Jump to content

Powergamer: Was sind sie?


DerElias
 Share

Recommended Posts

Eigentlich hätte der SL einer Runde, in der Wert auf Balance gelegt wird und in der Min/Maxing nicht die Norm ist, den Charakter gleich ablehnen sollen, aber was soll's

+1. Würde ich sogar auch für die andere Richtung geltend machen. Wenn die Kerntätigkeit schlappe 6 Würfel werden, sollte der Charakter aus dem selben Grund abgelehnt werden, wenn das nicht die Norm ist.

 

Coaching: Fingerspitzengefühl macht es für mich aus. Hinweise auf Möglichkeiten (Du kannst projezieren, beschwören) finde ich wichtig (da regelfaule Spieler), +1 Würfel hier, +1 Würfel da nervt auf Dauer (auch von Seitens des SL, der Modifikatoren zu übergenau nimmt und erstmal 15 Minuten Modifikatoren zusammensammelt bevor er die Probe würfeln lässt).

Edited by Wandler
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 

Zitat

Eigentlich hätte der SL einer Runde, in der Wert auf Balance gelegt wird und in der Min/Maxing nicht die Norm ist, den Charakter gleich ablehnen sollen, aber was soll's
+1. Würde ich sogar auch für die andere Richtung geltend machen. Wenn die Kerntätigkeit schlappe 6 Würfel werden, sollte der Charakter aus dem selben Grund abgelehnt werden, wenn das nicht die Norm ist.

Ich hab lange überlegt ob ich dazu was schreiben soll, oder sein lassen sollte. Ich denke die Regeln sind da eigentlich (zumindest in SR) ziemlich eindeutig:

 

Nur eine Fähigkeit auf maximal 6 (7 mit Vorteil ?) und ein Attribut auf das natürliche Maximum. Wenn ich mich daran auch halte und der Rest der Werte eher abfallen, muss ich mich dann schämen? Dafür sind doch genau diese Regeln da oder nicht? Wenn man dann noch mit Magie oder Bodytech noch was nachhilft, sehe ich aus folgendem Grund auch nicht das große Problem:

 

Dir stehen bei der Charaktergenerierung Mittel zur Verfügung die du später einfach (wahrscheinlich) kaum noch hast. Sei es das das Karma oder Nuyen für die gleiche Entwicklung einfach so schnell nicht langt, oder weil die Mittel in was anderes investiert werden müssen (also situative Nutzung).

 

Andersherum (@Wandlers Post): Auch wenn es ein extremes Beispiel ist, ich weiß nicht ob man deswegen nen Char ablehnen sollte, oder nicht besser den Spieler schlichtweg zum Nachdenken anregen sollte, das das nunmal nicht die Kerntätigkeit des Charakters sein kann, wenn es sich dabei um so mickrige Pools handelt. Sehr wahrscheinlich, wenn man den ganzen Charakter betrachtet, fällt da eine ganz andere Funktion viel eher ins Auge ("Sorry, das ist kein Social Charakter das ist ein Kampf Charakter" z.B.)

 

Wenn ich Charaktere auf einem bestimmten Niveau haben will als SL, dann pass ich ggf. die Regeln danach an (Fertigkeitswerte und Attribute nur so hoch, Verfügbarkeit und Geld nur so hoch etc), aber ich finde es nicht gerade sinnvoll jemandes Charakter abzulehnen, weil er regelkonform gebaut wurde. Ne bessere Ballance gibts doch eigentlich garnicht (sofern die Regeln *hust* sinnig formuliert sind *hust*)

 

Alle "Nachteile" die sich daraus ergeben könnten, wie das der Charakter eher einseitig konstruiert wurde, werden im Spiel dann letztlich von Entscheidung sein ---> "Wie du kannst nicht schleichen? Dann können wir dich nicht mitnehmen. Setz dich zum (reinen) Fahrzeugrigger und warte auf deinen Einsatz als Backup"

 

Ansonsten greift auch wieder Medizinmann´s Aussage: Es kommt nicht drauf an, was du spielst sondern wie dus spielst. :)

Link to comment
Share on other sites

Würfelpool Femmex... Würfelpool... Nicht Fertigkeit.... Und ablehnen ist immer sinnvoll wenn der Charakter nicht zu den Abenteuern oder der Gruppe passt.

