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Spekulation & Diskussion zur Bundestagswahl 2021


Corpheus
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Ist nicht zu persönlich. Primär denek ich an die USA, auch wenn ich weiß, dass es dort insgesamt nicht wirklich besser ist als hier. Allerdings lebt ein Teil meiner Familie dort, insofern wäre es ein "leichterer" erster Schritt um außerhalb Deutschlands Erfahrungen zu sammeln. Durch den Rückhalt Familie wird es einfacher mit einer neuen Kultur in Kontakt zu kommen und mittels Studium würde sich das dann noch mehr erweitern. Mein Schwager hat so viel von der Welt gesehen und vor allem viele Nationen kennengelernt. Ich kann (und will) meinen Kindern nur ein Sprungbrett bieten (so sie das denn wollen), wo es sie dann letztlich hinverschlägt, dass müssen sie selbst entscheiden.

 

Tante EDIT sagt: Ach so, die Gründe.

Ich glaube nicht, dass hier in Deutschland noch irgendwan mal sinnvolle Politik für die Jugend gemacht wird. Unsere Gesellschaft überaltert immer mehr und dementsprechend wird auch das politische Fähnchen in Richtung "alt" gehangen. DIe Jugend wird mehr und mehr abgebügelt und ignoriert, die soll einfach nur funktionieren und bitte schön fleißig in ein soziales System (Stichwort: Rente) einzahlen, von dem sie ganz sicher niemal etwas haben werden. Den Alten ist es egal, ob ihr blinder Konsum und das beibehalten bisheriger Strukturen der Jugend in 20-30 Jahren eine gesellschaftliche Katastrophe beschert. Die sind dann schon tot, oder bekommen das nur noch am Rande mit, denn ihre Renten werden sicher sein. Mich kotzt es an, dass alte, weiße Männer über eine Zukunft entscheiden, mit der sie nicht mehr leben müssen, dass diese Leute sich nur am hier und jetzt laben und alles für sich rausholen, was nur geht und die Jugend völlig ignorieren. In einer solchern Gesellschaft möchte ich meine Kinder nicht auchwachsen sehen, ich möchte nicht dass sie Teil dieser festgefahrenen Strukturen werden, oder gar die Nägel, die herausstehen und auf die gnadenlos so lange eingeprügelt wird, bis sie wieder drin und auf Linie sind.

Mir ist klar, dass es schwierig wird etwas besseres zu finden, zumal meine Kinder noch einige Jahre Zeit haben. Ich halte es aber für zwingend notwendig, dass ich mich jetzt schon damit beschäftige, damit ich ihnen helfen kann einen vernünftige Entscheidung zu fällen, wenn es soweit ist.

Das ist für mich schon ein recht emotionales Thema, ich hoffe aber, dass ich halbwegs verständlich machen konnte, was mich hierbei antreibt.

Edited by Krushvor
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Vielen dank für die Einsicht in deine Gedankenwelt!

Einige deiner Punkte kann ich sehr gut nachvollziehen. Und USA als primäre Alternative aufgrund familiärer Verbindungen ist naheliegend.

Allerdings sehe ich gerade was politische und gesellschaftliche Entwicklung angeht, in den USA keine Alternative. Nach meinem persönlichen Eindruck ist die USA sogar schon ein Stückchen weiter auf der Straße der Verdammnis als Deutschland.

 

Ich selbst könnte mir, allen negativen Entwicklungen zum Trotz, kaum ein anderes Land vorstellen, dass für mich gesellschaftlich/politisch eine Alternative bzw Verbesserung darstellen würde.

Evtl vielleicht Neuseeland... obwohl mein Wissen über Neuseeland nicht wirklich fundiert ist.

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@Krushvor .

Ich verstehe deine Kritik an Deutschland .

....

Aber die USA hat die gleichen Probleme unddie noch schlimmer

und dann zusätzliche Probs wie fehlende Gesundheitscorsorge als Recht für jeden, Rassismus(Wieviele Afroamerikaner sind   dieses Jahr schon ohne Grund erschossen worden ? ) , Gunlaws (Wieviel Massshootings gab es drüben dieses Jahr, diesen Monat,diese Woche ) , religiöse Imntoleranz , ständige Hass-Gehirnwäsche von Fox "News" (selbst wenn du das für dich/deine Familie ablehnst, so wirst du viele Nachbarn habe die voller Fox-Hass auf jeden ....."Libtard Socialist" sind, je nachdem wo du dich niederlassen willst),Minimum Wage,Trickle-Down-Lüge(American Dream Lüge),Fehlende Education

Dann noch das hier

https://imgur.com/gallery/702xOIy

 

Und sovieles Mehr .

