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Universitaeten 2070


Guest Twin
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Hier werden 2 Dinge durcheinander geworfen.

 

Wissensoft ist erstmal nur eine Datenbank.

Die verarbeitende (intuitionsfähige) CPU ist weiterhin das Gehirn.

 

Die neuronale Verknüpfung ist halt nicht gegeben, darum muss diese Datenbank über ein Nadelöhr (die Ware die die Wissensoft ans hirn leitet) angebunden werden und verliert an Effektivität.

Darum ist man niemals so gut wie wenn man es selber lernt.

Aber gerade für hochgradig komplexe Sachverhalte spart man mitunter 2-3 Jahre Lernzeit.

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Nicht würfeln, aufpassen:

Die reine Datenbank ist eine DATAsoft (Preis Sufe*10). Man kann damit Boni für die Probe erhalten.

Eine WISSENSsoft überschreibt das eigene Wissen und kostet 100mal soviel. Man darf damit die Soft für die Probe benutzen.

 

Wissenssofts beinhalten zwar als Basis die Datasoft, aber eben auch tonnenweise andere Protokolle, die "Erinnerungen" simulieren um sie Nutzen zu können.

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Kapselt aber ja dennoch nicht mein ganzes Ich ab. Sonst könnte ich ja wenn ne Wissensoft läuft nicht mehr Auto fahren.

Bleibt der verarbeiter immennoch das Gehirn.

Und ganz ehrlich. Wenn ich Wissen auf zugriff habe (wie bei wissensoft) bin ich damit schneller als mit wikipedia.

Beides lässt aber die Transfermöglichkeit offen.

Ja ich hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt indem ich es Datenbank nannte.

 

Hoffe es geklärt zu haben wo der Unterschied ist.

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Nun frag ich dich: Würde dein Runner sich von einem IQ 60 Kanalarbeiter behandeln lassen, der seit sich gerade einen Chip eingeworfen hat um Doc spielen zu können oder würdest du dich eher für den im 6. Semester Rausgeflogenen Medizinstudenten entscheiden?

 

Meiner würde letzteres nehmen.

 

Es muss ja kein IQ60-Kanalarbeiter sein, der die Soft benutzt.

Aber nehmen wir mal an, der Hacker des Teams ist ein studierter Informatiker mit LOG 5 (7), der noch über ein Enzephalon (1), Neokortikalnaniten (3) und PuSheD-Genware verfügt.

Hauptsächlich um schneller coden zu können als jeder unverstärkte Mensch auf dem Planeten.

Aber er hat auch Skillwires (3).

Damit nutzt er 15 Würfel bei Biotech-Proben, wenn er sich einfach ein paar gecrackte Medizinsofts runtersaugt.

Damit könnte er heutzutage überall Chefarzt werden.

 

 

Überhaupt ist bei dieser ganzen Geschichte ein ganz wesentlicher Punkt zu bedenken :

Der Skill ist ab einem gewissen Punkt der kleinste Teil des Würfelpools.

Klar, die Modifikatoren kann man kaufen, aber das kostet ne Stange Geld (die ganze Superbrainware ist teuer- in gehobenen Kreisen sicher zunehmend Standard, aber beim Durchschnittshonk wohl noch nicht).

Bleiben also die Attributswerte und Edge.

 

Daraus folgt :

 

1. Wenn man also nicht einfache Lohnsklaven will, sondern qualifizierte Facharbeiter, die sich richtig reinhängen und bereit sind, für ein Projekt das Letzte zu geben (also regeltechnisch = Edge einzusetzen oder gar zu verbrennen), dann will man Leute, die den Skill auf natürlichem Weg erworben haben.

Und wenn er nur auf Stufe 3 ist, im Extremfall bringen sie immer noch bessere Ergebnisse als der gechipte Arbeiter, selbst mit customized overdrive high end skillsoft (also effektivem Skill von 6).

Allein wegen Edge.

Im Alltag sieht das anders aus, aber der oben beschriebene Instant-Chefarzt wird nicht zum Medizinnobelpreisträger, auch wenn er den gleichen Würfelpool wie ein heutiger Medizinnobelpreisträger hat.

Denn auch für solche Durchbrüche braucht es höchstwahrscheinlich Edgeeinsatz- was ohne Edge möglich ist, haben vermutlich schon tausende Leute vorher erreicht.

 

2. Dazu kommt, dass man vernünftige Attributswerte braucht, um mit Skillsofts was zu reißen.

Ohne gute Werte in den geistigen Attributen ist der gechipte Arbeiter ein ständiger Störfaktor, weil er häufig patzen wird und das nicht mit Edge ausgleichen kann.