Ne bessere Ballance gibts doch eigentlich garnicht (sofern die Regeln *hust* sinnig formuliert sind *hust*)

Darum ging wieder mal überhaupt nicht. Es ging um eine Diskrepanz zwischen den Charakteren. Wenn alle Charaktere mit regelkonformen 22er Würfelpools rumlaufen und einer nur mit 6er Pools kann das genauso störend sein wie wenn alle mit 6er Pools rumlaufen und einer mit 22er Pools. Edited by Wandler
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Was hab ich denn geschrieben? ;)

 

 

...das das nunmal nicht die Kerntätigkeit des Charakters sein kann, wenn es sich dabei um so mickrige Pools handelt.

Edit: Manchmal sind nachträgliche Bearbeitungen ätzend:

 

Sehr wahrscheinlich, wenn man den ganzen Charakter betrachtet, fällt da eine ganz andere Funktion viel eher ins Auge ("Sorry, das ist kein Social Charakter das ist ein Kampf Charakter" z.B.)

 

Darurm ging wieder mal überhaupt nicht. Es ging um eine Diskrepanz zwischen den Charakteren. Wenn alle Charaktere mit regelkonformen 22er Würfelpools rumlaufen und einer nur mit 6er Pools kann das genauso störend sein wie wenn alle mit 6er Pools rumlaufen und einer mit 22er Pools.

Das hattest du so direkt nicht geschrieben. Solltest du dich auf "die Norm" beziehen.

 

 

+1. Würde ich sogar auch für die andere Richtung geltend machen. Wenn die Kerntätigkeit schlappe 6 Würfel werden, sollte der Charakter aus dem selben Grund abgelehnt werden, wenn das nicht die Norm ist.

Edited by Femmex
Link to comment
Share on other sites

Das hatte ich so geschrieben, du musst nur vollständig zitieren. Der Text ist die Antwort auf: 

 

Eigentlich hätte der SL einer Runde, in der Wert auf Balance gelegt wird und in der Min/Maxing nicht die Norm ist, den Charakter gleich ablehnen sollen, aber was soll's

+1. Würde ich sogar auch für die andere Richtung geltend machen. Wenn die Kerntätigkeit schlappe 6 Würfel werden, sollte der Charakter aus dem selben Grund abgelehnt werden, wenn das nicht die Norm ist.

 

Da ging es um die Norm. Edited by Wandler
Link to comment
Share on other sites

Und was ist die Norm? Nicht Min-Maxing, das ist auch alles. Da steht nichts von wegen 22er oder 6er Pools, egal in welchem Verhältnis sie vertreten sind. ;)

 

Edit: Hat sich alles geklärt... Weitermachen. :rolleyes:

 

Edit2: Gab ein paar Missverständisse. Zum Kern aber:

 

Ich war der Ansicht, das wenn man sich auf ein Niveau (im Sinne von Spielniveau) geeinigt hat und nach Regeln bastelt, man doch garnicht so weit auseinander gehen kann, was das tatsächliche Niveau angeht und darum sich doch weniger Gedanken dazu machen braucht. Denn immerhin geben die Regeln ja schon sowas wien "Vertrag" her, nach denen man bastelt und da sollte ja alles irgendwo, wenn man ernsthafte Chars bastelt, im Rahmen bleiben. Das das so nicht stimmt, sehe ich ein.

Edited by Femmex
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Das hat absolut gar nix mit Regelkenntnis zu tun sondern mit der Auffassung eines runden Charakters.

Die Leute die nicht minmaxen oder powergamen koennen die Regeln genauso gut, wenn nicht sogar besser, weil sie eben nicht so hohe Pools haben.

 

 

Ich zwinge meine Spieler auch nicht, ich empfehle es meinen Spielern. Sie koennen ihre Chars so spielen wie sie wollen solange sie den Regeln ensprechen.

Aus Erfahrung weiss ich jedoch, dass diese Chars:

A ) schnell sterben

oder

B )Die Gruppe anfaengt sie zu hassen, weil sie die Gruppe einschraenken oder sogar in die Kacke reiten

 

 

denn, wie Sam Stonewall bereits weiss, verlange ich sehr viele Proben, die Minmaxer in der Regel nicht bestehen.

