mir alles einbauen lassen, dann bin ich schattig geworden und meine SIN weggeworfen, hab schreckliche Dinge erlebt und kenn' einen coolen Hacker, hab noch 'nen Fixer und 'nen Magier als Kontakt. .. toll ich kann mir diesen Charakter jetzt genau vorstellen, nein lieber will ich es eine Spielfigur nennen, denn Charaktere haben Persönlichkeit ...

 

Über das Thema Cross-Play könnte man vielleicht an anderer Stelle mal diskutieren. Denn wenn das Geschlecht der Spieler soooo entscheidend ist, dann warte ich auf die ersten die verlangen das nur noch kleine dicke Bärtige einen Zwerg spielen dürfen und Elfenspieler vor jeder Sitzung auf die Waage müssen, damit ihr BMI bestimmt werden kann.

 

 

Damit will ich es bewenden lassen.

Ich hoffe es war amüsant.

;-)

 

Krächtz spricht der Rabe

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Ist dieser Charakter nun so ein Freak oder - abgesehen von den SURGE Elementen, die man auch weglassen könnte - ein ziemlich typischer, wenn auch sehr fein ausgearbeiteter Shadowrun Charakter? An konstruktiven Vorschlägen zu diesem Charakter bin ich übrigens stets interessiert aber dann besser per PM :-)

 

Wenn du mich fragst: Eher Freak. Und für ne Anfängerrunde imho völlig ungeeignet, da alles, was passiert, nichtmal ne Notiz im Tagebuch wert wäre, im Vergleich zu dem, was der Charakter schon erlebt hat. Die SURGE-Sachen machen dann eher den Spieler noch zum Freak :-P

 

Und nur weil man alles begründen kann, heißt das nicht, dass das dann auch gut wirkt.

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Ok. Wenn du es hier diskutieren magst, gerne aber ich werde dir das bei der Supporterrunde in Ruhe darlegen ok?

 

Es sind einfach Unstimmigkeiten zu hauf darin zu finden.

 

Die einfachste und schwerste Frage in diesem Reigen ist: "Warum sollte die Dame in den Schatten laufen? Sie hat ne SIN und ne Firma, und kann mit Ihren Memoiren Ihre Rente sichern."

 

P.S.: Surgeelemente und Einbauten in Kombination sind schon sehr übel, aber bei den Gründen warum dieser Char nichts in einer AnfängerRunner Gruppe zu suchen hat nichtmal in den Top5.

Du machst in meinen Augen einen Fehler den ich früher auch sehr oft gemacht habe und in meinen anderen Runden auch regelmäßig sehe:

Du erschaffst einen Char mit Werten, und suchst dann Gründe warum die so sein könnten, und verzettelst dich dann in einer Kombination von Unmöglichkeiten die recht abenteuerlich wirken, anstatt eine Geschichte zu überlegen, und dem so erschaffenen Char mit Werten einen Rahmen zu liefern.

 

Denn die Werte sind ein Hilfsmittel und kein Selbstzweck, right?

 

...und dazu kommt, das deine PN-Darstellung des char ja nun nichmal ein Drittel der Länge des Posts da oben hatte, und ganze Jahre in einem Satz abgehandelt waren.

 

 

Edit: Eins fällt mir noch ein: Ich habe nie gesagt, das es nur männliche NSC's gibt. Die Identifizierung zwischen Spieler und Char ist nunmal wesenltich höher als zwischen Meister und NPC's.

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@Fitheach: Da muss ich doch mal einiges loswerden..

 

Als aller erstes finde ich es suboptimal sich als "Der Spieler" zu outen. Das führt wirklich zu öffentlichen diskussionen zwischen spieler und meister. Das Esh, das hier dragestellt hat ist in meinen augen auch kein fehler, denn er hat ja keine namen genannt.

 

Als kurze anmerkung: Ich hab nur das Fettgedruckte gelesen)

 

Nun zum Char (das ganze ist sowieso schon öffentlich, denke ich kann das ruhig jeder lesen)

 

Soweit mir bekannt ist sind 2 dinge klar zustellen.

1. CAT wurde von Ares aufgekauft. (steht schon im GRW denke ich. Ansonsten schau mal ins Systemausfall) Bisher hab ich angenommen, das derKonzern garnicht mehr existiert.

