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Straßenkampagne - Was es zu bedenken gibt


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Nicht ganz. Die korrekte Aussage wäre eher "Eine Runde auf Straßenniveau benötigt andere Werte, Regeln und Herangehensweisen. als eine Runde mit gewönlichen Runner (die weitaus Problemloser auch Eliterunner mit einschließenk önnen als Schnapsladenräuber).

 

SYL

 

Dem widerspreche ich auch nicht. Mein Punkt ist eher, dass diese anderen Regeln zum einen bloß in einigen Bereichen benötigt werden (z.B. keine neuen Regeln für eine Ares Predator, aber vielleicht zum durchschnittlichen Einkommen1)) und zum anderen diese Regeln häufig eng miteinander verwandt sein können, z.B. offenkundige Varianten, ohne diese Regeln deshalb als willkürlich bezeichnen zu müssen, auch wenn sie natürlich recht willkürlich sein oder erscheinen könnten.

 

1) Tatsächlich sind mir an allgemeinere Kriterien gebundene Angaben zur durchschnittlichen Vergütung eines Runs lieber. Wobei dann jede Runnergruppe selbst entscheiden kann, ob sie einen Auftrag annimmt oder nicht. Der einfache Überfall auf einen kleinen Supermarkt gibt nicht plötzlich, statt 500 ¥, 100.000 ¥, nur weil der Überfall von Profirunnern durchgeführt wird, er würde bloß nicht von Profirunnern durchgeführt. Ebenso wären für den Einbruch in die seattler Renraku-Arkologie, gefolgt von einer komplizierten Datenextraktion nicht nur 500 ¥ ausgeschrieben, weil sich die Runner auf Straßenniveau bewegen, stattdessen würden für solche Sachen schlicht andere Personen als Türsteher, Ganger und Zuhälter engagiert.

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Ein Widerspruch muss da nicht sein. Laut dem Fluff gibt es in SR 1% Erwachte. Also, bitte einmal Hand heben, wer bei seiner Gruppe darauf achtet, daß von allen Charakteren nur jeder 100ste arkan ist.

 

Zitziere bitte die Regel, welche verlangt, daß 50% der Charaktere Frauen sein müssen (Und dann 20% Orks, 5% Trolle). Du scheinst Weltbeschreibung und Gruppensetup zu verwechseln.

 

Du scheinst Fluff nur heranzuziehen, wenn es Deinem Narrativ entspricht, oder irre ich mich da?

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Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier ein Narrativ habe, da ich auf eine Frage von Dir geantwortet habe. Du hattest angefragt, ob man Deine Sichtweise als Hausregeln ansehen kann, das habe ich beantwortet.

 

Ferner kam von Dir das 1% Erwachte Arguiment, welches sich auf Runnergruppen und dann noch auf Spielergruppen anzuwenden sei.  1% Erwachte sind keine Regeln für die Gruppe. Es ist eine Weltstatistik, genau wie es X Schwarze, Frauen. Schwule, Trolle oder iPhone-Besitzer gibt. Daraus eine Regel für die Gruppenerschaffung abzuleiten, ist dann doch eher gewagt.Ganz im Gegensatz, daß eben der Erwerb von Zauberfomeln klar geregelt ist und es eine klare Aussage gibt, daß die GRW Zauber alles bekannte Runnerzauber sind. Wenn es eine klare Aussage gibt,  daß 1% aller Spieler-Gruppen-Runner (und noch nicht ma NSC-Gruppen) Erwachte sein sollen, dann können wir gerne diesen Punkt weiterdiskutieren.

 

SYL

Edited by apple
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Anbei ist SR bezüglich Zauberer ohnehin nicht ganz realistisch. Trotz der angeblich äußerst geringen Zahl, hat die Opposition der Runner meist ein, zwei fähige Vertreter dabei oder zumindest Geister und ähnliches. Ebenso sind erstaunlich viele Zauberer als Runner beschäftigt, obwohl diese meistens viel leichter und sicherer legal Geld verdienen können.

