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To boot or not to boot


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Achtung wichtiger Hinweis: Bei diesem Thread handelt es sich um reine Gedankenspiele. :D

 

 

Also, Ausgangsfrage: Was haltet ihr vom "gewachsenen" Shadowrun Universum? Und wie würdet ihr zum Thema "Reboot" stehen?

 

Folgender Hintergrund: Shadowrun ist ein Universum, das über bald 30 Jahre gewachsen ist und wirklich tonnenweise Hintergrundmaterial angesammelt hat. In letzter Zeit hab ich in Verbindung mit dem Editionswechsel (bzw. wohl eher der Autorenfluktuation) irgendwie das Gefühl, daß sich immer mehr bewußte oder unbewußte Microretcons einschleichen oder schlichtweg Wiedersprüche und Kontinuitätsbrüche entstehen. - Und ich meine jetzt nicht die Änderungen, die bei Regelveränderungen natürlich zwangsläufig nötig sind.

 

Daher frage ich mich gerade, ob die Vorteile eine derart gewachsenen Welt eigentlich die Nachteile überwiegen? Oder wäre es besser, ein Reboot der Marke Disney vorzunehmen? Z.B. in Verbindung mit einem sicher mittelfristig anstehenden SR6. Wäre das den ständigen kleinen (oder bei Editionswechseln auch mal größeren) Retcons vorzuziehen? Oder ist es besser, mit diesen permanenten Änderungen zu leben und dafür diese große, ausgearbeitete Spielwelt zu haben?

 

Ich muß sagen, daß ich da echt unentschieden bin. Natürlich ist ein großes Universum toll, aber andererseits ist es irgendwie auch eine gewaltige Last, die man ständig mit sich herumschleppen muß. Immer wenn man was neues macht, muß man erstmal checken, was / ob es schon an Infos dazu gibt. Oder halt hinterher als Retcon betrachten. - Und das ist genau das, was sich momentan gefühlt häuft. Aber vielleicht täuscht der Eindruck auch einfach, weil ich überwiegend mit der Regelseite von SR5 Kontakt habe und weniger mit den Hintergrundbänden. Also alles völlig übertrieben empfunden und in Wahrheit garnicht so schlimm?

 

 

Auf einem ganz anderen Blatt steht natürlich der Aspekt, daß man teilweise "Altlasten" seit Jahrzehnten mit sich herumschleppt und so ein Reboot mit einem frischen Anfang natürlich ganz andere Optionen eröffnet, als wenn man sich mit Retcons behelfen muß...

 

 

Meinungen, Kommentare? :huh:

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Guest Konstantin
Ich würde eher mit einer Sechsten Edition die Chance nutzen und nochmal alles Neuauflegen und dabei alle Unstimmigkeiten beseitigen und alles unter einer Regeltechnischen Edition abdecken.
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Es gibt "Retcons" die z.B. jemand macht, damit unbefriedigend erklärte oder sich widersprechende Dinge aufgelöst werden #Pegasus. Und es gibt "Retcons" weil manchmal u.U. Leute keine Ahnung haben, womit ich natürlich nichts unterstellen möchte... B);) Und es ist IMMER schlimmer als man denkt!!! :P

 

Was Reboots angeht: Wenn ich SR für eine sechste Edition ernsthaft rebooten wollen würde, um eine jüngere Käuferschicht anzusprechen, würden Altfans das ziemlich wahrscheinlich hassen.  :blink:  Mehr bunt, mehr Manga, mehr Videospieleinflüsse etc. :P

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Guest Konstantin

Ich würde Shadowrun höchstens so reeboten indem ich einfach alles unter neuen besseren Regeln vereine und nur kleinere Retcons mache um Widersprüchliches aufzulösen und Sachen die überholt sind aufgrund fehlender Prophetie aufzulösen

Also bei mir wäre die Queen noch am Leben und wäre beim Crash 2029 aufgrund ihres Herzschrittmacher gestorben, William und Kate wären Opfer von VITAS 2 und George wäre der Urenkel und hätte die Position von George VIII eingenommen und wäre nicht wie George VII gestorben.

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Also, Ausgangsfrage: Was haltet ihr vom "gewachsenen" Shadowrun Universum? Und wie würdet ihr zum Thema "Reboot" stehen?

