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NSC Proben offen oder verdeckt?


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Würfelt ihr die Proben von NSC immer offen, immer verdeckt, oder handhabt ihr das nach Situation unterschiedlich?

 

Scheint mir gerade bei SR6 mit seinem zentralen Edge-System sehr relevant zu sein. Ein Spieler verteidigt mit 1 Erfolg gegen einen Angriff mit 6 Erfolgen. Würdet ihr dem Spieler sagen, wie groß die Differenz ist? Ihn einfach drei Edge für einen weiteren Erfolg ausgeben lassen und darauf setzen, dass er sich selbst ausrechnen kann, wie wahrscheinlich das das Zünglein an der Waage ist? Ihm nicht die konkrete Größe des gegnerischen Pools oder die genaue Anzahl der gegnerischen Erfolge sagen, aber wenigstens einen Tipp geben, wie groß die Differenz ungefähr ist?

 

Kann im Moment nicht abschätzen, was hierbei das "fairste" Vorgehen wäre und hoffe deshalb auf eure Erfahrungen.

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Das ist ein viel diskutiertes Thema und in meinen Augen eine individuelle Geschmacksfrage.

 

Natürlich schafft das offene Würfeln viel Transparenz, aber es nimmt dir auch die Möglichkeit, im Zweifel für den Spieler zu entscheiden, wenn du weißt, was ich meine. Das hängt davon ab, was ihr in eurer Runde lieber möchtet. Eine gute Geschichte erzählen, bei der man auch mal fünfe gerade sein lassen kann, weil dann alle mehr Spaß haben, oder soll es möglichst transparent, offen und vom Zufall abhängig sein? 

Ich würde es an deiner Stelle in der Runde diskutieren. 

 

Du kannst ja auch je nach Situation entscheiden, ob und wie viel du von deinen Würfen preisgibst. In der obigen Situation könntest du es ja zB beschreiben, dass selbst ein solcher Einsatz von Edge dem SC nichts bringen würde.

 

Ich für meinen Teil kann mit beiden Varianten leben und habe sie beide als SL bereits eingesetzt. Die verdeckten Würfe sind mir aber persönlich lieber.

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Würfelt ihr die Proben von NSC immer offen, immer verdeckt, oder handhabt ihr das nach Situation unterschiedlich?

 

Ich würfel so oft es geht offen .

Ich bin Spieler & SL der alten Schule und Ehrlichkeit & Offenheit ist mir wichtig ,auch wenn es dadurch gefährlicher für meinen Char wird .

Ich mag es gar nicht , wenn an Würfelergebnissen gedreht wird ,auch nicht ,wenn es zugunsten meiner Chars gemacht wird .

Aber ich bin halt ein Oldschooler der alten Schule und kann mit harten Würfelergebnissen leben . Ich kann durchaus verstehen, wenn SL die Würfel drehen um einen Char zu retten,der ohne eigene Schuld die Arschkarte gezogen hat .

(Hell, ich habe das auch schon ab & Zu in meinem SL-Leben gemacht)

 

Ich würde auch nie für den Spieler/seinen Char würfeln , das ist seine Domäne .

Einzige Ausnahme sind Wahrnehmungswürfe , da man an deren Ergebnisse Outgame Informationen ziehen kann

 

Ihm nicht die konkrete Größe des gegnerischen Pools oder die genaue Anzahl der gegnerischen Erfolge sagen, aber wenigstens einen Tipp geben, wie groß die Differenz ungefähr ist?

 

 

Nein, das würde Ich ihm nicht sagen, wenn der Char das nicht absehen kann, kann es auch der Spieler nicht wissen .

Das der Troll mit Armmuskeln, dicker als Beine, stärker ist als der Spargeltarzahn-Elf den man durch entschlossenes Anblicken in der Mitte durchbrechen kann, stärker ist kann man dem Spieler sagen, weil sein Char das ja sofort sieht .

