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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Internet-Definition:

"Der Like Button (deutsch: Gefällt mir-Knopf) ist eine Anwendung des sozialen Netzwerkes Facebook. Mit ihr wird ganz allgemein die Zustimmung zu Beiträgen, Statusupdates oder Fanpages innerhalb des Netzwerkes signalisiert."

Kann man natürlich anders sehen.

Die Definition ist gut, vergisst aber etwas wichtiges: jede Interaktion mit Content, also sowohl das like als auch das dislike eines Beitrags, ist eine Interaktion. Diese führt dazu, dass der Beitrag, und damit inhärent auch der Beitragende mehr Reichweite bekommt. Damit kann man einen Beitrag nicht mehr von seinem Autor trennen, und "liked" even nicht nur den Beitrag, sondern sehr wohl auch die Person.

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Internet-Definition:

"Der Like Button (deutsch: Gefällt mir-Knopf) ist eine Anwendung des sozialen Netzwerkes Facebook. Mit ihr wird ganz allgemein die Zustimmung zu Beiträgen, Statusupdates oder Fanpages innerhalb des Netzwerkes signalisiert."

Kann man natürlich anders sehen.

Die Definition ist gut, vergisst aber etwas wichtiges: jede Interaktion mit Content, also sowohl das like als auch das dislike eines Beitrags, ist eine Interaktion. Diese führt dazu, dass der Beitrag, und damit inhärent auch der Beitragende mehr Reichweite bekommt. Damit kann man einen Beitrag nicht mehr von seinem Autor trennen, und "liked" even nicht nur den Beitrag, sondern sehr wohl auch die Person.

 

Verdeutlichung: Zweimal der "gleiche" Satz, nach Corpheus Definition:

 

"Ich finde, Max hat Recht, dass die Zukunft vegetarisch sein wird."

klingt sehr anders als

"Ich finde, Hitler hat Recht, dass die Zukunft vegetarisch sein wird."

 

(Für unsere Literalisten (d.h. Wörtlichnehmer, für unsere Fremdwortfeinde) nochmal die Erklärung: "Ich finde, X hat Recht" steht hier für den "Like" der Aussage.)

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Klingt der zweite Satz (objektiv) tatsächlich anders oder hättest Du Deine Verdeutlichung mit diesen beiden Beispielsätzen dann nicht auch mit einem "Ich finde, dass ..." einleiten müssen?! ~grübelnd~

Auch auf die Gefahr hin jetzt wieder in irgendeine Schublade gesteckt zu werden: Ich (emp)finde keinen klanglichen Unterschied zwischen den beiden Sätzen; denke allerdings, dass die jeweils identisch beschworene Zukunft noch sehr "fern" ist und ich sie - auch dem Umstand geschuldet, dass mein persönlicher empathischer Kreis eben nicht alle Tiere dieser Welt einschließt - nicht mehr erleben werde.

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#GilOfarim #Antisemitismus

 

Ofarims neuer Anwalt geht in die Offensive, ihm drohe ein "Schauprozess" in Nazi-Ostdeutschland. :o Mal schauen, wie sich das auf die Anklageerhebung und die Stimmung im Prozess auswirkt, falls die heiße Kartoffel nicht noch fallen gelassen wird.  ;)  [Link]

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Habe mich ja seit Gottschalks Outing, an Fasching als Indianer verkleidet gewesen zu sein, gefragt, wann es soweit ist. Jetzt ist es passiert:

Triggerwarnung: Dieser Beitrag enthält Sarkasmus, Zuspitzungen und manche Leser könnten sich unwohl fühlen.

Nach JKRs Harry Potter Romane landen auch Karl Mays Winnetou Romane auf dem moralischen Index der Selbstzensur.

Ich kann nur jedem raten, seine Bücher gut verstecken, bevor die Bücherverbrennungen beginnen.

Und da die Verlage bereits ihr Programm von politisch ungewollten Titeln säubern, wird Karl May wohl bald nur noch auf Flohmärkten zu finden sein. Oder unter dem Ladentisch gehandelt werden.

Mir graut es schon vor den sozialen Hexenjagden in Zehlendorf oder Prenzlauer Berg, wenn Eltern ihren Kindern heimlich Winnetou zu lesen geben und die Kinder sich in der Schule verplappern.

AH ist tot ... aber seine Methoden leben weiter. Vielleicht ist das Hitlers größter Triumph.

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/ravensburg_artikel,-ravensburger-verlag-nimmt-kinderbuch-nach-kritik-aus-dem-programm-_arid,11545276.html

Interessant: Offensichtlich reichten 180 Beiträge, um Ravensburger einknicken zu lassen.

Und offensichtlich ist der eigene moralische Kompass nicht mehr zuverlässig genug, wenn man in Verlagen für die Bewertung von Büchern externe Berater und Sensibility Reader braucht.

