Jump to content

Schönheitsideal von Trollen


Recommended Posts

Moin moin,

 

ich habe mir die Frage gestellt, wie das Schönheitsideal von Trollen aussieht (man kann bei dieser Fragestellung auch Orks mit einbeziehen, aber Trolle eignen sich auf Grund ihrer "extremeren Art" mMn etwas besser). Trolle (so wie ich sie aus den Beschreibungen und Artworks kenne) entsprechen nun mal kaum dem menschlichem (westlichen) Schönheitideal. Sie sind zu groß, auffällig anders proportioniert, ihre Haut ist mit Knochenablagerungen durchsetzt (also alles andere als weich und geschmeidig), sie haben Hörner, hervorstehende Eckzähne (*) und ich meine mich daran zu erinnern dass im 3rd Ed. Regelwerk etwas davon stand, dass ihre Zähne etwas unregelmäßig wachsen, was ihnen eine undeutliche Aussprache verleiht, usw. ... Ich denke, ihr versteht worauf ich hinaus will. Doch wie ist es andersherum. Finden Trolle Trolle attraktiv, oder stehen sie eigentlich auch eher auf das menschliche Schönheitideal? Es ist letztendlich die Frage, was prägt dieses Ideal, die eigene Natur/die Gene oder die Gesellschaft. Sprich, was ist stärker: der genetische Imperativ (pflanze dich mit deiner Art fort) oder das gesellschaftliche (vorallem medial geprägte) Idealbild.

 

Kleines Gedankenexperiment:

Wenn ein durchschnittlicher Troll ins Bordell geht, worauf würde seine Wahl fallen: eine schöne Menschenfrau (oder vllt sogar eine Elfe) oder auf eine (nach seinen ästhetischen Maßstäben) schöne Trollfrau?

 

(*) By the way: hat sich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht, wie man sich mit hervorstehenden Eckzähnen küsst?

 

Es spielt zwar in den 2070ern inzwischen kaum noch eine Rolle, aber wie war/ist das mit den goblinisierten Menschen/Trollen. Folgten die nach der Wandlung ihrem neuem genetischen Imperativ oder fanden sie sich letztendlich damit ab, jetzt ein "hässlicher" Troll zu sein und schauten sich deshalb unter ihres gleichen um, da bei den anderen eh kein Stich zu holen ist.

 

Gruß,

HarryKane

 

PS: Sorry, wenn ich das jetzt vorallem aus männlicher Sicht betrachte ... das fällt mir nun mal leichter.

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 53
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Ich denke das das auch davon abhängt ob ich ein geborener Trog(also Troll oder Ork) bin oder ein goblinisierter...

Desweiteren auch wo ich in dieser Welt lebe und aufgewachsen bin, sprich der Gesellschaftliche Einfluss auf mein "Schönheitsideal". Und sowieso, in einer Welt wo es zig verschiedene Völker und seit 60 Jahren auch noch weitere Rassen + Metatypen gibt dürften die Geschmäcker noch weiter auseinander gehen.

 

Kleines Gedankenexperiment:

Wenn ein durchschnittlicher Troll ins Bordell geht, worauf würde seine Wahl fallen: eine schöne Menschenfrau (oder vllt sogar eine Elfe) oder auf eine (nach seinen ästhetischen Maßstäben) schöne Trollfrau?

Durch BTL, SimSinn und "Fleischpuppen" ist die Palette an, ich nenne es mal, "abartigen" Fetischen bestimmt noch weiter auseinander gegangen. Es mag Trolle geben die gerne eine Elfenfrau hätten oder sogar eine Zwergin. Andersherum mag es bestimmt auch Elfin oder andere Vertreterinnen ihres Geschlechts die die "Größe" von Trollen "zu schätzen wissen". :)

Das durchschnittliche Schönheitsideal auf das die meisten (Meta)Menschen abfahren entspricht bestimmt sehr nah dem heutigem, aber da gibt es(wie heut auch schon) genug Leute die halt was anderes mögen...

Es muss nicht heissen das Trolle und Orks nur Trolle und Orks wollen. Und aufgrund der Tatsache das es bei "Gemischtrassigen Verbindungen" auch zu völlig "andersrassigen" Nachkömmligen kommen kann spricht auch dafür das eben jeder mit jedem kann und wird(!), ist halt nur die Frage wie häufig es vorkommt. ^^

Link to comment
Share on other sites

Partnerwahlkritereien werden von der eigenen Umwelt diktiert. in Südamerika sind dickliche Frauen Atraktiver als hierzulande (für die dortige Bevölkerung!).

 

Ich gehe davon aus, das z.B. ausgeprägte Knochenablagerungen ein Attraktivitätszeichen sein könnten. genauso ausgeprägte untere Eckzähne. Ebenfalls könnten (je nach metatyp) die Körperbehaarung (Riesen) oder "wohlproportionierte Leibesfülle" (Fomoris) attraktiv sein.

