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[Inmitten uralter Bäume] Nebenhandlung - ars longa vita brevis?


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Mitten im Wald - Martha

 

Nach einigen hundert Metern verliert Martha den Anschluss. Die Dunkelheit, die nur von dem kleinen Kegel ihrer Taschenlampe zerrissen wird, die Äste, die ihr ins Gesicht schlagen, ihre schlechte Fitness - vermutlich durch den eben noch genossenen Alkohol verursacht - und der schlammig-morastige Untergrund auf dem sie sich inzwischen befindet, sind zuviel für die Künstlerin. Resigniert muss sie schweratmend stehen bleiben und sich eingestehen, dass sie die zwei Männer verloren hat. Fahl dringt der Mond durch Blätterdach zu ihr, sie hört kaum ein Geräusch; nicht einmal die typischen nächtlichen Waldgeräusche sind zu hören. Nur stampfende Schritte sind zu erahnen, sie kommen vom Lager und scheinen in Marthas Richtung zu kommen.

 

Dann durchschneidet der Schmerzensschrei eines Mannes die Nachtluft. Martha ist nicht ganz sicher, glaubt aber, dass er sich der Kehle des Professors entrungen haben könnte. Der Laut hilft ihr sich zu orientieren, sie ist garnicht so weit hinter den zwei Männern, wie sie dachte. Sie durchwatet einige Pfützen und erklimmt eine leichte Anhöhe. Als sie oben ankommt, blickt sie auf eine Lichtung, die an einem kleinen See liegt, der Mond erhellt die Szenerie. Jetzt kann sie auch Bewegung erkennen. Der Professor erhebt sich laut keuchend, presst eine Hand an seine Seite. Der Uniformierte sieht Martha an, als spüre er, dass sie ihn beobachte. Er blickt zwischen White, der seine Flucht in die Wälder und weg von Martha fortsetzt, und Martha hin und her. Dann - ganz langsam und ohne den Blick von ihr zu lassen - wendet der Mann sich Martha zu. Der Spur des Verletzten will er anscheinend später folgen, jetzt konzentriert er sich auf seine neue Beute ... Martha. Wieder hört die junge Frau die schlurfenden Schritte, die die Pfützen durchwaten, durch die sie eben noch gelaufen ist. Am Fuß des Hügels versperren weitere Schemen den Rückweg zum Lager. Jetzt muss Martha in der finsteren Nacht eine einsame Entscheidung treffen, eine Statusentscheidung, die jedes Lebewesen seit dem Anbeginn der Zeit treffen muss - Fight or Flight - bin ich Gegner oder Gejagter.

 

Das Messer und die Taschenlampe in ihrer Hand wiegen schwer. Ein langer Ast bietet sich als Knüppel an. Der freie Weg zwischen den zwei näherkommenden Feinden verspricht Freiheit und Sicherheit - welche Wahl trifft unsere junge Künstlerin?

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Martha Hamilton

-Mitten im Wald-

 

Mein Herz rast wie wild in meiner Brust und ich bekomme für ein paar Momente kaum noch Luft, sosehr hat mich der kurze Sprint schon angestrengt. Unruhig tanzt der Lichtkegel meiner Taschenlampe als ich mit zitternden Fingern und gehetztem Blick versuche meine Lage einzuschätzen. Die freie Passage ist verlockend und doch hat wegrennen Prof. White wenig genützt. Sein Schrei klingt noch in meinen Ohren. Abgesehen davon bin ich eh schon am Ende, ich kann einfach nicht mehr rennen.

 

Ich habe eine höllische Angst vor den Gestalten und doch bleibe ich wie paralysiert stehen. Meine Taschenlampe wandert direkt zu der Uniformierten Gestalt die sich mir nähert, ich versuche ihm direkt ins Gesicht zu leuchten um ihn zu blenden, währenddessen verschwindet das messer in meiner Hosentasche und meine Finger umklammern den langen Ast so fest, dass sie zu Schmerzen beginnen.

 

Drohend hebe ich ihn in seine Richtung, fest entschlossen ihm den Kopf einzuschlagen sollte er zu nahe kommen. Entweder er oder ich...

Edited by Ele
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Mitten im Wald - Martha

 

