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[Inmitten uralter Bäume] Nebenhandlung - ars longa vita brevis?


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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf der anderen Seite des Feuers-

 

Phil versucht einen Rückhandschlag nachdem sein erster Schwinger an dem Gegner vorbeiging, aber wieder saust seine improvisierte Waffe eine Spur aus Feuer und Licht nach sich ziehend an dem Gegner vorbei.

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Der Fremde bei Phil und Barbara

 

Phils Waffe hat der Fremde völlig aus den Augen verloren, er konzentriert sich ganz auf Barbaras wuchtigen Angriff, während Phils Fackel an ihm vorbei saust. Die Doktorin der Kunst zeigt ihre mangelnde Kampferfahrung allzu deutlich und vernachlässigt für eine volle Attacke ihre gesamte Deckung - alles oder nichts, doch ihr Schlag verfehlt und die Fackel lässt einen Funkenregen aufsteigen, als sie heftig neben dem Fremden auf den Boden geschlagen wird. Im weiten Ausfallschritt und mit beiden Händen an der Fackel realisiert Dr. Gryson, dass sie ohne eine Chance auf Deckung jetzt neben dem Fremden steht. Dieser sieht sie einen Moment an und zieht dann ohne eine Regung im Gesicht seinen schweren Knüppel nach oben. Die Keule trifft Barbara am Kinn und die Wucht des Schlages hebt sie ein Stück in die Höhe. Untermalt wird der Schlag von einem trockenen Knacken, den irgendein unter dem Schlag berstender Knochen in Barbaras Gesicht verursacht. Die Künstlerin verliert ihr Gleichgewicht und schlägt der Länge nach hin. Zu ihrem Unglück landet sie mit der linken Brust auf einer kleinen Glutträne. Langsam frisst sie sich durch die Kleidung und ins Fleisch der Brustwarze. Barbara spürt wie der alte und der zusätzliche Schmerz sie durchfahren. Eine Welle aus Schmerz und Schwärze bricht gnädig über ihr zusammen. Sie hat keine Chance dieser Melange aus Wucht, Nacht und Unglück zu entkommen, doch, einen Ausweg gibt es - Bewusstlosigkeit. Rasch durchschreitet sie dieses Tor und es ist für sie, als höre sie auf zu existieren, aus, vorbei.

Edited by 123
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Im Wald bei Martha und Ning

 

Martha sprintet los, Ning zögert einen Augenblick - wie er sich wohl entscheiden wird? Nings Gegner sieht der fliehenden Martha ungerührt hinterher, während der größere Mann in Uniform sich langsam in Bewegung setzt, um der Künstlerin zu folgen. Schnell hat Martha den Ort des Kampfes am See verlassen und die ersten Bäume hinter sich gebracht, die sie von dem Stück Wald vor dem Abhang trennen, den sie hierher hoch gekommen ist.

 

Dann startet auch Ning. Seine Verzweiflung und sein kleiner, wendiger Körper verschaffen ihm einen Vorteil. Er rennt den direkteren Weg und ist kurz vor Martha am Abhang, während Martha einige Meter hinter ihm noch ein Stück durch den Wald rennen muss. Ihr Verfolger wird schneller, inzwischen rennt auch er. Der andere Uniformierte steht nach wie vor unbewegt auf dem Kampfplatz - dann beginnt er langsam in eure Richtung zu gehen.

Inzwischen liegt das steile Geröllfeld vor Ning, kurz hinter ihm Martha... gemäßigten Schrittes ist das Feld nicht sonderlich gefährlich, aber rennend auf der Flucht mit dem bisschen Licht von Mond und Taschenlampe und voller Adrenalin und einer pulsierenden und blutenden Wunde, wird der Abstieg zu einer Herausforderung.

 

In einiger Entfernung und zu weit in der Dunkelheit verborgen, als dass man wirklich von einem sehen sprechen könnte, erahnen Ning und Martha eine riesige Gestalt. Rund zweieinhalb Meter groß, würdet ihr schätzen, und von massiger Statur, deren Schwärze ausfranst und mit der Umgebung verschmilzt - so dass es wirkt als würde sie in der Dunkelheit aufgehen oder wabern. Dann muss ihre Aufmerksamkeit die Gestalt verlassen und zurück zu ihren dringlicheren Aufgaben.

