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Showing content with the highest reputation on 06/25/2014 in all areas
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Die Stille frisst deine Stimme förmlich auf. Keine Antwort. Nichts.2 points
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Die Blutspuren fangen in dem Labyrinth aus Türen wieder an, mal hier mal da, Blut an den Wänden, Blut auf dem Boden, Handabdrücke, bis hin zu dem Lüftungsschacht. Eure Taschenlampen geben euch nur geringe Pegel von Licht als würde die Finsternis das Licht verschlucken und sich an dem Licht nähren. Lloyd schreckt kurz auf als die Skype Verbindung einmal lautstark in dieser sonst so trügerischen Stille zu Rauschen und Knacken beginnt, danach ist wieder Stille.2 points
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Joar indische Leiharbeiter die dann hier die Callcenter massenweise besetzen und fuer 2 euro die Stunde arbeiten. Das ist doch eine tolle Zukunft fuer die deutsche Arbeitsmarktpolitik und das wo wir doch gerade den Mindestlohn einfuehren wollen, natuerlich mit Verklausulierungen das Rentner, Studenten, Schueler und Arbeitslose im 450 Euro Segment kein Anrecht auf Mindestlohn haben sollten. Warum auch immer.1 point
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Handfeuerwaffen liegen Dir nicht. Du wünschst Dir 'John' zurück. Du kannst nicht wirklich gut mit der Luger umgehen. Du schiesst. Ein "Pufft." ertönt. Du fasst es nicht. Daneben. Der Soldat dreht den Kopf zur Seite, als hätte er etwas gehört, das er nicht einzuschätzen weiss. Der Fehlschuss schockt Dich. Geistesgegenwärtig drückst Du den Abzug erneut. Erneut ein dezentes "Pufft." Der Mann versteift sich, als sei er vom Blitz getroffen worden. Du hast ihn zwischen den Schulterblättern erwischt. Und der Mann erstarrt lautlos mitten in der Bewegung. Die Maschinen-Pistole entgleitet seinen Händen und fällt fast geräuschlos ins Gesträuch.1 point
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Während sie redet, ist mein starrer Blick wie ein Scheinwerfer zu dem Lüftungsschacht gestiegen. Trennt euch nicht, egal was passiert! "Hast recht", murmel ich. Die Gumminfinger der Einsamkeit zupfen an meinem Nacken und lassen meine Haare zu Berge stehen. "Bleib in der Nähe, Fiona, hörst du? Ja, alles gut!", rufe ich und bin wieder, wie der Privatdetektiv, der vor nicht ganz so langer Zeit Mr. Green verarscht hat. Du bist einmalig, Lloyd. "Alles ist gut", wiederhole ich.1 point
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"Bleib cool" Versuch ich ihn zu beruhigen. "Was auch immer es war, ihr seit jetzt zu zweit und es hat Fiona nichts getan, es ist vor ihr weggelaufen. Ihr seit im Vorteil! Nutzt das und trennt euch nicht, egal was passiert! Die Zeit spielt für uns, seit gründlich und lasst euch Zeit, nichts überstürzen, er blutet nicht ihr. Jede Minute die er länger auf der Flucht ist macht ihn schwächer!" Ich ziele mit der Pistole den Gang entlang. Bang Bang Bang. Ein Arschloch weniger auf diesem Planeten. "Das sind zwar keine Horrorfilmweisheiten, aber vielleicht hilft euch das trotzdem." ... "Lloyd, bist du noch da?"1 point
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Bei Lloyds Worten muss ich ungewollt lächeln. "Regeln aus Horrorfilmen, Lloyd du erstaunst mich immer wieder, aber die einzige die mir einfällt ist - sage niemals ich komme gleich wieder, denn du kommst nicht wieder." Ich lasse meinen Blick durch die leere Lobby wandern, mein Zeigefinger spielt mit der Abzugsicherung der Glock, ein leises klicken, aber noch habe ich sie nicht durchgeladen. "Hier vorne ist alles ruhig, nichts los, tote Hose. Vielleicht ist der Typ den Fiona gesehen hat ohnmächtig geworden? Paßt auf euch auf!"1 point
