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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr


Moonshadow
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Eine chinesische Stadt hat Motorräder von den Straßen verbannt und war mit einem Federstrich sein Smogproblem los. Sollten wir also Motorräder verbieten? Motorsport?

Na ja... das zumindest ist quatsch, da bei uns der Anteil der Roller/Motorräder in der Stadt deutlich geringer ist.

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In China waren und sind die 2-Takter Öl-Gemisch Mopets und Roller mit 50ccm extrem verbreitet und eines der größten Transportmittel in der Stadt. Die Dinger verdrecken die Luft extrem und pusten eine Menge Dreck hinten raus. Das riecht man ja auch. CO2 ist da gar nicht so sehr das Problem.

 

 

Wenn davon wie bei uns nur ein paar fahren, ist das kein sehr großes Problem für die Innenluft in Städten, aber wenn 50% des Verkehrs so unterwegs ist, ist das ein wesentlicher Smogfaktor.

 

Deshalb boomen in China jetzt auch Elektroroller, weil die das Smogproblem auch lösen. Und verbannt wurden in den ersten Städten auch eben vor allem 2-Takter Dreckschleudern. Wie Corpheus schon sagt, haben/hatten wir in Deutschland in vielen Städten vor allem ein Stickoxid Problem. (NOx). Das entsteht vor allem bei sehr hohen Verbrennungstemperaturen. Und um Diesel besonders effizient (Verbrauchsoptimiert) zu machen, sind eben turbo aufgeladene Motoren notwendig, die zu besonders hohen Verbrennungstemperaturen führen. Das wiederum verursacht aber vor allem bei Diesel enorme NOx Ausstößt. Daher ist in Deutschland auch in einigen Städten die logische Konsequenz, Diesel ohne ordentliche Abgasnachbehandlung (SCR Kat) welche wirksam diese NOx Anteile wieder aus den Abgasen chemisch verwandelt und so enorm vermeidet, verboten worden und eben keine Motorräder.

 

Das hat aber alles nichts wirklich mit CO2 Ausstoß zu tun. Zweiräder haben aber generell eine so schlechte Aerodynamik, dass sie bei hohen Geschwindigkeiten ähnlichen viel verbrauchen wie Autos, trotz des viel geringeren Gewichts.

 

Dafür fahren die aber in der Regel mit Benzin. Sind sie nicht turboaufgeladen reicht ein normaler Kat um sie halbwegs sauber hin zu bekommen. Sind sie turboaufgeladen, haben sie (entgegen Diesel) aber schnell hohe Feinstaub Emissionen. Und ein Otto Rußpartikel Filter wie er seit 2019 für alle torbu aufgeladenen Benziner quasi Pflicht ist, passt nicht ins Motorrad. Aber es gibt so wenig Motorräder in der Stadt, dass das nicht zu einer relevanten Feinstaubquelle wird. Ein Verbot daher nicht ganz so effektiv.

 

Im Winter haben besonders Tallagen wie Stuttgart ein Feinstaub Problem, wegen nicht ordentlich gefilterten Holz und Pellet Kaminen/Heizungen. Die sind dafür aber relativ CO2 freundlich, weil sie im Gegensatz zu Öl und Gas aus schnell nachwachsenden Rohstoffen stammen und somit bei nachhaltiger Produktion des Brennstoffs den Kohkenstoffkreislauf nicht negativ beeinflussen.

Edited by _HeadCrash
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  • 2 weeks later...

Sanktionen halte ich nur dann für ethisch verantwortbar, wenn sie sich direkt gegen die Machteliten richten: Ausländische Konten einfrieren beispielsweise.

Die Lieferung von Medikamenten nach Venezuela zu verbieten, halte ich dagegen für genauso verabscheuungswürdig wie das Werfen von Bomben.

