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Showing content with the highest reputation on 07/17/2015 in Posts

  1. "Ja, Paul war von Matilde besessen. Das stimmt. Aber er wusste auch, dass er sie nie würde besitzen können. Er selbst hat es mir gesagt. Und er war sich auch bewusst, nicht immer gut für Matilde zu sein. Auch das hat er mir gesagt. Natürlich weiß ich, dass Menschen in dieser Verfassung zu unvorstellbaren Dingen in der Lage sein können. Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Paul Matilde schaden würde. Auf Herm hatte er vor allem Angst um Matilde und wollte sie schützen. Ich glaube, Sie tun Paul Unrecht, wenn Sie ihm die Schuld für alles geben. Er war im Böcklin Haus ebenso ein Opfer wie wir. Er hatte nichts mit den dortigen Ereignissen zu tun. Was immer ihm dort zugestoßen ist ... oder ihn überfordert und vertrieben hat ... es war NICHT seine Schuld. Bei allen Fehlern, die Paul in der Vergangenheit begangen haben mag, hat er auch ein sehr fürsorgliches, sensibles Wesen. Und ich glaube, er leidet unter sich, seinen Fehlern und Schwächen, den Dämonen die in ihm wüten, am meisten! Als ich Paul kennenlernte, wünschte er sich ganz offensichtlich, ein anderer zu sein. Er war zuerst so voller Hoffnung, gesund zu werden. Es zerbricht mir das Herz, wenn ich an die Hoffnungen des ersten gemeinsamen Morgens denke und an das nachfolgende Desaster, das all diese Hoffnungen zunichte machte! Paul war ein armer Kerl. Und Matilde würde Sie nicht hintergehen. Ihre offensichtlichen Bedenken, was sie betrifft, sind völlig unbegründet..." ".. und unverschämt, wenn man bedenkt, wer hier wen alleine gelassen hat!", denke ich. "Wie kann er nur so über Matilde ... über seine Frau ... zu mir sprechen? Er kennt mich erst wenige Minuten? Das ist kompromitierend! Hartmuts schlechte Meinung über Paul beruhte vermutlich auf Gegenseitigkeit. Und ich beginne Paul langsam zu verstehen." Wieder zweifele ich, ob Hartmut tatsächlich meint, was er so daher sagt, oder ob er mich gezielt provozieren will. Aber selbst im letztgenannten Fall erschiene es mir äußerst unfair und niveaulos, für diese Zwecke Matilde zu instrumentalisieren. "Nein, ich glaube kaum, dass dies eine innige Freundschaft wird", denke ich mit zunehmender Abneigung. Und doch bin ich um Matildes willen bemüht, es mir nicht anmerken zu lassen.
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  2. "So ein Prahlhans!", denke ich. Ein wenig Schadenfreude bemächtigt sich meiner: "So, das Thema Paul ist für Dich ein rotes Tuch ... na dann wirst Du wohl noch eine Menge Freude haben! Matilde wird nicht so schnell von diesem Thema lassen." "Nun, da haben Sie wohl Recht. Von Paul ging eine unterschwellige Bedrohung aus. Er war unberechenbar in seinem Denken und Handeln. Aber in den entscheidenden Situationen war er zur Stelle und hat uns beigestanden. Paul hätte selbst dringend Hilfe benötigt. ... Ich hätte ihm gerne geholfen. Ich würde es vorziehen, er wäre noch lebendig. Schon Matilde zu liebe. Sie hängt so sehr an Paul. ... Kein Wunder, Matilde hat so viel schreckliche Dinge in Norwegen erlebt und er war damals bei ihr ... war ihre einzige Stütze." Hartmut ist ausgebufft, daran besteht kein Zweifel. Er wird sich nichts anmerken lassen. Dennoch beobachte ich genau, wie er meine Antwort aufnimmt.
