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Intentionen der Gro?en Alten


Guest yog
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Hi! :-)

 

Original von Gast

. Mich würde mal interessieren, ob mit dieser Feststellung Holger eine ständige Gruppe bei der Stange halten kann oder ob sie ihm nicht doch spätrestens beim fünften Szenario davonlaufen. Irgendwo scheint mir da doch einer das Spiel für sich möglichst unspielbar machen zu wollen

Das war wirkliches Interesse und weder ironisch noch sarkastisch gemeint.

 

Nun, ich habe eine Gruppe, mit der ich sogar zwei Kampagnen bespiele. Eine Deutschland-Kampagne und eine Amerika-Kampagne. Leider haben wir eine sehr niedrige Spielfrequenz, allerdings liegt das eher an unserer Gruppe und daran, dass zur Zeit einer von uns Diplom macht und der daher etwas kürzer treten will und ich ungern mit halben Gruppen spiele. Aber soweit ich das beurteilen kann, spielen diese Leute gerne bei mir, auch wenn es unregelmä?ig und selten ist. Aber gerade bei der Amerika-Kampagne haben wir schon so _einiges_ gespielt (durchaus schon mehr als fünf Szenarios). Zumindest für unsere Verhältnisse. Aber ich glaube, den Leuten macht es Spa?, zumindest fragen sie mich dauernd, wann wir weiterspielen. Marc, der auch hier im Forum ist (Rauhnacht), gehört zu beiden Gruppen und kann dem widersprechen, wenn das falsch sein sollte. *g*

 

Dann habe ich noch einen "Testballon" mittwochs laufen auf der Uni, auch mit Marc/Rauhnacht und Felix und Steffen hier aus dem Forum - der Versuch einer "1000-AD-Kampagne, wie Holger sich das vorstellt". Da haben wir zwar erst ein paar Sitzungen hinter uns und momentan ist leider Pause, weil ich ein wenig aus dem Rhythmus gekommen bin und mittwochs zur Zeit leider nicht so recht kann, aber ich glaube, ich hätte auch nicht so Probleme, die Spieler wieder zusammenzukriegen, da mitzuspielen. Diese Runde ist sogar durchaus ein wenig experimenteller angelegt, aber ich denke, mit Felix und Steffen in der Runde, ist das nicht sonderlich verwunderlich, dass mir da die Spieler nicht weglaufen. Muss da auch unbedingt mal wieder weiterleiten, denn da hätte ich echt Lust drauf, mal wieder ein paar Sachen auszuprobieren. Scheint also, als ob ich die auch noch nicht abgeschreckt hätte.

 

Dann leite ich ja auch regelmä?ig auf Cons und die Spieler waren bisher eigentlich jedesmal begeistert (sofern ich das beurteilen kann und sie dies nicht nur aus "Höflichkeit" gesagt haben) - selbst mein persönlicher "Alptraum", dieser kleine Möchtegern Fantasy-LARP-Magier im Alter von jugendlichen 10-12 Jahren von der Spielemesse letztes Jahr, scheint es gefallen zu haben, obwohl ich eigentlich mich nicht wirklich für ihn verstellt habe. Christoph und AndrÚ aus dem Forum hier haben dieses Jahr auch gerne wieder bei mir auf dem Feencon mitgespielt, und das obwohl sie mich schon im Vorjahr "ertragen" mussten. ;-)

 

Scheint also nicht so, als ob ich das Spiel "unspielbar" gemacht habe und es scheint auch nicht so, dass mir die Spieler dauernd wegrennen. Natürlich ist das nichts für jeden Spieler, aber...das ist auch gar nicht mein Anspruch, dass ich es allen recht machen will. Ich ziehe mein Ding halt durch, wem es Spa? macht, das freut mich, wem es keinen Spa? macht, der hat halt Pech gehabt. Bisher hat es aber interessanterweise eigentlich allen Spa? gemacht (sofern ich das beurteilen kann und - wie gesagt - dies nicht aus purer Höflichkeit gesagt wurde). Aber ich denke, wer sich darauf einlässt, dem wird es auch Spa? machen.