 

Folgender Hintergrund: Shadowrun ist ein Universum, das über bald 30 Jahre gewachsen ist und wirklich tonnenweise Hintergrundmaterial angesammelt hat. In letzter Zeit hab ich in Verbindung mit dem Editionswechsel (bzw. wohl eher der Autorenfluktuation) irgendwie das Gefühl, daß sich immer mehr bewußte oder unbewußte Microretcons einschleichen oder schlichtweg Wiedersprüche und Kontinuitätsbrüche entstehen. - Und ich meine jetzt nicht die Änderungen, die bei Regelveränderungen natürlich zwangsläufig nötig sind.

 

Daher frage ich mich gerade, ob die Vorteile eine derart gewachsenen Welt eigentlich die Nachteile überwiegen? Oder wäre es besser, ein Reboot der Marke Disney vorzunehmen? Z.B. in Verbindung mit einem sicher mittelfristig anstehenden SR6. Wäre das den ständigen kleinen (oder bei Editionswechseln auch mal größeren) Retcons vorzuziehen? Oder ist es besser, mit diesen permanenten Änderungen zu leben und dafür diese große, ausgearbeitete Spielwelt zu haben?

 

Ich muß sagen, daß ich da echt unentschieden bin. Natürlich ist ein großes Universum toll, aber andererseits ist es irgendwie auch eine gewaltige Last, die man ständig mit sich herumschleppen muß. Immer wenn man was neues macht, muß man erstmal checken, was / ob es schon an Infos dazu gibt. Oder halt hinterher als Retcon betrachten. - Und das ist genau das, was sich momentan gefühlt häuft. Aber vielleicht täuscht der Eindruck auch einfach, weil ich überwiegend mit der Regelseite von SR5 Kontakt habe und weniger mit den Hintergrundbänden. Also alles völlig übertrieben empfunden und in Wahrheit garnicht so schlimm?

Prinzipell denke ich, ist das das Problem der langjährigen (editionsübergreifenden) Spieler ;-) Ich habe z. B. mit Edition 4 angefangen und mit auch nur solche Quellenbücher gekauft. Damit habe ich schon mal deutlich weniger Widersprüche untereinander, da die erzählte Geschichte innerhalb einer Edition spielt. Von SR5 habe ich nur 3 Quellenbände (die ich noch nicht gelesen habe).

 

Aber zum Thema. Ich denke, dass die vielen Infos zur Hintergrundwelt einfach toll sind und dem Spiel deutlich mehr geben, als irgendwelche Retkons ihr (bisher) nehmen konnten (mein Gefühl, man beachte den oberen Absatz). Ich finde es super, dass es Hintergrund Material zu so vielen unterschiedlichen Orten und Themen gibt. Ich kann verstehen, dass "zu viel Hintergrundmaterial" den einen oder anderen SL einschränkt, da er das Gefühl hat nicht die Welt verändern zu können. Andererseits entlastet eine umfangreiche Hintergrundgeschichte / beschriebene Welt meiner Meinung nach vielen anderen SLs, da somit die Eckpunkte ihrer Spielwelt gesetzt sind. Sie müssen sich nicht alles selbst ausdenken sondern können sich auf die relevanten Plothooks ihres Abenteuers konzentrieren. Aller: "Ich hätte gerne hier einen Gangauftritt... Hmm.. Was nehm ich mir denn da? Spikes oder Ancients? Mal gugg'n was besser passt." anstatt sich eine eigene Gang auszudenken, mit allem was dazugehört (sehr zu empfehlen! http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/22531-eigener-konzern-eigene-gang-etc/).

 

In Summe denke ich, habe ich klar gemacht, dass ich KEINEN Reboot bevorzugen würde. Und wenn dann nur "SR4 ohne Fronteinsatz gilt ab jetzt (wieder)" :P

 

Gruß Duriel

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... indem ich einfach alles unter neuen besseren Regeln vereine und nur kleinere Retcons mache um Widersprüchliches aufzulösen und Sachen die überholt sind aufgrund fehlender Prophetie aufzulösen...

 

 

Wooohoooooo .... :D hahahaha, und manche denken hier ICH sei verrückt ... köstlich :D 

 

http://pa1.narvii.com/5704/eb4e4c263b398aa194b3fdbd710d1bade09f84c8_hq.gif

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Reboots passieren aber eigentlich immer nur dann, wenn eine Marke mehrere Jahre brachlag, nachdem sie für tot erklärt wurde.

 

Was bei Star Wars aber leider nicht der Fall war. Da war "die Marke" den neuen Herren im Gegenteil zu aktiv.

 

Shadowrun GO... *kotz* Megahype und nichts dahinter. Da geht der Verlag dran ein :D . Tuts nicht wäre schade.

