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Uploadfilter - Geht das Internet kaputt?


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Überhaupt lustig, wie alle wissen, was in den Köpfen der Schüler vorgeht. "Die wollen nur frei haben", "nur weils keine Konsequenzen hat"

Möglicherweise gehen sie da ja auch von eigenen Erfahrungen aus. Als unreifes Kind habe ich jedenfalls aus genau diesen Gründen an Protesten teilgenommen. Ruhmesblatt? Sicher nicht. Aber jedem dieser Teenager eine tatsächliche, mehr als diffus ausgeprägte, politische Motivation zu unterstellen ist, denke ich, ziemlich irreal.
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Naja.

Vielleicht habe ich einfach mit premium-jugendlichen zu tun.

Aber die ca 20 (im alter auch so zwisxhen 15-20) mit dennen ich mich unterhalten hab konnten schon recht differenziert argumentieren.

Klar macht denn die Demo auch Spass, aber die haben halt auch kein Bock darauf, dass Hamburg 2050 venedig ist.

Von diesen Ahnungslosen kiddies sind auch einige Veggies, gehen eher im inland wandern und zelten als nach malle zu fliegen und sie informieren sich über die Herkunft ihrer Klamotten.

 

Ich kriege da echt ne ziemliche Hass kappe.

Seit 40 Jahren ist klar , dass wir die Welt mit unseren Konsumverhalten zum Teufel schicken.

Und jetzt wo die Generation, welche Zukunft davon direkt betroffen ist, sich darüber beschwert sagt man dennen:

" du hast ja keine Ahnung, du willst nir frei haben"

Das Argument ergibt nur Sinn, wenn man nicht an den Klimawandel glaubt.

Denn wenn man genug Gehirn sein eigen nennt, um zu wissen, dass der Klimawandel real ist, sollte man jedem dankbar sein der sich dafür einsetzt.

 

Denn wofür sollen die Schüler lernen?

Wenn die Pariser klimaziele nicht eingehalten werden bringt ihnen ihr Bachelor gar nichts.

 

Wenn der Klimawandel nicht verlangsamt wird gibt es für die Schüler keine Zukunft für die es sich zu lernen lohnt.

 

 

Aber ja klar, die wollen nur frei haben.

Die wollen keine bewohnbaren Planeten.

 

Zitat von einem Demoplakat:

"Das ist unsere Zukunft ihr Arschlöcher"

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Klar macht denn die Demo auch Spass, aber die haben halt auch kein Bock darauf, dass Hamburg 2050 venedig ist.

Gegen postglaziale Depression zu demonstrieren ist mutig, aber ineffektiv. ;)

 

Aber ja klar, die wollen nur frei haben.

Die wollen keine bewohnbaren Planeten.

Und dass du da nicht erheblich projizierst ist sicher. Ich meine, sicher, ich war auch sehr gegen Atomwaffen. Wer mag die schon? Aber für mich liest sich dein Post eher nach Selbstbestätigung als nach einer tatsächlichen Erhebung der Motivation "deiner" Jugendlichen.

 

Mal ganz abgesehen davon dass die Wandervogelbewegung auch anderweitig problematisch war und ist.

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Bei manchen Protestaktionen muss man schon Überzeugungstäter sein... es macht nämlich gar keinen soooo großen Spaß festgenommen zu werden ;) . Andere Geschichte.

 

Aber sich überhaupt auf die Straße zu bewegen ist schon unglaublich gut... In den letzten Jahren war es (ohne direkte akute Betroffenheit) äußerst schwer Jugendliche überhaupt für politischem/gesellschaftlichem Interessen/Belange zu aktivieren/interessieren. Zu abstrakt... lieber chillen... "hab ich doch geliked warum muss ich hingehen"... #YOLO. Und wenn jetzt nur bei einem Bruchteil angekommen ist das man was die "Großen" machen nicht ignorieren darf ohne später vor/in vollendeten Tatsachen zu stehen/sitzen... SUPER. Weitermachen.  

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...wo deine Probleme mit "der Wandervogel bewegung" sind führt hier wahrscheinlich zu weit, können wir aber gerne per pn. diskutieren.

 

Die Jugendlichen mit dennen ich geredet hab waren auch keine sondern bündische Pfadfinder, aber auch das jetzt auseinander zu dividieren sprengt hier wahrscheinlich den Rahmen, wie gesagt gerne als pn.

