Shadowrun Aventurica

[Sir Doudelzaq]

Zusammenfassung vom wikipedia-artikel.

Blablanla Soziologe xy-sagt :_er hat dad wort erfunden...blablabla irgendein Journalist sagt "nein mein toller verlag hat es erfunden" blablabla irgendein sprachfuzzie sagt " HITLER hat es erfunden " tatatataaa.

Da ham wir ihn wieder...

Wenn Hitler das Wort " erfunden " hätte wäre sas ein Grund mehr, den "Rechten" das Wort wieder zu entreißen um es in unseren Sinne umzudeuten.

Immerhin verwenden die rechten Autonomen Nationalisten in ihrer genialität ja auch Che als Symbol. Und das ekelhafte Pack der Nazi-Hipster versucht den Begriff der Familie für ihre Idee einer solchen zu reservieren.

 

Da gilt es zurückzuschlagen. Wörter für sich zu requirieren und wie gesagt die Deutungshoheit nicht den "bösartigen" und "dummen" zu überlaßen.

 

Meine Lieblingsdefinition von Gutmensch:

"Ein Gutmensch ist jemand, der in einer Welt aus Arschlöschern, versucht möglichst oft keinArschloch zu sein."

Also, sagt eure Meinung, wiedersprecht, kauft im Bioladen, holt euch ein Konto bei der GLS, macht Witze über alle Menschen und laßt euch den Mund nicht verbieten.

 

Wenn wir jetzt axhon anfangen unsere eigene Sprache in iheem Sinne zu verwenden und zu zensieren, haben sie schon gewonnen.

[Merlin47w11]

Okay... bitte kapert nicht mein Topic, das der Frage gewidmet ist, wie man Spieler mit nicht shadowrunniger Gesinnung mit der shadowrunnigen Welt in Kontakt bringen kann. Wenn das in einem halben Jahr nochmal jemand anschaut, dann weiß er nicht, ob jetzt ab Seite 3 noch Thema zu finden ist, oder OffTopic.

Ich finde das immer verwirrend, wenn ich "Thema A" aufmache, und dann da drin Seitenweise Thema B, C und D diskutiert wird. 

 

Bitte Bitte?

[n3mo]

Yep und deswegen wird auch bitte wieder zum Ursprungsthema zurückgekehrt...

 

Die diversen Bedeutungen und Intentionen von "Gutmensch" müssen hier nicht diskutiert werden. Die Intention die Merlin17w11 mit dem Begriff hatte dürfte klar aus seinen Posts hervorgehen... Das hat er hier nochmal betont...

[Gspenst]

Ich seh da jetzt eigentlich nicht das Problem.

Die 6te Welt ist eine der detailliertesten Kampagnenwelten überhaupt und das Regelwerk bietet eine enorme Handlungsfreiheit. Was man dann in der 6ten Welt, genauer der ADL in eurem Fall, anstellt ist dann eigentlich völlig eurer Vorstellungskraft unterworfen.

Wenn es dich als SL und deine Spieler nicht stört, dass die potentiell möglichen Szenarien eingeschränkt werden weil man eben nicht die klassischen "Für Geld mach ich alles" Runner aus der Heimlichstillundleise oder BUMMZACKTOT Fraktion spielt ist es doch gar kein Problem eine Nicht-Runner Gruppe zu spielen die etwas anderes macht.

 

Die Öko-Terroristen-Gruppe ist ja schon als Option genannt worden. Ersetze die üblichen Johnsons und vielleicht auch einen Teil der anderen Connections durch etwas passendes aus der Szene und du hast im Grunde genommen die gleiche Spielmechanik vor einer anderen Kulisse. Es gibt - gerade im Nord-Ostseeraum einige Öko-Truppen die durchaus mit einer kleinen kriminellen Organisation oder einem kleinen Konzern vergleichbar sind. Demenstprechend Mannigfaltig sind auch die potentiellen Auftragsziele. Entführt, killt oder Erpresst den CEO oder einen anderen wichtigen Angestellten einer Firma die als Umweltschwein bekannt ist, tut etwas gegen oder für eine bestimmte Piraten oder Gangstergruppe weil sie entweder hilfreich ist oder für die Opposition arbeitet, transportiert oder bergt heiße Ware (Waffen, Ausrüstung, Tiere aus dem Zoo oder einem Forschungslabor die Ausgewildert werden sollen), Sabotiert eine Bohrinsel ohne eine Ölkatastrophe zu verursachen, entkommt der Konzernsicherheit von XYZ oder rettet Kollegen/Sympathisanten davor... Macht eine PR-Aktion um die Organisation besser da stehen zu lassen.Wenn du lustig bist kannst du auch langsam anfangen deine Gutmenschen zu korrumpieren indem du sie in immer kriminellere Aktivitäten verstrickst. Das lässt sich ja langsam steigern. Aktionen mit Sachschäden sind eine Sache, Aktionen mit Personenschäden eine ganz andere. Vor allem wenn diese Personenschäden irgendwann sogar absicht sind. Natürlich hat so eine Gruppe weniger spielerische Freiheit als eine die quasi jeden Job einen anderen Auftraggeber hat, aber das muss jetzt nichts schlechtes sein.

 

Dafür bekommen die angehenden Terroristen Aktivisten dann von ihrer Organisation Ausrüstung, Geld oder Unterricht sowie das Karma für das was sie angestellt haben.

