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[Nightmare Bites] DER TAG ALS DER REGEN KAM


Der Läuterer
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"Ja. Zieh den Schwanz ein, Kraut."

 

Andere Männer stimmen mit ein. "Verpiss Dich."

 

Ein anderer. "Aber Deine süsse Begleitung darfst Du ruhig hier lassen. Wir werden Deine Kleine schon ordentlich verarzten."

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Ich drehe mich zu den Männer und grinse leicht.

"Ach, Jungs.." sage ich geduldig.

Dann atme ich tief ein, und gerade in dem Moment, der Hut des Mannes der zuletz geredet hat, fängt Feuer.

"Vorsicht, mit eure Zigarren" sage ich gelangweilt, und gehe einfach weiter.

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Cainnech

 

"Das haben Sie gut erkannt! Sie haben eine feine Nase ... und groß und rot ist sie auch noch!" sage ich anerkennend und setzte meinen Weg zum Ausgang fort.

 

"Ich habe gerade eine besonders nettes Schaf zu Ihnen nach Hause geliefert. Sollte eigentlich eine Überraschung Ihrer Frau werden.

 

Sie meinte, ein Schaf würde Ihnen gefallen ... weil Sie so ein stinkender Bock wären. Die arme Frau will endlich ihre Ruhe haben, wenn Sie betrunken nach hause kommen."

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Während der vorlaute Kerl seinen brennenden Hut ... "Kacke, was ist das hier?" ...mit seinem Bier löscht, ruft der andere Cainnech nach. "Was? Du hast Deine Schwester zu meiner Frau nach Hause gebracht? Da kann sie noch was von mir lernen. Heute Nacht."
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FORD LINCOLN Model L

Queen Street

Mittwoch, 08.01.1930

 

 

Der Mann verlässt die Kneipe und geht auf ein geparktes Auto zu. Er steigt ein und legt seinen Kopf auf dem Lenkrad ab... Dann startet er den Motor, lässt den Wagen aber noch im Leerlauf warmlaufen, ohne loszufahren...

Edited by Der Läuterer
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Cainnech

 

Den leichten Tadel in Matildes Worten nehme ich gerne in kauf, hat die Sache doch dazu geführt, dass sie nun meine Hand hält.

 

Ich blicke noch einmal über die Schulter und grinse den Kerl höhnisch an. Er hält ein Glas billiges Ale und ich Matildes Hand. Für mich ein glatter Sieg!

 

Als wir den Pub verlassen haben murmele ich leise, so dass es nur Matilde hören kann: "Wusste ich doch sofort, dass der Kerl auf Schafe steht ..."

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Clive

 

Als ich auf die Straße trete, sehe ich Mr. Dalgliesh unbeholfen in ein parkendes Auto steigen. Er wirft den Motor an, fährt aber nicht los. Durch die Windschutzscheibe sehe ich, wie sein Kopf nach vorne sinkt.

 

Hinter mir höre ich Matilde und Cainnech aus der Kneipe treten. "Sie haben es also heraus geschafft ... ohne weitere körperliche Auseinandersetzung", stelle ich beruhigt fest. Meine Aufmerksamkeit gilt aber schon wieder Mr. Dalgliesh. Ich eile zum Wagen und öffne die Fahrertür.

 

"Mr. Dalgliesh! Sie dürfen so nicht fahren. Ich bin Arzt. Wenn Sie jetzt mit dem Wagen fahren und einen Unfall verursachen ... als Polizist. Meine Freundin ist eine gute ... ich meine, sie hat ein Automobil, sie kann fahren. Sagen Sie uns, wohin sie wollen und wir bringen Sie dorthin. Derweil kann ich mir einmal ansehen, was Ihnen fehlen könnte und ob Sie ins Krankenhaus müssen. Wir fahren ja ohnehin an einem vorbei."

 

Ich möchte mehr über Mr. Dalgliesh und seinen Zustand erfahren. "Möglicherweise kann er uns noch rechtzeitig warnen ... falls es mir gelingt, ihn aus dieser 'Trance' zu reißen."

 

Der Wagen ist groß. "Falls wir uns nicht alle gemeinsam hereindrängen können, wird Cainnech uns folgen. Vielleicht kann Dr. Baxter ihn begleiten."

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Wie konnte der Hut des Mannes im Pub so plötzlich Feuer fangen? Wie ist das passiert? Was war das?

War Matilde das? Sie sagte mir mal, dass sie etwas von Magie oder Zauberei wüsste, aber SOWAS?! Was war das? Das ist nicht von dieser Welt... oder war das einer dieser besonderen Taschenspieler-Zaubertricks, bei dem plötzliche Stichflammen entstehen. Doch ich habe nicht gesehen, wie Matilde oder sonst wer aus unserer Gruppe hektische Handbewegungen gemacht hat.

 

Trotz meiner Überraschung über dieses "Feuerwerk", im wahrsten Wortsinn, versuche ich mir nichts anmerken zu lassen und verlasse den Pub auf dem schnellsten Weg.

Mr. Dalgliesh schien von meiner Führung und Berührung am Arm unbeeindruckt gewesen zu sein. Er ging einfach stoaisch, mechanisch weiter und ignorierte mich... mal wieder. Er scheint auf Ansprache nicht mehr zu reagieren. Als hätte ihn sämtlicher Antrieb verlassen etwas zu sagen, seitdem er uns berichtet hat und nur auf sehr wenige Fragen überhaupt geantwortet hat.

 

Etwas stimmt mit diesem Polizisten überhaupt nicht. Er wirkt wie im Wahn, wie in einem tiefen Schock.. Als er am Steuer zusammen sackt, eilt Doktor Savage zu ihm und spricht ihn an.