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... .......................Scheune..............Soldat 1.1 ... .....................Guy ... ... ..........Kiefer ......Matilde...Findling ... ............................................................Soldat 2.1 ... ............................................................Soldat 2.2 ... ... ..........................................................Paul ... ... ...................................................Soldat 1.2 ... ... ---------------------------Strasse-------------------------1 point
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Ich lege Telefon und Taschenlampe kurz beiseite. "Das ist keine gute Idee, Fiona ..." Ich wette, ich werde gleich angesprungen, sobald sie weg ist ... ICH bin als Opfer gedacht. Trotzdem helfe ich ihr unbeholfen hinaufzusteigen. Sie zu berühren ist, für mich so unbehaglich, wie eine Tote zu touchieren. "Bitte, pass auf dich auf, ja? Versprich mir das! Sonst zerre ich dich wieder herunter." Ich taste nach meiner Ausrüstung - Handy und Taschenlampe - und sage zu Amber: "Keine Angst, hier bin ich wieder." Dabei klinge ich wie derjenige, der Angst hat. "Wir haben eine Spur und Fiona sieht sie sich gerade an." Ich leuchte die Gänge entlang. Jederzeit auf der Hut, dass mich etwas anspringen könnte. Mir fällt etwas ein: "Hey, Amber? Kennst du noch die paar Regeln zum Überleben in einem Horrorfilm? Die aus Scream ...? Mir will zum Verrecken nichts mehr einfallen!" ... und dementsprechend zittert meine Stimme, auch wenn ich mich äußerlich heiter gebe.1 point
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Ich schaue Lloyd an. "Ich gehe rein. Ich muss. Wenn irgendjemand da verletzt ist, muss ich ihm helfen." Ich versuche dann, mit Hilfe Lloyds, draufzusteigern, und fange an, Pistole in der Hand,Taschenlampe in der andere, durch das Rohr durchzukriechen.1 point
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"Hallo? Ist da jemand? Polizei hier! Brauchen Sie Hilfe?"1 point
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In dem Lüftungsschacht sind weiterhin einige Blutspuren zu sehen, er ist eng genug um sich hindurchzuquetschen, für eine Frau. Als du den etwas ängstlich aussehenden Lloyd ansiehst, der grade das Handy checkt und feststellt, dass die Verbindung steht, siehst du ebenfalls, dass Lloyd nicht durch den Schacht passen würde, ob seiner breiten Gestalt. Du seufzt, da Amber auch nicht mitgekommen ist und du die einzige Person sein könntest die in unmittelbarer Nähe da durch passen würde. Aber wer wäre schon so wahnsinnig in einen blutüberströmten Lüftungsschacht zu kriechen?, denkst du dir insgeheim. Wie in einem schlechten Horrorfilm...1 point
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"Kontrollier ob die Verbindung noch da ist" sage ich, und leuchte den Lüftungsschacht.1 point
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Für den NSC bitte keinen verstörten Kriegsheimkehrer der nicht das Grauen des Krieges entdeckt hat, sondern *schluck* auch en Mythos... dadadaaaaaaa! Das ist langweilig1 point