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Man könnte auch einfach die Ressourcen für Erwachte analog zu denen für Nuyenbasierte Charaktere verknappen. Dann gibt es eben den ganzen Erwachtenkram nur noch für das dreifache (oder so) Karma, weil die Low-Level-Magier eben weniger begabt sind als die High Level-Profimagier, oder weniger vom Schicksal begünstigt, oder beides, oder in ihrem Hartzerleben eben keine Zeit haben vernünftig Magie zu lernen. spruchformeln zu bekommen wird dann plötzlich sehr schwer, Initiieren etwas was man mit riesiger Investition einmal im Leben macht, und das Balancingproblem ist gelöst. Edited by Richter
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Ich hab nie verstanden, warum man sich selber /seinen Char Freiwillig einschränkt, kleinstutzt und Beschränkungen auferlegt UND dann auch noch Hausregelt um weitere Einschränkungen einzuführen ....

Das ist so ,als ob man zu einem Arschtrittwettbewerb geht, viel Eintrittsgeld bezahlt und sich dann die Beine festbindet.

Anscheinend gibt es mehr Masochisten als gedacht und von denen sogar solche, die nicht einsehen wollen,das Sie Masochisten sind....

Ich kanns nicht verstehen*trauriges Kopfschütteln*

Ich mag lieber Chars & Abenteuer, die das Potenzial haben großartig zu werden

( und dafür muss man nicht Übertreiben oder den Spielern/Chars Karma & ¥ "in den Arsch pusten", es reicht auf ganz normalem Niveau zu spielen.Man kann sogar "auf der Strasse " mit normalem Powerniveau spielen, gar kein Problem, been there , done that (150 Karma lang) hat viel Spass gemacht ) .

Ich schaue auch lieber Marvel Agents of Shield als ....Köln 90210 . Aber das ist Geschmackssache, (Ich weiß*Seuffz*)

 

mit traurigem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Warum Runner nicht als Konzerner Arbeiten sondern on den Schatten. GRW s. 23 ff. erklärt das ganz gut ...

 

Ich habe das SR5-GRW gerade nicht griffbereit, werde es aber nachher lesen.

 

Ganz allgemein gibt es jedoch ganz viele andere Möglichkeiten, um legal Geld zu verdienen, auch ohne bei einem Konzern anzufangen. Selbst falls z.B. der Bärenschamane und passionierte Heiler nicht direkt für DocWagon arbeiten möchte, könnte er z.B. eine eigene kleine Praxis eröffnen, an einer Uni arbeiten, einen Taliskrämerei eröffen, .... Außerdem ist nicht jeder Konzern gleich, insbesondere nicht jede Tochterfirma mit teilweise komplett verschiedenem Image. Vollzauberer sind extrem selten, verfügen über teilweise enorm nützliche Fähigkeiten und diese lassen sich zu Geld machen, ohne bei kriminellen Aktivitäten sein Leben zu riskieren und ohne zum gehirngewaschenen Konzernsklaven zu werden. Auch aus diesem Grund, falls es denn unbedingt einer sein soll, wären viele Konzerne durchaus bereit, ihren magisch begabten Angestellten entgegenzukommen, was bei einigen Vollzauberern außerdem reicht leicht fallen sollte, z.B. sind weltanschaulich neutralere Magier vermutlich leichter zu integrieren, als mit moralischem und religiösem "Ballast" versehene Schamanen und Theurgen.

 

Nicht falsch verstehen: Sicherlich lassen sich zahlreiche Gründe finden, weshalb ein ganz bestimmter Zauberer nun ausgerechnet Runner wurde. Dennoch hat die Häufigkeit, mit welcher Zauberer in bestimmten Positionen auftauchen, ebenso wie häufig sie ganz allgemein irgendwo auftauchen, nur schwer mit den angegebenen Statistiken vereinen; sie sind schlicht zu häufig. Dies kann, aber muss nicht am Spieltisch stören, jedoch in beiden Fällen bemerkt werden.

 

Ich hab nie verstanden, warum man sich selber /seinen Char Freiwillig einschränkt, kleinstutzt und Beschränkungen auferlegt UND dann auch noch Hausregelt um weitere Einschränkungen einzuführen ...