 

Die Uno wäre die richtige Instanz, um einen Kriegseinsatz gegen Brasilien zu autorisieren. Persönlich würde ich das aber auch ablehnen. Der einzig korrekte Weg meiner Ansicht nach, wäre ein fundamentaler Einsatz von finanziellen Mitteln und Ressourcen der reichen Industrieländer, die für den Großteil der bisherigen Emissionen verantwortlich waren und davon profitierten. Wiederaufforstungspläne im großen Stil und mit modernen Methoden wären ein sinnvoller Beginn. Urbane Zentren begrünen (https://www.nationalgeographic.com/environment/urban-expeditions/green-buildings/green-urban-landscape-cities-Singapore/) wäre der nächste Schritt. Globalisierung und Mobilität zurückfahren gehört ebenfalls dazu und natürlich die Umstellung der Nahrungsmittelversorgung. Solange wir "Reichen" nicht selbst bereit sind, tief in die Tasche zu greifen und Veränderung zu gestalten, dürfen wir nicht mit den Kanonen auf die "Armen" zeigen. Leider scheint Hybris zu westlichen Gesellschaft integral hinzuzugehören.

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Da halte ich den Ansatz den Besitz (an Regenwald, u.a.) der Länder durch CO2-Zertifikate oder ähnliches aufzuwerten für sinnvoller.

Jeder CO2-Produzent muss einen entsprechenden Gegenwert an "Grüner Lunge", also Regenwald o.ä., aufbieten oder anmieten.

Großes Problem wird sein dass da an jeder Ecke eine Ausnahme bei rausspringen wird oder die Industrie ihre Regelungen selber schreibt - wie das jetzt schon mit CO2-Ausstoß von Autos passiert.

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Im Amazonas haben sich die Brände scheinbar beruhigt oder durch einsetzenden Regen und Flugzeuge weitestgehend gelöscht und sind beendet. Nur noch vereinzelte Brände, die aber wohl die normale permanente Rodung sind.

 

Ist immer der gleiche Rhythmus: erst werden Indigene vertrieben, dann ziehen die Sägewerke dort hin. Der Wald wird gerodet und danach werden Schwelbrände gelegt, damit sich der Wald dort nicht regnerieren kann und kurzfristig Nährstoffe generiert. Dann wird Gras angepflanzt, eingezäunt uns Rinder darauf gestellt. Da die Wiese schnell nicht mehr fruchtbar ist, kommen danach große Landwirtschaftsbetriebe und düngen den Boden künstlich maximal um dann in der Regel Soja als Futter für Tierfabriken in USA, China und Europa anzupflanzen. Bis der Boden durch Monokultur und Überdüngung nix mehr taugt, dann wird zum nächsten Waldstück weiter gezogen...

 

Die Schwelbrände scheinen außer Kontrolle geraten zu sein, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Daher ist dieses jajr extrem viel mehr abgefackelt worden.

 

Knapp 25.000 Quadratkilometer Wald sind verbrannt. Seit Jahresanfang 74.000 Brände (durch Sat. Aufnahmen ermittelt). (zum Vergleich, in ganz 2018 gab es "nur" 40.000 Feuer. Insgesamt fast viermal so viel Fläche wie in den vorherigen Jahren, laut diverser die Naturschützer vor Ort.

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Streiken muss zwar nicht sein, aber einen halben Tag habe ich mir Frei genommen um Freitag (20.09.) auf die große Klimademo zu gehen. Denke die ist durchaus wichtig um Politikern ein Zeichen zu setzen dass da nicht "nur" Schüler unterwegs sind sondern auch aktuelle Wähler.

 

Dazu auch zu empfehlen das aktuelle Video von mailab

 

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Die Frage ist nur was ist in Deutschland umsetzbar und wie sozial Verträglich ist die Umsetzung? Da habe ich aus den letzten Jahren Grund zur Besorgnis.

 

Man kann ja leider nicht ohne Sonderregeln das aus anderen Ländern einfach übernehmen.

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Die Frage ist nur was ist in Deutschland umsetzbar und wie sozial Verträglich ist die Umsetzung? Da habe ich aus den letzten Jahren Grund zur Besorgnis.

 

Man kann ja leider nicht ohne Sonderregeln das aus anderen Ländern einfach übernehmen.

Video schon gesehen?