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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf der anderen Seite des Feuers-

 

Als Phil sieht wie Barbara getroffen wird, er das brechen des Knochens hört und begreift das es kein Spiel ist, kein Alptraum sondern wirklich ein Kampf stattfindet ist das alles zu viel für ihn. Den brennenden Ast abwehrend vor sich haltend geht er neben Barabara wimmernd in die Knie.

 

"Nein...bitte hören sie auf, lassen sie uns in Ruhe wir haben ihnen doch nichts getan!"

 

Seine Brandblasen brennen schrecklich und Rotz und Tränen fließen über sein Gesicht. Er hatte sich doch nur darauf gefreut bald nach Hause zu kommen, zu Duschen, auf eine ordentliche Toilette gehen zu können, nur um sich danach eine Pizza zubestellen. Und jetzt versinkt die Welt um ihn herum in Blut, Feuer und Gewalt. Geschockt und unfähig zu handeln blickt er zum Zelt der Jäger, starrt in den Wald und in Barbaras verletztes Gesicht.

Edited by -TIE-
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Der Fremde bei Phil und der bewusstlosen Barbara

 

Der Mann hält seinen Stock fest und sieht dich reglos an. "Bitte kommen sie mit mir. Ihre Kollegin können wir gerne tragen. Sie müssen mitkommen. Bitte." Phil hat den Eindruck als wäre der Fremde eine Maschine. Durchaus bereit auf die Situation zu reagieren, aber eigentlich nicht von seinem Ziel abzubringen. Er will Barbara und Phil mitnehmen. Entweder sie folgen ihm freiwillig, oder er wird versuchen auch Phil bewusstlos zu schlagen, um ihn dann mitnehmen zu können. Der Mann deutet in Richtung des Waldes hinter dem verwaisten Zelt der zwei Jäger. Der Hut von Arti liegt verbeult am Rand der Lichtung.

 

Barbaras Atem geht sehr flach... oder atmet sie schon nicht mehr... schwer zu sagen bei diesen Lichtverhältnissen und der Aufregung.

 

Dann ertönt erneut leise seine Stimme: "Komm mit uns. Trete mit uns gemeinsam in seinen Dienst. Heiße dein neues Schicksal willkommen und sonne dich in seiner ewigen Herrlichkeit." Der Stock ist halb erhoben und zum Schlag bereit.

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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf den Knien neben Barbara-

 

"Bitte, bitte...gehen sie einfach weg. Ich möchte nicht in den Wald...bitte lassen sie mich und Dr. Gryson in Ruhe!" Phils Stimme ist dünn und kraftlos. Der Ast den er in der Hand hält scheint ein Bleirohr zu sein, das Ende zittert.

 

"Gehen sie doch einfach weg!"

 

Phil ist nur noch ein Häuflein Elend. Verzweifelt schaut er sich nach Hilfe um, aber da ist nur Dunkelheit und Bäume.

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Der Fremde bei Phil und der bewusstlosen Barbara

 

Der Fremde legt den Kopf schräg, überlegt. Dann sieht er Phil direkt an. "Ich muss einen von Ihnen mitnehmen. Wen ist mir egal. Entscheiden sie. Und schnell. Sonst nehmen wir sie beide mit." Eine kurze Pause. Er scheint nicht aus Nächstenliebe oder einer ähnlichen Emotion zu handeln. Es ist ihm augenscheinlich einfach egal. Er sucht den Weg des geringsten Widerstandes. Phil kann ahnen, dass er sich höchstens etwas Zeit kaufen könnte, wenn er Barbara hergibt... wenn überhaupt. Wie wird er sich entscheiden?