Ich selbst bin weder großer Freund von "Bauergaming statt Powergaming" noch Anhänger der Fraktion Keks, weshalb dies auch bitte nicht derart verstanden werden soll. Dennoch kann ich nachvollziehen, wenn mitunter einige Spieler lieber schwächere Charaktere spielen. Als Ganger, Landstreicher usw. kann die Gruppe die Spielwelt deutlich intensiverer von einer anderen Seite betrachten; ähnlich verhält es sich mit anderen alternativen Charakterkonzepten, z.B. dem Spiel als Angestellte von Lone Star oder als Konzernangestellte in verschiedenen Funktionen. Zudem sind die Ziele und Herausforderungen häufig gänzlich andere; dann ist nicht die nächste Million auf dem Konto die Herausforderung oder der Kampf gegen ein ganzes Bataillon Red Samurai, sondern sich gegen eine verfeindete Gang zu behaupten, die Schwester vor Drogen und Zuhältern zu bewahren sowie auch noch morgen ein Dach übe dem Kopf zu haben. Außerdem sind selbst diese vergleichsweise kleinen Herausforderungen zwar mitunter deutlich schwerer zu bewältigen, der Erfolg seltener, aber dafür befriedigender. Manchmal entdecken gerade auf diese Weise Spieler eine neue Seite des Rollenspiels, lassen sich z.B. in einer Kampagne, welche von Beginn an nicht auf maximale Power der Charaktere ausgelegt ist, stattdessen mehr auf andere Elemente des Rollenspiels ein.

Wobei die eine Art des Spiels die andere nicht ausschließen muss. Runden können mit verschiedenen SCs auf verschiedenen Leveln spielen, eine Gruppe Eliterunner, eine Gruppe Konzernspione und eine Runde Schmalspurganger. Ebenso kann eine Gruppe sich mit der Zeit entwickeln, z.B. auf Straßenniveau beginnen und langsam nach oben kämpfen; was bei vielen SCs bloß in der Hintergrundbschreibung steht, würde in diesem Fall ausgespielt.

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Dennoch kann ich nachvollziehen, wenn mitunter einige Spieler lieber schwächere Charaktere spielen. Als Ganger, Landstreicher usw. kann die Gruppe die Spielwelt deutlich intensiverer von einer anderen Seite betrachten;

 

dasliegt dann aber eher am Setting ,nicht am Powerlevel .

Wie gesagt/Geschrieben ;

Wir haben auch schon mit normalenm (sogar leicht überdurchschnittlichem) Level auf Strassenniveau gespielt und es hat lange Zeit viel Spass gemacht

 

mit einem Tanz zurück auf die Strasse

Medizinmann

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Kurzer Kommentar zur Seite 1.

 

Ob Anpassungen an eine Straßenkampagne aus dem Fluff extrahiert, synthetisiert oder gar extrapoliert werden oder nicht und ob man das dann HausREGELN nennen soll oder wo genau der Definitionsrahmen abgesteckt werden sollte, ist doch im Grunde schnurz.

Es argumentiert hier ja niemand ernsthaft, dass es garkeine Anpassungen braucht.

 

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Für meine Bedürfnisse am Tisch sind diese Anpassungen glücklicherweise sehr einfach. "Leute, bedenkt bitte, ihr könnt gerne Erwachte spielen, aber wundert euch nicht später, wenn ihr generft werdet."

Ich bin mit hervorragenden Spieler gesegnet. SIe verstehen meine Gründe und fangen nicht an Dinge aus dem Regelbuch einzufordern. Wenn meine NSCs 20.000 Nuyen verlangen, um ein Ritual zu lehren, dann ist das so. Niemand zitiert Verfügbarkeitswerte, wenn es um Zugang zu (naturgemäß und in der IG-Logik notwendigerweise) seltenen Dingen geht.

 

Um weniger erfahrenen Gruppen Anleitung zu geben sollte man im Zweifel, statt ein Mords Regelwerk daraus zu machen und Karma/Geld-Umrechnungskurse für verschiedene Powerniveaus einzuführen, oder ähnlichen Unsinn, schlichtweg eine 0 an jeden Preis hängen und die Verfügbarkeiten anheben. Ich persönlich würde hier schlichtweg "RP" für "Rollenspiel" eintragen, aber das hilft unerfahrenen Gruppen ja auch nicht weiter.