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Ich fände es großartig wenn jeder Bürger den Ertrag der Klimasteuer oder CO2-Zertifikate ausbezahlt bekäme, damit werden dann weniger wohlhabene entlastet und die mit dicken Autos, Privatjets usw mehr zur Kasse gebeten. Und es gibt gleichzeitig einen klaren finanziellen Anreiz umweltfreundlicher zu sein.

 

Wird halt ein superkomplexes Thema und ich fürchte auch dass CDU oder gar FDP das ziemlich vergeigen könnten (so wie der EU-weite Zertifikatshandel mal gar nicht funktioniert), aber Hauptsache es wird erstmal ein Rahmenwerk geschaffen.

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Das Modell der FDP wird funktionieren, aber jene mit niedrigen Einkommen am härtesten Belasten. Es nimmt keine Rücksicht auf einen sozialen Ausgleich und überlässt die wirtschaftlichen Vorteile durch das Einsparen von CO zu 100% den Unternehmen. Also ganz klassische neoliberale FDP Politik.

 

Aber bzgl. den Klimaschutzzielen würde das FDP Modell zu 100% funktonieren, das muss man ihnen lassen. Für alle die es nicht kennen: Das Prinzip sieht so aus, dass schlicht das Gesamtbudget an CO2 (-Equivalente), welches Deutschland nach den Pariser Verträgen noch ausstoßen darf auf die verbleibenden 30 Jahre bis 2050 exponentiell sinkend aufgeteilt wird. So das jedes Jahr klar reguliert vorgegeben wird, wieviel CO2 in Deutschland über alle Sektoren hinweg ausgestoßen werden darf. Und für diesen Ausstoß müssen Zertifikate erworben werden. Bei Brennstoffen wir direkt der Brennstoff zertifiziert, weil klar ist, wieviel CO2 dieser durch Verbrennung emittieren wird. Somit müsste ein Heizöl Verkäufer und Tankstellenbetreiber für jeden Liter Brennstoff den er verkauft ein CO2-Ausstoß Zertifikat erwerben und die Kosten dafür 1:1 an die Kunden weitergeben. Damit würde der Preis für Brennstoffe jedes Jahr automatisch steigen, und zwar nicht linear sondern exponentiell, da es immer weniger Zertifikate geben wird.

Der Effekt wäre ähnlich: CO2 intensive Produkte können sich immer wenger Menschen leisten. Damit profitieren vor allem die Unternehmen und die Privatpersonen, welche viel Kapital zur Verfügung haben. Denn die können frühzeitig investieren um CO2 Einzusparen und so früh davon profitieren, dass sie weniger Zertifikate erwerben müssen. Diese könnten sie dann teilweise auch sparen und dann teuer weiter verkaufen. Das alte Prinzip: Wer viel hat, der kann daraus auch leicht noch viel mehr machen. Also 100% FDP Politik.

 

Gelbwestenproteste in den 2030ern+ wären vorprogrammiert. Der Staat hätte kein Investitionsvolumen um Einnahmen aus dem CO2-Zert Handel sozial ausgleichend zu investieren, Große Unternehmen könnten mit dem Handel von CO2 Zertifikaten einen Reibach machen, und die ohne Investionskapital müssen schauen wie sie die permanenten Preissteigerungen kompensieren müssen, weil sie nicht rechzeitig in der Lage sind zu investieren. Durch das dem System innewohnende exponentielle Wachstum der Zertifikatskosten, durch die Möglichkeit von reichen Unternehmen Zertifikate zu sparen und auf hohe Renditen durch entstehende Knappheit zu spekulieren, dürften recht radikale Effekte zu erwarten sein. Schnell würden sich Synth Kraftstoffe für Verbenner durchsetzen.. aber nicht weil sie besonders energieeffizient und gesamt gesellschaftlich die ideale Lösung sind, sondern weil Öl aus fossilen Quellen schnell unbezahlbar werden würde...

 

Also wie gesagt: Am Ende würde es funktionieren und wir könnten so Paris einhalten. Aber es würde auf die maximal sozial ungerechteste Art umgesetzt werden. Ich bin daher nicht prinzipiell gegen die Lösung der FDP (weil sie zumindest am Ende auch funktionieren würde), aber ich erwarte, dass diese Lösung enorme Proteste verursacht, welche dann letztlich das System wieder kippen, weil extreme politische Kräfte an die Macht kommen könnten, die das Modell einfach wieder beenden würden und dann wäre nichts gewonnen. Es gibt bessere Modelle, die eben die soziale Gerechtigkeit sicherstellen.