 

Und das mache ich nicht aus Hass oder um denen eins Auszuwischen, sondern die verlange ich generell und meine Spieler wissen das auch:

Ich will mich jetzt nicht wiederholen, deshalb verlinke ich zu der diskussion von damals bei einem Char-Erstellungsbeitrag:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/26242-ayla-beschwörerin/?p=467100

 

Keine Ahbung obs schon abgehandelt wurde, möchte jetzt keine 9 Seiten durchkämmen, aber weils direkt an mich ging:

 

Die Aussage mag ich vorne und hinten nicht unterschreiben.

 

Optimieren/Powergamen/minmaxen ist erstmal nur das effektive ausnutzen von Ressourcen.

 

Ein runder Charakter ist kein One-trick-pony, sondern ne halbwegs realistische Figur die breiter gefächerte Fähigkeiten hat.

 

Aber auch diese breiter gefächerten Fähigkeiten lassen sich mit Optimiererei besser aufstellen.

Mein Arzt mit 8 themenpassenden Fähigkeiten die er sich dank "Jack of all trades" kaufen konnte und vermittels kosteneffizient gekaufter *Ware (=> Wo bringt mir eine feste Menge Karma mehr, als Ware oder als Attributssteigerung?) ist nunmal runder als dein ansonsten gleich gebaute Arzt der aufgrund von Karmamangel nur 5 Fähigkeiten hat, die zur Profession passen und mit effektivpools arbeiten muss, die dem angedachten Hintergrund widersprechen.

 

"Ich kann die Regeln besser, deswegen baue ich niedrigere Pools" ist eine vollkommene Nullaussage ohne Inhalt, das eine hat mit dem anderen keine logische Verknüfpung.

Passt aber zu meinem bisherigen Erfahrungen. Angst vor Kompetenz geht häufig mit fehlendem Detailwissen der Regeln einher.

 

Optimiererei ist zudem Kontextabhängig.

 

Nur weil du breiter aufgestellte Proben verlangst, bedeutet das nicht dass ich dir keinen gnadenlos daraufhin optimierten Charakter bauen kann, der sich im vorgegebenen Millieu besser bewegen kann, als die Figur eines Spielers, der sich keine Gedanken über die vorgegebenen Anforderungen macht.

 

Und schlussendlich:

Nein, maximalstgroße Pools zu erreichen ist kein Kriterium von Powergaming. "Diminishing returns" ist nunmal ein relevanter Faktor.

Edited by Darius
  • Like 6
Link to comment
Share on other sites

In Shadowrun konkret würde ich dann von einem Powergamer sprechen, wenn er fragwürdige Regelmechanismen ausnutzt, die es mir als Spielleiter schwer machen eine glaubwürdige Gegenseite zu aufzustellen ohne die selbe Interpretation zu wählen. Fragwürdig bedeutet hierbei, dass seine Interpretation durchaus legitim sein kann, das sich daraus ergebende Resultat aber klar andere dafür vorgesehen Konzepte ersetzt (beispielsweise Gedankenkontrolle->Erschieß dich selbst, welches die Regelmechanik für Kämpfe und Kampfzauber komplett umgeht).

 

 

So einen Beherrschungsmagier hatten wir mal in der Gruppe. Seine Interpretation der Regeln hätte die komplette Spielbalance gekippt, aber wir haben einen Weg gefunden.

Das härteste war aber, als er den Zauber "Zauberfinger" einsetzen wollte, um sich selbst quasi zu levitieren. Hab dann mal in den Charbogen geschaut, ob er sein Gewicht so überhaupt tragen könne. Ging natürlich nicht. Dann von ihm "Ne, ne. Der wiegt nur XY kg. Das Gewicht hab ich extra so gewählt, damit ich mich mit Zauberfinger heben kann."

 

Letztlich ist er dann von selber während einer Session aus der Grupppe ausgestiegen, weil er bei irgendeiner lustigerweise ganz klaren Geisterregel meinte, ich würde immer extra ihm den Spaß verderben und die Regeln gegen ihn auslegen. Zu erwähnen sei, dass alle anderen Spieler die besagte Regel genau so auslegten wie ich. War somit ein Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...