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Die deutsche Erweiterung kostete 35 € – dementsprechend liegst du mit 37 € sehr gut. Wenn englisch keine Schwierigkeit für dich ist, dann kann ich dir nur empfehlen, dir die Erweiterung zuzulegen. Mage Knight bietet ja mit dem Grundspiel schon extrem viel, aber mit der Erweiterung kommt noch mal einiges dazu Farbunterschiede mit den Karten und Plättchen gab es auch, wenn du englisches Grundspiel mit englischer Erweiterung gemischt hast und auch bei deutschem Grundspiel und deutscher Erweiterung – da spielt das Mischen also keine Rolle und vermutlich hättest du das auch, wenn du auf eine neue deutsche Erweiterung warten würdest. Da verlierst du also nichts. Je nachdem, wie stark sie ausfallen, kannst du sie entweder gut ignorieren (wenn man nicht gezielt darauf achtet, merkt man sie nicht) oder du legst dir einfach farbige Kartenhüllen zu, mit denen du die Rückseite nicht siehst. Die gibt’s für wenig Geld und damit hast du nicht nur das Problem behoben, sondern auch gleich das, dass deine Grundspiel-Karten etwas abgegriffener sind, falls du bisher ohne Kartenhüllen gespielt hast. (Ich selbst spiele aber übrigens ohne Kartenhüllen, auch mit der Erweiterung.)1 point
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Ach komm, Saalko ein bischen GMV Halbautomatik bedeutet (eigentlich immer schon seit es diesen Begriff gibt) das eine Kugel pro Betätigung des Abzugs abgefeuert wird. Wenn also 3 Kugeln raus wollen, muss der Finger sich 3x krümmen Und wenn Du dir die begriffe Double Tap und Triple Tap durchliest findest du das gleiche. und soooooo schlimm ist es auch nicht ,wenn der Finger sich 3x bewegen muss genau das und nö so anders funtionieren die Waffen nicht.... allerhöchstens solche, die nur über Smartlink funzen und einen ausgebauten Abzug haben Aber sowas gabs ja nur bis Dezember 2074 ,seit Januar 2075 geht das nicht (Ihr wißt schon was Ich meine LOL ) mit leicht grinsendem Tanz Medizinmann1 point
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Wenn ich heute eine selbstnachladene, also Halbautomatische, Pistole betätige kommt pro Fingerkrümmung nur ein Schuss raus. Da kann ich noch so lange weiterdrücken, das wird nicht mehr. Erst durch das loslassen des Feuermechanismus wird ein neues Geschoss geladen. Eventuell ist das aber 2075 anders wo ohnehin mehr mit elektronischen statt mechanischen Bauteilen gebarbeitet wird1 point
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Beim Reporter würde ich persönlich die Einbindung in die Heimatstadt interessant finden - ein Reporter vom Arkham Advertiser z.B. wird sich gut in Arkham auskennen, mit den Leuten da vertraut sein, und ganz anders vernetzt sein. Das bedeutet rein vom Stil her, dass weniger die Stories um z.B. den Bandenmord oder die große Expedition als Abenteueraufhänger sein müssen, sondern eher die lokalen Stories: Die Schuhfabrik wird beschuldigt, den Fluss zu vergiften, die Stadt begeht den Jahrestag der Hexenverfolgung, der Football-Star des Uni-Teams steht unter Mordverdacht etc. (ja, diese Beispiele sind fast alle geklaut. ) Es stimmt, dass investigative Abenteuer die Stärke des Reporters sind - und das sollte auch wirklich ausgereizt werden! Anders als der Privatdetektiv ist er weniger ein Haudrauf, es geht darum, geschickt und listig vorzugehen - und eben immer mit einem offenen Ohr zu den Mitbürgern. Seine Fertigkeiten spiegeln das wieder: Feilschen, Horchen, Klettern, Muttersprache, Psychologie, Schleichen, Springen, Tarnen, Überreden, Überzeugen, Verbergen, Verborgenes erkennen, Verkleiden. Das sind eben die Fertigkeite, die das Abenteuer verstärkt ansprechen sollte. Kurz: Eher lokale Vertuschungen aufdecken als das Monster der Woche zur Strecke bringen. Oder was meint ihr, was würdet ihr gerne spielen, wenn ihr einen Abend den Reporter heraushängen lassen wollen könntet?1 point
