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Hintergrundgeschichten von Charackteren


Creo
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Seid gegrüßt liebe Shadowrunner und Spielleiter,

 

da ich beide Seiten hören will, Shadowrunner und Spielleiter, habe ich beschlossen diesen Post in den Smalltalk Ordner zu schieben, da es sonst nicht wirklich zu irgendeinem Thema passt. Falls es jedoch dennoch im Falschen Verzeichnis ist (da ich hier neu bin) bitte ich darum, diesen Post zu verschieben, oder mir Bescheid zu geben, dass ich den Post im Verzeichnis XY nochmals eröffnen soll.

 

So nun zu meinen eigentlichen Fragen:

 

An die Spielleiter:

 

Allgemein würde ich gern wissen wie ihr das mit Hintergrundgeschichten regelt, hier zu ein paar Fragen die helfen.

 

Verlangt ihr Hintergrundgeschichten?

Wie lang müssen diese Hintergrundgeschichten sein?

Man merkt sehr schnell, ob eine Hintergrundgeschichte mit Liebe gemacht worden ist oder einfach nur hingerotzt ist?

Lasst ihr sie neu schreiben oder umschreiben oder verlängern?

Gebt ihr Anreize eine Hintergrundgeschichte zu schreiben?

ZB.: Ein wenig extra Karma / extra Geld oder etwas anderes vielleicht?

 

 

 

An die Spieler:

 

Allgemein interessiert mich auch hier wir ihr das macht. Hierzu auch ein paar helfende Fragen:

 

Wie viel schreibt ihr ? 

Wie viel Zeit nehmt ihr euch für so eine Geschichte?

Ist für euch eine Charaktergesichte ein Notwendiges Übel, um zu spielen oder macht ihr das gerne?

Was für Themen eures Character greift ihr in der Geschichte auf?

-zB das Erwachen eines Charakters, der Erwerb eines besonderen Gegenstandes, Familie etc

Würde euch ein Anreiz verleiten eine Hintergrundgeschichte zu schreiben, verlängern oder zu verbessern?

zB. bis zu 5 Karma und 10000 Nuyen mehr, abhängig von der Hintergrundgeschichte?

 

Es gibt bestimmt noch einige Fragen mehr falls ich noch eine hinzufügen soll einfach bei mir melden.

 

@ Corpheus kein persönlicher Angriff oder sonstiges. Die Geschichte ist mir nur in die Hände gefallen. Wenn es dich stört einfach melden.

 

"Als Hintergund habe ich mir überlegt das mein Char im Waisenhaus aufgewachsen ist, ausbüchste und dann in den Slums von Seattle großgeworden ist. Recht bald nach dem sein Straßenleben begonnen hatte wurde ein Mann auf ihn aufmerksam und bot ihm aus Mitleid Obdach. Der Mann hatte ein kleines Geschäft in dem er Reperaturen an elektronischen Geräten aller Art für die Nachbarschaft anbot.

So lernte der Junge etwas über Elektronik. Bald geriet er auch, wie fast jedes Kinder der Gegend, in den Sog einer Gang. Da er körperlich nie wirklich an sich gearbeitet hatte und auch kein Interesse daran hatte versuchte er mit seinen Wissen, dass er im Laden bekam, wichtig für die Gang zu werden. Und so hackte er sich bald mit anderen in alles mögliche was interessant für eine Straßengang war.

Sein Wissen über Soft- und Hardwear bekam er aus dem Laden, der Matrix und viel herumprobieren. So das er sich aus Schortteilen irgendwann ein Art eigenes Deck zusammen bauen konnte."

 

Ist das genug oder verlangt ihr mehr?

 

Ich bin auf eure Antworten schon sehr gespannt und freue mich über jeden Kommentar.

 

Vielen Dank und schöne magische Grüße

 

Euer Creo 

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Verlangt ihr Hintergrundgeschichten?

Lasst ihr sie neu schreiben oder umschreiben oder verlängern?

 

Ich verlange als SL keine Hintergrundgeschichte per se. Allenfalls erwarte ich, daß der Spieler sich Gedanken darum macht, wo er herkommt, warum er in die Schattten gegangen ist, warum er in den Schatten bleiben möchte und wo seine moralischzen Grenzen sind und eventuell ein paar dramatische Szenen (Verlust der Tochter, Erwachten, Nachteile wie Dependant). Nichts, was man nicht in ein paar Sätzen skizzieren kann.