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  3. Als Matilde den Tisch verlässt, um sich frisch zu machen, wendet sich Hans leicht verschwörerisch an Clive. Er beugt sich leicht vor und spricht leiser als zuvor. “Doktor Savage. Das Thema Anderson ist für mich ein rotes Tuch. Es hält meine Frau nun bereits seit über einem Jahr in Atem. Es stellt eine ernste Belastung für uns dar.“ “Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich den Mann nicht sonderlich mochte. Ich halte ihn noch immer für einen Psychopathen, den ich nur Matilde zu Liebe in meiner Nähe geduldet habe. Er hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und meine Achtsamkeit gegenüber meiner Umwelt beeinträchtigt. Ich hatte in seiner Gegenwart immer das Gefühl, ich müsse ihn beobachten, damit er mir nicht in einem unbemerkten Moment in den Rücken fällt.“ “Ich kann nicht behaupten, dass ich unglücklich darüber bin, dass er verschwunden ist. Auf welche Weise auch immer das geschehen sein mag. Aber ob tot oder lebendig, der gute Paul wird uns wohl nie verlassen. Der Mann ist mein Fluch.“
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  4. "Volle Breitseite. Das saß!", denke ich. "Sie haben in allem Recht, was Sie sagen: Ich bin Humanmediziner. Meine Kenntnisse in der Psychologie sind eher gering, meine Erfahrungen auf diesem Feld beschränken sich auf die Betreuung von verwundeten und traumatisierten Soldaten ... Dort habe ich mein bestes getan, um nicht nur die physischen Wunden zu behandeln. Ich war auch nicht Pauls behandelnder Arzt. Die Gründe, warum ich auf Herm war, lasse ich einmal dahinstehen. Es ist möglich, dass ich mich in Paul geirrt habe. Ich kann da nur auf meine Lebenserfahrung und meine Menschenkenntnis setzen, das räume ich ein. Trotzdem glaube ich, dass ich hiermit nicht so falsch liege, wie Sie denken, Mr. Stratton. Ich vermute, Sie bilden sich Ihre Meinung ebenfalls nicht als erfahrener Psychologe? Wie viel Zeit benötigt man, um einen Menschen zu kennen? Ich kann Ihnen beim besten Willen nicht sagen, wie lange ich Paul erlebt habe. Auf Herm sind seltsame Dinge geschehen. Die Gesetze von Raum und Zeit waren außer Kraft gesetzt. Nach dem Chronometer war es wohl nur ein Tag. Gemessen an dem, was in dieser Zeit geschehen ist, war es wesentlich länger. Ich habe den Zeitraum jedenfalls als wesentlich länger empfunden. Und manchmal lernt man Menschen in Extremsituationen binnen weniger Minuten besser kennen als anderen Menschen im normalen Leben im Verlaufe vieler Jahre. Ich kann nur sagen: In den entscheidenden Momenten war Paul zur Stelle und hat meines Erachtens das richtige getan. Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar. Das mag mein Urteil über Paul beeinflussen. Und es spricht für mich auch einiges dafür, dass Matilde und ich unsere Leben Paul zu verdanken haben könnten. Wir waren beide bewusstlos, als ... nun, das ist ein anderes Thema. Aber ich wundere mich Matilde, warum Du diese Nähe von Paul zugelassen hast, wenn Du in ihm eine Bedrohung für Dein Leben gesehen hast? Nun, das geht mich nicht wirklich etwas an und ich will mich tatsächlich auch nicht in Ihre Angelegenheiten mischen. Ich entschuldige mich, falls ich Ihnen zu nahe getreten bin." "Es geht mich wirklich nichts an. Und ich will mich auch nicht darüber streiten. Soll Hartmut doch seine Meinung über Paul haben. Ich gestehe mir meine eigene zu. Unsere Perspektiven sind naturgemäß unterschiedlich. Paul war sicherlich ein schwacher und auch kranker Mensch. Und doch war er mir vom ersten Moment an sympathischer als Hartmut. Er stand zu seinen Schwächen, er wollte geheilt werden. Hartmut prahlt demgegenüber in einem fort mit seinen Stärken. Zwei Menschen ... zwei grundsätzlich unterschiedliche Charaktere ... und ich vermute auch zwei sehr unterschiedliche Lebenswege, die zu dem jeweiligen Ergebnis geführt haben. Ein selbstsicherer Mann mit offensichtlich langjährigem Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und finanziell gesicherter Stellung kommt selten aus Verhältnissen, wie sie zutiefst verunsicherte Patienten wie Paul in ihrer Historie gewöhnlich aufzuweisen haben. Jedenfalls ist von Hartmut keine Hilfe zu erwarten, was die Suche nach Paul angeht. Er würde Matilde wohl selbst dann nichts sagen, wenn er etwas wüsste. Damit ist doch bereits eine Position geklärt. Nun, sei es wie es ist. Ich will mir diesen Tag nicht vergällen lassen." Doch ich höre bereits die Geräusche der steigenden Tide. "Nein, ich werde kein zweiter Paul sein. Ich werden nicht gegen den Wunsch von Hartmut Matildes Nähe suchen. Dieser Besuch hat immerhin Positionen geklärt. Und das ist gut so. Ich werde hier nicht die Hilfe finden, die ich suche. Nun gilt es nur, Scherben zusammenzukehren." "Ich respektiere Ihre Haltung zu Paul. Ich habe andere Erfahrungen mit ihm gemacht und eine andere Meinung über ihn. Vielleicht können wir es dabei belassen?"