 

Ich hoffe, ich konnte deine Frage einigerma?en beantworten und deine Bedenken zerstreuen. =)

 

CU

 

holger

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Ich schlie?e mich an und behaupte, da? Azathoth (der _kein_ Gro?er Alter ist) einfach nur in Ruhe kiffen will.

 

:rofl:

 

q. e. d.

ich denke, damit kann man diesen thread würdig beenden. besten dank, kostja! :D schade, nur, da? diese weisen worte wahrscheinlich nicht mehr ins neue GRW kommen werden... ;)

 

@Rächer: hattest Du meine zweite Mail bekommen?

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Ich schlie?e mich dem Rächer an. Ovir fängt zwar gut an, dass alle GA Individuen sind, schert sie aber doch später wieder über einen Kamm. Ich glaube jeder GA ist unterschiedlich, auf phsykalischer als auch mentaler Ebene. Ich denke zBsp., dass Y?golonac sehr viel menschenähnlicher und physisch greifbarer ist, als zBsp. Azathoth.

 

Edit: @Holger: Doppeldoch!

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Original von Ovir

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lovecraft, der nicht mal in puncto Stil den Schritt über das 19. Jahrhundert hinaus gewagt hat, sich darüber einen Kopf gemacht hat. Zentrum von seinen Geschichten war schlie?lich Lovecraft selbst. Er schrieb über etwas, das ihm selbst Angst machte. Seine Charaktere sind mehr oder weniger alter egos. Also fallen Erzähler und Person des Autors bzw. deren Sichtweisen auch zusammen.

 

Hier muss ich Holger unterstützen: Es ist sogar genau so, wie du es anzweifelst. Als Literaturwissenschaftler geht man immer davon aus, dass der Erzähler einer Geschichte und der Autor NICHT die gleiche Person sind. Selbst bei einer Autobiografie. Und wenn man ein wenig darüber nachdenkt, ist das meiner Ansicht nach auch logisch, denn niemand kann eine Erzählung so wiedergeben, dass sie alle Aspekte einer Handlung tatsächlich aus der Sicht der eigenen Person wiedergibt. Eine Erzählung ist immer die Konzentration eines Vorgangs, gefiltert durch die Sicht des Erzählers. Folglich können Autor und Erzähler nicht die selbe Person sein.

 

ABER: Geht die Diskussion hier nicht in eine falsche Richtung? Die Gro?en Alten und auch Mythos-Wesen sind doch im Prinzip nur erzählerische Werkzeuge. Wenn man so will, stellen sie eine gute Entschuldigung dar, ein Abenteuer zu spielen. Wozu sich über ihre Motivation Gedanken machen?

 

Meiner Ansicht stellen sie Metaphern dar. Lovecraft hat sich mit bestimmten Teilen der menschlichen Natur nicht anfreunden können, wurde von den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen seiner Zeit überrollt und hat versucht, seine Gedanken und vor allem diiffuse Gefühle in Worte zu fassen.

 

Dass dabei kein geschlossenes Universum herauskommt, ist doch logisch und für das Schreiben eigener Abenteuer sogar vorteilhaft. Denn in gewisser Weise kann man die Gro?en Alten als Joker benutzen. Wozu also über die Motivationen grübeln?

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Original von Holger Göttmann

Der Rest wie "Strukturalismus" oder "Post-Strukturalismus" ist allerdings, wie aber auffallen sollte, nicht wirklich wichtig, um den "Wahrheitsgehalt" (was ist schon wahr?) überprüfen zu können - au?erdem sollte, wer meine Postings regelmä?ig liest, schon wissen, was diese beiden Worte bedeuten. Induktion und Deduktion habe ich im Text selbst erklärt, dürfte aber auch eigentlich allgemein bekannt sein. Postmoderne setze ich eigentlich als bekannt voraus, aber das kann ich auch gerne erklären - nur dazu muss man natürlich auch den Mumm haben, nachzufragen, was es bedeutet. Ich dachte eigentlich, dass solche Begriffe wie "Postmoderne", "Erzählperspektive", "Erzählstimme" bekannt sein dürften.

 

Hier will ich allerdings für die Freunde von verständlicher Sprache eine Lanze brechen. Ich meine, ich habe den Kram studiert und kann mit Fachbegriffen leben. Aber SPASS macht es mir deswegen noch lange nicht, solche Texte hier im Forum zu lesen (was ich - nebenbei bemerkt - auch nicht tue). Ich finde, dass man sich schon um eine allgemeinverständliche, nichtwissenschaftliche Sprache bemühen sollte.