2. Wenn du ein stück Megaära im Kopf hast, gehörst du zum "DeusBackup" Denn die Codes der Beiden wurden im Kampf vermischt und durch das wiederhochladen Deus wird auch Megan wieder zurückgebracht. (siehe: Den artikel zum Netzwerk und Brainscan)

 

grundsätzlich wirkt die HG tatsächlich etwas gestellt. es scheint, als hättest du die wichtigsten Punkte der geschichte einfach abgearbeitet. Aber ich denke mit ein wenig korrektur kann man durchaus ne schöne hintergrundstory daraus machen. noch eine frage: wieso bekommt sie nicht einfach neues rückenmark anstatt gleich nen reflexbooster? (mal abgesehen davon, das ich bezweifle das sowas funktionieren würde)

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Grundsätzlich ist es ja schön, einem Char Hintergrund zu geben, vor allem auch, wenn es geschieht, um anderen Spielern damit was zu geben.

 

Aber ein bisschen Glaubwürdigkeit kann gerade in der Richtung ebenfalls nicht schaden.

 

Es mag ja eine Versuchung sein, in einen Char alles von Dunkelzahnattentat bis Unwirded-Plot reinzustopfen. Aber nach vier oder fünf "Zutaten" kommt halt meist kein geniessbares Mahl mehr raus.

 

Oder, um konkret zu werden:

 

Also nehme ich mir den (damals) AAA Konzern CATCo als ehemaligen Arbeitgeber und spinne eine Geschichte [...]

 

Warum machst Du das? Warum legst Du nicht einfach fest: "Der Char war bei CAT"? Das würde den von Dir genannten Zweck, Anknüpfungsmöglichkeiten zu bieten, doch genauso erfüllen?

 

Vieles aus deiner Story beantwortet zwar sicherlich fragen zum Char - aber es sind kaum glaubliche Antworten.

 

Stell Dir mal vor, ein Kind steht nachts auf der Strasse und weint. Für diesen Umstand gibt es tausende mögliche Erklärungen. Manche langweilich (die meisten), andere vielleicht aufregend. Aber "Ich bin der Sohn des Präsidenten, Ausserirdische haben mich entführt, ich konnte entkommne, nahm an einer Raumschlacht teil, wurde in einer Zeitreise nach Troja versetzt, arbeitete dann für die Mafia und werde jetzt von russischen Iluminaten gejagt" - das ist halt keins von beiden. Das ist einfach Überdosis. Spektakuläre Dinge sind wie alles eine Frage der Dosis. Konzentrier dich - mein Rat, so Du ihn hören willst - besser auf einen Aspekt des Hintergrunds, und streich alle anderen raus.

 

Nebenbei gesagt, Fitheach, zunächst mal meine Freud darüber, dass jemand tatsächlich versucht, einen Char zu bauen statt einfach "War beim Militär, ging dann in die Schatten" als Hintergund zu nehmen und sich zur Vertiefung noch einen Namen auszudenken, aber erst auf Nachfrage. Ich wünschte, es gäbe mehr solche Spieler.

Und dann Respekt für die Bereitschaft, Chars zu diskutieren. Die Meisten, deren Chars über blosse Werte hinaus gehen, sind immer beleidigt, wenn er auf Kritik stösst.

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Das ist eben auch der Grund warum ich sagte: Lass es uns bei der Runde bequatschen.

Das ich dich weil ich es als Beispiel hier anführte dazu brachte, hier Stellung zu beziehen tut mir leid, und war evtl. unüberlegt.

 

Denn ich kann nachvollziehen wie angegriffen du dich dadurch fühltest.

 

Andererseits, hast du deinen charakter in der ersten PN natürlich wesentlich kürzer gehalten und es war noch unverständlicher wie das alles zu StartCharWerten führen soll, und einen glaubwürdigen Char ergeben soll.

 

aber ich denke nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, und wenn wir 15mins geredet haben, ich den Char Live gesehen habe und meine einwände, und woraus sie entstanden sind artikuliert habe, verstehen wir uns.