Übrigens eine tolle berufliche Entwicklungsmöglichkeit für die studentischen Aktivisten. Früher nannte man diesen Beruf Inquisitor. Ebenfalls mit einem moralischen Mandat zur Überprüfung des geschriebenen Wortes.

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Es wurde nichts verboten, es gab keine Bücherverbrennung (meine Fresse, bleib mal auf dem Teppich, hier direkt loszuhitlern...).

 

Was da in dem Buch drin stand und wieso es der Verlag wieder zurückgezogen hat, keine Ahnung. War vielleicht dumm, vielleicht besser so, aber Hauptsache die ganz große Zensur und Cancel Culture Nummer wieder aufmachen...

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1. Es wurden KEINE Karl May - Bücher verboten. Der Ravensburger Verlag hat 2 Bücher zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" eingestampft. Der Film ist totale scheiße und ich habe den Verdacht, dass Ravensburger das einfach nur als Anlass nimmt, um einen angehenden Totalflop unter Vortäuschung von "wir hören euch zu!!!" abschreiben zu können. ;)

 

2.Wer Karl May-Büchern ernsthaft eliminatorischen Rassismus unterstellt, sollte die vielleicht doch mal lesen. :rolleyes:  Im Unterschied zum entmenschlichenden Rassismus hat Mays romantischer Exotismus immer auch die Perspektive, sich zur gleich berechtigen Freundschaft und Anerkennung auf Augenhöhe zu entwickeln. Zumindest dann, wenn man seine "Helden" in realitas kennenlernt und sein Wunschbild an die Wirklichkeit anpasst. Der "edle Krieger", der sich verzweifelt und heroisch der "amerikanischen Maschinenkultur" widersetzt, war in Deutschland auch durch Karl May ein Identifikationssymbol für das Unbehagen an der Moderne. In den USA ist May kaum bekannt. Politisch aktive Apache, die Mays Werke kennen, kritisieren zwar die fehlerhaften Darstellungen, würdigen aber sein freundschaftliches Bild der Indigenen als gleichberechtigten Menschen und Mays humanes Engagement – ein Engagement mit Folgen. Die Nemene und Anthropologin Martina Minthorn sagte zum Beispiel, dass Deutsche meist ein tiefer gehendes Interesse und positivere Vorstellungen von ihren Kulturen hätten als "weiße" US-Amerikaner. Und das ist auch Karl May zu verdanken.

Edited by sirdoom
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1. Es wurden KEINE Karl May - Bücher verboten. Der Ravensburger Verlag hat 2 Bücher zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" eingestampft. Der Film ist totale scheiße und ich habe den Verdacht, dass Ravensburger das einfach nur als Anlass nimmt, um einen angehenden Totalflop unter Vortäuschung von "wir hören euch zu!!!" abschreiben zu können. ;)

Hierzu: Zustimmung.

 

 

2.Wer Karl May-Büchern ernsthaft ab eliminatorischen Rassismus unterstellt, sollte die vielleicht doch mal lesen. :rolleyes:  Im Unterschied zum entmenschlichenden Rassismus hat Mays romantischer Exotismus immer auch die Perspektive, sich zur gleich berechtigen Freundschaft und Anerkennung auf Augenhöhe zu entwickeln. Zumindest dann, wenn man seine "Helden" in realitas kennenlernt und sein Wunschbild an die Wirklichkeit anpasst. Der "edle Krieger", der sich verzweifelt und heroisch der "amerikanischen Maschinenkultur" widersetzt, war in Deutschland auch durch Karl May ein Identifikationssymbol für das Unbehagen an der Moderne. In den USA ist May kaum bekannt. Politisch aktive Apache, die Mays Werke kennen, kritisieren zwar die fehlerhaften Darstellungen, würdigen aber sein freundschaftliches Bild der Indigenen als gleichberechtigten Menschen und Mays humanes Engagement – ein Engagement mit Folgen. Die Nemene und Anthropologin Martina Minthorn sagte zum Beispiel, dass Deutsche meist ein tiefer gehendes Interesse und positivere Vorstellungen von ihren Kulturen hätten als "weiße" US-Amerikaner. Und das ist auch Karl May zu verdanken.

Eliminatorischen Rassismus betreibt May sicherlich nicht (habe ich auch noch nie als Unterstellung gelesen, wer das sagt hat (wie meine Vermutung auch bei vielen Verteidigern) May nie gelesen), seine Dastellung anderer Nichtweißer, zB Schwarzer oder Asiatischer Menschen ist allerdings eine absolute Vollkatastrophe.

Sicherlich hat das Werk auch positive Auswirkungen gehabt, unkritisch lesen sollte mensch es aber nicht, und allgemein gibt es einfach besseren Lesestoff (selbst die unsäglichen Werke von Lieselotte Welskopf-Henrich sind schlicht bessere Literatur und weniger problematisch).

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Möglich, da CMD vergessen hat zu erwähnen, dass er hinterher von nichts gewusst hätte...