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Endlich konnten wir die Sache mal wieder anpacken. Viel Spaß beim Lesen. (ACHTUNG SPOILER) ---------------------------------------------------------- Reisetagebuch Raymond Harsen Samstag, 02.12.1933 Ich verbrachte die Nacht damit, das Ende des Pym-Textes zu lesen, das mir Dr. Meyer gab. Es ist eine bizarre Fantasterei, anders kann ich es nicht beschreiben. Von Höhlensystemen ist dort die Rede, die mit einer Art Grubenbahn befahren werden. Von seltsamen Eingeborenen, die europäische Seefahrer als Sklaven gefangen halten und sie seltsamen Monstern als Opfer darbringen. Warum uns Meyer das alles zu lesen gab bleibt mir rätselhaft. Prof. Moore ist davon überzeugt, das der Deutsche diesen Text für bare Münze nimmt. Ein beunruhigender Gedanke. Wieder fand ich nur mit Hilfe des Laudanums ein wenig Ruhe. Als ich mich nach dem Aufwachen zum ersten Mal seit einigen Tagen im Spiegel betrachtete, bin ich tatsächlich ein wenig erschrocken und betastete unwillkürlich mein Gesicht mit meinen Fingern, als müsste ich mich davon überzeugen, dass wirklich ich es bin, der mir da entgegenblickt. Meine Haut ist von ungesunder Blässe, beinahe wächsern. Die Wangen sehen eingefallener aus als sonst, dunkle Ringe haben sich unter den Augen gebildet, die mich matt und unstet anblicken. Tiefe Falten haben sich um Mund und Augen in mein Gesicht gegraben. Ich habe mich schon länger nicht mehr rasiert, die Bartstoppeln sind inzwischen mehrheitlich grau-weiß. Die gleiche Entdeckung machte ich bei meinem Haupthaar. Macht diese Expedition mich etwa noch vor meiner Zeit zum Greis? Mein Blick verrät die große Erschöpfung und Apathie, die ich seit Tagen fühle. Dazu kommt die nahezu vollständige Appetitlosigkeit, mit der ich mich herumschlage. Dr. Greene hält sie für eine Nebenwirkung des Laudanums und hat mir ein Vitamintonikum dafür gegeben. Das Fläschchen muss hier irgendwo sein, ich werde es später suchen. Heute Morgen erschien mir die Bergkette, in deren Schatten wir unser Lager aufgeschlagen haben, noch etwas bedrohlicher und massiver als zuvor, beinahe so, als wäre sie über Nacht näher an uns herangerückt. Ein absurder Gedanke, ich weiß … und trotzdem ertappte ich mich auf dem Weg zum Messezelt mehrmals dabei, wie ich nervös über meine Schulter zu den zerklüfteten Graten hinter mir blickte. Prof. Moore verkündete uns beim Frühstück, dass für Montag nun auch endgültig der Überflug über die Gebirgskette und die Erkundung des dahinter liegenden Hochplateaus geplant war. Natürlich blieb es wieder an uns hängen, die Beladung der Flugzeuge anhand der vorgegebenen Listen zu prüfen. Wer auch immer diese Listen erstellt hat, er muss ein rechter Stümper gewesen sein! Ted bemerkte recht schnell, dass die Gewichtsberechnung für ein anderes Flugzeugmuster gemacht worden war und wir über eine Tonne Gewicht zu viel an Bord hatten. Am Nachmittag hätte die „Belle“, das Flugzeug der Lexington-Expedition, beinahe eine Bruchlandung erlitten. Offenbar war der Sauerstoff, den die Besatzung an Bord benutzte, verunreinigt und hat den Piloten aus seiner Konzentration gerissen. Man könnte es als ein düsteres Omen für unseren bevorstehenden Flug auffassen, wenn man dergestalt veranlagt wäre. Jenkin überprüfte daraufhin unsere Sauerstoffflaschen und stellte tatsächlich bei vielen eine ähnliche Verunreinigung fest. Als ich Prof. Moore damit konfrontierte, verstieg er sich in die üblichen Floskeln und Durchhalteparolen, die er mir schon in der Vergangenheit