 

Wie viel schreibt ihr ?

Wie viel Zeit nehmt ihr euch für so eine Geschichte?

 

Da sich die meisten Spielleiter meiner Erfahrung nach nicht wirklich dafür interessieren, sondern allenfalls kleine Elemente einfließen lassen: ab und zu schreibe ich Situationen aus (ich arbeite zb gerade an einer Film Noir/Hard Boiled Umsetzung der Ally Spirit Beschwörung meines Magiers, wo die Beschwörung als Detektivgeschichte mit einer Femme Fatale, welche zu Unrecht vom Spirit Court verfolgt wird, einen okkulten Detektiv um Hilfe bittet), aber das tue ich für mich privat.

 

Ist für euch eine Charaktergesichte ein Notwendiges Übel, um zu spielen oder macht ihr das gerne?

 

Wenn ich nicht ständig das Gefühl im Hinterkopf hätte, daß meine Hintergrundgeschichte, mit Ausnahme der oben skizzierten Fragen, eigentlich keine Rolle spielt. Da wir aber zu ungefähr 100% aus Schichtarbeitern bestehen mit ständig wechselnden Spielleitern und Schichten liegt es auch sicherlich daran - man kann umfangreiche Plotlines nicht wirklich anbauen, wenn man weiß, daß in 2 Monaten sich die Gruppe wieder auflöst.

 

zB. bis zu 5 Karma und 10000 Nuyen mehr, abhängig von der Hintergrundgeschichte?

 

Klar. Karmahure eben :-)

 

Ist das genug oder verlangt ihr mehr?

 

Für mich als SL reicht es aus, vielleicht noch mit 2-3 Sätzen mehr "wie weit gehst Du & warum willst Du in den Schatten bleiben".

 

 

Weils einfach sein muß: dabei weiß doch Corpheus, daß dies regeltechnisch gar nicht geht und eigentlich nur tollen NPCs vorbehalten ist, die sich ihre Decks selber zusammenbauen *nickt*

So das er sich aus Schortteilen irgendwann ein Art eigenes Deck zusammen bauen konnte.

 

SYL

Edited by apple
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Als SL

- verlange ich lediglich, dass der Spieler zumindest halbwegs erklären kann, warum er Shadowrunner ist

- lasse ich die Spieler manchmal einen kleinen Fragebogen ausfüllen, damit beide Seiten einen Eindruck vom Charakter bekommen

   (einfache Fragen zur Pwesönlichkeit des Charakters, seiner Fertigkeiten und seinen Connections)

- verwende ich gegebene informationen v.a. fürs Flair

- nehme ich bei Interesse Hntergrund-Ideen als Plot-Aufhänger

- teile ich den Spielern mit, dass sie weitere Hintergrund-Ideen als Plot-Aufhänger oder Fluff nachreichen dürfen

- vergebe ich dafür keine "harten" Belohnungen (Geld oder Karma)

Generell sehe ich den Anreiz der Hintergrundgeschichte in der glaubhafteren Charakterisierung des Charakters. Wer sich da als Spieler Gedanken macht schafft mehr Möglichkeiten, ihn außerhalb von Shadowruns anzuspielen. Hängt natürlich immer vom Spielstil und anderen Umständen ab.

Als Spieler:

- überlege ich mir im Rahmen der Charaktererstellung ene kurze Hintergrundgeschichte

- schreibe ich diese in Kurzform nieder (ein paar Zeilen bis 1 Seite - mehr will doch kein SL lesen)

- beantworte ich die klassischen "20 Fragen" bzw. meinen kleinen "Runner-Fragebogen", um ein paar pränante Punkte zusammengefasst zu haben.

  Bei Charaktererstellung überlege ich mir, woher der Charakter seine Kernkompetenzen hat. Da kann man sich auch mal bei den Lebensmodulen Anregung   

  holen, falls einem nichts einfällt ;-)   Auch besonders teure, ungewöhnliche oder markante Ausrüstung kann Erwähnung finden.

  Ebenfalls wichtg (zumindest für mich): Wie hat der Charakter seine Connections kennen gelernt und welches Verhältnis pflegt er zu dieser?

  Den Hintergrund von Gaben und Handicaps erkläre ich bei Bedarf bzw. liefere die Erklärung dazu.

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Aus Sicht eines SL: Ich hätte gerne, dass alle Spieler mir eine Hintergrundgeschichte liefern (1 A4 Seite) oder mir folgendes beantworten 21 Questions (Shadowrun).

