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Legale & Illegale Spielzeugwaffen einschliesslich Nazikeulen


fexes
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Nur um das nochmal richtig zu stellen. Ich verbiete Niemanden, den von ihm bevorzugten Wortschatz zu verwenden. Die meisten tun das sowieso eher unbewusst aus Gewohnheit ohne immer wieder darüber nachzudenken wem sie es gerade schreiben / sagen und ob die Aussagen möglicherweise missverstanden werden könnten, weil Leser / Zuhörer keinen persönlichen Bezug zum Verfasser haben.

 

Ich weise nur darauf hin, dass aber eben genau dieses Nachdenken darüber welche Worte man in welchen Personengruppen verwendet relevant ist, wenn man ungern missverstanden oder vorschnell in eine Schublade gesteckt werden möchte. Die deutsche Sprache ist eine wunderbar vielseitige Sprache, die es oft ermöglicht das gleiche mit vielen Worten zu sagen. Wenn man sich unterhält spielen die Worte eine untergeortnete Rolle, sind aber auch nicht egal. Kommuniziert man per Text spielen sie dafür aber ganz im Gegenteil eine sehr entscheidende Rolle. Das unterschätzen sehr viele Menschen meiner Meinung nach. Ich beobachte daher permanent Missverständnisse, welche oft genug aus dieser Fehleinschätzung resultieren.

 

Ich werde daher nicht müde immer wieder darauf hinzuweisen. Manche verstehen das so, als wolle ich bestimmte Worte verbieten oder das ich übertreibe und das gar nicht so relevant ist. Anderen ist es schlicht egal, ob sie richtig oder falsch verstanden werden, Missverständnisse waren schließlich nicht ihr Problem etc. Das sind alles legitime Meinungen und Reaktionen auf meine Hinweise.

 

Mir geht es nur darum, Bewusstsein dafür zu schaffen, damit diese Missverständnisse nicht unbewusst entstehen, sondern evtl. auch hin und wieder deren Ursache verstanden wird. Auch hier im Forum ist der Ton bisweilen härter. Aber immer noch in einem absolut moderaten Verhältnis. In anderen "Medien" oder Plattformen verzichte ich meistens auf Diskussionen, einfach weil ich aus der Vergangenheit genug gelernt habe und mir meine Lebenszeit zu schade ist. Außerdem ist z.B. der Facebook Algorithmus so dämlich, dass ich einer Dummen Aussage durch eine Gegenrede letztlich zu mehr Reichweite verhelfen. Aber oft wird gar nicht meine Gegenrede als Kommentar weiter unten gelesen, sondern nur die dumme Aussage auf die ich reagiert habe. Deshalb verzichte ich auch auf Facebook auf das Kommentieren dummer Beiträge (wozu ich auch jegliche Hetze zähle).

 

Und es ist auch richtig, das es schwierig ist eine Grenze zu ziehen zwischen echten Framing oder einfach nur einem okkupierten ursprünglich neutralen Wort durch eine bestimmte Gruppe "Meinungsvertreter". Deshalb versuche ich ja auch keinen Vorwurf aus der Verwendung zu machen, sondern zunächst nur darauf hinzuweisen, dass ich den Begriff leider mittlerweile stark damit assoziiere. Generell spielt die Assoziation in diesem Zusammenhang eine enorm große Rolle.

 

Es ist legitim zu sagen, ich lasse mir meine Art etwas zu sagen und meine Wortwahl nicht vorschreiben. Wie gesagt, das ist gar nicht meine Absicht. Auch meiner Oma hatte ich schon als Jugendlicher gesagt, dass sie doch bitte nicht mehr Neger zu dunkelhäutigen Menschen sagen soll, das wäre einfach unhöflich. Auch sie wollte sich das nicht "vorschreiben" lassen. Das ist so in Ordnung.