 

Esh

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Nebenbei gesagt, Fitheach, zunächst mal meine Freud darüber, dass jemand tatsächlich versucht, einen Char zu bauen statt einfach "War beim Militär, ging dann in die Schatten" als Hintergund zu nehmen und sich zur Vertiefung noch einen Namen auszudenken[...]

 

 

Hey :)

 

mein neuster Char, hat auch diesen Hintergrund!

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Nebenbei gesagt, Fitheach, zunächst mal meine Freud darüber, dass jemand tatsächlich versucht, einen Char zu bauen statt einfach "War beim Militär, ging dann in die Schatten" als Hintergund zu nehmen und sich zur Vertiefung noch einen Namen auszudenken[...]

 

 

Hey :)

 

mein neuster Char, hat auch diesen Hintergrund!

 

Aber deine Antwort auf die Frage "Wie heisst Du eigentlich?" war nicht "...äh....Mist!", oder?

Sonst bist du nämlich Schlechter Rollenspieler! ;)

 

Naja, ich schätze, Du verstehst, was ich meine. Ich habe selbst zwei Chars mit dem Hintergrund, obwohl einer davon einfach keinen Spass gemacht hat und aufgegeben wurde wegen akuter Langeweile. "Realistisch" betrachtet dürfte so was wohl sogar mit zu den häufigsten Arten zählen, ins Streetsam-Gewerbe einzutreten. (Offenbar kennt die Welt der Special Forces in SR keine Ruhestandsregelungen)

 

Mit Vornamen Dschi Ei =))

 

Ist das nicht der Typ aus "Dallas"??

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Guest Fitheach
Ist das nicht der Typ aus "Dallas"??
war das nicht Dschain Eyre? :)

 

Das führt wirklich zu öffentlichen diskussionen zwischen spieler und meister.

Eshmael ist kein Meister. Er hat den Charakter nie erlebt und wird das meiner Einschätzung nach auch niemals tun. Warum sollte ich mir diese Mühe machen?

Ich hatte ihn angefragt, ob er für einen 'Quickie' bei dem es vor allem um Regelerklärungen geht, mit einem komplexen Charakter zurecht kommt. Scheinbar nicht. Er wünschte sich einfachere Charaktere. Ende des Diskussionsbedarfs auf meiner Seite was die Einführung angeht.

Dann aber ist mein Charakter hier als Beispiel für einen „Freak“-Charakter gepostet worden. Ich möchte aber nicht, das Leser des Hausforums des dt. SR-Herausgebers meinen Charakter nur in der falschen Darstellung als absonderlich und behindert ( = abwertend „freak“) im Kopf haben? Wie hätte ich darauf in anderer Weise reagieren können?

 

Aber es geht hier nicht um Eshmaels Meinung, sondern um 'Freaks' und also auch darum ob dieser Charakter ein Freak ist. Zwei hier sind ja schon mal dieser Meinung. Einer hat inzwischen sogar mich persönlich so tituliert ('nett' und so 'respektvoll'). Wobei ich mich frage, ob das alle Spieler besonderer Charaktere (immerhin ca. 95% aller derjenigen die sich an der Abstimmung beteiligt haben) einschließt oder nur auf Changeling-Charaktere oder auf das religiöse Motiv abzielt mit dem er (sie?) nicht zurecht kommt.

 

Andererseits, hast du deinen charakter in der ersten PN natürlich wesentlich kürzer gehalten

Selbstverständlich, da ging es ja auch darum ob du mit dieser ART von Charakter zurecht kommst und nicht um eine ausführliche Analyse/Darstellung des Charakters. Die Darstellung die ich bislang hier gegeben habe ist ebenfalls nur stark gekürzt, so wird zum Beispiel kaum auf einzelne psychologische Parameter eingegangen oder auch nur auf individuelle Fakten, wie Eltern, Freunde und ihr Gefühlsleben erwähnt.

 

Was zum Beispiel hat der Tod ihrer zwei Teamkollegen/Freunde für eine Auswirkungen auf ihren Umgang mit Teams. Schließt sie schnell und oberflächlich Freundschaften oder scheut sie sie? Ist sie besonders loyal oder geht sie davon aus das eh alle in ihrem Umfeld schnell sterben und spart sich die Mühe und nimmt sich rücksichtslos was sie will? (nur ein paar Beispiele..)

 

Ich habe nie gesagt, das es nur männliche NSC's gibt.