 

Kanon Shadowrun :P

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Ich mag ein grosses Universum. Ja, kleinere Retcons und Widersprueche nerven. Und auch das Beduerfnis nach immer neuen, erschreckenden Superbedrohungen die beinahe die ganze Welt vernichten (Also, die eine oder andere mag ja nett sein, aber immer wieder aufs neue?) empfinde ich als suboptimal.
Ansonsten fuehle ich mich vom Hintergrund in meinen Runden auch nicht eingeschraenkt, sondern eher inspiriert.

Das der Anfang der Shadowruntimeline inzwischen ueberholt ist und viele Entwicklungen anders laufen stoert mich auch nicht. Es ist eben inzischen eine Parallelwelt und keine Zukunftsvision mehr (wobei das mit der Zukunfstvision mit Magie... naja, man haette nicht beweisen koennen, das so etwas nicht passieren kann...)

Also: ich persoenlich waere gegen reboot und fuer Altlasten (auch wenn ich dafuer weiterhin mit KFS usw. leben muss).

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Guest Konstantin
Mich stört von den überholten Sachen eigentlich auch nur die Queen und die Regeltechnischen Umbrüche, sowie all das Widersprüchliche CGL Gequatsche. KFS finde ich gut gedacht aber nicht gut gemacht und Masaru inwiefern sei meine Idee verrückt?
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Ich bin mir sicher, es gibt fuer alles was mit KFS falsch ist (mindestens) einen eigenen Thread, darum moechte ich diesen nicht kapern.
Aber kurz: Es ist auch nicht gut gedacht, denn wenn es gut gedacht waere, dann muesste man sich von der einen oder anderen Grundidee dahinter verabschiede um die Welt nicht kaputt zu machen...
Probleme von den aelteren Sachen kenne ich ehrlich gesagt nur wenige - schlicht weil ich erst mit SR4 eingestiegen bin und somit das aeltere Zeug eben nicht life mitbekommen und mitstudiert habe.

Und ich denke, das ist einer der Hauptpunkte: Als "Jungspund" im System kuemmern einem aktuelle Sachen mehr. Widersprueche mit aelteren Dingen stoeren einem weniger. Somit ist fuer Jungspunde ein Reboot nicht notwendig.
Alten Hasen ist dagegen die ganze Geschichte ans Herz gewachsen, darum stoeren sie auch die ganzen Unstimmigkeiten. Gleichzeitig wuerde es ihnen aber am meisten schmerzen, wenn sie durch einen Reboot die ganze lieb gewonnene Historie verlieren. 
Fuer wen ist also ein Reboot tatsaechlich sinnvoll?

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Frage: Fuer wen ist also ein Reboot tatsaechlich sinnvoll?

 

Für mich, weil ich dann nicht immer zig obskure Abenteuerbände, verschollene Quellenbücher und handschriftliche Notizen von z.B. Thomas Römer ;) lesen müsste, selbst für kleinste Texte :P

Für die Firma, weil man nicht mehr einfach ältere Bücher nutzen kann. #Pssst #geheim ;)

Für den Neueinsteiger, der nicht einen riesigen Schwanz an Relikten am Hals hat. :blink:

Für Alteingesessene Spieler, die endlich mal was Neues bekommen. :D

Für...

 

Das ist ein Gewinn für ALLE! #TotalRebootNow B);)

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Was haltet ihr vom "gewachsenen" Shadowrun Universum? Und wie würdet ihr zum Thema "Reboot" stehen?

 

im Endeffekt ist es doch so: wer soll den überhaupt "den Reboot" machen. Die jetzige Autorenriege von CGL? dann bleibt ja alles so, wie es zur Zeit läuft ;)

 

interessanter würde ich die Frage finden, was nach euren jeweiligen Geschmäckern Reboot-würdig wäre

 

mir persönlich:

 

- hängen Unsterbliche Elfen und übermächtige Große Drachen an jeder Ecke zum Hals raus. Zu viel Mary Sue und AutorenPetgehätschle.

Es gibt einfach zu viele erst aufgebau(sch)te Große Drachen und jetzt haben die alle Ferien? Goldie wird ja immer wieder eingepflegt, damit kann ich gut leben - das bereichert. Aber aufpoppende omnipotente Große Drachen, um dann wieder sang und klanglos zu verschwinden? Da ist weniger (und dann gepflegt) mehr.

 

- soll SR ein dunkel angehauchtes near Future Setting mit coolen Magieheists sein oder aber düsterer Cyberpunk? Da scheiden sich ja die Geister. Da würde ich stärker auf Cyberpunk + etwas geheimnisvolle Magie setzen, statt nur noch auf Magerun.

Edited by Major Wolf
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