Jump to content

Gestohlene Leben - Spoiler!!


Recommended Posts

Original von madM?XX

Wegen dem Priester hab ich auch noch ein paar Fragen.

 

Eine Hand ist frei&hält den Hammer, sollte aus dem Text auch klar hervorgehen.

 

Soweit ist das mir schon klar geworden, aber im Text steht auch, dass das Kreuz über dem Altar hängt. Ich frage mich nun, wie ein wahnsinniger Mensch sich selbst an einem freischwebenden Kreuz aufhängen kann, wenn keine Leiter zugegen ist und ihm auch keiner geholfen hat (obwohl das die Einwohner von Borken bestimmt gerne getan hätten :D ). Und selbst wenn das Kreuz an der Wand hängt, wo hat dann der Pfarrer drauf gestanden.

 

Ich habe es so gesehen:

 

Das Kreuz hing bei nicht an der Wand, sondern frei schwebend von der Decke über dem Altar.

Das erklärt auch, wie er da hoch kam: Er stellte sich auf den Altar.

Wie konnte er drauf stehen bleiben? Nun, auch bei den Kreuzen der Römer gab es so eine Art Fu?stütze (was von den Römern perfide war, denn je länger sich der gekreuzigte mit den Beinen abstützen konnte desto länger konnte er überleben. Deshalb waren die Römer manchmal so gnädig und brachen dem Gekreuzigten die Schienbeine - tat zwar auch weh, aber dann war das Leiden kürzer), auf der stehend nagelte der Priester seine Hand fest. Um ihn noch mehr zuzurichten fügte er sich bei mir noch eine Wunde an der Seite zu und für die rechte Hand hatte er sich was ganz besonderes ausgedacht: Bevor er auf das Kreuz stieg schlug er einen langen Nagel von hinten durch den Querbalken, da wo seine rechte Hand ruhen sollte. Nachdem er nun auf dem Kreuz stand, seine linke festgenagelt hatte, seine linke Seite verwundete und ein letztes Gebet sprach schlug er seine rechte Hand durch den hervorstehenden Nagel...

 

... und wer sagt das ist bekloppt: Hey, der gute Mann war wahnsinnig. Da tut man schonmal Dinge, die man sonst nicht tut ;)

Link to comment
Share on other sites

Und nun wie meine Spielgruppe das Abenteuer meisterte:

 

Also wie erwähnt hatte ich nur drei Spieler (Freundin, Bruder, Kumpel), wodurch sich Zeiten für Diskussionen etc. extrem verkürzten. Aller drei machten sich neue Charaktere für das Abenteuer (waren nämlich in der Bretagne im Urlaub).

 

Beginn: Der Unfall kam für alle sehr überraschend. Nass, verwirrt, zum Glück unverletzt, aber misstrauisch wegen der Pferdekutsche, kamen sie dann im Dorf an.

In der "Villa" wurden sie freundlich aufgenommen, meine Freundin nahm gerne einen Keks von der Oma an. Die Versammlung kam ihnen zwar spanisch vor, auch das plötzlich auftönende Frauengeschrei, aber allzu misstrauisch waren sie nicht. Die Katzenklappen verwunderten sie sehr und Nachforschungen in den Zimmern lie?en langsam soetwas wie Panik aufkommen - besonders, als sie des Nachts Besuch von einem Salvan bekamen.

Nur Fliehen wollten sie nicht, da musste ich nachhelfen. Als einer nach erneutem Kratzen an der Katzenklappe (die Spieler hatten sie nun verbarrikadiert) horchte konnte er vernehmen, das man ihre Beseitigung plante. Die Spieler wollten immer noch in ihren Zimmern bleiben. Durch Fenster konnten sie dann sehen, wie jemand mit einem Gewehr zurück kam. Sie blieben immer noch. Lautere Stimmen von unten, jemand kam langsam die knarrenden Treppen rauf - und lud ein Gewehr nach. Jetzt gerieten meine Spieler in Panik. Schnell das Fenster auf und übers Dach des Stalls in die Freiheit. Der Letzte schloss von au?en das Fenster und konnte gerade noch beim runterrutschen sehen, wie die verbarrikadierte Zimmertür aufsprang und jemand schreiend mit einem Gewehr ins Zimmer lief. Das war genug, die Spieler liefen um ihr Leben.

