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Megakons und ihr (fehlendes?) Militär


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Man droht damit, eine Ladung Thorhämmer auf, was auch immer, zu schmeißen. Zerstörung wie eine nukleare Waffe, aber ohne Fallout. Finde ich schon ziemlich einschüchternd. Wenn ich mich recht erinnere hat eine Ladung Thorhämmer schon einmal ein komplette Flotte zum Rückzug bewegt.

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Man droht damit, eine Ladung Thorhämmer auf, was auch immer, zu schmeißen. Zerstörung wie eine nukleare Waffe, aber ohne Fallout. Finde ich schon ziemlich einschüchternd. Wenn ich mich recht erinnere hat eine Ladung Thorhämmer schon einmal ein komplette Flotte zum Rückzug bewegt.

Und genau deshalb ist der KGH ja seit dem Crash 2.0 so unentspannt, wenn es um Nicht-Triple-A-Konzerne mit eigener Weltraumaktiva geht, namentlich Orbitalstationen. - Man stelle sich vor, was passiert wäre, wenn Proteus damals, als Ares ihm Thorhämmer auf Romo warf, nicht in Schockstarre verfallen wäre, sondern mit Torhämmern auf bedeutende Ares-Standorte geantwortet hätte. - Thorhämmer auf Detroit, z. B. Das Eskalationslevel hätte vermutlich schnell eine Stufe erreicht, auf der es für keine Seite mehr beherrschbar gewesen wäre. 

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Man droht damit, eine Ladung Thorhämmer auf, was auch immer, zu schmeißen.

Wer wartet, befehligt, überwacht und schützt die Dinger? Bei so insgesamt 5.000 Mann, die den ganzen Planeten, inklusive der Ozeane, den Orbit und Teile des inneren Sonnensystems abdecken sollen.

Zudem ist der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, weil gerade ein paar Dutzend Typen mit AK's eine Fabrik übernommen haben wohl kaum verhältnismäßig und oder ruft die anderen Konzerne auf den Plan, die es super finden, dass einer ihrer Konkurrenten geschwächt wurde.

Dreimal darfst du raten, wer denen die AK's überhaupt verkauft hat.

 

Oder was macht man mit Typen, denen es völlig egal ist, dass sie dabei draufgehen oder die billigend in Kauf nehmen? Die eigene Armee kann man ja nicht schicken, weil man für alle praktischen Belange keine hat. Söldner anheuern, einen anderen Staat das machen lassen sieht auch wieder ganz schlecht aus, besonderes letzteres.

Klar kann man die eigene Polizei schicken, aber sind die wirklich auf so was vorbereitet? Wie ist das denn intern geregelt, wer bewacht die Wächter oder noch besser, den Typen der die Wächter kommandiert?

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Gewartet, befehligt und geschützt werden die vom Personal auf den Raumstationen. Wieviele Leute das sind, weiß ich leider nicht.

Meiner persönlichen Meinung nach ist das Konzernmilitär trotzdem ein, eher kleiner, Teil des Konzerns. Im Quellenbuch wird die normale, physische Sicherheit, sowie Matrixsicherheit und magische Sicherheit, getrennt vom Militär betrachtet. Mich würde jetzt interessieren, wieviele Metamenschen in der 6. Welt sind Konzernbürger? Ich denke wir können uns darauf einigen, dass nur vollwertige Konzernbürger in einer Konzernarmee dienen oder? Gibt es etwas, was dagegen spricht? Von den gesammten Konzernbürgern, wieviel Prozent davon dürften für den militärischen Bereich der Sicherheit arbeiten? Viele dürften das wohl nicht sein. Klar, mehr als 2000 Personen können schon zusammen kommen, wenn man wirklich alles zusammen rechnet. Ich glaube auch eher, dass sich die Zahlen aus Megakons auf den kämpfenden Teil des Militärs bezogen. Aber ich bin gerne bereit darüber zu disskutieren.

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Thorhämmer.

Diese ultimative Drohung der Konzerne dürfte mehr wirken, als Flottenverbände und Geschwader.