 

 

 

Und ich wiederhole hier nochmals, klar sind da auch einige/viele bei die vor allem den Profit sehen frei zu haben.

Trotzdem gilt, es ist ihre Zukunft!

Trotzdem gilt, dass es noch eine chance gibt, den Klimawandel zu verlangsamen.

 

Und da die Kids (noch) nicht wählen dürfen, ist dass ihre beste Möglichkeit am politischen Geschehen teilzunehmen.

 

Interviewer:Demonstriert ihr wegen d Klimawandel oder weil ihr frei haben wollt?

Schüler:sind sie hier wegen dem klimawandel oder weil wir schwänzen.

 

Übrigens letzten freitag war das wetter echt ungemütlich, trotzdem wollten viele Schüler lieber durch den (Niesel)Regen laufen, als in der Schule vor sich hin zu oxidieren.

 

Aber ja klar ist halt immer einfacher den politischen Gegner zu diffamieren anstatt mit ihm zu diskutieren.

Ist ja auch hier im Forum beliebt.

"Muhaas du hast " Schlammmaus" gesagt, dass ist aber ein Begriff von den "Tuppis" haha du bist also ein "Tuppi" damit sind alle deine Argumente falsch und ich muss mich nicht mit ihnnen auseinandersetzen und kann weiter meiner festgefahrenen Meinung bleiben. Die ist eh richtig und von einem "Tuppi" der "Schlammmaus" sagt brauche ich mir ganz nichts anzuhöhren."

 

 

Achja, evtl. ausgliedern?

Edited by Sir Doudelzaq
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Übrigens letzten freitag war das wetter echt ungemütlich, trotzdem wollten viele Schüler lieber durch den (Niesel)Regen laufen, als in der Schule vor sich hin zu oxidieren.

Auf Festivals ist das Wetter auch nicht immer toll, dennoch haben sie eben diesen ... Festivalcharakter.

 

Ansonsten ja, Projektion. ;)

 

Aber ja klar ist halt immer einfacher den politischen Gegner zu diffamieren anstatt mit ihm zu diskutieren.

Es gehören zwei zu einer Diskussion. Mit Fanatikern und Fanatisierten kann man nicht diskutieren.
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...qed...
Finger in die Ohren und singen.


...es ist so erbärmlich.

Vor 3 Seiten wurde die Shellstudie zitiert, welche darlegt, das die jugend politisch interessiert ist, hier berichten Leute aus 1.-2. Hand das viele Jugendliche eine politische Agenda verfolgen.
Niemand bestreitet, dass da einige Schüler bei sind die nur frei haben wollen, dass aber auf alle zu pauschalisieren ist und den jugendlichen Selbstbestimmung, Meinung und Entscheidungswille abzusprechen ist schon ziemlich traurig.

Wo du eine Projektion siehst wenn ich von Gesprächen mit Jugendlichen rede fände ich auch interessant.

Edited by Sir Doudelzaq
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Überhaupt lustig, wie alle wissen, was in den Köpfen der Schüler vorgeht. "Die wollen nur frei haben", "nur weils keine Konsequenzen hat"

Aber jedem dieser Teenager eine tatsächliche, mehr als diffus ausgeprägte, politische Motivation zu unterstellen ist, denke ich, ziemlich irreal.

Das habe ich nicht getan. Nur als Hinweis, falls du dir nicht die Mühe gemacht hast, meinen Post zu lesen.

Das Gegenteil zu unterstellen, ist aber genauso irreal. Denn manchen von denen könnte der Gedanke gekommen sein, dass 2050, 2060, 2070 noch sehr weit weg klingt, sie dann aber erst knapp 50, 60 oder 70 sein werden... Und dass die Arschlöcher, die heute den Klimawandel leugnen, effektive Maßnahmen torpedieren und all das, den Scheiß dann nicht mehr werden ausbaden müssen...

 

Früher hieß es bäh, die Jugendlichen interessieren sich nicht für Politik und Gesellschaft, die wollen nur zocken, chillen oder Party machen. Jetzt interessieren sich welche und natürlich, das ist auch wieder falsch.

Edited by Sam Stonewall
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In Paris wurde auch am Samstag für mehr Engagement im Klimaschutz demonstriert. Das war die mit Abstand größte Kundgebung in Paris an diesem Tag. Aber in den Medien fand vor allem nur der eskalierte Aufstand weniger einzelner Gelbwesten statt, die insgesamt deutlich weniger waren.

