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Gestohlene Leben - Spoiler!!


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Guest BlindGuardianDefender

Wir haben das Abenteuer gestern gespielt und ich muss sagen, dass es nicht ganz so verlaufen ist wie geplant, aber doch gro?en Spass gemacht hat.

Die vier Spieler haben untereinander gut interagiert und gutes Rollenspiel gezeigt. Der erste Teil, bis sie in der Villa auf ihren Zimmern sind, war schon ziemlich atmosphärisch. Leider trat dann das altbekannte Problem auf, dass die Gruppe das Haus nicht verlassen wollte. Und zwar überhaupt nicht. Ich habe die Begegnung mit dem Arzt eingebaut, sie das Gespräch über ihre Beseitigung belauschen lassen, den Salvan an der Katzenklappe kratzen lassen usw. Das alles hat sie nur noch mehr dazu gebracht, sich in ihren Zimmer zu verbarikaddieren. Irgendwann konnte ich sie endlich zu der Oma im Rollstuhl nach unten locken, die angeblich Hilfe brauchte, und konnte dann ihren Angriff vorziehen. Danach waren sie aber wohl etwas zu sehr geschockt und verliessen Hals über Kopf Borken und warfen nichtmal einen Blick in das Haus Elsenreiters und in die Kirche. Ich überlegte schon, ob ich sie nun einfach in der Nacht rumwandern lassen soll und erfrieren lassen soll oder ob sie einfach ein anderes Dorf finden und ich das Abenteuer Abenteuer sein lasse, als mir einfiel, dass ich ja auch die Begegnung mit Elsenreiter vorziehen kann. Der lief ihnen also auf der Strasse über den Weg und bat sie gestikulierend um Hilfe. Jetzt konnte ich sie auch endlich die anderen Stationen inklusive Höhle abklappern lassen. In der Ritualhöhle standen sie dann schon sehr unter Stress und haben das auch gut ausgespielt. Einer weckte die Kultisten durch einen Schuss auf (den er wohl in Panik abgab, de Spieler bestand darauf und erntete natürlich prompt Lob von der Gruppe ;) ) ein anderer verlor die Nerven als das Kind in der Wiege anfing mit ihm zu sprechen und erschoss es auch (ebenfalls sehr zur Freude der übrigen Mitspieler). Der Angriff der Salvans kam dann schon sehr schnell, weil die Charaktere ohnehin schon sehr viel Zeit in der Nacht vertrödelt hatten. Da kammen sie aber recht glimpflich davon.

Das Rätsel mit den Kerzen am Ende hat ihnen sehr gut gefallen, ansonsten fanden sie es etwas verplant, was wohl auch daran lag, dass ich aufgrund ihres gesunden Menschverstandes bzw ihrer zu gro?en Passivität relativ viel improvisieren musste. Sie haben das Rätsel übrigens in 2 Minten gelöst.

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  • 4 months later...

Da ich endlich "Gestohlene Leben" vorbereite, bringe ich diesen Thread noch einmal nach oben.

Für neue Ratschläge in Bezug auf das "Spieler bleiben in ihrem Zimmer"-Problem, wäre ich dankbar. Da es sich ja eigentlich um die klassische "bei Gewitter im Spukschloss"-Geschichte handelt, ist das Betreiben der Spieler, im Zimmer zu bleiben und nicht drau?en herumzulaufen, wo Ihnen böses droht, nur natürlich. Bislang gefällt mir Saschas Lösung mit dem dringenden Bedürfnis am besten. Ein klassisches Element ist, was einen aus der Geborgenheit des eigenen Betts/Zimmers zwingt.

Ansonsten würde ich bei Euch nachfragen, was Ihr au?er den im Abenteuer angegebenen Effekten eingesetzt habt. Musik? Zusätzliche Handouts? Rosenduft?

Danke, Boris.

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Ich habe das Abenteuer als Spieler gespielt, in einer Minigruppe zu zweit. Wir haben dafür zwei Abende gebraucht (ca. 9 Stunden).