Ganz davon abgesehen, das seine Leistungen eher mager sein werden.

Darum könnte ich mir gut vorstellen, dass bei vielen Studiengängen die Soft Skills höher im Kurs stehen als das vermittelte Fachwissen.

Also regeltechnisch das Steigern der geistigen Attributswerte statt dem Erwerb von Wissensfertigkeiten.

Erlernen von systematischem, strukturierten Denken (LOG) in Naturwissenschaften, empirischen Sozialwissenschaften, Philosophie und klassischen Philologien, intuitives Begreifen von Zusammenhängen und kreative Problemlösung in diversen Geisteswissenschaften (INT), Erwerb von Teamkompetenz und Führungsqualitäten (CHA).

 

Das ist es, wofür es sich auch für gechipte Arbeiter lohnt, ein Studium zu absolvieren.

 

In anderen Worten : SR hat endlich eine wirtschaftlich sinnvolle Verwendung für Byzantinistik-Studenten gefunden.

 

 

 

@Rasumichin

Das mit der Sapients Kraft für Sprites ist in einer der nächsten Erratas drin so viel ich weiß, und bei uns ist das schon HR.

 

Ah, okay.

Hatte mich nämlich schon gewundert.

Ob die dann auch geistige Attributswerte kriegen?

Sonst fände ich das reichlich seltsam.

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Nur mal als Denkansatz: die Regeln von Shadowrun (inklusive diverser Implantate wie Talentleitungen und deren Wirkung sowie des kompletten Skillsystems) sind für Shadowruns und Shadowrunner gemacht. Nicht zur Anwendung auf akademischer Forschung. Und explizit nicht zur Ersetzung des GMVs.

 

Nein, aber man kann mit Extrapolation aus den Regeln eine ganze Menge darüber aussagen, wie das Setting aussehen müsste.

Meistens liefert das interessantere und brauchbarere Ergebnisse als die offiziellen Setzungen.

 

Klar. Zum Beispiel, dass es in SR keine UBoote oder Raumschiffe und Raumanzüge gibt - schliesslich steht im Bodytech, dass Menschen mit Genapassung dprt leben könne.

Gleich unter der Stelle, die sagt, dass alles Können vom Chip kommt. <_<

(Hab keine Seite parat, irgendwo vorderes Drittel)

 

Und innerhalb der Spielwelt sind die allerwenigsten Implantate für Runner gemacht.

Ware wird Alltag, das ist kein Militärprodukt mehr, keine Prothesentechnologie, kein hochgeheimes Zeug, das nie jemand außerhalb der Schatten zu Gesicht bekommt.

 

Ganz sicher, das ist klar. Aber das Bodytech, das ist für Runner gemacht.

 

Es wird auch niemand ernsthaft annehmen, dass eine Couchpotatoe durch einen Kung Fu-Chip wirklich zum Bruce Lee wird.

 

Doch, fast.

Ich nehme ernsthaft an, dass eine Couchpotatoe nur mit Ware zwar nicht Bruce Lee, aber ein saugefährlicher Gegner werden kann.

Wer was Anderes behauptet, sollte sich noch mal die Regeln ansehen.

 

Ich habe ja nicht von Regeln geredet.

 

 

Nimm eine Vollkartoffel mit STR, GES und REA auf 1, hau ne halbe Million an Ware rein, fertig ist etwas, das nach heutigen Maßstäben ein absoluter Elitekämpfer ist.

 

Moooment! Hier ist von Chips die Rede, nicht von Ware. Und auch mit Chip bleibt - rein nach Regeln - die St1-Couchpotatoe eine St1-C. Immerhin bekommt sie ein paar Würfe durch den höheren Skill.

Real würde ihr das wahrscheinlich absolut nichts nützen, wiel man eben auch die entsprechenden körperlichen Fähigkeiten braucht.

 

Das ist die Kernaussage, die die Regeln von SR4 über die Welt machen :

Die Leistungsfähigkeit der Menschen macht riesige Schritte nach vorn und wer da nicht mithalten kann oder will, wird ziemlich bald unter die Räder geraten.

 

Hmh. Naja. Sei da mal nicht zu euphorisch, was die Reglen betrifft. Ich würde sagen, es ist die Kernaussage des Hintergrunds Was rein die Regeln angeht, haben die ja noch in SR 3 (sorry, dass mit immer SR 3 einfällt, wenn von Regel-Quatsch die Rede ist *g*) behauptet, dass ein normaler Soldat nach 100 Metern unter seinem Marschgepäck ohnmächtg zusammenbricht und sich ein MG-Schütze durch das Abfeuern seines MGs selbst verletzen wird.