aufgetischt hatte. Ich habe meinen Posten als „Sicherheitsbeauftragter“ (Oh, was für eine bittere Ironie!) mit sofortiger Wirkung aufgegeben. Es reicht, ich bin es endgültig leid! Nachmittags dann auch eine weitere Therapiesitzung mit Dr. Greene, die sich recht unerfreulich entwickelte. Der elende Quacksalber möchte das Laudanum absetzen und mir weitere Kostproben seiner Seelenklempnerei angedeihen lassen. Die intellektuelle Eitelkeit trieft ihm aus jeder Pore, wenn er sich wie ein schlechter Possenreißer mit überschlagenen Beinen auf seinem Stuhl niederlässt und mir Fragen zu meinen Ängsten und Empfindungen stellt, während er gleichzeitig betont wichtig mit gespitzten Lippen in sein Notizbuch kritzelt. Manchmal werde ich dabei so wütend, dass ich am liebsten aufspringen und ihm seine eitle Visage polieren würde. Was würde Dr. Freud wohl dazu sagen, hm? Aber leider ist er meine einzige Quelle, die mich mit Laudanum versorgt. Ich habe diesmal besonders aufgepasst, die Truhe mit den Medikamenten ist fest verschlossen und er trägt den Schlüssel stets in seiner Brusttasche. Momentan sehe ich keine Möglichkeit, ohne großes Aufsehen an den Stoff heranzukommen. Abwarten… Sonntag, 03.12.1933 Nur noch drei Wochen bis Heilig Abend. Zuhause in Boston hängen jetzt schon die Strohsterne in den Fenstern und die Menschen singen Weihnachtslieder. Bei uns ist von festlicher Stimmung jedoch kaum etwas zu spüren. Letzte Nacht wurde das Camp von einem heftigen Schneesturm getroffen. Bisher hatten wir, so unglaublich das auch klingt, mit dem Wetter großes Glück. Doch jetzt zeigte sich die Antarktis von ihrer menschenfeindlichsten Seite. Trotz der Schneewälle, die wir zum Schutz um die Zelte aufgeworfen haben, wäre die Unterkunft der Hundeführer beinahe von den gewaltigen Böen davongerissen worden. Nur mit vereinten Kräften gelang es uns, die wild herumschlagenden Planen wieder halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Wir verbrachten den Tag mit weiteren Vorbereitungen. Jenkin stellte mit den Hunden einige Experimente an um herauszufinden, worauf sie so ungewöhnlich stark und aggressiv reagieren. Offenbar hat es etwas mit diesen Dingern zu tun, die wir in den Überresten des Lake-Lagers gefunden haben. Ted stellte die Vermutung an, dass es sich dabei um eine Art von Raubtier handeln könnte, das hier im ewigen Eis heimisch ist. Eigentlich ein absurder Gedanke, aber schließlich habe auch ich die seltsamen Spuren im Untersuchungszelt gesehen. Zumindest würde das auch die schrecklich zugerichteten Hundekadaver erklären, die wir fanden. Auf jeden Fall schlug unser Mormone die Einrichtung einer Nachtwache vor, und einer der wissenschaftlichen Assistenten meldete sich auch prompt als Freiwilliger. Wenn ich eines gelernt habe, dann dass man sich bei solchen Unternehmungen möglichst dezent im Hintergrund halten sollte. Keine zehn Pferde bringen mich dazu, bei völliger Finsternis und Schneetreiben allein ums Camp herum zu stolpern und mich möglichen Räubern als Mitternachtshappen anzubieten. Ebenfalls zu beobachten war, dass Lexington ihren Schulterschluss mit den Deutschen nun wohl endgültig vollzogen hat. Zumindest gibt sie sich keine Mühe mehr, ihre Zusammenarbeit irgendwie zu kaschieren. Stattdessen geht sie offen in deren Lager ein und aus und berät sich auch permanent mit Dr. Meyer und den anderen. Im Lauf des Tages Montag, 04.12.1933 Am Morgen nach einem hastigen Frühstück dann endlich der mit Spannung erwartete Abflug. Inzwischen hat unser Expeditionsleiter auch seinen Egotrip am Beardmore-Gletscher