Nun zur Realität: Bekommen habe ich die Fragenausarbeitung von 2 Leuten. 2 Personen haben mir eine Hintergrundgeschichte geschickt. Bei einigen Charakteren ist das nicht so problematisch. Mit einer Person habe ich persönlich über den Hintergrund gesprochen. Richtig ärgern tu ich mich dann über Leute die Nachteile haben wie:

  • Big Regret
  • Verpflichtungen
  • ...

und man weiß auch nach 5-6 Abenden wenig über den Charakter. Das Problem ist, diese Charaktere dringen automatisch in den Hintergrund und verkommen zu Wertesammlungen ganz ohne Gesicht. Ich kann nicht auf sie eingehen - weil ich nichts über sie weiß. Von 3 Charakteren habe ich nichts.

Edited by Wandler
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Als SL

- vergebe ich dafür keine "harten" Belohnungen (Geld oder Karma)

Als Spieler:

- schreibe ich diese in Kurzform nieder (ein paar Zeilen bis 1 Seite - mehr will doch kein SL lesen)

- beantworte ich die klassischen "20 Fragen" bzw. meinen kleinen "Runner-Fragebogen", um ein paar pränante Punkte zusammengefasst zu haben.

 

@ harte Belohnung: Bei einem Run verbringt man Zeit und seinen Spass ... bekommt nach dem Run eine Belohung.... Bei der Hintergrundgeschichte muss man auch Zeit und je nach dem Spass investieren.. ich persönlich finde es keine schlechte Idee. Aber ich bin ja hier um eure Meinung zu hören.

 

Was für Belohnungen würdest geben oder einfach keine? 

 

Eine schöne Geschichte, da würde ich auch mehr als eine Seite lesen!

Die klassischen 20 Fragen sind das die selben die "Wandler geposted hat"?

 

 

Nun zur Realität: Bekommen habe ich die Fragenausarbeitung von 2 Leuten. 2 Personen haben mir eine Hintergrundgeschichte geschickt. Bei einigen Charakteren ist das nicht so problematisch. Mit einer Person habe ich persönlich über den Hintergrund gesprochen. Richtig ärgern tu ich mich dann über Leute die Nachteile haben wie:

  • Big Regret
  • Verpflichtungen
  • ...

und man weiß auch nach 5-6 Abenden wenig über den Charakter. Das Problem ist, diese Charaktere dringen automatisch in den Hintergrund und verkommen zu Wertesammlungen ganz ohne Gesicht. Ich kann nicht auf sie eingehen - weil ich nichts über sie weiß. Von 3 Charakteren habe ich nichts.

 

Ich habe auch dieses Problem. Meine Gruppe besteht aus max fünf Spielern. 2 die es ausführlicher machen. 2 die eine kurze so wie oben abgeben würden und 1 der "nur" spielen will und nicht wirklich lust dazu hat. Ich würde nämlich gerne mal als SL solche Geschichten aufgreifen, weil das bestimmt super Runs gibt. Wie oben genannt dachte ich mir, ein Ansporn wäre nicht schlecht.

 

 

erwachte Grüße aus der Vergangenheit 

 

Creo

Edited by Creo
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Ich gebe keine Belohnungen für sowas, da ich strikten Ressourcenkommunismus betreibe, egal welcher Charakter wann wie oft gespielt wird; also gleiche Charaktererschaffung, Karmapunkte und Extranuyen/Lebensstilkosten für alle.

 

Wer eine Besprechung/Ausarbeitung von Hintergrund verweigert, spielt halt nicht mit. ;) Wer blödsinnige Nachteile hat, muss sie sich wegkaufen. Aber dieses Drama ist wegen der guten Runde halt nicht notwendig.

Je besser der Hintergrund, desto wahrscheinlicher und interessanter werden persönliche Runs. :)

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@ harte Belohnung: Bei einem Run verbringt man Zeit und seinen Spass ... bekommt nach dem Run eine Belohung.... Bei der Hintergrundgeschichte muss man auch Zeit und je nach dem Spass investieren.. ich persönlich finde es keine schlechte Idee. Aber ich bin ja hier um eure Meinung zu hören.

 

Was für Belohnungen würdest geben oder einfach keine? 

 

Eine schöne Geschichte, da würde ich auch mehr als eine Seite lesen!

Die klassischen 20 Fragen sind das die selben die "Wandler geposted hat"?