 

Leider waren wir beide Cthulhu-Anfänger und sind nicht auf die Idee gekommen, bei den Handouts das Datum zu vergleichen, deshalb waren wir am Ende zwar am Leben, wu?ten aber nicht so recht was da überhaupt passiert war.

 

Zum "Zimmerproblem" kann ich nur sagen, da? wir von alleine auf Nachforschungstour gegangen sind. Als Vorschlag könntet ihr ja für eine Sekunde ein geisterhaftes, vom Blitz erhelltes "Kindergesicht" drau?en vor dem Fenster erscheinen lassen - oder die PCs hören Trippelschritte auf dem Gang, dann auf dem Dach, dann an der hauswand hinunter, dann herrscht Stille... oder es peitschen von Ferne Schü?e durch die Nacht (falls die Dörfler auf die Suche nach dem Dichter gegangen sind).

 

Für Stimmung sorgte unser SL mit Musik, Kerzenlicht und einem "echten" Revolver, den er aus der Tasche zückte, als uns die arme(e) Oma einen Keks "anbot". Und Kompliment noch an unseren SL (hallo Hakon), es war sehr stimmungsvoll!

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  • 3 weeks later...

Ich habe das Abenteuer jetzt auch mal durchgearbeitet

und werde es demnächst meiner Gruppe präsentieren.

 

Also den Pfarrer mit dem Kreuz werde ich wohl in eine

Ecke stellen oder irgendwo anders auf den Boden legen,

ansonsten ist es zu unglaubwürdig, schonmal auf ein

wackeliges kreuz gestiegen? also das ist schon gute

akrobatik was der pfarrer da hätte machen müssen,

um dort hochzukommen (vielleicht was für festival obscure *G*)

 

damit er komplett auf dem kreuz genagelt ist, werde ich

es so beschreiben, dass der letzte nagel einfach ver-

kehrt herum, von hinten durch das kreuz genagelt

wurde und der pfarrer seine hand dort reingerammt hat.

 

Die Jesusfigur lege ich mal zwischen die Bänke, so dass

die die Chars nur ein paar nackte Füsse sehen und dann

hinlaufen ;)

 

klar, ich verstehe gut die dramaturgie, die hinter dieser

szene steckt und es macht auch viel her, wenn der

pfarrer über dem alter gekreuzigt ist, aber das führt

wieder zu endlosen erklärungsdiskussionen in meiner

Gruppe :(

 

wegen musik, mal ins blaue geraten, muss ich selber

aber noch nachhaken - schlafes bruder?

 

 

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@boris,

ein kleiner tip, da ich das abenteuer auch vorbereite...

 

es gibt von hubert von goisern ein lied "da juchitzer" (der hat übrigens

auch den soundtrack zu schlafes bruder gemacht". das lied ist auf der

CD "WIA DIE ZEIT VERGEHT"- gibts vielleicht in der stadtbücherei zum

ausleihen. ist ein langsames, atmosphärisches jodellied, das werde ich

verwenden um das abenteuer einzuleiten, wenn die charaktere durch

die atemberaubende, schweizer landschaft fahren.

 

hier noch der amazon link zum reinhören

juchitzer

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Original von 7th Guest

Also den Pfarrer mit dem Kreuz werde ich wohl in eine

Ecke stellen oder irgendwo anders auf den Boden legen,

ansonsten ist es zu unglaubwürdig, schonmal auf ein

wackeliges kreuz gestiegen? also das ist schon gute

akrobatik was der pfarrer da hätte machen müssen,

um dort hochzukommen (vielleicht was für festival obscure *G*)

 

Also, ich persönlich würde mal die alten Holzkreuze in den Kirchen zumindestens in Vorarlberg aber ich denke in alten Kirchen in der Schweiz ist das so ähnlich....

 

....nicht als wackelige Kreuze bezeichnen. Das sind starken Dachbalken, da wackelt nix und um den Wahnsinn des Pfarrers hab ich ihn sich schon auf das Holz nageln lassen.