Das hattest du nicht gesagt, ich hatte angenommen, dass du dich selbst bei deinen schlechten Erfahrungen, was die Darstellungen des anderen Geschlechtes angeht, ebenfalls berücksichtigt hast, oder bist du selbst die einzige Ausnahme die du erwähnt hast?

Falls du aber keine überzeugenden NSCs darstellen kannst, dann solltest du sie IMHO nicht auftauchen lassen, oder? ;)

 

Ansonsten kann ich nur raten zu lernen und zwischen den Spielern und ihren Charakteren zu unterscheiden. Ich habe schon andere Spieler und Spielleiter erlebt die das nicht konnten: Eifersuchtsdramen wenn zwei Charaktere ein Paar wurden, Spielleiter die es persönlich nahmen wenn ihre LieblingsNSC besiegt wurden, und so weiter. Es kann sonst ziemlich ins Auge gehen wenn das hübsche Mädchen am Tisch eine riesige und hässliche Trollschlägerin spielt und der arme Hacker NSC von Charme der Spielerin geblendet dem Charakter zuflüstert: „Hey Süße, wie wäre es denn heute Abend? ...“

 

Warum sollte die Dame in den Schatten laufen? Sie hat ne SIN und ne Firma, und kann mit Ihren Memoiren Ihre Rente sichern.

Weil sie keine SIN hat? Weil sie keine Firma hat? (hab ich schon mehrfach gesagt) und

weil ihre Memoiren erstens nicht so interessant sind (albtraumhafte Erinnerungsfetzen aus der Arcologie - vielleicht für Snuff-Fans), zweitens ihre neue Identität platzen ließen und drittens kein Geheimdienst es toleriert wenn ein ehemaliger Mitarbeiter Memoiren schreibt.

 

Mankönnte aber fragen warum sie nicht ihre ganze Cyberware und Ausrüstung verkauft ... ach nein besser nicht dann kommt wieder das Beispiel mit dem Autoklau statt Shadowrun ;-)

 

Aber man könnte fragen warum sie ihren gut bezahlten Gelegenheitsjob gefährdet. Braucht sie den Kick, oder die Gelegenheit aktiv zu handeln. Braucht sie Geld um ihren Adoptivgroßvater zu unterstützen? Hat sie sich vielleicht dessen (adelige) Familie zu eigen gemacht und will deren alten Glanz wieder erstrahlen lassen? Braucht sie viel Geld und den Zugang zu den Schatten um ihren Freunden zu helfen? Oder ist es einfach der Wunsch sich mit genügend Geld abzusichern, weil ihr nichts mehr sicher scheint?

Gründe um in den Schatten zu arbeiten gibt es IMHO sehr viele!

 

Aber natürlich gibt es auch viele Einschränkungen: Sie wird kaum ihr Leben und Ausrüstung von fast einer viertel Million Y für ein Butterbrot riskieren. Es wird auch Aufträge geben die sie ablehnt. So ist sie keine Mörderin oder Terroristin. Und so weiter.

 

Es mag ja eine Versuchung sein, in einen Char alles von Dunkelzahnattentat bis Unwirded-Plot reinzustopfen. Aber nach vier oder fünf "Zutaten" kommt halt meist kein geniessbares Mahl mehr raus.

Deswegen ist es nur EINE Zutat: „DEUS“, und der Angelpunkt ihrer Geschichte ist EIN historisches Ereignis: „Shutdown“. Und hier hat sie nur albtraumhafte Erinnerungsfetzen. An den dazu gehörigen Folgeereignissen hat sie am Rande teilgenommen, soweit es sich aus dem ersten ergibt. Aber auch hier weiß sie nicht mehr als jedem anderen Schattenläufer bekannt sein kann.

 

Wenn man unbedingt will dann kann man noch eine Zweite Zutat als „ historisches Ereignis“ bezeichnen: SURGE. Aber eigentlich auch nicht, denn das ist so verbreitet, dass es IMHO kaum als besonders außergewöhnlich gilt. SURGElinge sind genauso häufig wie erwachte Charaktere (RC p.58) und sie haben Probleme 'normale' Leben zu führen. Es sollte niemanden wundern, wenn es ebenso viele Wechselbälger wie Erwachte unter den Schattenläufern gibt. Oder haltet ihr Euch in Euren Runden an die Regel, das es auf 100 Charaktere nur 1 erwachten Charakter geben darf?