Ungerührt wartet der Fremde Marthas Angriff ab, es scheint als habe er sich schon tausendfach solchen Attacken gegenüber gesehen. Jetzt sieht die Künstlerin, dass er zu seiner Uniform ein passendes Gewehr in den Händen hält. Er lässt Martha, die einen wuchtigen Hieb von oben auf seinen Kopf führt, gekonnt ins Leere laufen und stößt ihr die schartige und rostige Klinge des Bajonetts von unten ins die Achsel des linken Armes. Die Klinge dringt nicht tief ein, vielmehr schneidet sie durch Haut und Muskeln und tritt - nachdem sie den hinteren Teil der Achsel gänzlich aufgetrennt hat - wieder hinten aus. Wie ein Roboter macht der Mann noch zwei schnelle Schritte, bevor er hinter Martha stehen bleibt und sich für die Fortsetzung des Kampfes umwendet. Mit überraschender Schnelligkeit greift er nach der jungen Frau, versucht von hinten unter ihre Arme zu greifen und seine Hände hinter ihrem Kopf zusammen zu bekommen. Martha riecht jetzt deutlich, dass der Mann nach Fäulnis, Verwesung und moderndem Fleisch riecht. Auf was hat sie sich da nur eingelassen. Jetzt lässt der Mond auch den Blick auf den zweiten Mann zu, der sich von vorne nähert; er ist größer als der andere, er trägt ebenfalls eine Uniform der Nordstaatler, doch auf seiner Schulter sind mehr goldene Streifen, seine Bewegungen wirken flüssiger und sein modernder Anblick ist fürchterlich. Noch dauert es, bis er die zwei Kämpfenden erreicht, doch wenn Martha den Griff nicht abwendet, ist es wohl aus. Der Mann sieht Martha an, hebt die Hand und überlegt, während er sich langsam nähert.

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Mitten im Wald - Wahnsinnige Martha

 

Wie Schraubzwingen schließen sich die Hände um Marthas Arme und ihren Kopf zusammen. Warmes Blut läuft ihr die Seite hinunter und der Schmerz in der Achsel ist das Schlimmste, was die junge Frau jemals gespürt hat. Als sie dann sieht, dass der zweite Uniformierte bald bei ihr ist, wächst die Furcht. Sie muss frei kommen, sonst ist alles aus.

Edited by 123
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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf der anderen Seite des Feuers-

 

"Ahhhh...auaa....scheiße..." Fluchend und vor Schmerzen stöhnend rappellt sich Phil auf der anderen Seit des Lagerfeuers auf um so den Funken zu entkommen, immer wieder schlägt er auf die glosenden Reste der Glut ein die an- und unter seiner Kleidung hafte "...so ein Mist....ahhhuuuu..."

 

Hektisch blickt er zu dem Fremden um zu sehen ob der ihm folgt. Humpelnd macht er ein paar Schritte rückwärts.

 

"Was soll die Scheiße..." keucht er erschocken, er steht noch unter Schock von dem überraschenden Angriff.

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Der Fremde bei Phil und Barbara

 

Der Fremde versucht das Feuer zu umgehen, um an Phil heranzukommen; gleichzeitig behält er ein Auge auf Barbara. Derweil brechen die zwei Neuankömmlinge aus dem Wald nun endgültig hervor und stürzen sich auf das Zelt der zwei Jäger. Verschlafenes Wimmern kommt als Antwort - von dieser Seite aus ist wohl keine Hilfe zu erwarten.

 

Was werden Barbara und Phil tun?

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Martha Hamilton


-Mitten im Wald-


 


Aus... alles aus... Schluß, Aus, Ende... Das Licht am Ende des Tunnels...


 


Die Schmerzen rauben mir fast die Sinne, Panik und nackte Todesangst benebeln meine Gedanken. Ich bin mir sicher, dass mein letztes Stündchen geschlagen hat. Unkoordiniert trete ich um mich, doch so sehr ich mich auch anstrenge, ich kann mich dem eisernen Griff einfach nicht entwinden. Ich mobilisiere dennoch meine letzten Kraftreserven und hoffe auf ein Wunder...


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Ning Chu Fu

Mitten im Wald

 

Ich sehe mich um, keine Spur von Martha - Scheiße

 

Doch dann erkenne ich sie bei einem dieser Typen, ich fingere meine Axt aus dem Gürtel, atme einmal tief ein.

 

Komm schon Ning, tu was.

 

Danach laufe ich langsam die Meter zu ihnen hole aus, sehe ihn mir näher an, reiße die Augen auf, beiße auf meine Lippe. Ich spüre langsam wie ein wenig Blut an meiner Lippe zu fließen beginnt und das warme Rot meine Lippe benetzt.

 

Scheiße.

 

Denke ich noch einmal bevor ich zuschlage.

Edited by Shine101
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Dr. Grayson

-am Lagerfeuer-

 

"FUCK!" Schreie ich

"AUFWACHEN! IHR GIBT ES WAHNSINNIGEN!"

Ich greife nach einen Stück Holf auf den Boden, dass mir gut genug als Waffe scheint, und versuche den Mann der Phil gepackt hat ins Gesicht zu treffen.

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Im Zeltlager bei Barbara und Phil

 

Barbara sieht wie die zwei neu aus dem Wald Getretenen, ein Mann in blauer Uniform und einer im grauen Overall gemeinsam mit armdicken Knüppeln auf das Zelt der zwei Jäger einschlagen. Langsam, methodisch, gründlich. Nach kurzer Aufregung verstummen die Schreie von Vater und Sohn. Der Mann im grauen Overall öffnet das Zelt und die zwei beginnen gemeinsam damit die zwei Bewusslosen aus dem Zelt und in den Wald zu ziehen.