 

So ist das wenn man ohne Aufsehen zu erwecken ordentlich und anständig am Samstag demonstriert. Man wird von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.

 

Die Schüler machen es genau richtig. Und die meisten von uns unterschätzten ihre Absichten. Ist es falscher, überzeugt für mehr Klimaschutz zu demonstrieren und gleichzeitig das besser zu finden als Schule?

 

Wir sollten uns auch fragen, was mit unserem Bildungssystem nicht stimmt, wenn so viele von "uns" davon überzeugt sind, das 1,5 Mio Schüler sich an einem Freitag weltweit organisieren und für die gleiche Sache auf die Straße gehen, und das vermeintlich nur dafür tun, weil sie kein Bock auf Schule haben, weil "wir" sie ja auch schon scheisse fanden.

Edited by _HeadCrash
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Die Behauptungen von Richter, Lindner und co. sagen halt mehr über die Herren aus als über die Demonstranten.

 

Richter sagt über sich selbst, dass er nur um der Schule zu entgehen gegen Krieg und Atomwaffen demonstriert hat als Schüler.

Darum muss das bei den Schülern jetzt halt auch so sein. Egal wenn es Studien und Stimmen dagegen gibt.

Aber die anderen sind es ja die was projezieren...

 

(passt aber dazu die Wandervogelbewegung da mit kritischen Blick mit einzuführen, selbstbestimmte Jugend ist ja schon was fieses, besser alle ins Umerziehungslager, da lernen sie was richtig ist und was nicht.

Und wer falsche Sachen macht oder sich gar böse Internetvideos anguckt gehört HART bestraft, nach RECHT und ORDNUNG.

Schulpflicht ist ein GESETZ das ist HEILIG in Deutschland. BESTRAFT die Schüler welche sich dem geltenden Recht wiedersetzen, die werden schon sehen, wass sie davon haben ihre Meinung zu äußern.)

Edited by Sir Doudelzaq
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Richter sagt über sich selbst, dass er nur um der Schule zu entgehen gegen Krieg und Atomwaffen demonstriert hat als Schüler.

Darum muss das bei den Schülern jetzt halt auch so sein. Egal wenn es Studien und Stimmen dagegen gibt.

Aber die anderen sind es ja die was projezieren...

Es gibt eine Studie die die Motivation aller freitagsdemonstrierender Schüler erfasst? Hast du da einen Link zu?

 

passt aber dazu die Wandervogelbewegung da mit kritischen Blick mit einzuführen

Lokal reisen, vegetarische Ernährung, Naturliebe und natürliche Ordnung waren da doch auch durchaus angesagt. Es täte durchaus gut, sich daran zu erinnern, wo diese Bewegung her kommt, ja. Genozidfantasien gehören immer wieder zum Standardrepartoire der Umweltbewegung (siehe den Club of Rome und seine Freude an Zwangssterilisierungen, natürlich nie der eigenen). Aber hey, kritische Reflektion kann halt auch weh tun.

 

Und wer falsche Sachen macht oder sich gar böse Internetvideos anguckt gehört HART bestraft, nach RECHT und ORDNUNG.

Ganz genau. Oder befürwortest du die Christchurchanschläge? Wie viele Moslems dürfen denn sterben für dein Ideal der Internetfreiheit? Oder befürwortest du deren Tod vielleicht, aus klima-ökologischen Gesichtspunkten? (Das war wahrscheinlich nur Getrolle, aber dieses Argument wurde ja von dem Attentäter durchaus angeführt). Edited by Richter
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In Paris wurde auch am Samstag für mehr Engagement im Klimaschutz demonstriert. Das war die mit Abstand größte Kundgebung in Paris an diesem Tag. Aber in den Medien fand vor allem nur der eskalierte Aufstand weniger einzelner Gelbwesten statt, die insgesamt deutlich weniger waren.

 

So ist das wenn man ohne Aufsehen zu erwecken ordentlich und anständig am Samstag demonstriert. Man wird von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.

 

Die Schüler machen es genau richtig. Und die meisten von uns unterschätzten ihre Absichten. Ist es falscher, überzeugt für mehr Klimaschutz zu demonstrieren und gleichzeitig das besser zu finden als Schule?