[Sir Doudelzaq]

Alternativen für "Gutmenschen" könnten auch sein eine Themengruppe zu machen.

Als DocWagon-Team oder noch schöner,

du machst eine Themengruppe wo alle als staatliche Ermittler arbeiten und dann immer frustrierter werden, weil das System so korrupt und die Konzerne so mächtig sind. Also nehmen sie das Gesetz in die eigene Hand.

[HeadCrash]

Ich hatte mal eine DocWagon Runde geleitet. War ganz witzig für so 10 Spielabende rum. Aber es wird schwierig immer wieder neue abwechslungsreiche Einsätze zu finden. Irgendwann wird es etwas langweilig. Aber um mal in das Regelsystem zu kommen, und um jemand eher "gutes" zu spielen, kann das auch ein nützlicher Weg sein.

 

Man erlebt außerdem unter den anspruchsvolleren Einsätzen solche, die quasi fehlgeschlagene Runs waren. Bei schlimmen Unfällen und Explosionen erlebt man, wie viel Unschuldige dabei zu schaden kommen und das interessante kann das moralische Dilemma eines DocWagon Teams sein, dass an mehreren schwer verletzen Zivilisten (wie Kinder) vorbei stürmen muss, weil der zahlende Platinkunde nunmal wo anders liegt. Auch das kann den dunkleren dystropischen Stil von Cyberpunk vermitteln.

Edited August 5, 2018 by _HeadCrash

[Corpheus]

Alternativ: Eine Gruppe aus Öko-Aktivisten.

[raben-aas]

In unserer Gruppe hatten wir mal ein Waisenhaus, zu dem die Runner im Zuge eines Jobs Beziehungen aufgebaut haben. Dieses spielte dann recht oft die zentrale Rolle, wenn Erziehungsunternehmen Waisen abladen oder "vermitteln" wollten, das Haus geschlossen werden sollte, Menschenhändler sich Material farmen wollten, eine Gang von Cram-Pushern die Kids anging etc. 

 

Will sagen: Man muss sich ja gar nicht auf eine separate Kampagne im Sinne von "alle sind DocWagon-Medics" einstellen, sondern kann erstmal "normal" SR spielen und dann sehen, auf welche NSCs und gemeinsamen Anliegen sich die Spieler bzw. deren Charaktere einlassen (meine Beobachtung: Oft ist es gerade der extrem taffe Seelenlos-Sam, der dann live am Spieltisch von seinem Spieler zum selbstlosen Verteidiger wird, sobald er Ungerechtigkeit oder drohende Verletzung/Tod Unschuldiger zu sehen bekommt und eingreifen kann). 

[Trochantus]

@Merlin47w11 deine Kampagne darfst du gern hier ins Spielleiter Forum stellen und uns mit Details versorgen

[Merlin47w11]

Sehr gut, wenn die Sache scharf zu werden droht, werde ich zusehen, hier ab und an Dinge abzuladen, die anderen eventuell hilfreich sein könnten.

 

... wir haben nicht zufällig irgendwo ein Unterforum, in das man selber kreiertes Spielmaterial (wie Karten und ähnliches) abladen kann, oder=

[n3mo]

Nicht direkt. Du kannst natürlich gerne eine Thread hier anlegen. Oder es auf shadowrun5.de hochladen.

[Krillburgerking]

Zur Frage, was man als SL mit so einer Truppe macht, ist mir noch eingefallen, dass sie ja recht gut mit Runs umgehen könnte, die mal aus dem Plex raus führen.

Zielperson aus der (erwachten) Natur holen, Schmuggler abpassen, oder Fokus-Rohmaterial auf Basis dieses einen brandgefährlichen Critters besorgen.

[knppel]

Klassisch für solche Charaktertypen ist es, eine scheinbar moralisch eindeutige Auftragslage zu geben ("Befreie die Versuchstiere" o.Ä.), nur damit sich im lauf der Zeit herausstellt, das es nicht gut und böse gibt, sondern nur entgegengesetzte finanzielle Interessen von Auftraggeber und Auftragsziel.

 

Das Beispiel ist oben schon gut durchgetreten worden, neben Kollateralschaden (gefährliche Testcritter im Wohngebiet, wie erwähnt), der natürlich für die Betroffenen sehr dramatisch ist aber eben passiert, bietet es sich bei vergleichbaren Szenarien auch an, dass der eigentliche Auftraggeber der Gruppe ein doppeltes Spiel spielt- der Testcritter soll dann von Team A, den Spielern, befreit werden, und Team B, dessen Existenz erst mal nicht groß angekündigt wird, soll den Critter dann schnappen und ins Testlabor des Auftraggebers bringen.

 

Und wenn betrügerische, bösartige Auftraggeber nicht genug Grund für moralische Konflikte aufwerfen, bleibt als letzte Option immer noch, die Charaktere persönlich zu bedrängen. Wenn man die Wahl hat, entweder selbst in den Knast zu gehen für etwas, oder, wie es der nette Herr von der Polizei vorschlägt, doch den Haufen Penner in der Zelle da zu beschuldigen für die man dringend eine Anklage braucht, und natürlich dann selbst straffrei rausgeht (Nur die große Kanone müssen wir leider behalten, Jungs, das ist ver-bo-ten!)- mal sehen wie gut und moralisch integer die Charaktere vor diese Wahl gestellt handeln.

Nicht vergessen bei solchen Planspielen allerdings, Ersatzszenario im Knast vorbereiten