 

Und nein, Chars für Cons und Missions-Spiele und ihre Bedürnisse nach Balancing sind kein Argument dagegen. Erstens ist der Gedanke Chars von Gruppe zu Gruppe oder Event zu Event zu tragen und dann ein einheitliches Powerniveau zu erwarten ohnehin ziemlich aussichtslos und zweitens stellen Cons und Missions einen verschwindend geringen Anteil aller gespielten SR-Runden dar.

 

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Darüber hinaus möchte ich auch hier noch anfügen, dass die Ressourcen- und damit auch die Entwicklungs-Diskrepanz zwischen Mundanen und Erwachten von der wir hier so ausgiebig reden 1) auf allen Spielniveaus existiert und 2) nur ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild darstellt, das wir Magerun nennen. Es fällt unter die "Magie ist bequem und easy" Rubrik. Und im dem Kontext sollte auch das Geld/Karma Gleichgewicht gesehen werden.

Edited by RegularUser2099
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Nochmal eine Kurze Anmerkung zu Karma for Cash:
Ich weiß, dass es diese Regeln gibt/gab, deswegen habe ich sie ja angesprochen. Wichtig ist hier logischerweise das Balancing zwischen Spielgruppe, Spielniveau und Belohnungen. Wenn ich für 500 Nuyen einen Karmapunkt kaufen kann, ist das fast auf jedem Niveau zu wenig. Auch als erfolgreicher Straßenniveauler komme ich mal an 1-2k. Genauso ist es natürlich problematisch, wenn man 1 Karma in 25k Nuyen tauschen kann, denn 1 Karma ist nicht so schrecklich viel. Ich habe mir keine genauen Gedanken dazu gemacht und müsste mir das vermutlich für das Setting jeweils genauer machen... Da ich tendenziell "normal" bis "Hoch" spiele und selten mit Run-Bezahlung knausere, ist das Problem nicht so schrecklich präsent.

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Ich leite auch aktuell eine Straßenrunnergruppe. Wir haben mit 400 Karma begonnen und die einzigen Einschränkungen waren, dass Magie nicht über 4 zur Erschaffung geht und Ausrüstung bis maximal 6E, kein V. Die Gruppe hat insgesamt um die 110 Karma verdient bisher (bei 10+ Karma pro Run). Karma gegen Geld hat bei mir immer nen Tauschwert von 10% des individuellen Runneranteils und es können maximal 10 Punkte pro Abend getauscht werden (Bei 4 Runnern und einer Bezahlung von 20.000, bekommt jeder 5000 und die Tauschkosten wären 500 pro Punkt, als Beispiel).

 

Die Sterblichkeit ist auf jeden Fall höher als in "normalen" Runden, da die Runner moderate Attributswerte haben und Standardpanzerungen ohne Schnickschnack. Das Team besteht aus einem Gnom mit starker Begeisterung für Sprengstoffe, einer Trollmesserklaue, einer Mensch-Sniperadeptin und einer Mensch-Schamanin. Für neue Ausrüstung werden die normalen Beschaffungsregeln verwendet und schon kann die Schamanin nicht jeden Zauber automatisch lernen, da sie vielleicht gar nicht die Probe zur Beschaffung besteht. Die Gruppe freut sich über jeden erfolgreichen Run und genießt die kleinen Verbesserungen die damit einhergehen.

Edited by Trochantus
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Straßenkampagne halt.

 

"Alle draufgehen" sind bisher zwei Charaktere in ungefähr 10 Runs. Der eine ist draufgegangen, weil er nicht weggerannt ist, als seine Bude von 3 Angreifern gestürmt wurde. Und der andere hat ein paar Abenteuer später wiederum gegen eine Überzahl kämpfen wollen (er hätte auch versteckt abwarten können und auf eine günstige Fluchtgelegenheit warten) und hat den Kürzeren gezogen. Alle anderen Abenteuer enden mit leichten, bis mittelschweren Verletzungen, wenn die Gruppe sich nicht übermütig in Kämpfe begibt, in denen sie im Nachteil sind.

Edited by Trochantus
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