Link to comment
Share on other sites

Finden Trolle Trolle attraktiv, oder stehen sie eigentlich auch eher auf das menschliche Schönheitideal? Es ist letztendlich die Frage, was prägt dieses Ideal, die eigene Natur/die Gene oder die Gesellschaft. Sprich, was ist stärker: der genetische Imperativ (pflanze dich mit deiner Art fort) oder das gesellschaftliche (vorallem medial geprägte) Idealbild.
Also Trolle gehören der Art Homo sapiens an, insofern wäre auch die Fortpflanzung mit einem Menschen oder einem anderen Metatyp Fortpflanzung innerhalb der Art. Ansonsten ist die Frage durchaus interessant. Ich habe die Literatur zur Attraktivitätsforschung nicht hundertprozentig präsent, aber man darf wohl davon ausgehen, dass sowohl genetische als auch gesellschaftliche Faktoren gibt, die Schönheitsideale beeinflussen. Wenn man den Begriff Schönheitsideal verwendet, meint man allerdings oft das von der Gesellschaft vorgebene Ideal. Ich würde spotan erstmal drei relevante Komponenten der Attraktivität sehen, genetisch determinierte Präferenzen, funktionelle gesellschaftliche/kulturelle Präferenzen und nicht-funktionelle gesellschaftliche/kulturelle Präferenzen.

 

Genetisch determinierte Präferenz vermutet man bei Universalien der Attraktivität, also Dinge die alle Menschen (gemessen an sinnvollen Stichproben über verschiedene Kulturen hinweg) gleichermaßen attraktiv finden. Die Grundidee kommt aus einer evolutionsbiologischen Perspektive: Wir finden bestimmte Merkmale deshalb attraktiv, weil sie typischerweise gute Fortpflanzungspartner andeuten. Ein Beispiel wäre die Bevorzugung von symmetrischeren Gesichtern. Die Erklärung dafür liegt wohl darin, dass der Grad der Körpersymmetrie auf parasitären Befall in der Frühentwicklung hinweisen kann. Jemand mit geringer Körpersymmetrie könnte also etwa weniger fertil sein.

 

Funktionelle gesellschaftliche/kulturelle Präferenzen scheinen mir die gleiche grundsätzliche Stoßrichtung zu haben. Das sind halbwegs zutreffende (daher funktionell), gesellschaftliche Stereotype darüber wer ein guter Fortpflanzungspartner ist. Also etwa Männer mit viel Geld sind besonders gute potentielle Versorger. Ein häufig angebrachtes Beispiel ist, dass Schlankheit bei Frauen in der westlichen Gesellschaft bevorzugt wird, in anderen Kulturen mit weniger ökonomischer Absicherung dagegen eher rundliche Frauentypen. Mit der Erklärung, dass Schlankheit in diesen Kulturen auf Unterernährung in unserer dagegen auf Fitness hindeutet.

 

Dann nicht funktionelle gesellschaftliche/kulturelle Präferenzen das sind ebenfalls Stereotype, die aber nicht zutreffen in manchen Fällen vielleicht auch nicht mehr zutreffen, also nicht bessere Fortpflanzungspartner voraussagen. Schlankheit ist da ebenfalls ein Beispiel, dass etwa innerhalb der Modeindustrie propagierte Ideal liegt selbst mit der grundsätzlichen Tendenz im Westen deutlich unter der Präferenz des Durchschnitts der meisten Männer. Interessanter im Zusammenhang mit der Frage nach den Trollen, sind bestimmte Stereotype, die man wohl als Ergebnis von Rassismus oder westlichen Imperialismus in der Vergangenheit sehen muss. So gab es in den USA einige Untersuchungen, die zeigten, dass nicht nur europäisch-stämmige Amerikaner ihr eigenes Erscheinungsbild als attraktiver als etwa das von Afroamerikanern bewerteten, sondern auch Afroamerikaner selbst. Es gibt so eine etwas herzzerreissende Videodemonstration, die afroamerikanische Grundschüler zeigt, wie sie überwiegend eine hellhäutige gegenüber einer schwarzen Puppe bevorzugen und ihr positivere Eigenschaften zuschreiben. In die gleiche Kategorie fallen wohl die Augenlidoperationen, denen sich soweit ich weiß noch immer viele asiatische Frauen unterziehen. Dabei wird die Epikanthus-Falte, die den Augen die typisch asiatische Gestalt gibt, "korrigiert" um sie rundlicher wirken zu lassen. In beiden Fällen scheint die Verinnerlichung von positiver Diskriminierung des europäiden Aussehen bzw. die Abwertung des eigenen Aussehens, vermutlich geht beides Hand in Hand, zu stehen. Es ist aber insofern nicht funktionell, als dass eine andere Hautfarbe oder die Form des Augenlids eben nicht wirklich gute Fortpflanzungspartner andeuten.

