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Diskretion


KaRe
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ja aber als bodyguard sollte man den kram eingebaut haben und nicht als linsen oder brille tragen +g* deswegen ja profis und keine runner ... berufsbodyguards halt die speziell für diese art jobs ausgerüstet und ausgebildet sind..(dermal oder orthoskin, aufmerksamkeitsbooster, solche sachen halt...) und da dann auch die soft die aufnahmen zulässt aber sie nur einer abrufen kann oder ähnliches ...

 

jemand der runner für so einen job nimmt muß halt mit dem risiko leben....

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Runner machen erstmal grundsätzlich alles für den, der mehr zahlt.

Äh... nein!

Wer heuert Dich denn noch an, nachdem Du nicht nur Deinen Job nicht erfüllt hast, sondern auch noch die Seiten gewechselt hast, Dein zu schützendes Objekt umgelegt hast, etc?

Davon abgesehen - solange es nur um Daten geht - wieviel Prozent vom tatsächlichen Wert/Schaden der Daten bekommt denn der Runner? 10? 20? Und wenn es dann um Summen geht, wo es dem Runner in den Fingern juckt (nehmen wir mal 100K), kann es sehr gut um einen "Wert" von 500-1.000K gehen. Wenn aber der Johnson über solche Mittel verfügt, wielange wird denn der Runner noch ein ähm... angenehmes Leben wohl führen? Das schreit gradezu nach Rache, bzw. zumindestens "Schadensbegrenzung". Also das würd ich mir als Runner sehr sehr gut überlegen wollen.

 

3. Entsprechende Cyberware wird anfangs gescannt, deaktiviert und aus dem PAN ausgegliedert. Ein Sicherheitsrigger des Johnson könnte dann jederzeit kontrollieren, ob die Runner diese Cyberware nutzen.

Wie gut soll denn der Scanner des Johnsons sein, um wirklich sicher gehen zu können? Man denke da nur an Deltaware. Nächster Punkt: bei nem Bodyguardjob, werden die Runner wahrscheinlich selber zusätzliche Sensorik einsetzen wollen, wie will der Johnson das alles kontrollieren?

Und last but not least: dafür braucht der Johnson Runner, die einen solchen Eingriff zulassen würden. Meine jetztige Klaue jedenfalls nicht. Der kommt keiner an ihre Bodytech ran -> Matrix/Hackerphobie.

 

Runner sind last but not least Leute, die davon leben anderer Leute Scheiße auszubaden und nicht darüber zu plaudern. I.d.R. ist es die einzige Lebensberechtigung von Runnern, dass sie diskret sind.

 

Meine Runnergruppe legt großen Wert darauf ihre Aufträge auch zu Ende zu führen. Nehmen wir aber mal an, sie sollten einen Drogenboss oder Kriegsverbrecher vor einer Razzia schützen, dann kann ich zu 99% vorhersagen, dass sie versuchen werden ihn geschickt in die Pfanne zu hauen. Und das gleiche wird passieren, wenn sie auf einen übermächtigen Gegner treffen. Lieber ein angeknackster Ruf (gut bei Kasse) und lebendig, als Wort gehalten und sinnlos gestorben.

Ähm... also zum einen halte ich moralische Bedenken bei Runnern für ... sehr eingeschränkt :)

Zum anderen weiß man i.d.R. vorher worauf man sich einläßt (nicht die Details, aber grade die grundsätzlichen Eckdaten wie z.B. Wetwork ja/nein, oder obige Kategorien von Schutzpersonen) und muß den Kontrakt ja nicht annehmen.

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ich gehe da ziemlich mit Fasti konform. Ich verstehe nicht, wie man einerseits Runner zu schlichten amoralischen Söldner verdammt, aber sie sich dann wie Moralapostel benehmen und "gutes" tun.

 

Irgendwie will das nicht so recht in mein Verständnis der Welt von Shadowrun passen:

 

Extremer Kapitalismus, Extraterritorialität, krasse Armutsverhältnisse und Grenzen zwischen Arm udn Reich. Moralischer Verfall.

 

Usw. usf.

 

Wie Fasti schon sagte:

 

Runner leben von ihrem Ruf und davon die Scheiße anderer Leute auszubaden, so oder so.

 

Ein Runner, der Jobs nicht durchzieht, indiskret ist, den Auftraggeber regelmäßig verpfeift, weil seine Moral juckt..der wird nicht lange im Dschungel des Asphaltes überleben...