 

Wo kämen wir dahin, wenn alle Juristen, Physiker und Informatiker in diesem Forum nur noch in ihren Fachsprachen posten würden? Da würden doch nur noch bestimmte Kreise miteinander reden könnnen.

 

Und um ehrlich zu sein finde ich auch nicht, dass literaturwissenschaftliche Fachbegriffe notwendig sind, um das auszudrücken, was du ausdrücken möchtest.

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Original von yog

wie sieht das aber mit publizierten abenteuern aus? Irgendwie ist da ja das problem, dass man dem keeper in spe das geschehen näher bringen muss. wenn ich als keeper ein abenteuer kaufe und dann etwas wie "frag nicht nach, das ist halt so..." lesen würde, wäre ich glaube ich ziemlich ungehalten...

 

Ich sehe da kein Problem. Die Motive der Gro?en Alten sollten in Abenteuern keine gro?e Rolle spielen. Cthulhu ist ein Horror-Rollenspiel. Es geht um Atmosphäre. Welche Szenen lassen sich wie mit den Spielern erleben? Niemand fragt doch nach der Motivation einer Sturmflut. Aber es kann verdammt viel Spa? machen, eine Szene während einer Sturmflut zu spielen.

 

Die Auswirkungen sind wichtig, ihre Darstellung im Spiel. Motivationen der Gro?en Alten interessieren doch eigentlich niemanden wirklich.

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Original von Gast

Mich würde mal interessieren, ob mit dieser Feststellung Holger eine ständige Gruppe bei der Stange halten kann oder ob sie ihm nicht doch spätrestens beim fünften Szenario davonlaufen.

 

DAS halte ich mal für einen wirklich konstruktiven Beitrag, der ein Dilemma von Cthulhu aufzeigt: Abenteuer brauchen Bösewichte, also Gegner für die Charaktere. Götter können wir normale Menschen eigentlich keine Gegner sein, denn das Kräfteungleichgewicht (Motivation hin oder her) ist zu gro?.

 

Wie löst man das Dilemma konkret? Lovecraft hatte es leicht, denn Papoer ist geduldig, meine Spieler sind es nicht.

 

Deswegen gibt es doch auch in so vielen Abenteuern so viele Kultisten, das sind wenigstens konkrete Gegner, die man konkret bekämpfen kann. Auf der anderen Seite wird das Spiel dadurch flach.

 

Auswege?

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Original von Marcus Johanus

Die Auswirkungen sind wichtig, ihre Darstellung im Spiel. Motivationen der Gro?en Alten interessieren doch eigentlich niemanden wirklich.

 

Das mag bei selbsterfundenen Abenteuern der Fall sein.

Allerdings weniger bei unseren Publikationen. Wenn ich als Spielleiter ein Abenteuer kaufe, dann erwarte ich, dass in den Hintergründen für den Spielleiter nicht nur steht "die Motivation des Gro?en Alten XY geben wir hier nicht wieder, weil wir nicht wissen, ob er eine hat, und wenn, dann interessiert sie uns auch gar nicht".

Vielmehr möchte ich als Spielleiter - auch um auf unerwartete Aktionen der Spieler angemessen reagieren zu können und überhaupt einen Leitfaden zu haben - wissen, wie die Hintergründe ganz konkret aussehen! Alles andere wäre nicht nur unpraktisch im Spiel, sondern enttäuschend.

 

Letztlich könnte man, wenn man die Hintergründe nicht mehr schildern würde, Abenteuer schreiben, die nur noch irgendwie Horror sind, aber nichts mehr mit Cthulhu zu tun haben, mit dem Verweis darauf, dass die Einflüsse der Gro?en Alten auf die Ereignisse vorhanden sind, aber uns nicht begreiflich und für den Spielleiter auch nicht wichtig.

 

Jedenfalls in unseren Publikationen kommen wir nicht umhin, auch Hintergründe und "Motivationen" wiederzugeben. Wobei wir dabei natürlich offen lassen können, ob das Präsentierte dann die ganze Wahrheit ist; in "Um Ulm herum" beispielsweise schildern wir im Hintergrund sogar ganz ausdrücklich, dass es zur Herkunft der Menschheit auch noch andere Thesen im Cthulhu-Mythos gibt und letztlich niemand genau sagen kann, welche davon stimmt.