 

aber es sind kaum glaubliche Antworten

Wirklich? Wenn sich das zB. auf die Rückenverletzung bezieht: Es geht hier doch nicht darum, ob es übliche oder gewöhnliche Antworten sind, sondern ob es mögliche Antworten sind die in diesem Einzelfall Sinn machen. Einzigartige oder ungewöhnliche Charaktere haben häufig auch ungewöhnliche Erfahrungen oder Lebenswege hinter sich. Warum währen sie sonst so ungewöhnlich geworden?

 

Ich würde soweit gehen (und damit auch wieder auf das Threadthema verweisen), dass alle Charaktere „Freaks“ in dem Sinne sind, dass sie ungewöhnlich und herausragend sind. Solche die es nicht sind, sind meist nur Spielfiguren, Ansammlungen von Werten ohne Persönlichkeit?

Ich frage mich immer noch ob die drei Besonderheiten, die den Charakter geformt haben wirklich so unmöglich sind das sie sie zu einem (nun negativ gemeinten) „Freak“ machen?

  • HighSociety Starlet fängt eine Kugel ein die dem CEO eines (AA) Konzerns galt. CEO kommt auf den Gedanken das PR trächtig auszuschlachten und zahlt nicht nur Behandlung sondern baut auch noch eine Gruppe von „Show“Agenten, auf um die Moral stärken.
    .. Möglich IMHO: solche Truppen waren in modernen Kriegszeiten immer wieder im Einsatz.
  • Charakter war in SCIRE
    Möglich, da viele Reisen als Prestige-Leibwächterin und die Arcologie als sicher galt. Vielleicht war sie aber auch nur die Tarnung für einen 'echten' Seraphim, der dem Interesse an den Projekten einer CATCo Wissenfaftlerin nachgeht und dabei einer Spur nach Seattle gefolgt ist?
    Ist das alles wahrscheinlich? Wohl nicht, es waren nur 100.000 Betroffene, und nur ein paar Zehntausend haben überlebt. Als DEUS Opfer ist sie auch marginal an den Folgeereignissen beteiligt.
  • Sie ist ein Opfer von SURGE.
    Möglich, waren es nicht ein paar wenige Prozent der Weltbevölkerung, also ein paar Hundert Millionen (2% bei Ausbruch, inzwischen stabil 1% der Weltbevölkerung)? Und Vercybert und SURGE? Schließt sich das aus? Hab ich in SR4 nichts von gefunden. Da die meisten 'normalen' Bürger irgendwie vercybert sind (Datenbuchse oder Comlink), sind es viele SURGElinge wohl auch.

 

Es ist jetzt mehrfach behauptet worden das dieser Charakter an allen wesentlichen Ereignissen der letzten 15 Jahre beteiligt war. Das ist FALSCH! Es ist EIN Ereigniskomplex und im wesentlichen EIN Ereignis (Shutdown).

 

Warum machst Du das?

Weil ich Antworten brauche:

Woher kommt der Charakter, wie ist er erzogen worden, was waren seine Ideale in der Jugend?

Woher hat der Charakter all die Implantate? Wer hat ihm das 'angetan', wenn nicht sein Hauskonzern? Oder ist er ein CyberJunkie?

Wieso ist er fallen gelassen worden? Wer hat ihm geholfen wieder zu sich zu kommen?

Warum ist sie zu der Persönlichkeit geworden, die ich darstellen möchte?

 

Wenn es gleich währe zu sagen „Sie war ein CATCo Mitarbeiter.“ und „Sie war ein intern nicht akzeptiertes Mitglied des CATCo Nachrichendienstes, das auf Grund eines pychotischen Traumas freigestellt wurde und von dem man froh war das sie verschwand.“ Dann würde ersteres doch die gleichen Widerstände hervorrufen?

Ich denke das es viele CATCo Mitarbeiter gibt, die andere Erfahrungen gemacht haben?