 

1. Es wurden KEINE Karl May - Bücher verboten. Der Ravensburger Verlag hat 2 Bücher zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" eingestampft. Der Film ist totale scheiße und ich habe den Verdacht, dass Ravensburger das einfach nur als Anlass nimmt, um einen angehenden Totalflop unter Vortäuschung von "wir hören euch zu!!!" abschreiben zu können. ;)

Das wäre ne großartige Gelegenheit gewesen. ^^

Edited by Sam Stonewall
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... Du hättest in Lichtenhagen in der Menge gestanden, und vor dem Reichstag die Hände an den Flammen gewärmt.

 

Geht das nicht ein bisschen zu weit?

 

Das ist die zurückhaltende Fassung meiner Meinung zu Corpheus Verhalten hier.

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2.Wer Karl May-Büchern ernsthaft eliminatorischen Rassismus unterstellt, sollte die vielleicht doch mal lesen. :rolleyes:  Im Unterschied zum entmenschlichenden Rassismus hat Mays romantischer Exotismus immer auch die Perspektive, sich zur gleich berechtigen Freundschaft und Anerkennung auf Augenhöhe zu entwickeln. Zumindest dann, wenn man seine "Helden" in realitas kennenlernt und sein Wunschbild an die Wirklichkeit anpasst. Der "edle Krieger", der sich verzweifelt und heroisch der "amerikanischen Maschinenkultur" widersetzt, war in Deutschland auch durch Karl May ein Identifikationssymbol für das Unbehagen an der Moderne. In den USA ist May kaum bekannt. Politisch aktive Apache, die Mays Werke kennen, kritisieren zwar die fehlerhaften Darstellungen, würdigen aber sein freundschaftliches Bild der Indigenen als gleichberechtigten Menschen und Mays humanes Engagement – ein Engagement mit Folgen. Die Nemene und Anthropologin Martina Minthorn sagte zum Beispiel, dass Deutsche meist ein tiefer gehendes Interesse und positivere Vorstellungen von ihren Kulturen hätten als "weiße" US-Amerikaner. Und das ist auch Karl May zu verdanken.

 

Ich habe damals (fast) alle May-Bücher gelesen, 63/65 oder so. Und abgesehen davon, dass er ein Betrüger war, der sich den Stoff ohne jegliche Kenntnis aus den Fingern gesogen hat, sind die Bücher schon voll mit Rassismus - was genau "eliminatorischen" qualifiziert weiß ich allerdings nicht.

Old Shatterhand arbeitet als Landvermesser und ist damit Hauptbeteiligter an der Landnahme. Er ist der totale Überheld, kennt die indianische Kultur besser als die selbst, hat als nochmal extra überlegener Deutscher als einziger überhaupt einen "Henrystutzen" der 40 mal schießen kann und bringt auf klassische kulturimperialistische Weise die überlegene westliche Lebensart mit.

Winnetou ist dagegen der "Edle Wilde", schon für sich eine Ausnahme, und die Apachen sind auch noch unter den Wilden die halbwegs zivilisierten. Die Komantschen dagegen das absolute Böse

 

Für mich war es jedenfalls problematisch, mein gesamtes Wissen über Indianer aus diesen fabulösen Abenteuerbüchern zu haben - und mein Eindruck ist, dass sich das bei vielen Deutschen auch einfach verfestigt hat.

 

Auf der anderen Seite sind es eben Werke ihrer Zeit, ist ja nicht so, als das Rassismus und Kolonialismus damals seltene Ansichten waren - und es gibt auch einiges positives an den Büchern.

Ist für mich aber kein Grund, den Inhalt auf das Podest historischer und unabänderlicher Wahrheiten zu setzen, wenn man etwas neu schreibt, könnte man sich auch durchaus an dem tatsächlich Geschehenen orientieren.

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Es war also (mal wieder) nichts vom "woken Mob" zu sehen, sondern 180 Kommentare wie diese

„Was soll dieses Buch? Es reproduziert rassistische Stereotype, die ihren Ursprung im Kolonialismus haben“, schreibt eine Nutzerin. Ein Account mit dem Namen „Vielfältiges.Klassenzimmer“ kommentiert, der Stoff sei „schädlich“ und beinhalte „Romantisierung von Völkermord“.

Eine Nutzerin, die bei Instagram angibt, Buchhändlerin zu sein, schreibt: „Es wird übrigens auch mal Zeit, euer bestehendes Sortiment an Kinderbüchern zum Thema indigener Menschen respektvoll zu überarbeiten.“

Kritik an der Wiederauflage der Karl-May-Geschichte hatte auch schon die „Natives in Germany“ geäußert, ein Instagram-Profil von und für die ursprüngliche Bevölkerung aus Nord-, Zentral- und Südamerika, wie es dort heißt.

Der Verlag hat diese Kritik angenommen und darauf reagiert. Jetzt erklär mir doch bitte einmal, was genau daran dein Problem ist, und wie daraus Inquisition, Hexenjagden oder direkt Hitler folgen sollen?

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Guest
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