 

Viele Grü?e

Frank

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Hi! :-)

 

Original von Marcus Johanus

Wo kämen wir dahin, wenn alle Juristen, Physiker und Informatiker in diesem Forum nur noch in ihren Fachsprachen posten würden? Da würden doch nur noch bestimmte Kreise miteinander reden könnnen.

 

Oder man würde anfangen, voneinander zu lernen und mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Dazu muss man natürlich voneinander lernen "wollen" - und seien es "nur" die Fachsprachen (aber dazu siehe unten mehr), wobei ich sogar denke, dass da durchaus mehr gelernt wird, nämlich auch das Verständnis für das Fach. Fände ich nicht das Schlimmste, jedenfalls würde dem Forum das mal wieder gut tun, wenn hier mal wieder ein wenig mehr "Niveau" reinkommt.

 

Und um ehrlich zu sein finde ich auch nicht, dass literaturwissenschaftliche Fachbegriffe notwendig sind, um das auszudrücken, was du ausdrücken möchtest.

 

Das mag durchaus Ansichtssache sein und...ich sehe das tatsächlich anders (und wie schon erwähnt..._so_ schwer waren die Texte nun wirklich nicht, die ich da geschrieben habe; sie sind nicht einfach, das gebe ich zu, aber...das liegt an der Natur der Sache). Wie ich schon in einem anderen Thread sagte, der schon ein wenig älter ist: Wort ist nicht gleich Wort. Wenn man ein bestimmtes Wort benutzt, ist das automatisch etwas Anderes, als wenn man ein anderes Wort benutzt. Benutze ich also ein bestimmtes Wort, habe ich mich aktiv für dieses Wort mit allen Beibedeutungen entschieden und mich aktiv gegen ein anderes Wort entschieden, das der Sache - in meinen Augen - eben nicht so gerecht wird. So funktioniert nunmal Sprache.

 

Niemand wird gezungen, meine Beiträge zu lesen, was auch sehr gut so ist. Ich stehe für Rückfragen eigentlich immer gerne offen. Seitdem ich wei?, dass viele Leute hier im Forum mit einigen Worten Probleme haben, erkläre ich sie eigentlich im Normalfall immer direkt, gebe hilfreiche Links oder ähnliches...ich sehe also nicht wirklich das Problem. Ich persönlich finde, dass diese Wörter notwendig sind, um sich präzise auszudrücken, au?erdem sind sie IMHO einfach unerlässlich für eine einigerma?en niveauvolle Diskussion (nein, nicht, weil sie sich "toll anhören" oder weil "dieser Klugschei?er angeben will", sondern eben weil sie präzise sind und eine bestimmte Bedeutung tragen, die andere Wörter nicht haben und au?erdem meist kürzer sind, als jedesmal den gleichen Sachverhalt in einem Satz zu erklären).

 

Es wurde sich schon mehrfach über meine Sprache "beschwert" - wer diese nicht mag, muss meine Beiträge nicht lesen (ich bin echt nicht beleidigt, wenn man meine Beiträge nicht liest - _wirklich_ nicht; ich lese ja auch nicht mehr alles, was hier im Forum steht, dafür sind mir viele Sachen zu belanglos und uninspiriert; interessanterweise fallen da auch immer wieder die gleichen Poster auf...nur ziehe ich daraus eben für mich meine stillen Konsequenzen), allerdings muss er dann auch auf den Inhalt meiner Beiträge verzichten, denn ich werde das garantiert nicht ändern. Und ich denke, jeder wei? (bei aller Demut und Bescheidenheit), dass diesen Leuten dann ganz schön viel verloren geht. Aber damit muss man dann eben leben. Es gibt auch Nicht-Literaturwissenschaftler, die sie verstehen. Scheint also nicht ganz so schlimm zu sein. Was natürlich nicht hei?t, dass sie anspruchslos sind, aber...Himmel...sind wir Mädchen? =;-)

 

Original von Marcus Johanus bei einem späteren Posting
Original von Gast

Mich würde mal interessieren, ob mit dieser Feststellung Holger eine ständige Gruppe bei der Stange halten kann oder ob sie ihm nicht doch spätrestens beim fünften Szenario davonlaufen.