 

So doof das klingt: Wer einen Shadowrunner anheuert kann sie nie zu 100% sicher sein, aber das alles kann man durch diverse Fakotren ja für sich als "Sicherheitsrisiko minimieren.

 

Denke der üblcihe Johnson hat da diverse Methode zu, radikaler oder nicht radikaler Natur.

 

nicht zuletzt verlässt man sich auch ein Stück weit auf den Ruf des Runners und sein "Wort". Gleiches gilt ja auch im Umkehrschluß, eine schlichte Nutzenbeziehung. Du nützt mir, ich nütze dir.

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Wer heuert Dich denn noch an, nachdem Du nicht nur Deinen Job nicht erfüllt hast, sondern auch noch die Seiten gewechselt hast, Dein zu schützendes Objekt umgelegt hast, etc?

... Also das würd ich mir als Runner sehr sehr gut überlegen wollen.

 

Normalerweise niemand.

Kann es deswegen aber nicht passieren?

Analoge Fragestellung: Warum kontrollieren heutige Arbeitgeber ihre Mitarbeiter? Warum bestehlen jährlich tausende Mitarbeiter ihren Arbeitgeber? Das auch obwohl sie genau wissen, dass sie nicht nur ihren Job los sind, falls sie erwischt werden sondern auch Probleme bekommen können an einen neuen zu kommen? Vielfach passiert das doch, weil sie hoffen dabei nicht erwischt zu werden. Hätte ja auch ein anderer sein können.

Und wird immer alles an die große Glocke gehängt? Wer gibt schon gerne zu, dass man über den Tisch gezogen wurde? Nicht jeder Verrat, wird in den Schatten bekannt.

Zugegeben, "wer mehr zahlt" ist schlecht formuliert. Es müsste eigentlich heißen, "wer mehr bietet", weil es nur Geld, sondern auch anderen Nutzen wie körperliche Unversehrtheit einschließt.

 

Letztlich läuft doch alles auf zwei Fallgruppen hinaus:

a. Der professionelle (rationale) Runner wird eine Kosten-Nutzen-Abwägung durchführen und das machen, wovon er sich am meisten verspricht. Auch Verrat kann eine rationale Strategie sein, wie man z.B. immer wieder beim Zerbrechen von Kartellen beobachten kann.

b. Der gierige Runner schaltet das Denken aus, versucht für diesen Run das Beste herauszuschlagen und hofft dass die Schuld bei einem anderen hängen bleibt.

 

 

Runner sind last but not least Leute, die davon leben anderer Leute Scheiße auszubaden und nicht darüber zu plaudern. I.d.R. ist es die einzige Lebensberechtigung von Runnern, dass sie diskret sind.

 

Nö, das sehe ich weiter gefasst. Sicher Diskretion ist wichtig, aber nicht ihre primäre Lebensberechtigung.

Ihre Daseinsberechtigung ist ihre Nützlichkeit, dass sie keiner Fraktion angehören, bei Scheitern nicht zurückverfolgt werden können und austauschbar sind. Die Runner werden idR schon von sich aus über ihre Verbrechen schweigen um dem Star keine Ansatzpunkte zu liefern. Wenn ich aber nur diskrete Kräfte will, dann nehme ich meine eigenen Schergen, die habe ich besser unter Kontrolle.

 

 

Ähm... also zum einen halte ich moralische Bedenken bei Runnern für ... sehr eingeschränkt :)

Zum anderen weiß man i.d.R. vorher worauf man sich einläßt (nicht die Details, aber grade die grundsätzlichen Eckdaten wie z.B. Wetwork ja/nein, oder obige Kategorien von Schutzpersonen) und muß den Kontrakt ja nicht annehmen.

 

Natürlich sind die Bedenken grundsätzlich eingeschränkt, aber eingeschränkt sein impliziert die Existenz von Grenzen und die obligen ja dem Spieler in Verbindung mit dem Background des SC. Ich habe solche und solche Runner in der Gruppe. Einigen ist die Art des Auftrags absolut egal, solange die Kasse stimmt. Andere stimmen einem Auftrag nur zu, weil sie das Geld gerade dringend brauchen und würden bei einem anderen Kontostand sofort ablehnen. Diese sind natürlich für ein Gegenangebot eher empfänglich.