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  5. Ich habe die letze Worte unauffällig mitverfolgt, als ich hinter Clive wieder erschienen bin. "Ich muss kurz meinen Mann entschuldigen, aber es gibt etwas, was du Clive, nicht erlebt hast. Etwas dass Paul betrifft. Er hatte mich zwei Mal fast erschossen. Und hat auch Hugh angegriffen, und das wirklich..wie soll ich sagen? Grundlos." Ich setze mich wieder hin. "Deswegen kann er ihn so wenig leiden." Ich wirke kühler als vorher. Die Erfrischung hat meinen Kopf frei gemacht.
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  6. "Es gibt schlechtere Überzeugungen als Philanthropie, denke ich. Allerdings bedeutet eine solche Einstellung beileibe nicht, dass man jedwedes Fehlverhalten tolerieren und entschuldigen würde." "Nein, das nun wirklich nicht!" http://static1.squarespace.com/static/521c16aae4b0b3c0304e158e/523a01d3e4b02700287e106b/523a0233e4b0314020ccef2f/1379617280942/deathofleopold.jpg "Man sollte nur nicht die Gewichtung aus dem Auge verlieren. Wenn jede menschliche Schwäche gleich mit dem Tode geahndet werden sollte, wäre die Erde längst entvölkert. So viele wurden schon gerichtet, ohne es verdient zu haben, dass man nicht leichtfertig über den Tod der Menschen, ob sie ihn verdient haben oder nicht, ob er gelegen kommt oder nicht, reden sollte. Menschen haben in den letzten Jahrzehnten solche Schrecknisse über diese Welt verbreitet ... was soll Paul da schon getan haben, dass mich entrüsten könnte? Ich brauche nichts an Pauls Verhalten entschuldigen. Solange ich Paul gekannt habe, hat er nichts getan, was einer Entschuldigung bedürfte. Matilde schien gut mit der Fixierung Pauls umgehen zu können. Ihr Misstrauen gegenüber Herrn Anderson kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen. Ich würde an Ihrer Stelle wohl ähnlich empfinden. Ich würde Matilde vermutlich nicht über Monate hinweg mit Paul alleine auf eine Insel wie Herm gehen lassen." Ich lasse eine unmerkliche Pause, zu kurz um unhöflich zu sein, aber lang genug, um die verborgene Kritik wirken zu lassen. Dann spreche ich ganz unverfänglich weiter: "Aber rational betrachtet steht die Tugendhaftigkeit Ihrer Frau außer Frage und Paul konnte gerade Matildes Wünschen wohl kaum etwas entgegensetzen. Paul war Ihnen lästig, das verstehe ich. Aber das ist kaum ein Grund, sich über sein bedrückendes Schicksal zu freuen. Ich sehe Pauls Schwächen - soweit mir bekannt - einfach als das, was sie tatsächlich waren: Symptome seines pathologischen Zustandes und verzeihliche Sünden. Er wird nicht der einzige Mann gewesen sein, der ein Auge auf Ihre Frau geworfen hat. Und von ernsthaften Bedrohungen ist mir nichts bekannt. So, wie ich Paul kennengelernt habe, dürfte es sich wenn überhaupt eher um Verzweiflungsakte gehandelt habe, die er nie in die Realität hätte umsetzen können. Ich glaube, Paul hätte eher sich selbst etwas angetan, als Hand an Matilde zu legen. Aber ich räume ein, dass ich Paul viel zu wenig kannte, um hierüber eine verlässliche Aussage treffen zu können. Es steckte viel mehr hinter der äußeren Fassade, die Paul sorgsam aufrecht erhielt, als ich nur erahnen konnte. Vor allem Angst, denke ich. Wenn mir jedoch etwas aufrichtig aus dem Innersten Pauls zu kommen schien, dann war das seine Sorge um Matilde."