 

Das ist wahrscheinlich längst nicht das vollständige Bild, aber lassen wir das mal so stehen. Mit diesen drei Aspekten würde ich an die Trolle rangehen. Bei genetisch determinierten Präferenzen stellt sich natürlich sofort die Frage, ob die Metagene, die zur Ausprägung des Metatyps führen, eventuell auch eine veränderte Wahrnehmung von Attraktivität bedingen. Wenn nicht müsste man davon ausgehen, dass sie die gleichen Präferenzen wie Menschen haben. Allerdings heißt das noch nicht, dass sie allein auf den menschlichen Phänotyp fixiert sind. Ich wüsste jetzt zwar keine Studie, aber es scheint mir evident zu sein, dass viele Menschen auch menschen-ähnlichen Figuren attraktiv finden, man denke etwa an das Furry-Phänomen. Wenn bestimmte Akzente der Attraktivität gesetzt sind, scheinen wir über distinkt nicht-menschliche Features hinwegsehen zu können. Sprich entscheidend sind dann also wieder Schemata, wie Gesichtssymmetrie oder Kindchenanteile im Gesicht, makellosere Haut usw. und lassen dann vielleicht auch über zu große oder verschwindende Eckzähne hinwegsehen.

 

Der Anteil funktioneller gesellschaftlicher/kultureller Präferenzen dürfte ziemlich unkontrovers sein. Innerhalb des gleichen Metatyps: Eine fitte Trollfrau wird wohl auch von einem Menschen gegenüber einer übergewichtigen bevorzugt werden. Und auch zwischen Metatypen: Dass ein Elfenmädchen etwa einen kräftigen Troll einem schmächtigen Elfen sowohl wegen der Physis als auch dem sozialen Prestige vorziehen könnte, ist ebenso denkbar.

 

Entscheidend dürfte die dritte Kategorie sein. Die Sechste Welt hat ja ziemlich intensiven Rassismus erfahren. Menschen gelten vermutlich nach wie vor als die Norm, damit dürfte es viele Metamenschen geben, die mit Ausnahme der Elfen, negative Stereotype bezüglich ihres Aussehens und positive bezüglich der Norm verinnerlicht haben. Außerdem werden sie oft noch medial verstärkt. Insofern wird es nicht selten sein, dass Menschen oder Elfen als die attraktiveren und damit begehrenswerteren Metatypen gelten. Wie sehr man Stereotypen unterliegt, hängt natürlich von der Umgebung ab, aber ich glaube nicht, dass diejenigen die in Gesellschaften mit gemischten Metatypen leben, ihnen völlig entkommen können.

 

Insofern wird es also eine Mischung dieser Faktoren geben. Von der Existenz eines an menschlichem oder elfischem Aussehen orientierten Schönheitsideal würde ich ausgehen. Und außer eine sehr starke genetisch bedingte Präferenz für den eigenen Metatyp existiert, sollten die meisten Menschen und Metamenschen zu einem gewissen Grad davon beeinflusst werden.

Link to comment
Share on other sites

Der gleiche Troll sitzt nach der Besprechung wieder daheim in den Barrens. Das AR Abo seiner [hier spezifisches Magazin einfügen] zeigt Werbung, die sein Matrix-Anbieter-Nutzerprofil especially für ihn zusammenstellt und findet DEN Energydrink für TROLLE, DAS Kondom für einen "echten" TROLL und natürlich DIE FUTTERLÖSUNG "für stets knurrende Magen, die mit diesen Püppchenportionen herkömmlicher Anbieter einfach nicht viel anfangen können" Sobald es dann einfach nur darum geht den Hormonspiegel auszugleichen wird sich unser Manfred Mustertroll etwas suchen, wo er nicht alle zwei Sekunden aufpassen muss wo er sein Gewicht hinverlagert. Etwas, wo er raue Haut und knurrende Geräusche Bett zu schätzen weiß und wo seine instinktiven Bedürfnisse ohne Rücksicht auf Verluste sich ausleben lassen.
Personalisierte Nachrichten, Werbung usw. sind übrigens ein hervorragender Punkt. Das kann die mediale Bevorzugung bestimmter Metatypen natürlich ausgleichen und mindert damit die Exposition mit entsprechenden Stereotypen. Allerdings ist auch die Frage, wieviele Trolle oder Orks, die ja überproportional unteren sozialen Schichten angehören, tatsächlich in einer derart abgeschotteten Welt leben.
Link to comment
Share on other sites

goblinisierte (also nicht geborene) metas haben den lebenszyklus eines Norms :)
Wobei ich allerdings nur zwei Romane kenne, in denen das etabliert wird. Das sind Never Trust An Elf, glaube ich, und The Burning Time. Im Fourth Edition steht dagegen:
Many first and second generation orks and trolls--especially those who goblinized--died young, indicating the relatively low lifespan of these metatypes.
Mit guten Willen lassen sich diese Statements vielleicht sogar vereinen, aber wenn jemand ein Quellenbuch kennt, in dem explizit gesagt wird, dass Goblinisierte die normale menschliche Lebenserwartung haben, wäre ich sehr daran interessiert welches das ist.
Link to comment
Share on other sites

Hmm. Loki hat wirklich schon alles gesagt.

Aber nehmen Trolle durch ihren speziellen Sehsinn die Umwelt nicht ein wenig etwas anders war als ein Mensch?

Das ist ein recht gutes Argument dafür, warum es genetisch determinierte verschobene Präferenzen geben könnte. Nur bedeutet ein anders funktionierender Sehsinn natürlich auch nicht automatisch, dass sie deswegen ihren eigenen Metatyp stärker bevorzugen.
Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...