 

Nur fände ich es dann auch nur fair, wenn jeder dem die mögliche Wirkung seiner Wortwahl vollkommen egal ist, dann auch aus seiner Ansicht unangemessene Reaktionen darauf und das stecken in Schubladen genauso egal sein sollte. Zumindest in der rein schriftlichen Unterhaltung. Denn der Vorwurf des Missverständnisses ist dann zweigeteilt. Sowohl der Leser, der durch die Wortwahl falsch vorschnell urteilt als auch der Schreiber, der das unbewusst oder billigend in Kauf nimmt. Einseitige Schuldzuweisungen nach einem so entstandenen Missverständnis finde ich eben nicht korrekt, aber das ist die Regel, aus meiner Erfahrung.

 

Das ist eigentlich alles worauf ich hinaus will. Das große Problem dabei ist aber, die komplett individuelle Erfahrung der Beteiligten. Was für den einen, wegen bestimmter verwendeter Worte sofort nach einem Rassisten klingt, weil die Worte sonst nur in Texten von sich klar rassistisch äußernder Menschen so verwendet werden, klingt für den Anderen (der solche Texte nicht kennt) harmlos. Das ist besonders gravierend bei klassischen Framing Begriffen. Hier empfehle ich auch eindringlicher, solche doch bitte nicht weiter zu verbreiten. Andere Begriffe sind eigentlich vom Grundsatz und der Intension her harmlose Worte, die aber aus der individuellen Erfahrung häufig aus einer bestimmten Richtung kommen. Hier kann ein einfacher Hinweis und eine Rückfrage helfen. Oder auch eine freundliche Bitte, den Begriff oder Formulierung doch wenn nicht so gemeint, auch nicht zu verwenden.

 

Deshalb muss ich mir oft Kritik oder Angriffe wie "Sprachpolizei" "Gesinnungspolizei" oder ähnliches anhören. Übrigens auch in der Regel aus einem bestimmten eher undemokratischen politischen Spektrum. Und deshalb reagiere ich auf diese Begriffe besonders genervt. Das ist aber was individuelles und mein persönliches Problem. (Und nein, damit beziehe ich mich jetzt nicht auf dich Corpheus und will ihn damit nicht in eine politische Ecke stellen, weil ich dich eben nicht so einschätze. Ich erkläre nur, warum mich persönlich der Begriff schneller triggert).

 

Und zum Thema, ob man damit nicht "den Rechten" zu viel Macht lässt, wenn man ihnen einfach erlaubt gewisse Worte umzudeuten habe ich eine andere Meinung als Corpheus. Da das in der Regel nicht bewusst stattfindet, sondern schleichend und oft unterbewusst, lässt man den extremen Rechten meiner Meinung nach zu viel Macht, wenn man die Begriffe trotz besseren Wissens weiter nutzt. Sprache ist lebendig. Manche Worte anderen bisweilen ihre Bedeutung auf Grund von Assoziationen und persönlicher Erfahrung. Man sollte daher lernen seine Sprache anzupassen, will man nicht missverstanden werden. Es ist ja nicht so, dass am Ende keine Worte mehr übrig bleiben. Oft sind es leicht zu ersetzende prägende Begriffe. Mir jedenfalls liegt etwas daran, weshalb ich mich stets darum bemühe. Aber auch ich werde bisweilen missverstanden. Ganz kann man das sowieso nie ausschließen. Es erschwert ausserdem gewissen politischen Akteuren, sich in eine Opferrolle zu begeben, weil sie ja bloß missverstanden wurden und immer gleich die Nazikeule als Totschlag Argument ausgepackt würde. Daher vermeide ich auch den Begriff Nazi. Selbst wenn mich die Worte und das Verhalten der gemeinten Person, an eben einen solchen erinnert.

Edited by _HeadCrash
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Das Worte in einer persönlich geführten Unterhaltung eine eher untergeordnete Rolle spielen kann ich so nicht stehen lassen. In meiner Arbeit erlebe ich täglich wie wichtig eine der Situation angemessene Wortwahl ist.

 

Nicht nur um Missverständnissen vorzubeugen. Auch um mit dem gegenüber "auf Augenhöhe " zu kommunizieren.