Ich vergebe nur selten verschiedenen SCs einer Gruppe unterschiedlich viel Karma - ich gehe üblicherweise davon aus, dass sich alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten ns Spiel einbringen. Wenn sich ein Spieler bei seiner Hintergrundgeschichte besondere Mühe gegeben hat und mir Möglichkeiten gibt, diese im Spiel einzubauen tue ich das, was dem Rollenspiel zu Gute kommt. Wer mir überhaupt nichts liefert bekommt dafür eben weniger Flair geliefert - das äußert sich bei mir hauptsächlich im Rollenspiel (es soll ja niemand wirklich benachteiligt werden). Im Falle von Connections, die nur aus Zahlenwerten bestehen, hat der Spieler dann entweder eine eher unpersönliche 08/15-Connection (der rein geschäftsmäßige Schieber) oder der Spieler nimmt in Kauf, dass dieser von mir eine Persönlichkeit erhält (bspw.ein paranoider Kontrollfreak, der nur telefonisch zu erreichen ist).

Die 20 Fragen sind hier in Post #4

http://www.helden.de/forum/showthread.php?3568-quot-die-20-fragen-quot

Da die sehr allgemein sind verwende ich noch einen kurzen Fragebogen, um zu erfahren, woher die SCs ihre Fertigkeiten, Ausrüstung und Connections haben, welche Lieblingsplätze, Vorlieben, Abneigungen und Ziele sie haben - Fluff-Sachen eben, die jeder nach eigenem Ermessen beantworten darf.

Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass es in meinen Runden trotz Terminknappheit z.T. auch schon mal reine Downtime-Abende gab - wenn die Spieler halt mehr Bock auf Parties, Grillabende, Konzerte, traßenschlägereien o.ä. hatten... ;-)

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Für mich ist eine Hintergrunsgeschichte eigentlich nicht von extrem großer Bedeutung. Sie ist nur eine Ausgangsbasis, der Charakter entwickelt sich aber erst so richtig, wenn er aktiv gespielt wird und kann da durchaus auch mal ganz andere Wege einschlagen, als man vorher geplant oder sogar geahnt hätte. Vor- und Nachteile sollten natürlich näher umrissen werden und nicht einfach "da sein". Genauso sollten die Fertigkeiten, Connections und Ausrüstung (vor allem 'ware und/oder magischer Kram) natürlich der Hintergrundgeschichte (die wie gesagt, nicht super lang sein muß, durchaus aber sein darf) nicht unbedingt wiedersprechen. Da man bei der Charaktererschaffung aber begrenzt ist, sehe ich hier auch mal darüber hinweg, wenn manche Dinge erst im laufenden Spiel durch Karma und Nuyen richtig rund werden. Da ich Shadowrun in keiner festen Runde spiele, neige ich ansonsten tatsächlich dazu, auch Connections und Personen aus dem persönlichen Umfeld des SCs ein wenig (bis ein wenig mehr :lol:) zu beschreiben, damit wechselnde SLs was in der Hand haben, womit sie ggf. arbeiten können. Das ich sogar manche Locations näher beschreibe ist allerdings eher entstanden, wenn ich selber leite. Das wird dann gerne mal mit dem Charakter zu einem komplexeren Gefüge verknüpft.

 

Wichtiger als die Hintergrundgeschichte ist für mich persönlich eigentich das "Runtagebuch". Wobei das jetzt eindrucksvoller kilingt, als es ist. Ich hab zu jeden Run eine kleine Notiz mit RL Datum, Titel, SL Name, Karmabelohung und Bezahlung. Dazu ein paar Stichpunkte zu Plot und Verlauf und am Ende ggf. wofür das Karma hinterher ausgegeben wurde. Dazu dann noch Namen der Mitspieler und deren Charaktere mit Kurzprofil (Metatypus, "Charakterklasse" und wo (Stadt) ist man sich erstmalig begegenet?). Diese Aufzeichnungen sind für die Entwicklung meines SCs eigentlich von viel größerer Bedeutung als die Hintergrundgeschichte, da sie einen dynamischen Einfluß haben und nicht irgendwann mal statisch festgelegt wurde..

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Hallo Creo ... Herzlich Willkommen!

 

 

@ Corpheus kein persönlicher Angriff oder sonstiges. Die Geschichte ist mir nur in die Hände gefallen. Wenn es dich stört einfach melden.