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  7. Das Gespräch gefällt mir (wie man unschwer an den Likes erkennen kann) ganz außerordentlich! Richtig toll! Ich finde besonders klasse, wie du, Joran, das alles so durchdringst, ohne NiN gelesen zu haben ... Starker Einstieg an alle Beteiligten! Jetzt muss noch Puklat dazustoßen, dann ist's perfekt.
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  8. Ich schaue Clive ernst an. "Nein, keine Spur. Nichts. Vielleicht sollten wir wirklich im betracht ziehen, dass er...ich meine dass jemand ihn damals umgebracht, und verschwinden lassen hat.." Ich streichele mir die Haare, nervös. "Ich weiss nicht wo er sonst sein kann, und wie er die Insel verlassen konnte" Ich schlucke. "Ich weiss nichtmal, wo ich hier anfangen zu suchen konnte."
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  9. Ich schaue ihn neugierig an. "Wo warst du denn?" sage ernst. "Ich weiss, das was du sagst die Wahrheit ist, so war es auch für mich...auch wenn die Erinnerungen, die ich erweckt habe, nicht.." Ich bleibe still. "Erzähl es uns" sage dann "Bitte"
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  10. "Danke, eigentlich geht es mir im Moment gut. Ich habe gestern einen Gang hinter mich gebracht, den ich lange vor mir hergeschoben habe. Und meine Sorgen haben sich als unbegründet erwiesen. Ich konnte mit einem schmerzhaften Kapitel meiner Vergangenheit ... nun vielleicht nicht abschließen, aber doch eine Art Frieden schließen. Ich denke, die Träume werden mich nicht verlassen. Aber Herm hat manchen meiner Erinnerungen eine andere Qualität gegeben, mir eine andere Sichtweise gewährt. Ich stelle fest, dass auf der Insel nicht nur schreckliche Dinge geschehen sind. Der Riss in der Zeit, der sich damals auftat, hat für mich auch Chancen eröffnet, die ich nie für möglich gehalten habe. Und dafür bin ich - trotz all der Schrecken - auch dankbar. Gestern habe ich einen Ort besucht, den ich bislang nie persönlich gesehen hatte ... nur in einem 'Traum' auf Herm. Und alles war so, wie ich es auf der Insel erlebt habe. Das hatte für mich eine große Bedeutung. Denn es hat mir bewiesen, dass diese 'Reisen' während meiner Bewusstlosigkeit mehr waren als normale 'Träume'. Das war sehr tröstlich für mich."
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  11. Vermutlich wollte Clive eher Hartmut kennenlernen, wegen der Möglichkeit, Unterstützung zu finden. Clive steht inzwischen ziemlich alleine da und beginnt sich Sorgen um sein "Vermächtnis" zu machen. ER kann nicht in irgendeinem Kuriositätenhandel landen... und die Schriften ... Soll er das alles verbrennen. Clive braucht langsam Unterstützung und hatte gehofft, diese in Hartmut oder durch ihn zu finden. Danach sieht es nun aber überhaupt nicht aus. Und vielleicht war es Matilde auch ein Bedürfnis, Hartmut und Clive einmal zusammenzubringen. Das ist ja nichts ungewöhnliches, dass man seinen Freunden auch mal den Ehepartner vorstellt. Schließlich könnte es sein, dass Hartmut auch wissen wollte, mit wem seine Frau jetzt schon wieder so abhängt und sich zentnerschwere Briefe schreibt. Also ich würde da bei meiner Frau schon mal nachfragen... Schließlich scheint es ja offenbar irgendeinen Auftrag zu erledigen zu geben (20.00 Uhr-Termin mit Ove). Was das Frettchen angeht, habe ich ein ernsthaftes Problem. Wenn ich an Paul denke, geht mir jetzt immer ein Bild durch den Kopf, das dem ganzen ein wenig die Ernsthaftigkeit nimmt: http://vignette1.wikia.nocookie.net/iceage/images/e/e7/Sid_5.jpg/revision/latest?cb=20121207204514&path-prefix=de Ich weiß, ich weiß, das ist ein Faultier ... aber trotzdem ist es bei mir halt so. Armer Paul!
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  12. Läuterer... das mit dem Frettchen finde ich super. Ich stelle mir gerade ein Frettchen vor, das vor einem brennenden Haus steht, diebisch grinst und schnell noch das glühende Streichholz wegwirft. und darunter dann deine Worte: "Diese Typen haben etwas von einem Frettchen. Man erwischt sie nie mit der Streichholzschachtel in der Hand.". Hervorragend. Das hat mir den Tag versüßt.