Im letzten Jahrtausend war ich noch US Fan, war auch 2 x drüben (bzw 1x USA für 5 Wochen und 1x Kanada/Alaska auch für 5 Wochen ) aber in den letzten 20 (besonders die letzten 5 ) Jahren wurde/wird es immer schlimmer (und ich sehe kaum einen Silberstreif am Horizont ) und ist inzwischen zu einem meiner ...:Albtraumlande geworden (Wie Myanmar )

 

Ich verstehe deinen Wunsch hier auszuwandern (obwohl es uns hier in Deutschland vergleichsweise gut geht )

Aber ....die USA ?

Ich meine jeder ist seines eigenen Glückes Schmied,aber Ich sollte wenigstens VERSUCHEN dich zu warnen

(So ich werde mich jetzt mal mit meinen Barry Klassikern entspannen  (Barry White, Barry Manilow) um runterzukommen und mit dem Kopfschütteln aufzuhören )

 

Mit Tanz der Warnung

Medizinmann

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Nochmal zur Verdeutlichung: Das Ziel, in welches meine Kinder (vielleicht) irgendwann auswandern, das legen sie selbst fest, nicht ich. Und ich bin mir auch sicher, dass Ihre Entscheidung nicht auf die USA fallen wird, eben wegen der von euch genannten Probleme, denn derer sind auch wir uns völlig bewusst.

 

Die USA sollen quasi ein Schnupperkurs dafür sein, wie eine Leben außerhalb Deutschlands aussehen kann. Erste Schritte zu einem Leben in einer fremden Kultur, das dauerhafte Sprechen einer fremden Sprache, das Einleben in eine neues soziales Gefüge. Die Wahl auf die USA fällt hier ausschließlich aus dem Grund, dass eben dort ein Teil meiner Familie lebt und diese einen sicheren Hafen bietet, wenn Probleme auftreten.

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Das Ziel, in welches meine Kinder (vielleicht) irgendwann auswandern, das legen sie selbst fest, nicht ich.

 

Finde ich gut :)

Man kann ihnen dennoch mit Rat zur Site stehen :)

 

Und ich bin mir auch sicher, dass Ihre Entscheidung nicht auf die USA fallen wird, eben wegen der von euch genannten Probleme, denn derer sind auch wir uns völlig bewusst.

 

Ich hab das auch gehofft, aber ich werde immer wieder von Leuten ....Überrascht (siehe auch den Thread das Trump kein Rassist ist, sondern nur doof.  Eine Kluge Frau, auf deren Rat, was das Internet und PC betrifft ich immer hören werde, die aber andererseits Soooooo Blind ist....)

Man KANN einfach nicht wissen, wie die Leute Ticken, (vor allem, wenn man sie nur so ein bischen aus Foren her kennt)

 

Die USA sollen quasi ein Schnupperkurs dafür sein, wie eine Leben außerhalb Deutschlands aussehen kann. Erste Schritte zu einem Leben in einer fremden Kultur, das dauerhafte Sprechen einer fremden Sprache, das Einleben in eine neues soziales Gefüge. Die Wahl auf die USA fällt hier ausschließlich aus dem Grund, dass eben dort ein Teil meiner Familie lebt und diese einen sicheren Hafen bietet, wenn Probleme auftreten.

 

klingt nach einer Guten Idee (SO ) Ich drück die Daumen das das klappt :)

 

mit Daumendrücktanz

Medizinmann

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  • 2 weeks later...

Diesmal mit Olaf Scholz:

 

Aus der Dlf Audiothek | Interview der Woche | SPD-Kanzlerkandidat Scholz | Müssen die Erzeugung erneuerbarer Energien „massiv ausbauen“

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=951443

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Eine Studie der Universität Hohenheim untersucht die Kommunikation der Parteien mit ihren Wählern.

 

Studie - AfD-Anhänger informieren sich besonders oft in sozialen Medien über Politik.

Anhänger der AfD nutzen einer Analyse der Universität Hohenheim zufolge besonders häufig das Internet und soziale Medien, um sich politisch zu informieren. Sie suchen dazu vor allem Facebook, Youtube und WhatsApp auf.