 

Was das Thema sprachpolizei oder das verbitten von Formulierungen angeht:

 

Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und der Austausch gerade mit der Opposition ist für die Klärung der eigenen Haltung extrem wichtig. Dennoch kann, darf und muss ich Grenzen setzen. Gerade im Internet. Viele halten öffentliche Bereiche noch immer für einen rechtsfreien Raum in dem sie hemmungslos alles sagen dürfen.

Wenn Ihnen niemand sagt:Das will ich nicht hören.

Werden Sie nicht aufhören. Und sie werden nie erkennen, dass ihre private Meinung nicht von der schweigenden Mehrheit geteilt wird.

 

Und p.s. an denjenigen der davon ausgeht, dass man unter rollenspielern sowieso keine wirklich rechten findet: doch. Selbst rechtsextreme haben Hobbys. Und da wir in einem freien Land leben können die genau so Bücher kaufen oder in Foren schreiben wie alle anderen. Die Mehrheit der konservativen bis rechts aussen RPG ler wird vielleicht sogar erst im Laufe der Jahre ihre Meinung gefestigt haben. Aber dass einige rollenspieler zumindest mit dem Gedankengut sympathisieren weiß ich aus diversen Diskussionen.

Und für diejenigen die schon wieder Luft zum protestieren holen, ja es gibt auch links Extremisten unter den rollenspielern. Wir sind nunmal ein Querschnitt der Gesellschaft

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Hmm ... das Problem Sender/Empfänger ist nicht gerade neu. Allerdings hier die Verantwortung mehr oder weniger auf den Sender zu schieben ("dann muss er Missverständnisse in Kauf nehmen") finde ich falsch.

 

Als Sender habe ich nicht die Verantwortung, mangelnde Objektivität/Sorgfalt beim Lesen oder individuelle Empfindlichkeiten/ persönliche Trigger auszugleichen und zu berücksichtigen.

 

Für eine "erfolgreiche" Diskussion sehe ich die Verantwortung sowohl beim Sender als auch beim Empfänger - zu gleichen Teilen.

Von daher finde ich auch eine Aufforderung, bestimmte Formulierungen zu lassen, etwas unverschämt.

Ein Hinweis darauf, dass diese Formulierung Teil einer bestimmten Szene ist, ist ok. Aber bitte ohne die Unterstellung, Teil dieser Szene zu sein. Und dann kann ich selbst entscheiden, ob ich auf die Formulierung verzichte.

 

Wo ich dir absolut Recht gebe ist der Umgang mit fragwürdigen Formulierungen.

Ich wünsche mir das eher so:

 

1. Fragwürdige Formulierung

2. Nachfragen wie das gemeint ist/ welchen Eindruck das macht

3. Erklärung der Formulierung

4. Akzeptanz der Erklärung

5. Weiter sachlich diskutieren

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Das Worte in einer persönlich geführten Unterhaltung eine eher untergeordnete Rolle spielen kann ich so nicht stehen lassen. In meiner Arbeit erlebe ich täglich wie wichtig eine der Situation angemessene Wortwahl ist.

 

Ich hätte vielleicht weniger relevant Scheiben sollen statt untergeordnet. Ich habe damit gemeint, dass dann, wenn ich Worte betonen kann, sie weniger Missverständnisse verursachen als wenn ich sie schreibe. Noch dazu Mimik und Gestik. All das hilft auch ungeeignete Worte deutlich zu entschärfen und sie vom Empfänger richtig zu interpretieren. Und all das fehlt, beim geschriebenen Wort. Hier ist es allein der persönliche Hintergrund des Lesers, der die Worte deutet und interpretiert. Übrigens ganz unbewusst und ohne sich extra Gedanken darüber zu machen. Ist einfach menschlich.

 

Das meinte ich mit untergeordnet. Ich kann mit Mimik und Gestik sowie einer konkreten Betonung mit den gleichen Worten ganz unterschiedliche Dinge sagen und vermitteln. Als reiner Text funktioniert das nicht. Selbst wenn man das Geschriebene im Geiste beim Schreiben richtig betont, kommt es beim Leser schnell falsch an. Daher ist eine defensive und überlegte Wortwahl in reinen textbasierten Unterhaltungen viel entscheidender als im persönlichen Gespräch. Egal ist die Wortwahl aber natürlich auch dann nicht.