 

Grundsätzlich gebe ich dir da völlig Recht; das Abschreckungspotential von Thor-Geschossen ist in der sechsten Welt unübertroffen. Allerdings haben die realen Militärtheoretiker des Kalten Krieges ja auch sehr schnell festgestellt, dass man die Sicherheit bereits in dem Moment nicht mehr alleine auf die Schultern von Massenvernichtungswaffen legen kann, wo der Gegner sie auch hat. Ohne jetzt den Kalten Krieg komplett nacherzählen zu wollen: In der frühen Phase von 1952 bis 1967/68 hieß die Nuklearstrategie der NATO "massive retaliation" und sah vor, auf einen hypothetischen Angriff durch die Sowjets, sei er nuklear oder konventionell, sofort mit Atomschlägen zu antworten. Das klang nur so lange halbwegs sinnvoll, bis klar wurde, dass die SU mit ihrem Atomwaffenarsenal nachzog. Und dass man daher de facto nicht mit einem Atomschlag auf einen konventionellen Angriff reagieren könnte, weil die Russen ja dann auch nuklear reagieren würden, womit alles in Asche läge. Und keine gute Strategie kann die eigene Vernichtung beinhalten.

 

Mit anderen Worten: So ein Bluff ist schnell durchschaut und macht einen verwundbar, weil man auf konventionelle Angriffe keine praktikable Antwort mehr hat. Sofort auf das Maximum zu eskalieren ist nicht sinnvoll, wenn der Feind sofort auf dieselbe Eskalationsstufe nachziehen kann. Daher wechselte man 1967/68 zum Prinzip der "flexible response". Jetzt war man bereit, auf eine hypothetische sowjetische Aggression abhängig von der Art des Angriffs zu reagieren. So dass man von da an bis zum Ende des Kalten Krieges nicht sagen kann, der Konflikt wäre bei der kleinsten Grenzverletzung nuklear eskaliert. Tatsächlich gab es zumindest auf Seiten der NATO Pläne, einer russischen Bodenoffensive erstmal mit konventionellen Streitkräften entgegenzuwirken.

 

Von daher fände ich es unlogisch, wenn das in Shadowrun plötzlich anders wäre, nur weil die neuen Massenvernichtungswaffen anders heißen. Aaaaaber ich habe kein Problem damit, mir vorzustellen, dass diese Einsicht für Shadowrun noch in der Zukunft liegt. Die Wiederholung historischer Prozesse (wenn auch mit einem Twist) ist ja eines der großen Konzepte hinter der Shadowrun-Timeline.

 

Allerdings sollte das Personal, das zu den Thorhämmern gehört, schon auch als "Militär" gelten. Da gefällt mir halt einfach die Begrifflichkeit nicht. Leute, die Massenvernichtungswaffen bedienen, sollten Militär sein. Ebenso wie Leute, die Kampfhubschrauber fliegen und Runner mit Sturmgewehren beschießen. Aber das sind in Shadowrun irgendwie nicht Soldaten sondern Kon-Gardisten oder dergleichen.

Edited by Muffel
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Gewartet, befehligt und geschützt werden die vom Personal auf den Raumstationen. Wieviele Leute das sind, weiß ich leider nicht.

Nimmt man die letzte, hier zitierte offizielle, Quelle, hast du das Konzernmilitär gerade um ein paar Größenordnungen vergrößert.

 

Ich denke wir können uns darauf einigen, dass nur vollwertige Konzernbürger in einer Konzernarmee dienen oder?

Nö, der Klassiker ist:

"Hier unterschreiben, wir kümmern uns um alles. In zwanzig Jahren dann, gibt es Rente und die Einbürgerung [für dich und dein Ehegespons + Abkömmlinge. Nebenher übernehmen wir auch noch deren Krankenversicherung]."

 

Damit sollten alle Anwerbungssorgen fürs Fußvolk gelöst sein. Qualifiziertes Personal wird schwieriger.