 

http://www.deutschlandfunk.de/studie-afd-anhaenger-informieren-sich-besonders-oft-in.1939.de.html?drn:news_id=1293890

 

Interessant in diesem Zusammenhang die unterschiedliche Einschätzung von zb Wirtschaftslage und Lebensqualität in Zusammenhang mit den Informationsquellen.

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Die Uni Hohenheim ist sehr fleißig. Auch zu dieser Wahl gibt es wieder eine neue Studie.

Diesmal zur Verständlichkeit der Wahlprogramme.

 

Das Ergebnis in einem Satz:

 

Die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl lassen sich einer Stuttgarter Studie zufolge so schwer verstehen wie kaum andere in der bundesdeutschen Geschichte.

 

http://www.deutschlandfunk.de/studie-wahlprogramme-werden-immer-unverstaendlicher.1939.de.html?drn:news_id=1295500

 

 

Etwas detaillierter:

 

Studie

Für die aktuellen Wahlen wurden die Bundestagswahlprogramme von CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD berücksichtigt.

 

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick ▪ Wahlprogramme werden immer länger. Noch nie waren die Wahlprogramme so umfangreich wie in diesem Jahr: durchschnittlich ca. 43.541 Wörter pro Programm. Bei der ersten Bundestagswahl 1949 waren es noch im Schnitt 5.498 Wörter.

▪ Allerdings: Bei der Länge der Wahlprogramme gibt es große Unterschiede zwischen den Parteien. Traditionell haben die Grünen das längste Wahlprogramm. In diesem Jahr werden sie allerdings von der Links-Partei abgelöst: Mit 68.331 Wörtern ist das Programm der Linken gut tausend Wörter länger als das Programm der Grünen. Die kürzesten Programme haben in diesem Jahr die AfD und die SPD vorgelegt: jeweils knapp 23.500 Wörter.

▪ Alle Parteien bieten zur Bundestagswahl 2021 neben ihren normalen Wahlprogrammen auch mindestens eine (meist kürzere und einfachere) alternative Version an.

▪ Die Länge der Programme und ihre formale Verständlichkeit hängen nicht zusammen.
 So liefert in diesem Jahr die Linke das formal verständlichste Wahlprogramm
 (8,4 Punkte auf der Skala des Hohenheimer Verständlichkeitsindex von 0 bis 20). Den letzten Platz belegen die Grünen (5,6 Punkte).

▪ Insgesamt ist die Wahl 2021 mit einem Durchschnitt von 7,2 Punkten auf dem Hohenheimer Verständlichkeitsindex die zweit-unverständlichste seit 1949.

Die häufigsten Verstöße gegen Verständlichkeits-Regeln: Fremdwörter und Fachwörter, Wortkomposita und Nominalisierungen, Anglizismen und „Denglisch“, lange „Monster- und Bandwurmsätze“.

Das längste Wahlprogramm kommt von der Linken (68.331 Wörter). Die kürzesten Wahlprogramme kommen von der AfD und der SPD (knapp 23.500 Wörter).

 

 

Hohenheimer Verständlichkeitsindex Die formale Verständlichkeit der Bundestagswahlprogramme wurde mit Hilfe der vom Communication Lab Ulm und von der Universität Hohenheim entwickelten Verständlichkeitssoftware TextLab ermittelt. Diese Software berechnet verschiedene Lesbarkeitsformeln sowie eine Vielzahl von Verständlichkeits-Parametern (z.B. Satzlängen, Wortlängen, Schachtelsätze, Anteil abstrakter Wörter). Aus diesen Werten setzt sich der „Hohenheimer Verständlichkeits-index“ zusammen.

Er reicht von 0 (formal schwer verständlich) bis 20 (formal leicht verständlich).

Zum Vergleich: ▪ Doktorarbeiten in Politikwissenschaft haben eine durchschnittliche Verständlichkeit von 4,3. ▪ Hörfunk-Nachrichten haben eine durchschnittliche Verständlichkeit von 16,4.

 

Link zur (sehr interessanten) Studie:

 

https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung?tx_ttnews%5Btt_news%5D=50673&cHash=09a06c22dd29d5c704433c171b5bf6d5

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Diesmal mit Olaf Scholz:

 

Aus der Dlf Audiothek | Interview der Woche | SPD-Kanzlerkandidat Scholz | Müssen die Erzeugung erneuerbarer Energien „massiv ausbauen“

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=951443

Weiter gehts mit Dietmar Bartsch von den Linken ...