Und klar weiß man vorher worauf man sich einlässt, hier einen Bodyguardjob. Aber in der Regel weiß man (vorher) nicht auf wen genau man sich einlässt. Wäre das anders, dann würden sich die Leute ja nicht als Schmidt, Johnson oder Tanaka vorstellen. Und der Auftrag einen "Politiker" zu beschützen, kann nunmal viele Personen umfassen.

 

Ein Runner, der Jobs nicht durchzieht, indiskret ist, den Auftraggeber regelmäßig verpfeift, weil seine Moral juckt..der wird nicht lange im Dschungel des Asphaltes überleben...

 

Kein Johnson würde einen bekannten Verräter für eine vertrauensvolle Aufgabe anheuern und über regelmäßig rede ich gar nicht. Aber eine Strenge Auswahl reduziert das Risiko für den Johnson nur und beseitigt es nicht. Das wichtigste für den Johnson ist nicht, dass der Runner noch nie jemanden verraten hat, sondern dass der Runner ihn nicht verrät. Einmal ist immer das erste Mal und die meisten bekannten Verräter hatten davor einen makellosen Ruf, was den Verrat ja erst so schwer wiegen lässt. Wie du schon sagst: Man kann als Johnson nicht 100%ig sicher sein.

 

PS: Ich verdamme Runner weder zu amoralischen Söldnern noch sehe ich in ihnen eine Tendenz zum Moralapostel. Die SR-Welt ist für mich nicht DND-schwarz-weiß, sondern grau. Manchmal tun Runner abhängig von ihren persönlichen Motiven und Erfahrungen einfach auch mal "gutes" für die Gesellschaft. Ist selten, kann aber vorkommen.

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Ich denke gerade Runner, die auch als Personenschützer arbeiten sind doch nochmal was anderes wie der 08/15 Runner. Diese Leute arbeiten sehr nah an der Legalität und gerade in dem Buiseness ist Verschwiegenheit das A und O.

Also sollten Runner, die ernsthaft in dieser Branche arbeiten wollen wirklich absolut "weiße Westen" haben. Bei einem "Standard" Run ist die Sache schon wieder ganz anders. Hier kann ich mir durchaus vorstellen, dass man Besprechungen aufnimmt, aber nicht, um den J zu erpressen, sondern eher als Lebensversicherung, falls was schief geht.

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in zeiten von augen- und ohrrecordern und angesichts der tatsache dass beides recht einfach zu bekommen ist und die meisten leute (dh runner) auch mindestens eins von beidem haben, stelle ich mir die frage wie man als auftraggeber diskretion sicherstellt.

 

im endeffekt kann ein kompletter run problemlos mitgeschnitten werden. das gleiche gilt aber auch für aufgaben in denen diskretion gefragt ist wie zb diverse bodyguard-jobs für prominente oder andere personen für die es fatale auswirkungen haben könnte wenn der bodyguard verschiedene dinge einfach aufnimmt.

 

wie stellt also jemand der ein paar runner für einen diskreten bodyguard-job einstellt sicher, dass sein privat- oder geschäftsleben mitgefilmt und hinterher verscherbelt wird ?

Wie groß das Problem ist hängt im Prinzip sehr stark vom Job ab.

Bei einem Datendiebstahl z.B. ist es besonders niedrig, wenn Schmidt sich richtig anstellt.

Die Auftragsübergabe findet in der Matrix statt. Gerne kann der neugierige Runner den Job von da an mitschneiden, so Matrixicons sind ja durchaus interessant - wenn Schmidt aber Profi ist, wird es dort nicht die kleinste Spur geben, wo er herkam und wo er hingeht.

 

Den Job selber können die Runner ja gerne mitschneiden - das einzige, was dort zu sehen ist, ist, wie sie ein Kapitalverbrechen begehen. Übergabe der Daten und der Kohle wieder über die Matrix, und man hat die diskreteste Indiskretion bei einem Run aller Zeiten.