Edited by Narat
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Auch für die Aktionäre - die gucken ja ggf. mißbilligend auf Personalkosten in der Bilanz.

Wie gesagt, so funktionieren SR-Konzerne nicht. Personalkosten sind keine per se negative Sache. Und Aktionäre in dem Sinne gibts auch nicht. Die wollen keine Dividende, sondern Kontrolle. Über etwas möglichst großes.

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Konzernbürger SIN

"Ein Charakter mit Konzernbürger-SIN hatte das Potenzial und die Möglichkeit, in der Hierarchie des Konzerns aufzusteigen. Er könnte ein Zweigstellenleiter, Finanzstratege, Geheimagent, Offizier beim Konzernmilitär oder sogar Mitglied einer Spezialtrup-pe (wie der Roten Samurai von Renraku oder der Firewatch von Ares) gewesen sein."

 

Eingeschränkte Konzernbürger SIN:

"Mit dieser SIN kann der Charakter als Lohnsklave oder als einfaches Mitglied der Konzernsicherheit oder des Konzernmilitärs arbeiten."

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Auch für die Aktionäre - die gucken ja ggf. mißbilligend auf Personalkosten in der Bilanz.

 

Wie gesagt, so funktionieren SR-Konzerne nicht. Personalkosten sind keine per se negative Sache.

Und Aktionäre in dem Sinne gibts auch nicht. Die wollen keine Dividende, sondern Kontrolle. Über etwas möglichst großes.

 

Natürlich gibt es Aktionäre, auch wenn der Streubesitz vermutlich in der Minderheit ist (man versucht ja, die Kontrolle zu behalten).

Aber ohne Börse und entsprechenden Handel wären einige Ereignisse der Shadowrun Geschichte nicht möglich gewesen.

 

Und die Leute, die Anteile halten, wollen selbstverständlich auch eine Dividende (oder zumindest eine Wertsteigerung der Aktie).

Klar gilt das nicht für den Lofwyr, der SK zu 100% besitzt, der macht, was er will -aber auch der will das Maximum.

Ares beispielsweise hat hingegen eine ganze Menge Anteile, deren Verbleib nicht aufgeschlüsselt ist - weiß der Geier, wer die hat.

Ob nun Kleinanleger, Angestellte oder sonstwer. Gerade mal 65% sind bekannt.

 

MCT ist auch Börsennotiert, die Konzerne haben sicher ein Augenmerk darauf, an der Börse gut da zu stehen.

 

Ich möchte aber nicht bestreiten, dass es einem Konzern gut zu Gesicht stehen kann, zig tausend Menschen in Lohn und Brot zu stellen,

das klingt erst mal toll. Nicht ganz so toll klingt es, die als Militär auszuweisen. Forschung und Entwicklung macht mehr her.

Auch Sicherheit klingt besser. Die Ausrüstung ist ja glücklicherweise kein allzu großer Kostenfaktor, das Zeug läuft ja zum Selbstkostenpreis vom Band.

Da braucht es "nur noch" fachkundige Metamenschen. Die kann man dann ja auch als Testpiloten, Produkttester o.ä. in die Bilanz packen.

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So habe ich es aber auch nicht gesagt. Natürlich gibt es Aktionäre. Aber eben anders als heute. Die wollen zwar an sich auch gerne Geld verdienen, aber es ist nicht so, dass ein Konzern von seinen Aktionären getrieben wird, noch ein Quentchen mehr Effizienz herauszuquetschen. Dann würde nämlich quasi nichts mehr vom Hintergrund Sinn ergeben. Megakons sind nämlich alles mögliche, aber nicht effizient dabei, 25% Rendite zu erwirtschaften.

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Was Aktionäre Angeht: Von Renraku wurde in verschiedenen Publikationen behauptet, von dem Streubesitz wäre ein signifikanter Anteil in Rentenfonds oder ähnlichem. - Aber vielleicht erklärt das auch, warum in SR niemand eine Altersversorgung hat, von der er im Alter wirklich ordentlich leben kann... ;)

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