 

Dazu gehört z.B. die Klimadividende. Also eine CO2 Abgabe, bei der alle Einnahmen der Abgabe in einen Topf fließen, welche jährlich an an jeden Bürger in Deutschland wieder gleichmäßig ausgeschüttet werden. Evtl. aufgeteilt, dass ein Teil direkt ausgeschüttet wird, ein Teil verwendet wird um die Stromsteuer und andere Abgaben auf den Strompreis radikal reduziert oder ganz abschafft und so Strom verbilligt und den Rest in einen Energetischen-Sanieren-Fond geht, der einkommensschächeren ohne Investitionsbudget dabei hilft, Wohneigentum energetisch zu sanieren. Das ganze kombiniert mit einem Firmenwagenprogramm, welches die Pauschalbesteuerung von Firmenwagen konsequent an den CO2 Ausstoß koppelt (je mehr CO2 Ausstoß, umso höher die Pauschalversteuerung), an eine CO2 orientierte Pendlerpauschale, welche entsprechend höher ist, wenn CO2 arme Wege zur Arbeit gewählt werden (z.B. Komplette Erstattung von Jobtickets für den ÖPNV/CarSharing und vom CO2 Ausstoß abhängige Rückerstattungen bei Nutzung des Autos) und andere Ausgleichsregelungen für Berufspendler. Die Mehreinnahmen bei der Firmenwagenbesteuerung und ein Teil des CO2 Abgabe Topfes könnten auch direkt in die Länderpauschalen zur ÖPNV Finanzierung der Bundesländer fließen. Da würde ich dann aber noch eine Effizienzprüfung / Effizienznachweis mit einbauen, dass Bundesländer die ÖPNV Finanzierungen nicht nur abrufen und ausgeben sondern auch maximiert effizient auch im ländlichen Raum verwenden und nutzen. Gerade bei uns in der Provinz habe ich mitbekommen, wie mehr ÖPNV-Finanzierung als "mehr hilft mehr" in den ÖPNV gebuttert wurde, aber ohne Sinn und Verstand. Und so teilweise ein Fehlmanagement stattgefunden hat, bei dem man einen Bedarf erfüllt hat, der gar nicht besteht, während man einen bestehenden Bedarf gar nicht abgedeckt hat.

 

Naja, jedenfalls kann man durchaus ein System schaffen, von dem auch die weniger Wohlhabenden ernsthaft profitieren, wenn sie ihr Verhalten anpassen. Das geht aber nur über mehr Staat und Regulierung und nicht über "Der Markt wird das alleine regeln... und dann gibt es überall günstige neue Technologien von denen jeder profitiert und die sich jeder leisten kann und alles wird gut...". Ich glaube wir brauchen ein System, welches jeden individuell unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten Optionen anbietet. Eine Option "Alles wie gehabt, dann aber scheisse teuer" und andere Optionen "nicht mehr so bequem, aber machbar. Dafür hast du aber am Ende des Tages wirklich Geld gespart und kommst billiger davon". Und weil gerade im Pendlerverkehr die Variante 2 stark von öffentlichen Institutionen abhängt, bin ich mehr für die Abgabe-Regelung mit günstigerem Strom und Hilfe für finanziell schlechter Gestellten aber auch mit einer persönlichen Bar-Dividende, die sicherstellt, dass persönliche Veränderung auch mehr Cash bedeutet. Das wäre eine Möglichkeit im Kapital-System zu verbleiben und dennoch Klimaschonendes Verhalten individuell zu erzeugen. Die andere marktkonforme Lösung der Zertifkate wird die Fehler des kapital-Systems nur noch weiter intensivieren und möglicherweise genau deshalb am Ende scheitern.

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Video schon gesehen?