 

Jasmin tritt vor ihr Zelt - einen so verschlafenen Menschen habt ihr noch nie zuvor gesehen. Ihre wilde Frisur türmt sich in Haarbergen in die Höhe. Ihre ganze Aufmerksamkeit richtet sich darauf ihre Brille auf ihre Nase zu bekommen ... es scheint wesentlich schwerer zu sein, als man meinen könnte, denn sie benötigt für diese Aufgabe beinahe eine ganze Minute.

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Im Wald bei Martha und Ning

 

Der größere der zwei Männer sieht Ning interessiert an. Er hat eine Hand leicht erhoben und betrachtet den Asiaten, wie er auf den einige Meter entfernt stehenden Uniformierten losgeht. Dieser sieht die Axt in Nings Hand und stößt Martha von sich weg, um auf den Angreifer reagieren zu können. Er steht mit bloßen Händen und erwartet Nings Angriff.

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Im Wald bei Martha und Ning

 

Ning legt alle Wucht in den Schlag. Doch der Gegner verringert im richtigen Moment und mit all seiner Erfahrung den Abstand zum Angreifer und verhindert so, dass der Beilhieb ihn trifft. Vielmehr spürt Ning, wie sein Arm samt Beil an der Schulter des widerlich stinkenden Uniformierten außen vorbei ins Leere geht; erst jetzt realisiert er, dass sein Gegner dicht an ihm dran ist. Das wird ihm schmerzlich bewusst, als sein Gegenüber ihn - Schulter voraus - auflaufen lässt und Ning die Luft aus den Lungen gepresst wird. Für einen Moment versinkt der junge Künstler im Körper des Feindes, riecht Moder und Fäulnis, schmeckt sie fast und berührt mit seinem Gesicht den Schmodder des Feindeskörpers, der ekelhaft stinkend an ihm haften bleibt. Dann wird er von dem Zusammenstoß zurückgeschleudert und kommt knapp neben Martha zum stehen. Er kann ihre blutdurchtränkte Kleidung erahnen und riechen - frisches Blut, ein gänzlich anderer Geruch als der von verrottendem Fleisch, der nach dem Zusammenstoß an seinem eigenen Gesicht haftet.

 

Der größere und bisher unbeteiligte der zwei Feinde beobachtet die Szenerie nach wie vor mit interessiertem Gleichmut und leicht schräg gelegtem Kopf. Seine eine Hand ist nach wie vor leicht erhoben.

Edited by 123
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Martha Hamilton


-Mitten im Wald-


 


Ich sehe wie Ning davongeschleudert wird und mein Herz setzt kurz aus. Wir haben keine Chance. Und dennoch möchte ich mich nicht so einfach geschlagen geben. Also rappel ich mich wieder auf packe Ning mit meiner unverletzten Hand und raune ihm zu "Lauf!". Dann drehe ich mich um und beginne zu rennen. Weg, einfach nur noch weg von hier.


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Phil Lauvergne

-Künstlerlager, auf der anderen Seite des Feuers-

 

Hektisch schaut Phil sich um, die Schmerzen der Verbrennungen haben ihn endgültig in´s hier und jetzt befördert und er hat Panik. Um ihn herum brechen Kämpfe aus, es ist chaotisch, die Jäger werden angeriffen, er wird angegriffen, irgendwo weiter hinten im Wald außerhalb des Lichtkreises des glosenden Feuers ist auch ein Tumult zu hören. Zittrig ergreift er einen am Boden liegenden Ast der aus dem Feuer gefallen ist und an einem Ende brennt. Er sieht stabil genug aus um damit Schaden anzrichten zu können und er spendet ein wenig Licht.

 

Phil wirft einen Blick zum Jägerzelt herüber, aber er kann nicht helfen, der Fremde der ihn eben so unsaft in´s Feuer geschmissen hat folgt ihm um sein Werk zu vollenden. "Lass mich in Ruhe..." wimmert Phil, nimmt all seinen Mut zusammen und greift mit erhobener Fackel an.

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Der Fremde bei Phil und Barbara

 

Phils Schlag geht zu kurz, zu zögerlich schwingt er seine Fackel. Doch sein gegenüber lässt sich von dem Lodern scheinbar beeindrucken. Mit unkoordiniertem Fuchteln schwingt er seinen Knüppel in Phils Richtung, jedoch ohne das Risiko in Kauf zu nehmen sich dem Künstler zu sehr zu nähern. Dadurch winkt er mehr vor dem jungen Mann hin und her, anstatt ihn wirklich anzugehen. Das Feuer lässt die Gesichter der Kämpfenden rot erstrahel, wie geht es weiter? Was passiert als nächstes? Wie wird diese Konfrontation enden?

Edited by 123
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