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Bei solchen Diskussionen rede ich auch nicht mit denen direkt, sondern es geht bei dieser Form der Gegenrede darum für die schweigende Mehrzahl der Mitlesenden nicht falsche Behauptungen unwidersprochen im Raum stehen zu lassen.

 

Das sehe ich genauso. Es macht natürlich immer einen Unterschied, ob ich vor bzw. für ein Publikum diskutiere oder unter 4 Augen mit einer Person. Ich ging dabei eigentlich von ...

 

Und dass das, wenn auf ihrer Demo behauptet wird, die Juden hätten ja dem deutschen Volk den Weltkrieg erklärt, kein Antisemitismus ist und dass ein von ihnen organisiertes Wikingerfest, zu dem in erster Linie polizeibekannte, gewalltbereite Neonazis kommen, ja ein ganz normales Familienfest sein, zu dem "jeder" eingeladen wäre. Danke, auf eine derartike "Einladung" kann ich verzichten. Am Rande von Demos bekomme ich diese "Einladungen" von denselben Leuten nämlich auch. Da heißt es dann "Komm wir zwei gehn mal dahinten um die Ecke" oder "Wenn ich rauskriege wo du wohnst, komm ich mal vorbei zum 'Kamillenteetrinken'.

 

... aus. Also eine Diskussion mit Demo-Teilnehmern.

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Es sterben immernoch Menschen im Mittelmeer, während die private Seenotrettung bestenfalls nur behindert wird. Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein Politiker hingerichtet. Der Hauptverdächtige hat einen stramm militant-rechtsextremen Lebenslauf hinter sich. Den Schritt von entmenschlichender Sprache zum töten haben wir längst hinter uns. Ganz zu schweigen von dem rechtsextremistischen Prepper-Netzwerk bei SEK & Militär. Ich bin nicht mehr bereit zu zuschauen wenn rechtes Sprachgut und Framing in meinem Dunstkreis verwendet wird. Ich verbiete niemandem was, aber sage hiermit ganz klar und deutlich: Nicht erwünscht, nicht willkommen - Wir werden keine Freunde.

 

Wir haben als Gesellschaft viel zu lange zugeschaut und versucht zu diskutieren, bzw. Verständnis zu zeigen. Das hat sich als tödlicher Fehler erwiesen. Es wird Zeit klare Kante zu zeigen. Ich stehe hinter fexes. Ansprechen, Hinweisen und wenn möglich den Ausgang zeigen.

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Es sterben immernoch Menschen im Mittelmeer, während die private Seenotrettung bestenfalls nur behindert wird. Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein Politiker hingerichtet. Der Hauptverdächtige hat einen stramm militant-rechtsextremen Lebenslauf hinter sich. Den Schritt von entmenschlichender Sprache zum töten haben wir längst hinter uns. Ganz zu schweigen von dem rechtsextremistischen Prepper-Netzwerk bei SEK & Militär. Ich bin nicht mehr bereit zu zuschauen wenn rechtes Sprachgut und Framing in meinem Dunstkreis verwendet wird. Ich verbiete niemandem was, aber sage hiermit ganz klar und deutlich: Nicht erwünscht, nicht willkommen - Wir werden keine Freunde.

Nein nein, das darfst du nicht sagen. Wir müssen alle ganz lieb zu diesen mustergültigen Bürgern sein, sonst werden die ganz doll traurig und könnten nur aus Protest Parteien wählen, deren menschenverachtende Ideologie sie zu 100% teilen. Und sie werden dabei die ganze Zeit über Sprechverbote, Snowflakes und "das wird man doch noch sagen dürfen" jammern.
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Ich finde den Sarkasmus unangebracht.

Die Tabuisierung von bestimmten Sachverhalten ist Fakt (zb. Kritik an Israel) und staatliches Framing nicht besser als das der Rechten (Kritik an der Migrationspolitik = Rassist/Rechter).