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  13. London Freitag, 13.07.1928, ca. 19:55 Uhr - vor dem Büro von KILMISTER & STRATTON PRIVATE INVESTIGATOR. Ich nehme den kleinen Zettel entgegen und schaue Mr. Blackwood verwirrt nach. "Auf Wiedersehen, Mr. Blackwood." sage ich noch knapp bevor ich ratlos auf den kleinen Zeitungsauschnitt schaue und die Nummer studiere, die Blackwood dort aufgeschrieben hat. War das nun ein Test? Und was für eine Telefonnummer soll das sein? Ist das die Nummer von Kilmister & Stratton? Wieso sollte er mir aber diese Telefonnummer geben, wenn er doch auch nur ein angestellter Fotograf ist. Das ist doch sehr sonderbar. Ich versuche mir sein Gesicht und seine Kleidung genau einzuprägen. Es kann nicht schaden sich daran zu erinnern, mit wem man es hier zu tun hat. Vielleicht begegnet man sich nocheinmal - oder muss eine Personenbeschreibung abgeben. Wie lange hat er hier wohl schon vergeblich gewartet? Und warum hat er sich nicht noch ein paar Minuten mehr Zeit genommen, wenn er doch annehmen kann, dass ich einen Termin um 20 Uhr habe. Ein komischer Kauz, aber vielleicht schlägt auch ihm einfach nur die Hitze auf den Geist. Ich lege den Abriss mit der Telefonnummer in mein Notizbuch und schreibe noch "Blackwood, Fotograf - Stratton und Kilmer" auf den Abriss, wenn es der Platz zu lässt. Zusätzlich wird noch eine weitere Seite in meinem Notizbuch mit der Telefonnummer, "Blackwood, Fotograf - Stratton und Kilmer" und einer knappen Beschreibung von Blackwood befüllt. Danach schaue ich auf meine eigene Taschenuhr. Nur noch wenige Minuten bis zu meinem Termin. Ich klopfe an die Tür zur Detektei und warte ab, ob ich herein gebeten werde. Sollte sich auch noch einigen Augenblicken niemand regen, drücke ich die Türklinke hinunter und versuche die Tür zu öffnen. Vielleicht ist das unhöflich, aber es ist auch unhöflich zu spät zu sein, nur weil man sich nicht getraut hat hinter die Tür zu schauen.
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  14. Hans schaut Clive lange an, dann funkeln seine Augen und er neigt seinen Kopf fast unmerklich zu Seite. “Herr Savage. Doktor. Paul war... ist insofern immer eine Stütze gewesen, dass er stets beim Löschen geholfen hat, nachdem er das Haus zuvor erst selbst in Brand gesteckt hatte. Diese Typen haben etwas von einem Frettchen. Man erwischt sie nie mit der Streichholzschachtel in der Hand.“ “Und ich wette mit Ihnen, dass viele Vorkommnisse seinem Zutun zuzuschreiben sind. Ob nun willentlich oder bedingt durch wahnhaftes Verhalten. Der Mann war eine Gefahr. Für Matilde. Für Unbeteiligte. Und auch für sich selbst.“ “Anderson war von Matilde besessen... Ich würde zu gerne wissen, was sich so alles zwischen den beiden zugetragen hat.“
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  15. London Donnerstag, 13.07.1928, 14.20 Uhr. Bei "Seane's Coffee". Ich zünde mir noch eine Zigarette, langsam. Ich schaue erst Hartmut, dann Clive. Wieso musst Hartmut immer so aggressiv vorgehen? Ich verstehe es nur so, dass er betonen musst, den Alpha Mann zu sein. Wegen mir. Lächerlich. Er konnte Paul nicht leiden, aber Paul war noch aggressiver als er selbst. Ich habe den Angriff im Zug nicht vergessen. Clive dagegen, ist ein wirklich netter Mann, ohne ihn htte ich Herm nicht überstanden. Ich lasse meine Hand unter den Tisch gleiten, und drücke die von Hartmut leicht. "Lass dich nicht von meinem Mann irritieren, er mag es ein wenig theatralisch sich vorzustellen" sage ich höflich. Ohne Spott. "Es ist schön, dich wieder zu sehen. Ich bin froh, dass du hier bist" Ich lächele ihn an, dann schaue Hartmut an. "Habt ihr Lust auf etwas Kaffee? Ich bestelle uns noch etwas" Ich rufe dezent die Bedienung. Dann wieder zu Clive. "bitte, nennt ihn nicht mit seinem echten Namen. Wir haben viele Feinde, das weisst du doch" sage sanft. Ich schaue ihn ein wenig traurig an, das ganze Zirkus tut mir Leid, aber es musst sein.