Der Doktor sagt er sei Arzt. Ich habe vergessen, dass man in England Doktor zu allen sagt... die Leute mit Doktortitel in irgendeinem Fach und auch und insbesondere zu Ärzten. Es kommt mir wieder ins Gedächtnis, als Savage betont, er sei Arzt. Vielleicht sollte Savage dringend mitkommen zu Kristine. Auch wenn er alt und seine medizinische Methode veraltet sein mag, so kann sicher ihre Lage einschätzen und das frei von Vorurteilen oder Einflussnahme von außen.

 

Ich wende mich zu Matilde und Cainnech: "Matilde, wo steht dein Wagen... ist er hier in der Nähe? Wir sollten vielleicht besser in zwei Wagen fahren, wenn wir diesen Mr. Dalgliesh mitnehmen. Er scheint dringen einen Arzt gebrauchen zu können... aber wir müssen ebenso dringend zu Kristine."

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Ich schaue Ove ernst an.

"Ich bin leider mit Taxi hierher gekommen, den Wagen..hat mein Mann behalten. Aber bevor wir überhaupt losfahren, sollten Clive und Dr. Baxter sich mal den Mann ansehen. Ich vermute er steht unter Drogen, oder ist..besessen. Oder wurde bedroht und hat Angst. Wie auch immer, Jemand hat ihn zu uns geschickt."

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Matildes Worte lösen in mir erst Enttäuschung aus, da ihr Wagen nicht hier ist.

Doch als sie weiter spricht, keimt ein neuer Trieb der Hoffnung in mir auf.

 

"Du meinst, er wurde geschickt uns etwas zu sagen, was nicht stimmt? Du meinst, Kristine geht es gut?", die Hoffnung in meiner Stimme ist nicht zu überhören.

 

"Aber wie kommt er dann an ihren Ausweis?"

 

Leiser sage ich "Meinst du, sie wurde entführt?"

 

Vielleicht wurde sie auch nur ausgeraubt... das ist schlimm genug... aber ihr wäre dann nichts passiert. Vielleicht hat man ihren Ausweis schlicht gestohlen, als sie in der Bibliothek war und damit will man uns nun fort locken. Aber warum fort? Warum in ein Krankenhaus?

 

Ich wusste es! Kristine lebt! Ja! Ich weiß es!

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Ich schüttele den Kopf.

"Ich verstehe auch nicht. Ja, ich hoffe auch, ihr get es gut, das werden wir bals rausfinden. Ich kann mir nur vorstellen, dass..dass die eben wissen, was wir vor ein paar Tagen..du weisst schon. Vielleicht wollen sie die Hand? Aber das macht eher keinen Sinn. Wenn die, sowieso von diesen Höllsang representiert sind, dann hätten sie die Hand eher so oder so bekommen.

Nein, es musst etwas anders sein. Ich würde sagen, wir schauen uns den Mann an, dann fahren wir ins Krankenhaus..Clive, bitte sei vorsichtig, er ist Polizist, und wir brauchen nicht zusätzliche Ärger mit denen.."

 

Dann wieder zu Ove.

 

"Erinnerst du dich, als ich dir sagte, ich kann zaubern? Das nächste Mal ziele ich unter den Hut, wenn er uns nicht in Ruhe lässt" dann grinse ich leicht.

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"Bitte sei vorsichtig? ... Nee, natürlich werde ich wie im Lazarett in Flandern nach einer Offensive arbeiten ... mit Knochensäge und Brenneisen!" Ich schüttle leicht den Kopf, ohne zurückzuschauen. "Wir sind alle angespannt."

 

Vorsichtig ziehe ich den Oberkörper des Mannes zurück, so dass er wieder an der Rückenlehne kippt. Ich warte, ob sein Gesicht eine Reaktion zeigt.

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Ich atme tief aus und sehe, wie eine kleine Dunstwolke in der kalten Luft von mir wegschwebt. Es ist kalt. Ich schlinge die Arme um meinen Körper.

 

"Hat jemand von Ihnen vielleicht eine Zigarette für mich? Ich denke, dies wäre ein guter Moment, um dem einen oder anderen Laster zu frönen." Ich schaue mich um, wie gehetzt. Einerseits warte ich darauf, dass die Raufbolde aus der Kneipe uns folgen, nur um noch mehr Streit anzufangen, auf der anderen Seite habe ich immer ein Auge auf diesen Mr. Dalgliesh. Ich trete einen Schritt näher zu Gruppe und wir stecken die Köpfe zusammen.

 

"Diesen Mr. Dalgliesh...den kenne ich nicht. Verstehen Sie mich nicht falsch, das Yard ist groß und man kann unmöglich jeden Bediensteten dort kennen - außer vielleicht man ist der Personaldirektor. Aber Mr. Dalgliesh...nein, so ein Kerl wie der würde keine drei Tage dort überleben. Das Yard ist ein Haifischbecken und entweder macht man dort Karriere oder man versauert in den besten Jahren im Innendienst. Ich bezweifle sehr stark, dass der Mann dort drüben wirklich zum Yard gehört. Und wieder diese Verbindung zu Stratton. Das kann doch kein Zufall mehr sein!"

 

Ich fröstele und stecke die Hände in die Manteltaschen. Die Spitzen meiner Schuhe ziehen gedankenverloren Kreise auf dem Bordstein.

 

"Ich finde es wäre eine gute Idee, wenn mich jemand zum Yard begleitet. Am besten Sie, Doktor. Wollen wir doch mal sehen, ob dieser Mr. Dalgliesh wirklich der ist, der er zu sein vorgibt."

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