Dein Problem ist doch vor allem, dass du dich immer angesprochen fühlst, seit dir einmal die Leute gesagt haben, dass du Sprache von Rechtsextremisten gebrauchst. Da das ja aber unwissentlich war, weiß ich gar nicht, warum du dich immer von angeblicher Sprachpolizei angegriffen fühlst. Also außer aufgrund deines Faibles für die Opferrolle...

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Ich sehe nicht, dass bestimmte Themen oder Sachverhalte tabuisiert werden. Wer sich sachlich mit diesen Themen auseinandersetzt wird eben nicht automatisch für Kritik bspw. an staatlichen Maßnahmen Israels oder der deutschen Asylpolitik angegriffen. Ich habe sehr viel an der Asylpolitik auszusetzen, etwa die Kasernierung und Abschottung von Asylbewerbern, die jede Integration verhindert und Probleme auf engstem Raum potenziert. Oder das Dubliner Übereinkommen, das den europäischen Gedanken udn die Solidargemeinschaft ad absurdum führt und zentral- und nordeuropäische Staaten von ihrer Verantwortung entbindet und den ohnehin finanziell schon schwach aufgestellten Staaten an der südlichen und östlichen EU-Außengrenze die Lösung für ein gesamteuropäisches Problem aufbürdet. Dafür bin ich bislang auch nie als "Rechter" hingestellt worden.

 

Allzuoft gleiten diese Diskussionen aber in ein rechtes Argumentationsmuster und, ob bewusst oder unbewusst, in eine von Rechten besetzte Sprache ab. Darauf angesprochen fühlen sich die "Israel-" und "Asylkritiker" angegriffen und ziehen sich in ihre Opferrolle zurück. Ab wann man selbst bspw. in seiner Kritik an den Staat Israel einen latenten Antisemitismus zum Ausdruck bringt, wurde hier an anderer Stelle schon einmal erläutert. Der sog. 3D-Test (der selbst auch kritikwürdig ist) bietet da zumindest einen ersten Anhaltspunkt.

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Jaja, immer diese Amokläufe mit Armbrüsten und Bögen...

 

Abgesehen von Licht, Luft und Nahrung "braucht" man auch nichts. Es gibt in keinem westeuropäischen Land ein Problem mit mit Legalwaffenmorden von irgend einer Relevanz (und nein, Selbsttötungen sind kein Argument, da würde sich nur die Methode ändern).

Und würde es auch mit diesem schwachsinnigen Airinger nicht geben. Da ist jedes Hackebeil gefährlicher, egal was der Sprave da an "Mannstopwirkung" herbeifaselt.

 

 

Es gibt aber durchaus ein Problem mit gewissen importierten Bevölkerungsgruppen und kriminellen Elementen. Da kann man ansetzen (Schweiz lässt grüßen), dann braucht man sich auch keinen Boogeyman aus den Legalwaffenbesitzern herbeiträumen und bei denen die Daumenschrauben unsinnigerweise noch weiter anziehen, mit vollkommen unsinnigem Aktionismus.

Die besorgen sich ihre Waffen nämlich nicht über ne WBK und jahrelanges Sportschießen.

 

Was die Sinnhaftigkeit von Schusswaffen in den eigenen vier Wänden angeht, brauche ich nicht lange Suchen um viele viele gute Gründe zu finden die dafür sprechen:

 

https://www.welt.de/regionales/nrw/article165136600/Raeuber-zuenden-Haus-an.html

 

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Überfall-auf-Behinderten-bringt-Paar-hinter-Gitter-article3521715.html

 

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/aeltere-frau-in-viersen-zu-hause-ueberfallen_aid-37925403

 

 

Oh warte, ich vergaß, als Rentner, Krüppel oder Frau hat man ja nun wirklich keinen Bedarf an einem Equalizer, Pfefferspray, scharf anreden und immer eine Armlänge Abstand, das ist vollkommen ausreichend!

 

Magst das mit den "Es gibt aber durchaus ein Problem mit gewissen importierten Bevölkerungsgruppen" noch mal weiter ausführen. Bin mir noch nicht ganz sicher welche Zuzugswelle jetzt genau gemeint sein soll? ^_^

Gastarbeiter aus Türkei und Italien, Kososvoflüchtlinge, Spätaussiedler (auch als Deutschrussen/Deutschpolen bekannt), Ostdeutsche nach der Wende, usw. da gibt es soooo viele in den letzten Jahrzenten und umso skurriler wird das ganze wenn eine Gruppe davon dann noch meint weil Sie bereits in der zweiten Generation da ist die:"Der Migrant der nach mir kommt ist Böse, aber ich nicht."-Nummer zu fahren. 