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  16. Nun bin ich ein wenig irritiert. Ist das einfach nur die weitverbreitete Überheblichkeit der Europäer, die sich als überlegene Rasse wähnt? Oder will mich Hartmut ganz gezielt provozieren? Soll das irgendeine Art von Test sein? Oder missbilligt er meinen Kontakt zu Matilde und will mir das auf diese Weise unmissverständlich zu verstehen geben? Ich wähle meine Worte sehr bewusst, widersetze mich dem Namens-Spielchen und spreche sehr ruhig, als ich erwidere: "Nun, Mr. Stürmer, Sie werden sich wundern: Auch die Afrikaner kennen Bärte und die Stammesältesten haben mitunter sehr stattliche. Das Problem ist, dass die Europäer - ob sie nun in Europa oder in Amerika oder in den Kolonien leben - die 'Kaffern' zumeist nicht so lange am Leben lassen, bis sie einen langen Bart tragen. Es widerspräche bedauerlicherweise den Wohlstandsinteressen der 'zivilisierten Welt', würde man den 'Kaffern' Arbeitsbedingungen gestatten, die ihnen ein entsprechend langes Leben gestatten würden. Und nicht alle Teile Afrikas sind ungezähmt und wild. Afrika ist ein wundervoller Kontinent auf dem Sie zwischen dem Mittelmeer und dem Kap von Wüsten über Savannen mit endlosen Tierherden bis zu Urwäldern alle nur denkbaren Vegetationen und Tierarten finden. Es gibt dort wundervolle Bauwerke und Schriften, die viele tausend Jahre alt sind, aus Zeiten, als sich die Europäer in ihren Tierfellen kaum trauten, ihre Wälder zu verlassen. Das Bild von Afrika, das hier überwiegend gezeichnet wird, hat mit der Realität dieses Kontinents leider nicht viel gemein. Wenn man bedenkt, dass von den gleichen Nationen seit Jahrzehnten die Kunstschätze dieses Kontinents geplündert werden, ist diese Geringschätzung ein geradezu absurder Umstand, nicht wahr?" Mehr als die Tatsache, einen weiteren Menschen anzutreffen, der gegenüber den Afrikanern und ihren uralten Kulturen und Traditionen nicht den gebotenen Respekt aufzubringen vermag, trifft mich das Wissen, dass es die Freundschaft zu Matilde belasten könnte, wenn ich mit Hartmut keine gemeinsame Ebene finde. Aber ich habe erhebliche Zweifel, ob es mit diesem glattrasierten, selbstverliebten Pfau eine gemeinsame Ebene geben kann. Wir scheinen so unterschiedlich zu sein, wie es überhaupt nur denkbar wäre. So wenige Worte und schon so ein Desaster ... Matildes Bemerkungen über ihren Mann haben in meiner Phantasie ein völlig anderes Bild gezeichnet. Ich bin tief bestürzt. Wird dieser Mann Matilde den Halt geben, den sie braucht? Wird er sich wieder sich selbst überlassen? Wie wird sie das verkraften? Aber es steht mir nicht zu, zu urteilen. Und ich kenne Stürmer nach einem kurzen Augenblick nicht gut genug, um mir wirklich eine Meinung bilden zu können. Ich nehme mir vor, künftig höfliche Zurückhaltung zu wahren. Und ich werde Stürmer zunächst keine Geheimnisse anvertrauen. Wie sollte er mit so einer Einstellung zu den Afrikanern meine Geschichte überhaupt verstehen können? Nein, da ist keine Hilfe zu erwarten...