Poolgrößen zu sagen zerstört (ImO) die Immersion in das Spielgeschehen

 

mit Immersionstanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Das ist ein viel diskutiertes Thema und in meinen Augen eine individuelle Geschmacksfrage.

Untertreibung des Jahres. ^^

 

Verdecktes oder offenes Würfeln ist in vielen Systemen seit der Erfindung des Internet ein extrem oft diskutiertes Thema für alle Spielleiter. Manche verteidigen vehement das offene Würfeln und haben gute Gründe dafür, adnere Wiederrum das verdeckte Würfeln (und habengute Gründe dafür).

 

Ich selber gehöre zur letzten Fraktion, wobei ich keinerlei Probleme habe, die Würfelergebnisse halt aus Ingamesicht  zu beschreiben ("Die Kugeln gehen superknapp an Deinem Kopf vorbei"), und ihm auch konkrete Werte nennen, wenn dies von Relevanz ist (zb für Edges hier).

 

Einzige Ausnahme sind Wahrnehmungswürfe , da man an deren Ergebnisse Outgame Informationen ziehen kann

 

Ich habe mes mir angewöhnt, daß mir die Spieler einfach  eine Liste mit X Wahrnehmungswürfen gehen und so selber auch entscheiden können, wo/wann sie Edge einsetzen. Natürlich verbrauche ich diese Würfe nur in angemessenen Situationen.

 

SYL

Edited by apple
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Grundsätzlich offen, damit der Spieler die gesamte Probe sehen kann und Edge gemeinsam mit den anderen Mitspielern planen kann.

 

Würfel zu drehen sehe ich nicht als Alternative, sterben Charaktere ohnehin nie durch den in SR6 deutlich größeren Überlaufmonitor.

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Ich würfel so oft es geht hinter dem Schirm. Ich bin Spieler & SL der alten Schule ... ;)

 

Spaß beiseite: Ich gehöre zu den SLs, die zugunsten von Plot & Drama/Action lieber hinter den Schirm würfeln, um bei Bedarf auch mal die Würfel zu drehen.

 

In den letzten Jahren bin ich aber teilweise dazu übergegangenen, gerade "Bosskämpfe" offen auszuwürfeln. Gerade im Kampf gegen starke Gegner erzeugt das offene Würfeln eine eigene Art der Spannung (wie sie viele vieleicht aus Tabltops kennen).

 

Und dann gibt es noch das weite Feld der Wahrnehmungsproben ... diese werden bei Bedarf natürlich ebenfalls heimlich geworfen. Ich möchte nicht, dass Outgame-Hinweise durch würfeln die Überraschung verderben.

 

Allerdings: Möglicherweise erfordern die neuen Edge-Möglichkeiten der Fairness halber da ein Umdenken. Dazu habe ich aber in SR6 zu wenig praktische Erfahrung.

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Würfelt ihr die Proben von NSC immer offen, immer verdeckt, oder handhabt ihr das nach Situation unterschiedlich?

 

Scheint mir gerade bei SR6 mit seinem zentralen Edge-System sehr relevant zu sein. Ein Spieler verteidigt mit 1 Erfolg gegen einen Angriff mit 6 Erfolgen. Würdet ihr dem Spieler sagen, wie groß die Differenz ist? Ihn einfach drei Edge für einen weiteren Erfolg ausgeben lassen und darauf setzen, dass er sich selbst ausrechnen kann, wie wahrscheinlich das das Zünglein an der Waage ist? Ihm nicht die konkrete Größe des gegnerischen Pools oder die genaue Anzahl der gegnerischen Erfolge sagen, aber wenigstens einen Tipp geben, wie groß die Differenz ungefähr ist?

 

Kann im Moment nicht abschätzen, was hierbei das "fairste" Vorgehen wäre und hoffe deshalb auf eure Erfahrungen.