Durch Zufall ( ;) ) kamen sie am Haus des Pärchens (hab den Namen vergessen) vorbei, wo sie mehr erfuhren und daraufhin zur Kirche gingen.

In der Kirche lie?en sie die arme Ziege am Leben, horchten auf die letzten Worte des Priesters und trafen beim verlassen der Kirche auf den "stummen" Ehemann.

Einer nahm die Schrotflinte an sich und nach reichlich überlegen gingen sie dann doch zur Villa zurück um Frau und Kind zu retten.

In der Villa wartete die nette Oma. Sie schien gar nicht misstrauisch und fragte erneut, ob jemand einen Keks haben wolle. Jetzt, wo alle wussten, dass der Keks nicht vergiftet war (tja, misstrauische Spieler *g*) wollte mein Bruder einen haben - und blickte völlig überrascht in den Lauf eines Revolvers. Dann ging alles ganz schnell: Mein Bruder lag mit einem Bauchschuss am Boden und verlor das Bewusstsein, mein Freundin versteckte sich, und mein Kumpel fetzte die arme Oma mit seiner Schrotflinte in Stücke, die aber fröhlich weiter rumschoss bis ihr auch der Kopf flöten ging - mein entsetzter Bruder meinte am Ende des Abends "Wehe mir begegnet bei Cthulhu noch mal eine Oma...". Wie auch immer, alle schnell rauf (mein Bruder eher langsam und gestützt), dort gab es zum Glück einen Arztkoffer. Die Wunde sah schlimm aus, aber zum Glück nicht tödlich - und wurde provisorisch behandelt.

Auf Drängen des Pärchens gingen sie nun, nachdem sich alle bewaffnet hatten, durch den Geheimgang in den Keller und dann weiter in die Tiefen.

Schnell erkannten sie, dass die ganzen Leute in einer tiefen Trance waren. Alle kletterten die Strickleiter runter (auch der Verletzte). Mein Kumpel wollte sich das Baby holen, dieses sah ihn und fing laut an zu schreien. Als der alte Mann auf der anderen Seite des Altars (wo ja die Seele des Babies drin war) plötzlich bewegte und anfing zu schreien nahm mein Bruder sein Gewehr und erschoss ihn (bzw. das Baby). Gleichzeitig öffneten die ganzen Bürger Borkens ihre Augen und fingen an aufzuwachen. Mit einem Male wurde meinem Kumpel aber bewusst, was mit den beiden passiert war und schleuderte in Panik und halb wahnsinnig das Baby weg. Jetzt herrschte totale Verwirrung bei den Spielern, denn nur mein Kumpel hatte die Situation richtig erkannt - aber für Erklärungen blieb keine Zeit, sie mussten fliehen, was nicht sehr einfach war, weil sich der verletzte Spieler (mein Bruder) an der Strickleiter mit seiner Verwundung sehr schwer tat. Endlich oben angekommen kappten sie die Strickleiter, liefen weiter, trafen auf Roman, liefen weiter und verbarrikadierten sich im Schlafzimmer.

Langsam wurde so allen klar was wirklich vorgegangen ist, alle waren entsetzt. Doch noch war der Tag nicht zuende, denn die Mutter meinte ihr Kind zu sehen. Und dann begann der Sturm, wo noch mal so richtig Stimmung aufkam. Mit Müh und Not konnten sich meine Spieler zum Stall retten. Das Ehepärchen schwang sich auf einen Sattel und meine Spieler mussten es ihnen unbedingt nachmachen, obwohl keiner von ihnen wirklich reiten konnte. Die Folge war, dass meine Freundin, die hinter einem anderen Char auf dem Pferd sa?, vom Pferd fiel - genau in ein Meer von kleinen, sauren (im Sinne von wütend) Salvans fiel. Den anderen gelang die Flucht, und wie es weiter ging erfahrt ihr im Thread zum Kerzenrätsel...