DAS halte ich mal für einen wirklich konstruktiven Beitrag, der ein Dilemma von Cthulhu aufzeigt:

 

Nichts gegen Wolfgangs Frage, sie war berechtigt und durchaus nicht unwichtig, aber "konstruktiv" war sie nun wirklich nicht. Oder wir haben ein anderes Verständnis von "konstruktiv".

 

CU

 

holger

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Original von Frank Heller

Jedenfalls in unseren Publikationen kommen wir nicht umhin, auch Hintergründe und "Motivationen" wiederzugeben. Wobei wir dabei natürlich offen lassen können, ob das Präsentierte dann die ganze Wahrheit ist; in "Um Ulm herum" beispielsweise schildern wir im Hintergrund sogar ganz ausdrücklich, dass es zur Herkunft der Menschheit auch noch andere Thesen im Cthulhu-Mythos gibt und letztlich niemand genau sagen kann, welche davon stimmt.

Ich bin meistens am lautesten am Schreien, wenn es darum geht, dass der Spielleiter nicht alles fuer unumstoesslich nehmen soll, was er in Regelbuechern und Abenteuern liest. Aber ich wuerde es auch schlecht finden, wenn ich nicht einmal EINEN schluessigen Hintergrund fuer mein Geld bekomme. Auch auf die Gefahr hin, dass ich die Spieler dadurch in eine bestimmte Richtung bei ihren Schlussfolgerungen draenge, ist es doch allemal besser, als wenn ich nicht viel weiter als das gekaufte Produkt ueber die einzelnen Szenen nachgedacht habe und dann ploetzlich auf dem Schlauch stehe und wirklich widerspruechlichen Nonsens von mir gebe. Ja, das kann auch seinen Reiz haben, aber wenn es leidlich aus der Not geboren ist, werden die Spieler es merken. Im Uebrigen muss auch eine Nicht-Motivation befriedigend motiviert werden, ansonsten koennen wir uns auf "Tales of Terror" beschraenken.

 

Ein Wort noch zu Holgers Postings: Auch wenn die Zeilen manchmal sehr scharf studiert werden muessen, sind doch (fuer meinen Geschmack schon fast zu) viele ausschmueckende Erlaeuterungen (+Wiederholungen) darin. Ich sehe darin keinen Grund zur Aufregung, denn am Ende zaehlt doch der Inhalt. Und darueber kann man dann streiten und diskutieren. Ich habe lieber einen Beitrag, der kondensiert und streitbar ist, als andersherum. Ich koennte mich eher ueber den Umgang einiger Leute mit Rechtschreibung und Satzzeichen erregen - aber das mache ich nicht.

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Original von Frank Heller

(Lustig wäre es dann mal, einen Mythosbuchauszug mit einem aufwändigen Bannritual zu präsentieren, das die Charaktere durchführen - und das dann zu ihrer ?berraschung nicht funktioniert... Hee Hee Hee). :D

 

Sorry Frank,

 

aber: G?????HN!

The Dreaming Stone, Chaosium.

 

 

Felix

 

Ist eigentlich ne sehr hübsche Szene.

 

SPOILER:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nospey's Tale.

 

 

 

 

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Guest Primematum

Gott (?) sei Dank steht in keiner mir bekannten Quelle die "Wahrheit" über den Mythos und die Absichten der Great Old Ones. Ebenso bin ich froh, dass es keine Fotos von ihnen gibt. Muss alles bis ins letzt erforscht und dann erklärt werden? Nö, meiner Meinung nach nicht. Erst recht nicht bei CoC. "Intentionen" sind mir dabei weitaus weniger wichtig als "Rolle im Spiel". Mir reicht es durchaus auch mal, wenn ein Wesen einfach nur "da" ist und "evil". Die Spieler merken dann schnell, dass dieses Ding vernichtet / vermieden gehört, und mehr werden sie doch eh kaum erfahren können.