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  17. Pater Mortis -- Dr. Tian Mai http://s23.postimg.org/rsnnhobrf/my_grandpa_by_a_bb.jpg Im Gegensatz zu fast allen anderen Shadowrunner_innen der ADL wurde Tian nicht nur im vergangenen Jahrhundert geboren, er lebt dazu noch. Wobei dieser Punkt unlängst immer wieder für Kontroversen sorgt. Da er im Schwarzwald im Vergleich zur restlichen damaligen Bundesrepublik recht behütet aufwuchs, erlernte er von seinem christlich-konservativem Umfeld starke Vorteile gegenüber allem Fremden wie Metamenschen und Erwachten. Um dem wachsenden Einwanderungsstrom der Andersartigen zu entgehen, führte er sein Medizinstudium in Basel durch. Dort bejubelte er zuerst den Beschluss der Rassegesetze. Als Klinikpraktikant erlebte er hingegen kurz darauf das immense Elend der metamenschlichen Flüchtlinge. Diese Erfahrung veränderte ihn grundlegend, sodass er sich von seiner bisherigen Bigotterie löste. Kurz nach seinem Examen trat er einer Organisation bei, die sich genauso für die Versorgung derer Nöte einsetzte – Genom. Mit der stabiler werdenden Flüchtlingslage begann er sich als Arzt auf Geriatrie zu spezialisieren, um den rascher einsetzenden Alterserscheinungen der Orks und Trolle Rechnung zu tragen. Mit der Zeit schwenkte er zur Psychiatrie, denn er erkannte, dass die rein körperliche Gesundheit im Alter nicht alles ist. Doch auch die Wege zur geistigen Gesundung erfüllten Tians Bedürfnis, wirklich helfen zu können, auf Dauer nicht. Für ihn stand mit seinem vierzigsten Lebensjahr fest, dass er eine andere Berufung haben musste; nämlich das Seelenheil seiner Mitmetamenschen. Sodann studierte er die Tiefen der katholischen Religion, besuchte ein Priesterseminar und arbeitete als Diakon, bis er schließlich die Weihe zum Priester erhielt. Inzwischen ein großer Freund der Befreiungstheologie und linkschristlicher Ideale geworden, betreute er einerseits Patienten diverser geriatrischer Kliniken und kämpfte andererseits energisch für die Rechte der Schwachen und die Linderung ihrer Leiden. Dabei setzte er sich mehr und mehr für die ausgegrenzten Infizierten Basels ein, die in erbärmlichen Bedingungen im Fundament der Genom-Arkologie hausten. Sein langjähriges Engagement in Form einer provisorischen Kapelle sowie psychologischer Seelsorge brachten ihm – innerhalb einer gewissen Klientel – einen Ruf weit über Basels Grenzen hinaus ein. „Der Heilige von Basel“ oder auch „Pater Mortis“ nannte mensch ihn. Doch allen seinen Bemühungen zum Trotz erfuhr Tians Bischöfin letzten Endes von dessen selbstlosen Einsatz. Diese Anstrengungen quittierte sie mit einer Versetzung in die ADL und einer kurz darauf folgenden Pensionierung. Der langsam etwas ruhiger gewordene aber durchaus rüstige Mann Gottes widmete sich wieder den Alternden und Todgeweihten in Heimen und Kliniken, um der Resignation zu entgehen. Bei seinen nächtlichen Besuchen stellte er bald eine tiefgläubige Infizierte, die sich vom Blut und der Lebenskraft der Sterbenden ernährte. In zahllosen Beichten sezierten sie gemeinsam ihre Gewissensbisse, klärten Fragen von Sünde und Schuld, verabredeten Buße, sprachen über Gottes Plan, Theodizee und zahlloses mehr. Um das Weiterleben dieser gepeinigten aber aufrechten Kreatur zumindest zeitweise zu erleichtern, bot der Alternde seine eigene schwindende Kraft an. Tian stellte sich ein Selbstopfer für die Seele einer Verdammten vor, ein Schlussakkord eines strebsamen Lebens, das auf Gott und Barmherzigkeit ausgerichtet war. Doch es kam anders. In beiden entzündete sich kurz darauf eine schiere Sucht nach dem Rausch und der Innigkeit des Essenzraubs und allzu bald hielt die Banshee nur noch eine sterbende Hülle in den Armen und versprach, ihren einzigen Vertrauten in Frieden sterben zu lassen. Und obwohl sie es wirklich