 

Ich muß hier klarstellen... die "Geschichte" ist nicht von mir sondern von Sternenfeuer. Ich hatte seinerzeit diesen Beitrag kritisiert und eine Alternative aufgezeigt.

 

 

Verlangt ihr Hintergrundgeschichten?

 

Ja! Auf jeden Fall. Allerdings lasse ich den Spielern die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie lang und ausführlich sie ist. Und bei Bedarf helfe ich auch gern mit. In meiner aktuellen Spielrunde habe ich für einen Spieler nicht nur den Char generiert, sondern auch die (kurze) Hintergrundgeschichte selbst entworfen (Das funktioniert, wenn man die Vorlieben des Spielers kennt).

 

 

Wie lang müssen diese Hintergrundgeschichten sein?

 

Die muss nicht sehr lang sein. Aber sie muss etwas über den Charakter der Rolle aussagen, erklären warum der Char gerade da ist, wo er ist und  passend zu den Skills/Attributen/Ausrüstung sein. Glaubwürdigkeit ist hier der wichtigste Aspekt.

 

 

Man merkt sehr schnell, ob eine Hintergrundgeschichte mit Liebe gemacht worden ist oder einfach nur hingerotzt ist?

Lasst ihr sie neu schreiben oder umschreiben oder verlängern?

 

Sie muß nicht mit Liebe gemacht sein... aber obige Kritierien müssen erfüllt sein. Ich helfe auch gerne den Spielern, die mit dem Hintergrund nicht so arg vertraut sind. Da wird dann manchmal umgeschrieben.

Was ich gar nicht leiden kann, sind schlechte Alibi-Geschichten, um irgendeinen Munchkinismus zu rechtfertigen ("Hey... mein Char hat mal Lofwyr in seiner Jugend das Leben gerettet... deshalb ist er jetzt meine Connection.")

 

 

Gebt ihr Anreize eine Hintergrundgeschichte zu schreiben?

 

Auf gar keinen Fall. Ein bischen Gedanken machen über seinen Charakter erwarte ich von jedem Spieler. Immerhin ist das die Grundlage für glaubwürdiges Verhalten des Charakters. Und damit später im Spiel auch ein Kriterium für "Extrakarma für gutes Rollenspiel".

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Das gehört dazu, man will ja schließlich keinen "seelenlosen" spielen. Auch wenn Runner eher nicht gern drüber reden, wer sie sind und woher sie kommen.

 

Außerdem hat es der SL leichter, die Abenteuer auf die Gruppe zuzuschneiden und zu "individualisieren" so dass wir nicht alle das selbe spielen.

 

Ich finde das wichtig, denn dann wird das AB nicht nur "stumpf vorgelesen" sondern ein Stück weit "gelebt". Ich finde, dass man dadurch den Erfolg im Spiel mehr genießen kann, weil man sich mehr mit seinem Char identifiziert.

 

Aber natürlich tut dann auch scheiden manchmal mehr weh. Aber auch das gehört zum Spiel dazu.

 

Wir dürfen bis zu einem gewissen Extent die Geschichte weiterentwickeln und anpassen, damit sie gut zur "Gesamtgeschichte" passt.

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Um als SL nicht nur generisches bieten zu können muss es auch von den Charakteren Geschichte geben.

Ob sich das über elaborierte Hintergrundgeschichten manifestiert, über Crunch wie Connections, Vorteile/Nachteile oder eher über Hobbies oder nebenbei entwickelte Charakterzüge ist nicht so wichtig.

 

Die 20 Fragen nutze ich auch gerne um zumindest einen gewissen Mindeststandard zu setzen. Als Spieler ist man mit seinem Charakter auch enger verbunden wenn man sich diese Gedanken gemacht hat und am Ende haben alle mehr Freude.

Wer nicht mehr machen möchste muss das nicht, sollte sich aber halt darüber im klaren sein dass die Spielleiter-Spieler-Beziehung nicht nur eine Einbahnstraße ist sondern alle gemeinsam eine Geschichte erzählen und erleben.

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Als SL

Ich hätte gern von jedem Spieler eine Hintergrundgeschichte pro Charakter den er spielt. Umfang ist egal. Hauptsache der Spieler macht sich ein paar Gedanken zu seinem Charakter. Aber ich setze dies nicht als Pflicht. Manche Charaktere entwickeln sich erst im Spiel und als SL frage ich von zeit zu zeit was aus dem Hintergrund des Charakters. Dadurch bekommt der Charakter mehr und mehr eine Hintergrundgeschichte während des Spiels.