 

In meinen Augen ist der Mythos unerklärlich, unlogisch und unendlich. Im "Orient Express" gab es doch irgendwo diesen Kerl, der den Spielern "alles" erzählen konnte, bis ihnen die Köpfe platzten oder sie abhauten. Fand ich wunderbar. Die Spieler waren so schlau wie vorher, aber die Charaktere hatten 1. mehr Mythos-Wissen und 2. eine Ahnung davon, wie klein und unbedeutend sie in diesem Mythos sind - kein Mensch kann den Mythos in seiner Gesamtheit erfassen.

 

Die Spieler sollen sich in meinen Geschichten so vorkommen wie die (einfachen, menschlichen) Hauptpersonen in Lovecrafts Geschichten.

 

Es ist ein MYTHOS. Keine wissenschaftliche Abhandlung.

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Original von Frank Heller

Das mag bei selbsterfundenen Abenteuern der Fall sein.

Allerdings weniger bei unseren Publikationen. Wenn ich als Spielleiter ein Abenteuer kaufe, dann erwarte ich, dass in den Hintergründen für den Spielleiter nicht nur steht "die Motivation des Gro?en Alten XY geben wir hier nicht wieder, weil wir nicht wissen, ob er eine hat, und wenn, dann interessiert sie uns auch gar nicht".

Vielmehr möchte ich als Spielleiter - auch um auf unerwartete Aktionen der Spieler angemessen reagieren zu können und überhaupt einen Leitfaden zu haben - wissen, wie die Hintergründe ganz konkret aussehen! Alles andere wäre nicht nur unpraktisch im Spiel, sondern enttäuschend.

 

Frank, wir müssen reden, Mann.

 

Letztlich könnte man, wenn man die Hintergründe nicht mehr schildern würde, Abenteuer schreiben, die nur noch irgendwie Horror sind, aber nichts mehr mit Cthulhu zu tun haben, mit dem Verweis darauf, dass die Einflüsse der Gro?en Alten auf die Ereignisse vorhanden sind, aber uns nicht begreiflich und für den Spielleiter auch nicht wichtig.

 

JAA! I think he's got it! Visionär!

Das denke ich wäre eine angemessene Umsetzung für cthulhoiden Horror; wer eine Erklärung für alles braucht, kann ja WhiteWolf-Mist spielen.

 

Jedenfalls in unseren Publikationen kommen wir nicht umhin, auch Hintergründe und "Motivationen" wiederzugeben.

 

Warum eigentlich? Marketing?

 

Felix

 

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Original von Frank Heller

Das mag bei selbsterfundenen Abenteuern der Fall sein.

Allerdings weniger bei unseren Publikationen. Wenn ich als Spielleiter ein Abenteuer kaufe, dann erwarte ich, dass in den Hintergründen für den Spielleiter nicht nur steht "die Motivation des Gro?en Alten XY geben wir hier nicht wieder, weil wir nicht wissen, ob er eine hat, und wenn, dann interessiert sie uns auch gar nicht".

Vielmehr möchte ich als Spielleiter - auch um auf unerwartete Aktionen der Spieler angemessen reagieren zu können und überhaupt einen Leitfaden zu haben - wissen, wie die Hintergründe ganz konkret aussehen! Alles andere wäre nicht nur unpraktisch im Spiel, sondern enttäuschend.

 

Ganz genau das ist der Punkt, der mich zum starten dieses Threads bewegt hat. Frank hat es nur mal wieder besser formuliert als ich... ;(

 

Als Keeper möchte ich verdammt nochmal wissen, warum Shubby seine Dunklen Jungen auf die Kultisten hetzt, die ihm eigentlich nur ein Opfer darbringen wollen. Zumindest, wenn das der Aufhänger der Story ist. Wenn die Charaktere am Ende die Welt gerettet haben, muss man ihnen als Keeper doch sagen können, woher die Bedrohung eigentlich kam, und wie sie zustande kam. Wie unbefriedigend ist das denn bitte bei einem Detektivspiel ( und das ist COC ja auch irgendwo ), wenn man am Ende zwar den Bösen plättet, aber nicht das ganze Spektakel auflösen kann?

 

P.S. Hätte nicht gedacht, dass ich mit diesem Thread solch eine globale Schlammschlacht auslöse... Wollen wir mal hoffen, dass dadurch die CW-Redaktion nicht auseinanderbricht... :P

 

greetz vonner küste

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