 

Beim Bodyguardjob, den du leiten willst, ist das leider nicht so simpel. Technisch gesehen hilft da nur der Datenfilter, und den wird kein Runner, der mir bekannt ist, sich freiwillig für einen Job einpflanzen lassen - und der auch nur gegen installierte Aufzeichnungssysteme, wenn überhaupt. Externe Systeme sind imho kein Zeichen mangelnder Professionalität, und falls ein Runner etwas über seinen Kunden aufnehmen will, definitiv sinnvoll. Mal ganz abgesehend davon, das ich mich hüten würde, jeden Adepten und Magier, der sich um seine Essenz schert, Amateur zu nennen - und einen fähigen Magier braucht eine bedrohte Person definitiv in ihrem Bodyguardteam.

 

Ein deutlicher Hinweis von Schmidt an die Runner, das die Sachen privat bleiben sollen, und das gnadenlose Ruinieren des Rufs des gesamten Teams, sollte tatsächlich was an die Öffentlichkeit gehen. Alternativ sollten die Runner ja durchaus auch Bedarf an Diskretion haben - illegale SINs und Lizenzen, unlizensierte Cyber-, Bioware und Waffen sowie genug auf dem Kerbholz für nen kompletten Hochsicherheitstrakt. Wenn etwas aus dem Privatleben des Schmidts an die Öffentlichkeit sickert, sickert etwas über die Runner an deren Feinde, an die Cops, an angeheuerte Wetworker, etc.

Bei der Gelegenheit: Schmidt könnte dem Team auch erstmal einen x-beliebigen Wetwork-Auftrag geben, den er heimlich aufzeichnet. Erstens sollten die Runner generell vorsichtiger damit sein, einen Typen zu verarschen, für den sie schon jemanden abgelegt haben, zum anderen kann Schmidt immer noch einen kleinen Tridabend mit den Runnern veranstalten, gewinnt er den Eindruck, sie könnten mit ihren Informationen etwas unüberlegtes tun. Der Tridabend funktioniert auch präventiv zur Abschreckung, allerdings ist es eher unfein, seine Angestellten prophylaktisch zu erpressen, das bekommen die zu schnell in einen falschen Hals.

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Diskretion unter Runnern - ich spreche jetzt mal nur für die Runner, die ich bisher gespielt habe.

 

Bislang waren das meist Personen, die als Shadowrunner tätig waren, aber auch diese hatten gewisse Regeln, eine gewisse Ehre und es gab eben Aufträge, die sie angenommen haben und Aufträge, die sie per se abgelehnt hätten. Ich unterscheide zwischen Shadowrunnern, die bei mir Profis mit Fachkompetenz und menschlichen Zügen sind und irgenwelchen Pseudos, besseren Gangerpunks und gewissenlosen Irren oder Haudraufs, die zwar auch den einen oder anderen Job erledigen, aber meilenweit von professionellem Arbeiten und Auftreten entfernt sind.

 

Ein gewissenloser HauDrauf, der alles und jeden verkauft und dem nur die Kohle wichtig ist, lebt meiner Überzeugung als Shadowrunner nicht lange und ist wohl eher ein Wannabe-Runner, den die natürliche Selektion nach zwei oder drei Aufträgen aussortiert. Soviel als Hintergrund zu meiner Definition von Shadowrunnern und dem ganzen Rest, der sich auch um Aufträge bemüht.

 

Die Shadowrunner aus obiger Definition handeln meiner Meinung nach folgendermaßen:

Die Informationen zum Johnson, zum Run und die Informationen, die während des Runs zusammenkommen - wie auch immer das aussieht, ob nun reine Daten, Bilder, Videos, Tonaufnahmen etc. - werden genau 1x gespeichert und schwer gesichert: Als Absicherung dem Johnson gegenüber, für den Notfall. In meinem Verständnis von Shadowrun rechnen die Johnsons damit auch und akzeptieren das mehr oder weniger, unter der Voraussetzung, das solange der Johnson keine krummen Touren macht, auch die Runner ihre Version der Daten für sich behalten. Was mit anderer Paydata ist, die während eines Runs anfällt, so wird dies meist im Vorhinein bei der Auftragsvergabe geklärt, ob diese veräußert werden darf oder nicht.

 

Das ganze andere Volk mag sich denken: Hey super, ich verdiene mir eben schnell ein paar Mücken nebenbei, indem ich den Johnson verkaufe oder Daten zum Run veröffentliche. Das gehört mit zu dem Handlungspool, der meist dafür sorgt, das sich dieses Volk nach ein, zwei oder maximal drei Jobs eh selbst wegselektiert hat.