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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf den Knien neben Barbara-

 

Phil fängt an zu wimmern und kauert sich zusammen, auf allen vieren robbt er von der bewustlosen Frau weg. "Es tut mir leid...es tut mir leid...es tut mir leid..." immer wieder stammelt er die gleichen Worte, dann stößt er an einen Baum und vergräbt den Kopf zwischen den Beinen, wimmernd sich die Ohren zuhaltend jammert er leise vor sich hin. "Es tut mir leid...es tut mir leid...es tut mir leid..."

 

Wie gerne wäre er jetzt zuhause, irgendwie hofft er noch das er jeden Augenblick aufwacht und alles nur an den Pilzen liegt die im Essen waren.

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Der Fremde bei Phil und der bewusstlosen Barbara

 

Sobald Phil ein Stück von Barbara weg ist, wuchtet der Fremde sich die reglose Frau auf die Schulter. Es kostet ihn große Mühe, doch dann verlässt er seltsam schlurfend die Lichtung.

 

Auf seinem Weg zum Baum kriecht Phil an dem Atelierzelt vorbei und sieht die Rucksäcke der Jäger und ihre Karabiner, die ihnen so wenig geholfen haben. Dann erreicht er den Baum an den er sich kauert. Die Pilze oder der Verrat erzeugen tatsächlich eine gewisse Übelkeit, doch es gibt keinen Alptraum aus dem der Künstler erwacht.

Nach einiger Zeit - wie viel oder wenig mag es gewesen sein? - tritt eine andere Person ans andere Ende der Lichtung. Kaum zu erkennen durch Dunkelheit und Entfernung. Größer als die bisherigen, viel größer. Sie hält einen riesigen Kopf in die Höhe und scheint nach etwas zu schnuppern. Dann wankt sie auf Phil zu - noch trennt die gesamte Lichtung die beiden. Phil kann noch nicht erkennen, was da genau auf ihn zukommt, doch es ist riesig. Und es sucht ihn.

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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf den Knien, allein-

 

"Nein, nein...NEIIIIIIIIIIIN!" Stammelt Phil. Das kann doch alles nicht wahr sein! Sie haben doch schon sie...lasst mich in Ruhe...lasst mich IN RUHE! Auf allen vieren robbt er zu dem Zelt der Jäger. "Nicht mich...lasst mich in Ruhe!" Tränen laufen ihm über das Gesicht, seine Beine sind ganz verdreckt, aber das alles ist ihm Egal, wenn nur dieser Alptraum endlich aufhört.

 

Sein Blick ist einzig und allein auf die Karabiner der Jäger gerichtet.

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Der riesige Fremde bei Phil

 

Der riesige Gegner kommt ebenfalls näher, doch scheint er keine allzu große Eile zu haben. Je näher er kommt, desto besser kann Phil erahnen, was er da vor sich hat. Auf den jungen Künstler zu, kommt ein riesiger Bär - halb verwest, den braunen Pelz über und über mit grünem Schleim verkrustet, starrt er den jungen Mann nur noch aus einem Auge an, aus dem anderen tropft unablässig frischer grüner Schmodder, den er sich mit einer langen fauligen Zunge beständig ableckt.

 

Dann erkennt - wenn Bären normalerweise so etwas können? doch können Bären normalerweise so aussehen? - der Bär, welches Ziel Phil hat. Kurz bevor er zum Sprint auf alle vier Beine kippt, erahnt Phil etwas... etwas, das in der Brust des Bären zu stecken scheint... ein silberner Kavaleriesäbel, wie ihn die Soldaten des Bürgerkriegs führten. Er ist sich nicht sicher. Dann trabt das riesige Wesen aus Fleisch, Fäulnis und Wucht auf ihn zu. Ignoriert Feuer, Pfützen, Zelte und stürmt einfach auf den jungen Mann zu.