 

Ich Lieeeebe Mai

Die gute kann selbst komplexe sachverhalte so gut erklären, das selbst Normalkluge (wie Ich ) das verstehen :)

 

Also ganz klassische neoliberale FDP Politik.......Aber es (Der Vorschlag der FDP )würde auf die maximal sozial ungerechteste Art umgesetzt werden.

 

wollte ich auch gerade schreiben .

NIEMAND erwartet etwas anderes von der FDP

( aber das soll jetzt nicht der Thread für's Parteienbashing sein .

Da kann man (bei Bedarf) einen Anderen Thread für nehmen )

 

....Und für diesen Ausstoß müssen Zertifikate erworben werden.

 

CO2-Zertifikatshandel ist doch ein alter Hut

( Siehe auch Mailab Video ;) LOL)

 

Dazu gehört z.B. die Klimadividende

 

bin ich (mit meinem begrenzten Verstand) auch für :)

@Headcrash

TL;DR

Du hast Mailab's Video nochmal aufgearbeitet

 

HokaHey

Medizinmann

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Dazu gehört z.B. die Klimadividende. Also eine CO2 Abgabe, bei der alle Einnahmen der Abgabe in einen Topf fließen, welche jährlich an an jeden Bürger in Deutschland wieder gleichmäßig ausgeschüttet werden. Evtl. aufgeteilt, dass ein Teil direkt ausgeschüttet wird, ein Teil verwendet wird um die Stromsteuer und andere Abgaben auf den Strompreis radikal reduziert oder ganz abschafft und so Strom verbilligt und den Rest in einen Energetischen-Sanieren-Fond geht, der einkommensschächeren ohne Investitionsbudget dabei hilft, Wohneigentum energetisch zu sanieren. Das ganze kombiniert mit einem Firmenwagenprogramm, welches die Pauschalbesteuerung von Firmenwagen konsequent an den CO2 Ausstoß koppelt (je mehr CO2 Ausstoß, umso höher die Pauschalversteuerung), an eine CO2 orientierte Pendlerpauschale, welche entsprechend höher ist, wenn CO2 arme Wege zur Arbeit gewählt werden (z.B. Komplette Erstattung von Jobtickets für den ÖPNV/CarSharing und vom CO2 Ausstoß abhängige Rückerstattungen bei Nutzung des Autos) und andere Ausgleichsregelungen für Berufspendler. Die Mehreinnahmen bei der Firmenwagenbesteuerung und ein Teil des CO2 Abgabe Topfes könnten auch direkt in die Länderpauschalen zur ÖPNV Finanzierung der Bundesländer fließen.

 

Und weil gerade im Pendlerverkehr die Variante 2 stark von öffentlichen Institutionen abhängt, bin ich mehr für die Abgabe-Regelung mit günstigerem Strom und Hilfe für finanziell schlechter Gestellten aber auch mit einer persönlichen Bar-Dividende, die sicherstellt, dass persönliche Veränderung auch mehr Cash bedeutet. Das wäre eine Möglichkeit im Kapital-System zu verbleiben und dennoch Klimaschonendes Verhalten individuell zu erzeugen. Die andere marktkonforme Lösung der Zertifkate wird die Fehler des kapital-Systems nur noch weiter intensivieren und möglicherweise genau deshalb am Ende scheitern.

 

Das ist auch mein Favorit. Allerdings bin ich dafür, dass die komplette Dividende ausgezahlt wird. Wer zb. mit einem fetten SUV mit hohem CO2 Ausstoß sowieso nichts von der Dividende erhält, würde sich nämlich in diesem Fall überhaupt nicht beteiligen. Während es für diejenigen, die aufgrund ihres niedrigen CO2 Ausstoßes eine Dividende erhalten würden, auf einen Teil dieser Dividende verzichten müßten.

 

Um den Strompreis stabil zu halten und den ÖPNV zu fördern, müssen imho andere Methoden gefunden werden. Imho ist es einer der größten politischen Fehler gewesen, infrastrukturelle Betriebe wie zb. Strom, Wasser, ÖPNV usw. zu privatisieren. Diese Dinge dürfen nicht dem freien Markt/Wettbewerb und maximalen Profit unterliegen. Da gibt es öffentliches Interesse, das so nicht berücksichtigt wird.

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