 

Rein statistisch gesehen scheinen wohl die Ostdeutsche Kultur eher ein kulturelles Problem mit Gewalt zu haben wenn man die Statistik hier zugrunde legt und nach AFD Logik müsste somit jetzt über eine Abschottung und Rückführung nachgedacht werden.

https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2017/maerz/detailansicht-maerz/artikel/morde-1950-bis-2015.html

 

Ich weiß nicht woher ihr so kommt, aber ich Wohne in Hamburg Ost und hier ist alles von Klein-Istanbul bis Klein-Moskau vertreten. Man sieht Menschen und Flüchtlinge jedes Landes in der Kita, in der Schule, usw. und 99% wollen eigentlich nur ein entspanntes Leben ohne Angst oder materielle Sorgen und mit den meisten kann man auch gut und gerne zusammenleben.

 

Kriminelle Familienclans und halbstarke kriminelle Jugendliche (Intensivstraftäter) sind ein echtes Problem und da sollte mehr gemacht werden, aber das löst man nicht wenn man wie Meuthen aus der AFD darüber fabuliert "Wir müssen was gegen die ausländischen Gesichter in den Innenstädten Unternehmen."

 

Und noch mal ganz wichtig zum Schluss: Selbst wenn Menschen einer Nationalität zu 50% Schwerverbrecher wären (was noch nicht mal ansatzweise stimmen würde), dann hat man nicht das Recht durch "Messermänner" und "Kopftuchmädchen", usw. diese zu verallgemeinern und herabzuwürdigen, denn das ist nun mal per Definition Rassismus und da hilft "Bin aber kein Rassist" von besorgten Bürgen auch nicht um dies zu verändern.

 

 

 

@Waffen zu Hause:

Es gibt vielleicht Gründe warum man meinen könnte eine Waffe zu Hause oder in der Tasche wäre sinnvoll.

Dann fallen mir dutzende Gründe ein warum das keine so gute Idee ist, vor allem wenn man Kinder hat.

 

Und dann kollidiert das ganze noch mal ganz Hart mit der Realität wenn man überlegt, wie man meist überfallen wird, was man gut in Aktenzeichen-XY fernab von Hollywood dargestellt bekommt.

Die allermeisten Opfer wären gar nicht an eine Waffe rangekommen, selbst wenn Sie in Jackentasche oder unterm Kopfkissen gelegen hätte... <_<

 

Ich denke das Geld wäre besser in einer vernünftigen Alarmanlage und einem automatischen Schloss mit stabiler Tür zum Schlafzimmer besser angelegt, wenn man auf Nummer sicher gehen will.

Danach kann man noch mal über einen Waffenschrank mit Waffen nachdenken, denn dann hat man wenigstens Zeit die raus zu holen. ;)

Edited by S(ka)ven
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Ich sehe nicht, dass bestimmte Themen oder Sachverhalte tabuisiert werden. Wer sich sachlich mit diesen Themen auseinandersetzt wird eben nicht automatisch für Kritik bspw. an staatlichen Maßnahmen Israels oder der deutschen Asylpolitik angegriffen.

 

Das Thema Israel war schon vor über 35 Jahren in meiner Schulzeit ein Tabu-Thema. Das war damals schon quasi politischer Selbstmord und ein Fest für die Presse.

Mit dem wachsenden emotionalen Abstand zur USA wird das langsam etwas besser... zum Vergleich auch Homosexualität. Ein Outing wäre vor vielen Jahren gesellschaftlicher/politischer Selbstmord gewesen... heute wird eher toleriert. Außer du bist Profi-Fussballer ...

Tabuisierung ist Fakt. Ändert sich nur mit der Zeit ... alte Tabus vergehen - neue entstehen.