Link to comment
Share on other sites

So ich bin zu faul um einen langen Bericht zu schreiben. Wir haben mit vier Spielern gute 7 Stunden an dem Abenteuer gespielt und die Stimmung war sehr gut. Im Haus gab es dann die selbigen Probleme das die Spieler wachbleiben und nicht einfach einschlafen.

Der gekreuzigte Pfarrer kam ganz gut rüber *g* und da haben sie sich auch schön richtig erschrocken.

Ganz zum Schlu?, als alle dachten das Abenteuer ist geschafft und schon heimgehen wollten hab ich noch das Rätsel ausgepackt. Tja was soll ich sagen, der betroffene Spieler brauchte 10 Sekunden. 8o 8o

Ist mir auch noch nie untergekommen. Hab das Rätsel dann mal testweise mit anderen Spielern ausprobiert und war dann beruhigt das diese auch wieder länger brauchten. Und nein der Spieler kannte das Abenteuer vorher nicht.

Link to comment
Share on other sites

  • 2 weeks later...
Guest Henrik Van Dyke

Habe noch eine offene Frage zu Gestohlenes Leben:

 

Wenn die Char es wirklich geschafft haben, aus dem Dorf zu enkommen (bei uns waren es 2 von 4 und beide ?berlebenden mit mind. 2 geistigen ?mnachtungen) werden sie ja immer noch von den überlebenden Dorfbewohnern verfolgt, bzw. an ihrem Geburtstag versucht zu verzaubern! Im Abenteuer steht, dass der Zauber auf jeden fall funktioniert, aber bei der Beschreibung des zaubers steht, dass ein Manawurf nötig ist. Das hei?t, wenn die char sehr hohe Mana haben, kann ihnen eigentlich nix passieren, oder???

 

Unserer Char haben sich im haus übrigends sooo wohl gefühlt, dass sie am liebsten dort eingzogen wären. Die Alte im Rollstuhl hat sie schlie?lich aus dem haus geprügelt, bzw. geschossen :rolleyes:

Link to comment
Share on other sites

  • 8 months later...

Hallo, ich werde das Wochenende das Abenteuer "Gestohlenes Leben" leiten, und ich frage mich beim Durchlesen des Abenteuers, was passiert mit dem Busfahrer? Ist jetzt sicher nur ne kleine Frage, aber...

 

Wie habt ihr es gehandthabt, ist er mit dem Bus in den Tod gestürzt, ist er beim Unfall ums Leben gekommen, haben die Spieler ihn versucht zu retten?

 

Ich denke ich möchte nämlich versuchen es so wirken zu lassen als würde das Abenteuer eigentlich erst in Italien beginnen, und möchte nicht zuviel Horror beim Busunfall einbauen, ich denke der Unfall in dieser Regennacht ist gruselig genug, da will ich nicht auch schon um Leichen um mich werfen.

 

mfg, kvm

Link to comment
Share on other sites

Guest W.Corbitt

bei mir ist er vornüber durch die scheibe geflogen und den hang runter. die charaktere haben es dann auf grund von angst und dunkelheit vorgezogen ein paar mal nach ihm zu rufen und dann nciht weiter zu suchen :D

 

naja diese manawurfsache fand ich nich so berauschend. ich hab einfach gesagt, dass sie auf jeden fall verzaubert werden, wenn sie kein "gegenmittel" finden. warum auch nicht?