 

Die Regeln sind einfach nur dazu gedacht, um Shadowrunner spielen zu können. Nicht, um eine Welt zu simulieren.

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Die Regeln spiegeln aber eben auch die SR-Welt wieder, wie sie ist; inklusive akademischer Forschung.

 

Ganz sicher nicht. Weltgeschichte nach SR-Reglen wäre eine ziemlich lächerliche Sache, wie jemand vom FP-Forum mal zu Recht gesagt hat

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Metamensch ist der Thread lang geworden.

Mein Senf ist sicher quantitativ, so wie viel, denn oft wird wiederholt. Aber jetzt mal im ernst. Es ist möglich eine Maschine zu bauen die Erfindungen macht, es ist möglich Virtuelles Leben zu erschaffen und es ist möglich auf Menschen zu verzichten. Fragt doch nur mal die Große KI die es im SR universum, leider niemals bestätigten Berichten zufolge, gibt.

 

Würden wir diese Maschine die zu eigenständigem Denken gebaut wurde entwickeln und diese Maschine dann keinerlei Selbstreflektion hineinprogrammieren, würde sie nichts desto trotz diese Entwickeln, denn es ist ihre Aufgabe. Und weil sie auf einer eigenen Existenz funktioniert... Kinder? ... Technomacer? Wesen die sich in Hoch komplexen Wissenschaften bewegen und eigentlich nur Ahnungen und Intuitionen haben aber kein wirkliches "Wissen" brauchen. Sie müssen nicht hacken können, sie müssen noch nicht mal einen Computer benutzen können sie können sich auch nur noch Sprites her rufen, die dann alles erledigen.

 

Was ist dieser Technomancer, nimmt man ihm seine Sprites? Hilflos. Ein Chipheadwerk zu sabotieren ist so einfach wie einem Kind den Lutscher zu klauen, Terroranschlag und schwups, alle Arbeiter müssen in die Wartung. Millionenverluste. Und das alles wegen eines Virus? Es ist einfach ein zu enormes Sicherheitsloch, wenn jeder nur noch auf grund von Fremderfahrung handelt. Trust is a weakness... you know. ;)

 

Ich weis ja nicht aber, warum sollte es denn keine Universität geben oder Schulen. Was spricht denn dagegen. Selbst wenn alle Kinder mit Supercomputern im Hirn auf die Welt kommen und alles können was die Borg so können, wer erzieht die Kinder? Das Sozialisierungsmodul? Wann fängt Roboter an, wann hört man auf sich als Mensch zu fühlen. Warum fürchten wir uns von Amoklaufenden Robotern, wenn wir amoklaufende Menschen Programmieren können? Lauter lustige Plots.

 

In Schulen und Universitäten gibt es neben dem Bildungsauftrag ja auch noch die Erzieherische Komponente und unendlich-Verknüpfungen können auch von der schönsten Maschine nicht geleistet werden. Computer und Chips unterstützen Forschung, sie ersetzen sie nicht.

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@Armada

Zu deinem letzen Absatz möchte ich noch eine Technologie nennen die bei SR auch schon seit mehreren Editionen (mehreren Jahren wenn nicht sogar Jahrzehnten) existiert.

Die Rede ist vom PAB (Programmable ASIST Biofeedback), das ist nicht nur simple Gehirnwäsche, nein es ist Ereignes Programmierung (ok sie ist limitiert/begrenzt nutzbar), aber zur Erziehung und Manipulation des metamenschlichen Geistes sind sie hervorragend geeignet. (Mehr dazu könnt ihr im Unwired lesen.)

 

@Technomancer

TMs können auch ohne Sprites hacken, und sind bei weitem nicht wehrlos!

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  • 1 year later...

*threadentstaub*

 

Fragen rund ums Studieren in der Welt von Shadowrun.

 

Wie nennt man das Studium der Magie? Besonders wenn man kein Hermetiker ist? Gibt es verschiedene Studienzweige? Für die verschiedenen Magierichtungen oder -arten?

Wie heißen die Studienrichtungen, die sich mit der Matrix befassen? Immer noch IT/Informatik oder anders?

Wie würdet ihr das Studium der Technomancer Kräfte nennen, wenn es so einen Studiengang gäbe? "Resonance Lore" heißt ja der passende Skill dazu. Virtuakinetik (Virtuakinetics) ist ja die "offizielle" Bezeichnung, dieses Phänomens.

 

Was für einen Abschluss braucht man wenn man in einem Konzern nicht als Lohnsklave enden will?