 

 

Wer sich sachlich mit diesen Themen auseinandersetzt ...

 

Da hilft auch keine Sachlichkeit, wenn die zb. die andere Seite anfängt zu moralisieren. Damit wird die Thematik in gut/böse eingeteilt, welches keinen sachlichen Diskurs mehr zuläßt. Fällt eigentlich unter schwarze Rhetorik und gerade beim Thema Bootsflüchtlinge zu beobachten.

 

Aber andere können das besser formulieren als ich. Zb. hier ...

 

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/moralkeule-wir-muessen-aufhoeren-alles-zu-moralisieren/12544476.html

https://www.deutschlandfunk.de/lust-an-der-empoerung-moralismus-mit-totalitaeren-zuegen.886.de.html?dram:article_id=399565

 

 

Ich habe sehr viel an der Asylpolitik auszusetzen, etwa die Kasernierung und Abschottung von Asylbewerbern, die jede Integration verhindert ...

 

Jetzt gibst du dich aber etwas weltfremd... :D :D :lol:

 

Als "Pro-Asyl" Kritiker rutscht du in die "Links/Grün versiffte" Schublade...  als "Contra-Asyl" Kritikter rutscht du in die Rassisten/Rechte Schublade.

 

 

Schön das du das Thema Integration ansprichst. Integrationsverhindernde Politik ist ja in Deutschland Tradition. Und das die Integration gescheitert ist, wurde schon vor der "Flüchtlingswelle" festgestellt.

 

Die Frage ist, ob das allein an der Politik liegt? Ist ja nicht so, dass die gar nix gemacht haben und Geld wurde ja auch ausgegeben.

Wenn Menschen, die zu ...

 

... 99% wollen eigentlich nur ein entspanntes Leben ohne Angst oder materielle Sorgen ...

 

... aus materiellen Gründen nach Deutschland kommen, ohne unsere Werte (Gleichberechtigung, Pressefreiheit usw.) zu teilen, wie soll dann Integration erfolgreich sein. Integration funktioniert nur, wenn sie von beiden Seiten gewollt ist.

 

Und wenn ich sehe, wie viele Türken zb. einem Erdogan zujubeln und verehren, der all unseren Werten entgegensteht, bin ich nicht überzeugt, dass diese Menschen unsere Werte teilen.

 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Menschen gibt, die sich integrieren wollen. Leider gibt es aber einige mehr, die sich lieber abschotten (und das geht in Deutschland sehr gut) und in ihrer "eigenen Welt" nach den Werten ihrer Heimat leben wollen.

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Wenn du Gleichberechtigung und Pressefreiheit als 'unsere' Werte anführst, sind ein Großteil der Deutschen, die mangelnde Integrationsbereitschaft bei anderen beklagen, selbst nicht in Deutschland integriert. Oder andersrum könnte man argumentieren dass sich eben jene Gewaltverbrecher und Integrationsverweigerer lediglich den deutschen Gepflogenheiten anpassen und damit besser integriert sind als man ihnen immer unterstellt.
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Wenn du Gleichberechtigung und Pressefreiheit als 'unsere' Werte anführst, sind ein Großteil der Deutschen, die mangelnde Integrationsbereitschaft bei anderen beklagen, selbst nicht in Deutschland integriert. 

 

Dem kann ich nur zustimmen.

Zum Beispiel gibt es in Deutschland durchaus eine Menge hier geborener Muttersprachler, deren Wille zur Gleichberechtigung aller Menschen schon bei geschlechtergerechter Sprache aufhört. Von anderen Bereichen der Gesellschaft mal ganz abgesehen. 

Und ebenfalls auch einige Leute, die alle Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Medien als Verbrecher betrachten, die ihnen absichtlich was vorlügen. 

 

Man kann sicherlich noch mehr Beispiele dieser Art finden. 

 

Und ja, Integration funktioniert nur, wenn sie von beiden Seiten gewollt ist. Wer hat nochmal immer darauf gepocht, dass die türkischen Gastarbeiter schon wieder in die Türkei zurückgehen werden? Hm, waren sicherlich die anderen, so Integrationsunwillige...

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