 

https://www.deutschlandfunk.de/dietmar-bartsch-die-linke-nur-mit-einer-starken-linken-wird.868.de.html?dram:article_id=502348

 

... und Annalena Baerbock von den Grünen:

 

https://www.deutschlandfunk.de/afghanistan-baerbock-eu-muss-sich-gemeinsam-auf.868.de.html?dram:article_id=501692

Edited by Corpheus
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Heute Abend 20.10 Uhr auf RTL & NTV das Duell ... äh Triell ... der Kanzlerkandidaten Baerbock, Scholz und Laschet.

 

Mal sehen, was die für einen persönlichen Eindruck im Angesicht der direkten Konkurrenten hinterlassen.

So. Das Triell ist vorbei. Mein Eindruck:

  • Einige der Fragen an die Kandidaten waren wirklich unterirdisch schlecht und tendenziös.
  • Der Laschet hat den schlechten Eindruck, den ich von ihm habe, voll und ganz bestätigt. Dieser Mann soll Deutschland führen und repräsentieren. Bitte nicht.
  • Den Scholz mochte ich noch nie. Aber ich muß gestehen, dass er mich positiv überrascht hat. Ruhig und souverän und immer versucht sachlich zu bleiben.
  • Die Baerbock war auch überraschend stark und hat ihre Position als Oppositionskandidatin sehr schön genutzt. Ebenfalls sachlich und Faktensicher ... vielleicht ein bischen zu viel "Ich verstehe den kleinen Mann/Frau/Divers besser als ihr!".

Hätte mich jemand nach einer Rangliste gefragt, hätte sie so ausgesehen:

  1. Scholz
  2. Baerbock
  3. Laschet

 

War dann auch noch auf die Analyse nach der Sendung neugierig und hab mir das gegeben. War insgesamt imho sehr peinlich. Und damit meine ich nicht Motsie Mabuse.

Günther Jauch, Mickey Beisenherz und in großen Teilen auch Nikolaus Blome schwadronieren über die Leistung der Kandiaten im Triell in einer unerträglich überheblichen und belehrenden Art und Weise und wiederholen dabei zum Teil einfach nur die negativen Narrative über die Kandidaten. Phasenweise hatte ich den Eindruck, dass es hier ein Triell um die besten Kalauer gibt.

Entsprechend schockiert war unsere Unterhaltungs/Politik Elite dann auch, dass das Ergebnis der FORSA Umfrage ihrem akademischen Eindruck komplett widersprach. Woran liegt das denn? Offensichtlich haben die Zuschauer das Triell nicht verstanden ...

 

FORSA Umfrage: Gewinner des Triells

  1. Scholz (36%)
  2. Baerbock (30%)
  3. Laschet (25%)

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/scholz-gewinnt-das-tv-triell-laut-zuschauer-befragung-17507945.html

 

 

Was hat mir das Triell gebracht?

  • Einen etwas persönlicheren Eindruck vom Charakter der Kandiaten.
  • Sympathien und Antipathien
  • Eine angeregte Diskussion im Anschluß mit der Familie über die Bundestagswahl, die Programme und Kandiaten.
  • Meine Tochter (Erstwähler) mag die Grünen nicht (das Narrativ als Verbotspartei und wegen dem teuren Benzin), findet jetzt die Baerbock klasse. Vielleicht macht sie doch noch das Kreuzchen bei einer der vernünftigeren Parteien.

 

Was das Triell mir nicht gebracht hat:

  • Eine Entscheidung für eine bestimmte Partei/Kandidaten. Ich bin nach wie vor unschlüssig. Aber das habe ich von diesem Format auch nicht erwartet.

 

 

Habt ihr das Triell gesehen? Wie war euer Eindruck?

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Ich hab mich da ehrlich gesagt ziemlich durchgequält, weil ich es als #Cringefest empfungen habe. :mellow: Bei den Anworten zur Pandemie ist mir bei allen Kandidaten ein wenig Kotze hochgekommen. :wacko: Insgesamt hab ich auch Scholz (den ich auch nicht mag und der alleine wegen der Cum Ex / Warburg Bank -Geschichte in U-Haft sitzen müsste) vorne gesehen. Baerbock hat das sonst auch gut gemacht, Laschet war gar nicht mal so mies, wie ich erwartet hatte, aber ist aus seinem Umfrageloch auch nicht wieder rausgeklettert.

 

Aber am Ende entscheidet eh CHRISTIAN LINDNER alles mit einem "lieber nicht regieren ..." ;)

Edited by sirdoom
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