Ich würfle als SL grundsätzlich hinterm Schirm sage aber die Erfolge offen an. Seit wir mit Roll20 online spielen sind bisher alle meine Würfe offen gewesen - außer es geht um sowas wie Wahrnemungsproben, Menschenkenntnis etc.

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Ich würfel meist verdeckt, zeig den Spielern aber auch mal den ein oder anderen Wurf. Da sehe ich mit der 5.Edition tatsächlich den Vorteil, dass auch NSCs Edge einsetzen können. Wenn ein Wurf mir überhaupt nicht passt, werden die Würfel halt nochmal geworfen und ein Strich beim Edge gemacht. Die Chance haben die NSCs auch.

Und wenn die Spieler mal einen fiesen Treffer abbekommen, dann ist dem so. Das powerlevel ist bei uns eher niedrig und die Spieler eher vorsichtig bzw. meist gut vorbereitet. Das senkt die Tödlichkeit.Und da die Spieler auch Edge haben...

 

Die Anzahl der Erfolge sag ich in Kämpfen immer aus Zeitgründen an. In einem Kampf bin ich froh, wenn das flüssig läuft und ich einem Spieler direkt sagen kann: du wirst mit 3 Erfolgen angegriffen. Während seines Wurfs kann ich dann schon den nächsten Angriff würfeln. Er sagt mir dann nur, ob er verteidigt hat oder nicht.

Teilweise würfel ich auch schon "auf Vorrat". Da die meisten Pools so um die 10-12 rum sind, habe ich oft 2-3 Würfelpäckchen. Da wird dann eine Verteidigungsprobe gewürfelt und liegen gelassen. Wenn ich dann eine benötige, die diesen Pool erfüllt, nehm ich die entsprechende Probe.

 

Außerhalb von Kämpfen würfel ich die Proben auch verdeckt. So sehen die Spieler auch nicht direkt, wie hoch der Pool ist. Wobei ich dies auch gerne mal etwas "demonstriere", wenn ich Würfel abzähle. Meist sehen sie dann nur "oh das sind viele", was dann den NSC in seinem Eindruck unterstützen soll.

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Danke für eure Ansichten, sie haben mir sehr weitergeholfen!

 

Ich persönlich bevorzuge verdeckte Proben (Poolgröße und Erfolgsanzahl sind Informationen, die den Spielern im Normalfall nicht zustehen), fühle mich dem Würfelergebnis aber sehr verpflichtet (Frei nach Dürrenmatt: Damit die Geschichte sich selbst erzählen kann). Manchmal bringe ich es nicht übers Herz, einem SC oder NSC ein würfelbestimmtes Schicksal angedeihen zu lassen, dann schäme ich mich dafür aber auch ordentlich.

 

Im Fall von SR6 bereitet mir dieses Vorgehen aber tatsächlich Probleme. Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke mir, dass das Edge-System bestimmt Playtesting unterzogen und entsprechend balanciert wurde. Um diese Balance nicht zu zerstören, wüsste ich gerne, ob man sich beim Edge-System gedacht hat, dass der Spieler die Sachlage kennt, oder, dass die Kalkulation, ob der Einsatz überhaupt etwas bringt, im Balancing berücksichtigt wurde.

 

Euren Antworten (und der generellen Stimmung gegenüber den Entwicklern hinter SR hier im Forum) entnehme ich, dass keiner das so genau weiß und die Annahme, es gäbe ein raffiniertes Balancing, auch nicht unbedingt haltbar ist. Insofern freue ich mich, vielleicht Erfahrungswerte von euch zu bekommen, was sich in euren Gruppen bewährt hat.

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  • 4 weeks later...
Ich Frage manchmal nach "willst Du Edge einsetzen? " ansonsten überlasse ich das ganz den Spielern, ermutige sie aber mit sr6 mehr einzusetzen damit das Edge benutzt wird. Ich denke das ist auch der Sinn dahinter. Hau raus und es kommt neues rein
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