 

Wir sollten uns auch fragen, was mit unserem Bildungssystem nicht stimmt, wenn so viele von "uns" davon überzeugt sind, das 1,5 Mio Schüler sich an einem Freitag weltweit organisieren und für die gleiche Sache auf die Straße gehen, und das vermeintlich nur dafür tun, weil sie kein Bock auf Schule haben, weil "wir" sie ja auch schon scheisse fanden.

 

Da ich ja zu denjenigen gehöre die sagen, dass am Samstag streiken besser wäre als am Freitag würde ich dazu gerne einen Artikel lesen. Ich bin leider der französischen Sprache nicht mächtig. Hast du eventuell eine Quelle in englisch oder deutsch? Ich habe ein wenig in englisch gegoogelt, bin aber nicht erfolgreich gewesen. Daher frage ich nach.

 

Ansonsten, im Herbst dieses Jahres soll es eine neue Shell Jugendstudie geben. Auf diese bin ich schon sehr gespannt.

(Quelle: https://www.shell.de/medien/shell-presseinformationen/2018/neue-shell-jugendstudie-in-2019.html )

 

 

Edit: Wollen wir die Themen enventuell trennen, damit hier weiter über Uploadfilter geschrieben werden kann?

 

Edit2: Danke _HeadCrash. Inzwischen habe ich auch etwas gefunden. Man muss nur die richtigen Suchbegriffe eingeben :blush:

Edited by Kyni
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In Paris wurde auch am Samstag für mehr Engagement im Klimaschutz demonstriert. Das war die mit Abstand größte Kundgebung in Paris an diesem Tag. Aber in den Medien fand vor allem nur der eskalierte Aufstand weniger einzelner Gelbwesten statt, die insgesamt deutlich weniger waren.

Naja, wen interessieren denn auch brennende Wohnhäuser (und Kinder) wenn man nicht-brennende Kinder! die demonstrieren! zeigen kann. Und Kätzchen! Und andere niedliche Dinge!

 

Wir sollten uns auch fragen, was mit unserem Bildungssystem nicht stimmt, wenn so viele von "uns" davon überzeugt sind, das 1,5 Mio Schüler sich an einem Freitag weltweit organisieren und für die gleiche Sache auf die Straße gehen, und das vermeintlich nur dafür tun, weil sie kein Bock auf Schule haben, weil "wir" sie ja auch schon scheisse fanden.

Wer hat denn etwas von scheiße finden gesagt, außer dir? Teenager-Autonomiebestrebungen sind schon etwas anderes. Und vielleicht ist es ja auch der Anspruch auf Entertainment, immer und überall, und auf Karriere durch Ruhm und ohne jede Arbeit, der medial hochgehalten wird, was in unserer Gesellschaft inzwischen etwas mehr Vorrang genießt als gut wäre? Man sollte sich auch vergegenwärtigen dass diese Proteste so weltweit sind, wie westlich orientierte Länder (mit weißer Mehrheitsbevölkerung, wobei ich gerade nicht weiß, ob es auch in Japan und Korea solche Demonstrationen gegeben hat) eben "weltweit" sind, bevor man sich hier etwas vergalloppiert. Edited by Richter
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Ein Eindruck bzgl. "weltweit": http://www.taz.de/!5580768/?goMobile2=1552608000000

 

 

Wegen Paris:

https://www.nrz.de/politik/paris-wieder-ausschreitungen-der-gelbwesten-id216680233.html

(Ganz am Ende des Artikels mal kurz erwähnt)

 

https://www.tagesschau.de/ausland/paris-719.html

 

Und hier mal ein Artikel mit anderem Fokus auf die eigentlich sehr großen Klimademos in Frankreich am Samstag.

 

https://de.euronews.com/2019/03/16/klimawandel-und-gelbwesten

 

 

Welche dramatischen Konsequenzen die Eskalation der Gelbwesten genommen hatte, habe ich erst später gelesen. Auffällig ist aber bei der Berichterstattung, dass es erstens wenig Berichte über die sehr großen Klimademos in Frankreich gab. Und statt dessen wurde oft kein eigener Artikel dazu verfasst, sondern eher in dem Artikel zu den Aufständen der Gelbwesten nebenbei noch dazu geschrieben. Während am Freitag die weltweiten Demos der FFF die Medien dominiert haben. Deshalb machen es die Schüler richtig.

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