Link to comment
Share on other sites

Ich habe ihn auch durch die Scheibe in den Abgrund fliegen lassen, gerade bevor das letzte Licht ausging. Spätestens ab hier ist ja sowieso klar, dass es nichts mehr mit Italien wird. Wäre auch ein bische gemein, die Charaktere noch nach dem Busfahrer fahnden zu lassen, wenn sie doch eigentlich so schnell wie nur irgendmöglich aus dem Bus entkommen sollen.
Link to comment
Share on other sites

Der Busfahrer ist bei mir unfreiwillig durch die Frontscheibe ausgestiegen, zusammen mit fast dem kompletten Gepäck der Chars. Der Versuch das restliche Gepäck zu retten scheiterte an der äu?erst instabilen Lage des Busses, der dabei bedrohlich schwankte. Mit leichten Blessuren und Schnittwunden versehen konnten sich die Spieler aus dem verunglückten Todesbus retten, der unaufhaltsam mit jeder Bewegung der Chars ein Stückchen weiter Richtung dunklem Abgrund rutschte. Und erst als sie sich mit dem Verlust der Gepäckstücke abgefunden hatten, wurde ein kurzer Gedanke auf den armen Busfahrer verschwendet.

Die Prioritäten der Spieler haben mich erst darauf gebracht ordentlich fies werden, das Gepäck auszulöschen, das Schneegestöber heftiger werden zu lassen und innerhalb kürzester Zeit klitschnasse und durchgefrorene Charaktere durch die dunkle, unbekannte und unwirtliche Gebirgslandschaft tapsen zu lassen.

Als sie dann in Borken angekommen sind, bzw. an dem ersten recht eingefallenen Ausläufer des Ortes, hatten sie die Möglichkeit sich mit einem streunenden Hund anzufreunden, der bei den späteren Geburtstagsgrü?en eine wichtige Rolle gespielt hätte - hätte, denn was sie im schwachen Schein der einzigen Taschenfunzel erkennen konnten, hat sie weiter Richtung Villa flüchten lassen.

Link to comment
Share on other sites

Ich habe die Gelegenheit genutzt, den Spielern den Busfahrer möglichst unsympathisch zu machen:

"Ig mach den Beruf jetzt schon seit 35 Jahren. Ig muss mir nich sagen lassen, wie ig ded richtig mache, wah!".

(was die Frage aufwarf, ab wann es Busse gab).

 

Das machte den Verlust leichter, als er durch die Scheibe krachte, man kann dann schön ein Schreiben nachmachen, das leiser wird und dann plötzlich verstummt.

Link to comment
Share on other sites

Guest W.Corbitt
jo bei mir hat er auch ein schild gehabt wo draufstand "Während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen", wo er andauernd draufgezeigt hat. Als die Charaktere dann Karten spielen wollten, war darüber ein weiteres Schild "Während der Fahrt kein Glücksspiel" und als sich ein Charakter frustriert eine Zigarette anzünden wollte natürlich "Während der Fahrt nicht rauchen". Herrlich :D
Link to comment
Share on other sites

Guest Kairos
Ich habe den Busfahrer mitlaufen lassen und hatte so einen NSC zur Hand, mit dem ich etwas Einfluss auf die Gruppe nehmen konnte. Hat sich in ein, zwei Situationen auch ausgezahlt. Auch wenn sie sich gegenseitig unsymphatisch waren, hatten sowohl die SC als auch der Busfahrer schnell das Verlangen den Ort zu verlassen.
Link to comment
Share on other sites

Ziemlich am Ende des Abenteuers kehren die Helden ja zurück in die "Villa", der Abschnitt auf Seite 89 trägt ja auch bezeichnederweise den Titel "Zurück in der Villa".

 

In der rechten Spalte, letzter Absatz wird ein Blatt beschrieben, mit ca. 50 Namen beginnend mit römischen und endent mit dem Namen Roman Vögtli, dazwischen gibt es immer wieder Fragezeichen.

 

Was genau ist das für ein Blatt? Ist das eine Auflistungs von Roman Vögtli bzw. welche Körper er schon hatte? Aber warum sind dann Fragezeichen vorhanden? Wer schrieb dieses Blatt?

 

mfg, kvm

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...