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Der riesige Fremde bei Phil

 

Die Wucht mit der das riesige Wesen auf Phil zustürmt ist beeindruckend und erzeugt bei dem Künstler das Gefühl, als würde der Boden beben. Rasch krabbelt er zur Waffe, hebt zittrig das fremde Gewehr in die Höhe und ... noch bevor er den Abzug betätigt, weiß er, dass es keine Rolle spielt. Er schließt die Augen, um die fleischgewordene Dampfwalze nicht ansehen zu müssen, betätigt aus reinem Pflichtgefühl gegenüber dem letzten Strohhalm den Abzug, weiß nicht, ob er trifft oder nicht. Der Gegner wird nicht langsamer. Mit voller Wucht rast er bis kurz vor Phil, hält dann abrupt an und brüllt dem jungen Mann Geifer, Schleim und Fäulnis ins Gesicht. Phil wartet auf die gnädige Ohnmacht - wo bleibt sie nur. Dann spürt oder träumt er, wie er gepackt wird und das Wesen ihn fortschleift, als würde der verweichlichte, leicht übergewichtige junge Großstadtkünstler nicht mehr wiegen, als ein nicht sicher verstauter Vorratsbeutel eines unvorsichtigen Wanderers in den Vermonter Wäldern.

 

Schaukelnd wird Phil einem unsicheren Schicksal entgegen befördert... und vielleicht einer klärenden Unterhaltung mit Dr. Gryson?

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Im Wald bei Martha und Ning

 

Der uniformierte Verfolger bewegt sich inzwischen erstaunlich behände; kein Vergleich zu den eckigen Bewegungen seines Kompagnons, der nach wie vor mit staksigen Schritten in eure Richtung kommt - beständig aber langsam. Der Größere hingegen ist dem Geröllhaufen, den Ning und bald auch Martha in Angriff nehmen müssen bald schon gefährlich nahe. Nachdem er ein paar der Bäume, die an den Kampfplatz angrenzen, passiert hat, spricht er mit leiser Stimme, die in Nings Ohren wie das Reiben auf einem Waschbrett klingt - blechern und hohl: "Spüre den Stachel des Schmerzes." Dabei blickt er zwischen den Fingern seiner erhobenen Hand hindurch, fixiert Ning, der den brennenden Blick auf sich spürt und bewegt seine fauligen Finger in unirdischer und verstörender Weise. Marhta, die zwischen den zwei Männern steht, spürt, wie die Kraft des Feindes über sie hinweg gleitet. Sie steht nur im Weg und spürt die Macht bereits, wie muss es sich für Ning anfühlen? Doch der ist ganz auf den Abstieg konzentriert und auch Martha muss sich den Steinen widmen, um sicheren Fußes nach unten zu gelangen.

 

Mit einem letzten Blick über die Schulter sieht Martha, wie der große Mann sich an den Kopf fasst und auf ein Knie sinkt. Der Schmerz scheint zu ihm zurückgekehrt zu sein. Dann sieht die junge Frau, wie der halbe linke Fuß des großen Mannes sich langsam in grünlichen Schleim auflöst und samt Schuh im Waldboden versickert. Die zwei Künstler hören die Stimme des anderen Verfolger: "Joseph? Was ist mit dir?" Doch der Große winkt bereits ab, rafft sich auf und - der Anblick ist eher beängstigend denn hoffnungsfördernd - läuft er auf seinem fauligen Stumpf, ohne auch nur eine Miene zu verziehen, weiter. Jeder zweite Schritt verursacht ein faulig, matschiges Geräusch und eine kleine grün-bräunliche Pfütze.

 

Joseph ist hinter den Künstlern her und er ist wütend.

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Martha Hamilton

-Auf der Flucht im Wald-

 

Schockiert sehe ich dieses... Ding... an und stoße einen spitzen Schrei aus...  Was auch immer es ist... Dann stecke ich umso mehr Kraft in meine Flucht. Ich habe Angst. Eine so schreckliche Angst wie noch nie in meinem Leben. Angst vor etwas das ich nicht verstehe. Wenn ich nicht diese höllischen Schmerzen in der Schulter hätte würde ich glatt zu der Überzeugung kommen ich hätte einen Albtraum, inspiriert aus irgendwelchen Horrorfilmen. Dieser Albtraum ist leider nur verdammt wahr.

 

Ich sehe vor mir Ning und einen Abhang voller Geröll und halte direkt darauf zu. Ich will diesem Monster einfach nur entkommen.

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