 

Vielleicht mal ein Test: Schreibt mal eine allgemeine, undetaillierte Hintergrundgeschichte zu diesem Charakter, die einen aussagekräftigen Hintergrund ergibt. :-D

Dann hab ich auch gleich ein paar Anregungen wie ich ihre Geschichte anpassen kann. ;)

 

Konzentrier dich - mein Rat, so Du ihn hören willst - besser auf einen Aspekt des Hintergrunds, und streich alle anderen raus.

Was historische Ereignisse angeht: hab' ich! Und wenn es darum geht sich ein Thema zu suchen unter dem der Charakter existiert: Das eine Thema um das dieser Charakter sich dreht ist: „Der Preis für Schutz und Sicherheit“ und das Symbol dazu ist der Engel. Cross und DEUS kommen übrigens auch nicht von ungefähr:

  • CATCo, der 'familiäre' Konzern, der seine Angestellten beschützt, der die französische Kultur und Sprache beschützt.
  • Das Attentat bei dem sie den 'Vater' ihres 'Familienclans' beschützt und zu einer der Seraphim wird, die über den Konzern wachen und ihn beschützen.
  • DEUS, der den Schutz den Renraku für die Arcologie errichtet hat ausnutzt. Und auch was es später u.a. Megaera kostet die die Metamenschheit vor DEUS zu beschützen.
  • SURGE, das sie in ein Symbol des Schutzes verwandelt (und ich weiß, das Engel eigentlich Boten sind)
  • “Noblesse oblige“, Pflichten des Adels
  • Ihre Rolle in ihrer WG und ihr Beruf als Leibwächterin

Wenn man es poetisch mag, könnte man einen Spruch der französischen Seher erfinden: „Ein Engel wird vom Kreuze herabsteigen, dem Willen Gottes entzogen. Sterbliches Leid wird er durchwandern durchwandern und noblem Blut neue Kraft geben. Ein helles Licht wird erstrahlen und Richtung in den Nebeln weisen.

 

 

 

Es ist gerade für Anfänger einfacher, wenn sie weniger komplexe Charaktere ohne oder mit einer häufig gehörten Hintergrundgeschichte in ihren Runden haben. 08/15 Runs sind mit Charakteren von der Stange einfacher zu machen. Da kommt einem selten die Persönlichkeit eines Charakters in die Quere. Aber mit den Jahren fängt man an maßgeschneiderte Charaktere zu schätzen. Sie sind weniger schnell langweilig.

 

Ein aussagekräftigen Hintergrund braucht IMHO jeder Charakter, denn die Fragen:

Warum hast du einen besonderen Beruf (Soldat, Attentäter, Magier, etc.) ergriffen?

Wo bist du ausgebildet worden? Warst du dort akzeptiert? Warum bist du nicht mehr dort?

Was hast du im Leben vor? Was willst du erreichen?

sollte jeder Shadowrunner für sich beantworten können.

 

Und eine Hilfe für besagten „aussagekräftigen Hintergrund“ ist es IMHO besondere Charakteroptionen zu nutzen, denn sie binden einen Charakter unmittelbar in die besondere Geschichte seiner Welt ein.

Womit wir doch wieder beim Thread gelandet wären ;-)

 

Nebenbei gesagt, Fitheach, zunächst mal meine Freud darüber, dass jemand tatsächlich versucht, einen Char zu bauen statt einfach "War beim Militär, ging dann in die Schatten" als Hintergund zu nehmen und sich zur Vertiefung noch einen Namen auszudenken, aber erst auf Nachfrage. Ich wünschte, es gäbe mehr solche Spieler.

Und dann Respekt für die Bereitschaft, Chars zu diskutieren. Die Meisten, deren Chars über blosse Werte hinaus gehen, sind immer beleidigt, wenn er auf Kritik stösst.

Vielen Dank.

Ich glaube das Rollenspiel eine Kunstform ist, die Kommunikation in den Mittelpunkt stellt. Ich versuche Charaktere überzeugend mitzuteilen, und dazu gehört es, das er in die Welt passt und von den anderen Spielern als passend empfunden wird. Wenn ein Charakterkonzept wie hier auf erheblichen Unglauben stößt, ist es für mich interessant, ob das an der mangelhaften Präsentation, einer unterschiedlichen Auffassung der Spieler oder an inhaltlichen Fehlern liegt, die man noch korrigieren kann.

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