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GANGSTER - Unheimliche Unterwelt


Judge Gill
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Guest Seanchui

 

1. Es handelt sich nicht um ein "anderes Setting", sondern beleuchtet die Berufsgruppe der Gangster (die es schon immer bei Cthulhu gab). Da jene in einer besonderen Ausprägung auch in den 1930ern auftreten (wie danach nicht wieder), wird auch ein Schlenker dorthin unternommen

 

 

Im Band geht es nicht nur um Gangster, sondern explizit auch um die Great Depression als universalen Spielhintergrund. Ich denke, die verlassene Kress-Farm hat deshalb durchaus Daseinsberechtigung, auch wenn sie nichts mit Gangstern zu tun hat. (Was sich aber je nach Einsatz durch den SL schnell ändern kann.)

 

 

...

 

Letzten Endes ändert das ja nichts an der Qualität des Buches. Die ist durchaus gegeben, auch, wenn ich persönlich nicht 100%ig begeistert bin. Von daher: btt.

Edited by Seanchui
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@ Setting: In unseren Augen ist ein "Setting" für CoC eher eine ganz neue Epoche o.ä., ähnlich wie Gaslicht, Piraten, Katzhulu, Mittelalter oder NOW. Zu diesen Settings gab es umfangreiche Bände mit neuen Regeln und vielschichtigen Informationen pp. Dies hatten wir bei Gangster nicht vor, Die 1930er unterscheiden sich nicht so gravierend von den 1920ern wie z.B. NOW. Für die Great Depression als eigenes "Setting" wäre der Band in der Tat viel zu schmal. Das Wort kommt im Text  auch so gut wie nicht vor. Wir haben öfter von einer "Spielwelt" gesprochen, die die 1920er erweitert und das depressive Gefühl der Weltwirtschaftskrise in den USA transportiert. Wir finden sie eignet sich sehr gut für ein Horror-Rollenspiel udn sie ist auch mit Nicht-Gangstern spielbar. Aber es gibt eben keine neuen Regeln, neue Berufe u.a. Letztlich ist es eher eine Art Erweiterungspack für die 1920er, ausdrücklich kein neues Setting. 

 

@ Nischenprodukt und Marktstrategie: Ich schließe mich da dem Judge an. Zudem war auch das Erscheinen des Prag-Bandes zeitweise früher terminiert. Dann wäre "Prag" baldiger hinter dem GRW gekommen. Das hat sich jetzt aber stark nach hinten verschoben. Die Alternative wäre also gewesen, den druckfertigen Gangster-Band absichtlich zurückzuhalten, um auf "Prag" als "klassische Cthulhu-Publikation" zu warten, nur um nicht mit einer Nische zu starten. Das GRW hätte dann überhaupt keine flankierende Publikation bekommen. Mal ehrlich, wer will das? Und wo wäre der Nutzen in diesem Fall?

 

Zudem stehen bei Pegasus jetzt die "Feiertage der Furcht" in den Startlöchern, so dass klassisches Material noch verhältnismäßig nah hinterher kommt.

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  • 1 month later...
  • 4 weeks later...
  • 2 months later...
  • 5 months later...

Der Name Bannerman fiel ja schon. Shopping Spree: Bannerman (1927) nimmt einen detaillierten Blick in den Katalog dieses Händlers für Waffen und Gerät, bei dem sich auch viele der zeitgenössischen Abenteurer und (Ant)Arktis-Expeditionen eingedeckt haben.

 

In meiner weiter vorne im Faden erwähnten Kritik des Gangster Bandes zweifele ich ja insbesondere die tatsächliche Motivation von Gangstern an, den Mythos zu erforschen oder zu bekämpfen. Dass man das vielleicht trotzdem irgendwie zusammenkriegen kann deutet ein Artikel in der Chicago Daily Tribune aus dem Jahre 1929 an, den ich in Gangster Gats: James “Mad Bomber” Belcastro, Vampire Hunter? auseinandernehme.

 

Cheers

 

HANS

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  • 1 year later...

Nach einer etwas längeren Auszeit, wollte ich mich jetzt mal wieder Cthulhu widmen und musste feststellen, dass Pegasus die Komplettausgabe von "Gangster" aktuell nicht im Shop führt. Wird es da nochmal einen Nachdruck geben?

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"Mafia" sind per eigentlicher Definition uns Struktur in den 1920ern/1930ern die Italiener (verschiedene Familien).

Daneben gibt es die gut organisierten Juden und Iren.

 

Beliebt waren Kriege zwischen

Italienern und Italienern

Italienern und Juden

Italienern und Iren

Juden und Iren.

Je nachdem, um was gerade gekämpft wurde.

 

In sehr beschränktem Maße gab es die Asiaten (Chinatown in der jeweiligen Stadt) und Farbigen (z. B. Black Harlem in NY)

 

Nichtjüdische Osteuropäer oder Russen spielten keine Rolle.

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Soweit mir bekannt, spielten die Vory (russische Mafia) tatsächlich bis in dieses Jahrtausend keine Rolle in der organisierten Kriminalität der USA: Genau wie die Italiener und Juden waren die Iren vor allem in ihren jeweiligen Siedlungszentren bedeutende Träger in der organisierten Kriminalität. Die Kosher Nostra war in New York bedeutend (und hat eindeutig den besten Namen). Die Iren sind vor allem in Boston eine große Hausnummer gewesen.

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