 

Wurde damals auch von meiner Gruppe nicht in Frage gestellt, sondern hat sie eher entsetzt.

 

Schlafes Bruder kann ich nur empfehlen für den ?bergang der schönen Schweiz in einen Zustand des unheimlichen.

 

mfg, kvm

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Kanzler von Moosbach schrieb

Wurde damals auch von meiner Gruppe nicht in Frage gestellt, sondern hat sie eher entsetzt.

 

du glücklicher, meine spieler nehmen ja schon jeden

film durch die mangel und sagen, hey das geht gar

nicht, das da ist auch unglaubwürdig. da wird es

eben schwer einen selbstgekreuzigten pfarrer zu

verkaufen :/

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Da ist schon was dran, als die Szene bei uns kam, haben wir auch gefragt, wie das gehen soll - wir haben dann aber nicht allzusehr darauf herumgeritten, damit es weitergeht. Unrealistisch ist es aber schon, wie will der Mann sich beispielsweise die Fü?e annageln, ohne da? er beim Vornüberbeugen runterfällt? Schlie?lich kann er sich nirgends richtig festhalten! "Befestige" ihn doch einfach mit Schlaufen statt mit Nägeln. Die Brustwunde erklärt sein baldiges Ableben auch so hinreichend.
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Habe das Abenteuer schon sehr gut vor meinem geistigen Auge bis zu dem Ritual und dem Salvan-Angriff. Bei diesen Szenen, die ja nur recht kurz beschrieben sind, stellt sich mir das Problem, dass die unheimliche Stimmung nicht verloren geht. Au?erdem sollte das ganze nicht zu sehr zum cthulhu-matrix-mä?igen Ritual-stören und mit-Mythos-Kreatur konfrontiert werden.

Für eigene Erfahrungen und Vorschläge zu diesem Teil des Abenteuers wäre ich sehr dankbar...

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Original von 7th Guest

du glücklicher, meine spieler nehmen ja schon jeden

film durch die mangel und sagen, hey das geht gar

nicht, das da ist auch unglaubwürdig. da wird es

eben schwer einen selbstgekreuzigten pfarrer zu

verkaufen :/

 

Die wissen aber schon das ein Rollenspiel keine Simulation der Wirklichkeit ist,

 

aber ja du hast sicher recht mit meinen Spieler, die lassen sich zum Glück auf diese Athmosphäre ein und fragen jetzt nicht wie ist das den möglich, sonder fragen sich entsetzt was hat ihn soweit getrieben so etwas zu tun.

 

Natürlich versucht man so realitisch wie möglich zu bleiben und es waren ja auch keine Nägel zum Bilder aufhängen. Vermutlich gibt es sicher eine möglichkeit zu erklären wie er es geschafft hat, eventuell einen Stapel Bibel auf dem Altar damit er stehen konnte als er sich zuerst die Beine an das Kreuz genagelt hat oder ähnliches, aber ich denke es würde viel von der Athmosphäre verloren gehen wenn man im Detail alles aufs kleinste erklärt.

 

mfg, kvm

 

PS Aber natürlich ist es immer am besten wenn man solche Situationen an seine Spieler anpasst, und die beste Szene hat keinen Sinn wenn die Spieler eine völlig andere Sichtweise haben, schlie?lich gilt, ändere nicht deine Spieler ändere dich.

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  • 1 month later...

Wie haben eure Spieler darauf reagiert, dass ein kleiner Junge das

Sagen im Dorf hat? Finde das mehr als nur auffällig. Ich bin gerade

am überlegen ob ich den nicht einfach in ein anderes Zimmer setze

und einer aus dem Dorf die Antworten dann durch den Türspalt

gesagt bekommt. Ich meine Ausserirdische sind ja nett bekloppt und

werden sich nicht gleich durch seltsames Verhalten verraten.

 

Wird vielleicht dann auch interessanter, wenn die Spieler entdecken,

wer der eigentliche Anführer ist.

 

Was meint ihr?

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