 

Ein Runner, der Informationen zum Run verkauft, kann das machen - seine Karriere als Runner ist damit vorbei, denn er zerstört das wichtigste Kapital, was er neben seiner Fachkompetenz hat: Verschwiegenheit bzw. Diskretion. Er zeigt sich als nicht vertrauenswürdig und würde daher zumindest meiner Ansicht nach keine weiteren Jobs mehr kriegen. Zudem hätte er - je nachdem, was er da an Daten verkauft - so ein Riesenproblem an den Hacken, das er das bisschen Kohle, das er damit verdient hat, bitter nötig hat, um unterzutauchen und am Leben zu bleiben.

 

Im Endeffekt: Wenn Spieler das mit ihren Chars machen wollen, lass sie - aber zeig ihnen auch deutlich die negativen Konsequenzen ihres Tuns, den die überwiegen das bisschen Schotter in den meisten Fällen vermutlich deutlich. Und stell Dich darauf ein, neue Charaktere zu erstellen *g*

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ich schließe mich dem letzten post an, mit einer ausnahme:

 

nicht einhalten der vereinbarung zum moralisch positiven kann zur vergabe von moralisch positiven jobs führen.

 

nicht einhalten von vereinbarungen kann zwar vlt auch zu jobs führen wie wetwork oder so, aber hat dann konsequenzen, dass sich auftraggeber mit wirklich fiesen mitteln absichern, dass man auch arbeitet.

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Hoi.

 

Was mich hier stört, ist die Tatsache, dass (wie so oft) in Schubladen gedacht wird. Ein Runner ist entweder ein Profi oder ein inkompetenter Molch. Und das war's dann.

 

Zugegeben: Das hat mit dem Thema 'Diskretion' seitens der Runner nur bedingt etwas zu tun (und ich stehe, FYI, nach wie vor zu meiner ersten Aussage in diesem Thread, dass die Schatten zu einem erstaunlich übersichtlichen Gebiet werden, wenn man erst einmal gejagt wird und dass jeder Runner, der gegen die Diskretion unter Professionellen verstößt, keine Jobs mehr finden oder sogar als Fischfutter enden wird), aber warum kann ein gewissenloser Runner nicht trotzdem ein Profi sein, der Aufträge für 50.000 Nuyen bekommt? Warum muss ein kaltblütiger Charakter, der nur (noch) über wenige menschliche Züge verfügt, automatisch ein Stümper sein?

 

Nur weil ein Spieler lieber ein gewissenloses Arschloch spielt, das auch nicht vor Vergewaltigung und Kindermord zurückschreckt, heißt das noch lange nicht, dass der Charakter unprofessionell ist. Wer voraussetzt, dass Runner sich mitfühlend verhalten (das heißt bestimmte Runs ablehnen) müssen, um als Profis zu gelten, der schätzt den Wert des menschlichen Lebens in der dreckigen, dystopischen "Film Noir"-Welt von Shadowrun meiner Meinung nach eindeutig zu hoch ein.

 

Ich habe viel mehr das Gefühl, dass der Wunsch des betreffenden Spielers (der eben einen rücksichtslosen Schurken spielt), sich von seiner Figur zu distanzieren und ausdrücklich darauf zu verzichten, in moralisch fragwürdige Situationen zu kommen (da der Charakter eben so gespielt wird, als hätte er keine Moral), der eigentliche Grund für die Ablehnung solcher Charaktere (oder Spieler) durch viele Spieler ist (abseits also von neutralen, objektiven Argumenten). Aber das ist wohl eher Thema für einen anderen Thread.

 

LG

 

Thunder

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Ich denke Killer werden deshalb so gut bezahlt ,weil sie ,wenn Sie erwischt werden am härtesten bestraft werden(vorsatzlicher Mord Vs Einbruch oder Diebstahl )

 

HougH!

Medizinmann

 

guckt nach unten

Jouh und das natürlich auch :(

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Wer voraussetzt, dass Runner sich mitfühlend verhalten (das heißt bestimmte Runs ablehnen) müssen, um als Profis zu gelten, der schätzt den Wert des menschlichen Lebens in der dreckigen, dystopischen "Film Noir"-Welt von Shadowrun meiner Meinung nach eindeutig zu hoch ein.

 

DANKE! *unterschreib)*

 

Einer der Punkte, der mich auch durchweg an der "Frankfurter Schule" gestört hat (zuviel 'weichgespült')!

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