abgebrochen und sich für die Erkundung des Hochplateaus wieder uns angeschlossen. Es fällt mir schwer, meine Abneigung gegen den Kerl im Zaum zu halten, seine aufdringlich-heuchlerische Kumpanei treibt mich zur Weißglut. Wir verteilten uns auf die Flugzeuge, die von Ted und Halperin geflogen wurden. Jenkin und ich haben uns für Halperin entschieden, der Mormone ist uns einfach nicht geheuer. Der Start verlief reibungslos und wir nahmen Kurs auf die Bergkette. Ich merkte schnell, dass ich wieder die gleichen Probleme mit den Ohren hatte wie schon beim letzten Flug. Die Schmerzen waren enorm, als hätte man meinen Schädel in einen Schraubstock geklemmt. Deshalb war ich mir zunächst auch nicht sicher, ob ich die regelmäßigen Felsformationen auf den umliegenden Bergspitzen wirklich gesehen hatte oder nur einer optischen Täuschung aufgesessen war. Doch als Jenkin sie ebenfalls sah, waren meine Zweifel ausgeräumt und ich konnte sie mit einem Feldstecher genauer betrachten. Sie sahen tatsächlich zu regelmäßig und gleichförmig aus, um ein bloßes Produkt geologischen Zufalls zu sein. Ich musste an die Aufnahmen von Ausgrabungen in Mesopotamien denken, bei der eine britische Expedition Ruinen eines babylonischen Ziggurats freigelegt hatte. Aber wer hätte hier auf den eisigen Gipfeln der Antarktis so etwas errichten sollen? Um nicht die gesamte Bergkette überfliegen zu müssen, führte unser Kurs durch einen anfänglich noch recht breiten Kamin zu einem Gebirgssattel. Während wir stetig an Höhe gewannen, rückten die Felswände immer enger zusammen, bis schließlich kaum noch Platz links und rechts von den Tragflächen blieb. Immer wieder sahen wir im Fels Öffnungen, die wie Höhleneingänge aussahen, doch bei der großen Geschwindigkeit können wir uns auch getäuscht haben. Trotzdem musste ich unfreiwillig an das Ende des Pym-Textes denken, den ich erst am Freitag gelesen habe. Schließlich, nach Minuten, die sich zu endlosen Stunden zu dehnen schienen und die Halperin in verbissener Konzentration, der Rest von uns in hilfloser Anspannung verbrachte, verließen wir den Kamin und überquerten den Sattel des Gebirges. Das Plateau lag tiefer, als wir erwartet hatten, und wir näherten uns beinahe im Sturzflug. Was wir zu Gesicht bekamen, machte uns sprachlos. Unter uns erstreckt sich, soweit das Auge reicht, eine wahnhaft-bizarre Landschaft, die durch ihre streng geometrischen Formen einer gigantischen Stadt gleicht. Wir umflogen gewaltige, turmähnliche Bauten und zerbröckelnde Gebäuderuinen, die alle aus großen Schieferblöcken errichtet wurden. Jenkin datierte das Gestein auf die Kreidezeit, womit es über 50 Millionen Jahre alt wäre. Eine kaum vorstellbare Zeitspanne, doch noch weniger vorstellbar ist für mich, wer an diesem gottverlassenen Flecken der Welt eine solch riesige Stadt bauen würde. Mitten durch die Stadt verlief eine Kluft, die möglicherweise ein ausgetrocknetes Flussbett war. Wir kreisten mehrfach, bis Halperin einen freien Platz von 700-800 Metern Durchmesser fand und zur Landung ansetzte. Der Funkkontakt zu der zweiten Maschine war schon die ganze Zeit unterbrochen, aber offenbar hatten unsere Piloten dieses Manöver zuvor abgesprochen und Ted folgte unserem Landeanflug. Jenkin ist völlig aus dem Häuschen vor Aufregung, wie ein Jagdhund der Witterung von seiner Beute aufgenommen hat und nun ungeduldig an seiner Leine zerrt. Es ist jetzt 12.05 Uhr am 04.12.1933, und gleich werden wir zum ersten Mal Fuß auf diesen fremden Boden setzen. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache…1 point