 

Als Spieler

Ich habe erst eine Idee im Kopf, die Idee setzt sich meist in Form einer kleinen Geschichte zusammen. Nach dieser Idee baue ich den Charakter zusammen und dann erweitere ich die Idee und den Charakter auch gleich mit ein paar Zeilen Geschichte und schon ist die Hintergrundgeschichte fertig.

Ich finde das ist nicht zuviel Arbeit, da ich ja eh schon fast die Geschichte im Kopf hatte, musste nur noch ausschmücken.

 

Belohnungen gibt es nicht dafür, ausser, dass ich als Spielleiter mehr auf die Hintergrundgeschichte der Spieler eingehen kann. Ansonsten bleibt diesbezüglich der Charakter aussen vor.

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Hiho,

 

bei mir ists meistens eher ein Bild, oder Vorbild, welches als Inspiration für einen Charakter dient. Das kann auch unabhängig vom Konzept sein, oder sich gegenseitig beeinflussen.  Beispiel wäre z.B. als Wunsch mal einen hacker zu spielen, als Vorbild kam mir z.B. dann der Hacker aus Jurassic Park in den Sinn. Also ein Bild im Kopf, die Persönlichkeit, und das dann versucht in Werte zu übersetzen.

 

Dabei bin ich meistens zu faul das ganze in eine lange Geschichte zu packen. Nur manche Vor-/Nachteile werden mitunter als bestimmte "Ereignisse" übersetzt. Ich versuche eher den Charakter im hier und jetzt zu charakterisieren, bzw. im Spiel, ausgehend von dem Bild das ich im Kopf habe. Lange Hintergrundgeschichten sind nicht meins, eher so kurze InChar Texte, oder Third Person Beschreibungen.

 

z.B. für Dennis Nedry

"So du willst was von früher wissen? Dann mach ichs mal kurz. Ex-Spider bei Saeder-Krupp. Zuständig für Systemsicherheit in verschiedenen Einrichtungen und schliesslich auch Hosts. Irgendwann fragt man sich, warum tue ich dass alles, bei so mieser Bezahlung,..oder? Wenn ich nur nen Bruchteil der Daten verscherbel die ich da bewachen soll, flieg ich in die Karibische Liga...one-way. Ich meine die Leute denken immer daß ist ja voll der leichte Job....hängst einfach in der Matrix rum und machst nichts. Bei nem Alarm schickste das ICe und machst weiter nen Larry. Die haben gar keine Ahnung was sie mir verdanken, und was ich den Herren Projektleitern schon den Arsch gerettet hab, indem ich irgendein Arschloch das Nasenbluten seines Lebens verpasst hab, Oder eben selbst geblutet hab. Geblutet....Undankbar...Undank ist der Welten Lohn. Nee. Da hab ich die Fliege gemacht und nun sollen sie sehen was sie davon haben. Hättest du auch gemacht...stimmt doch.
*schluerf*
....
hätte jeder so gemacht
...
*schluerf*
...
Apropos, ich bin grad bischen knapp bei Kasse, ..der letzte Job lief nicht so...kann ich bei dir anschreiben?"

 

 

Da wir eine feste Runde haben, kann man hintergrundinfos auch eher mündlich weitergeben.

 

Grüße

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Als Sl ist für Mich die HG nicht soooo wichtig.(mehr als 1/2 Seite brauche/will ich nicht)

Vieeeel wichtiger ist das der Char konsistent gespielt wird (einmal ein Feigling , oft ein Feigling) ob das dann wegen der HG kommt oder wegen der Vorstellung des Spielers oder wegen den Nachteilen, die ausgespielt werden.

Als Spieler hab Ich für viele Chars eine HG, aufgeschrieben eher selten und könnte für die meisten eine 1/2 Seite aufschreiben  auch die 21 Fragen sind kein Problem, Ich erinnere mich aber nicht daran.... oh, halt, Moment .... 1 SL (ein einziger !) hat in den ganzen 20 Jahren SR mal nach sowas gefragt.... und IIRC dann nie im Spiel gebraucht.

Ist auch frustrierend, wenn man sich so Gedanken macht alles niederschreibt und so weiter und das dann nie im Spiel vorkommt, da fühlt man sich als Spieler auch verarscht...

 

HougH!

Medizinmann

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