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Also Magie wird offiziell (zumindest am MIT&T) als "Thaumaturgie" gelistet. Außer den Hermetischen und davon abgeleiteten Traditionen (Chaosmagie etc.) sind viele allerdings Religiös geprägt, könnten also auch den Religionswissenschaften zugehörig sein. Und manche Traditionen (z.B. Psionik) wird eigentlich nur an Privatschulen (z.B. Singer Institut) unterrichtet.

 

Informatik hieß schon so seit den ersten Tagen, wird es wahrscheinlich auch bleiben, nur wird wohl genauer unterschieden, was für ein Informatiker man ist.

 

Für Virtualkinetik wird sich aber 2072 wahrscheinlich noch kein eigener Studiengang etabliert haben. Aber wenn dann kommt die erste Uni mit TM-Studiengang wohl in Japan. Vielleicht als Unterstudiengang "Virtualkinetisches Programmieren" oder so ähnlich.

 

 

Also mindestens einen Bachlor für höhere Positionen, einen Master für niedere Execs - und CEO einer AG (Also die AAA ausgenommen) wohl nichtmehr ohne Dr. im Namen.

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Ich führe den ewigen Kampf weiter! Religionswissenschaft. Ohne -en. Eine Wissenschaft für alle Religionen. :)

 

Ich würde das Studium der einzelnen Traditionen wenn überhaupt den passenden theologischen Fächern zuordnen, da sich die Studierenden der magischen Traditionen ja vor allem mit der Ausführung befassen, und unter anderem von der Existenz ihrer Götter/Totems überzeugt sind und von der "Richtigkeit" ihrer Tradition/Religion. Natürlich werden solche Studiengänge auch religionsgeschichtliche und religionssystematische Inhalte haben, aber eben immer von ihrer eigenen Perspektive als Gläubiger oder "Anhänger" geprägt sein.

Ist aber auch ein schwierige Frage, da die empirische Nachweisbarkeit der Existenz von Magie als unabhängige Kraft die Religionswissenschaft doch ziemlich umstrukturieren dürfte. *g*

 

Aber ich will es jetzt nicht zu kompliziert machen. Ich denke das jede Tradition quasi ein eigenes Studienfach hat. In welchen Ländern es welche Traditionen als Studienfach gibt, sei jetzt erst einmal dahingestellt. Vielleicht gibt es übergreifende Veranstaltungen, die sich allgemein mit Magietheorie beschäftigen, oder der Geschichte des Erwachens.

Ich könnte mir auch noch die Spezialisierung auf Alchemie vorstellen, oder auf Fokusherstellung. Besessenheitstraditionen kennen sicher auch Spezialisten im Bereich Geistergefäße.

Medizinische Studiengänge werden, neben den üblichen Inhalten, sicher auch Bereiche für magisch Begabte haben.

Darüber hinaus wird die Biologie sicher auch neue Zweige eröffnen, die sich mit erwachten Crittern befassen.

 

Gerade Technoschamanen könnten für die Religionswissenschaft interessant sein, da ihre Praktiken und Ansichten als eine Form von Religion oder Glauben verstanden werden können.

Doch ich denke Informatik wird es weiterhin geben. Auch wenn ich mir einen Studiengang besonders für Technomancer gut vorstellen kann. Hier beginnt dann die Frage, ob diese auch nach den passenden Strömungen eingeteilt sind/sein müssen, oder ob ein übergreifendes Fach existiert.

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In diesem Zusammenhang gibt es ja das Theurgiestudium, das man u. A. an der Wilhelmsuniversität in Münster absolvieren kann (und dort wird mit Sicherheit auf andere Religionen nicht eingegangen - sind nach deutsch-katholischer Sicht ja alles "fehlgeleitete Heiden" oder schlimmer: Diener des Antichristen. - Nicht meine Sichtweise, aber definitiv die der westphälischen Geistlichkeit!) - Islamische Universitäten auf der anderen Seite unterrichten Magie (wenn überhaupt) nach einer Islamischen Magietradition. Die Kabbalisten (jüdische Magietradition) haben ebenfalls ihre eigenen Hochschulen und Privatunis. Theoriestudiengänge zu Schamanismus und anderen Traditionen gibt es auf jeden Fall an verschiedenen Unis, praktisch gelehrt wird an den meisten Universitäten Europas, der UCAS und der CAS aber nur Hermetik oder eines der hermetischen Paradigmen. - Manche dieser Paradigmen stehen Praktiken anderer Traditionen offener gegenüber, als andere. - Ein positives Beispiel ist hier die Vereinigte Magietheorie.
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