versuchte, konnte sie es nicht. Entgegen seines letzten Wunsches infizierte sie ihn. Als er aufwachte, zerfraß ein unstillbarer Hunger jeden klaren Gedanken und wenig später zerbarst die frühere Verbundenheit in einem Sturm aus Vorwürfen, Kränkungen und Uneinsichtigkeit. Mit scheinbarer Unsterblichkeit verflucht und gleichzeitig überraschenderweise erwacht, stellte sich Tian Fragen, die er bisher nur anderen beantworten musste. Er wusste, dass Gott einen Plan besaß und ihn mit großer Vorsehung an diese Stelle geführt hatte. So versucht er nun der Hirte der Verlorenen und Verdammten zu sein und eine Gemeinde aus diesen aufzubauen. Gleichzeitig erforscht er passioniert die magischen Wege zur Linderung und Fürsorge der Leiden der Infizierten, die ihm die Kunst der Theurgie eröffnet hat. Er bezieht zwar noch seine Pension, aber er wird ganz andere Mittel brauchen, um damit Erfolg haben zu können. Es ist also Zeit für einige unlautere Verdienstmethoden. Metatyp D Mensch (3) Attribute C KON 3 GES 2 Körperliches Limit: 4 REA 3 Geistiges Limit: 6 STR 2 Soziales Limit: 6 WIL 5 Astrales Limit: 6 LOG 4 INT 3 Geistiger Monitor: 11 CHA 6 Körperlicher Monitor: 10 EDG 3 ESS 5 MAG 5 INI 6 +2W6 Magie/Resonanz C Zauberer, 5 Zauber/Rituale Aktionsfertigkeiten A 46/10 Hexerei 6 Einfluss 4 Akrobatik 2 Askennen 4 Astralkampf 4 Erste Hilfe 6 Medizin 6 Schleichen 4 Überreden 4 Unterrichten 3 Verbannen 6 Waffenloser Kampf (Taiji Quan) 2 Wahrnehmung 4 Wissensfertigkeiten 29 Altgriechisch 2 Biologie (Anatomie) 6 Deutsch M Geriatrie (Goblinisierte) 6 Latein 4 Magietheorie (Theurgie) 4 Philosophie (Metaphysik) 6 Psychologie (Therapie) 6 Theologie (Katholizismus) 6 Vor- und Nachteile -25 12 Erhöhte Konzentrationsfähigkeit/3 2 Guter Ruf (Infizierte Europas) 5 Treuhandfond 4 Universitätsausbildung 27 Vampir -21 Alt - 5 SIN-Person (staatlich, Schweiz, Basel) Kräfte Dualwesen Essensentzug Gesteigerte Sinne (Infrarotsicht) Immunität (Alter) Infektion Natürliche Waffe (Biss) Schwächen Allergie, schwer (Sonnenlicht) Allergie, schwer (Holz) Essenzverlust Nahrungsbedürfnis (Metamenschliches Blut) -4 Würfel auf Schwimmen-Proben Kann nur Blut verzehren Zauber & Rituale Allergie lindern Blitzstrahl Ernähren Levitieren Kreis der Heilung Karma Schieberin [Connection 3, Loyalität 1] 0 Nachtpfleger [Connection1, Loyalität 3] 0 Sylvestriner [Connection 2, Loyalität 2] 0 Ressourcen E 6000 Panzerung Panzerweste 500 Kommlinks, Zubehör, RFID-Chips & Programme Sony Emperor 700 Biometrischer Scanner 200 ID und Credsticks 10 Standard-Credsticks 50 Gold-Credstick 100 Sensoren Brille/2 2 200 +Blitzkompensation [1] 250 +Sichtvergrößerung [1] 250 Kommunikation Mikro-Transceiver 100 RFID-Löscher 450 Zeug Taschenlampen (normal, Infrarotlicht) 50 Biotech Medkit/4 1000 Magisches Magisches Refugium/3 1500 10 Dram Reagenzien 200 Lebensstil Mittelschicht Bathöhle (Magietheorie, Philosophie, Theologie) 300 Kunstmäzen (Museum) 75 Öffentliche Verkehrsmittel 50 (75 monatlicher Bonus verbleiben) Den Lebensstil baue ich nach Run Faster-Regeln morgen fertig. Ich bin erstmal sehr zufrieden, auch wenn die Hintergrundgeschichte noch etwas lang wirkt. Jedenfalls gehen mit dem Kreis der Heilung tolle ritualmagische Messen für infizierte Gläubige. Viele stehen ja nicht so auf Infizierte - ich bin auf euer Feedback gespannt.
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  18. "Ich habe gestern das Pentonville Gefängnis aufgesucht. Nun, ich war nicht in dem Gebäude, sondern nur davor. Dort wurde vor einigen Jahren ein guter Freund von mir erhängt, den ich auf mehrere Expeditionen begleitet habe. Seine Gebeine sind irgendwo auf dem Gelände des Gefängnisses zwischen Mördern und Vergewaltigern anonym verscharrt. Man hat ihm damals großes Unrecht getan. Zu jener Zeit saß ich in Medina fest und konnte ihm nicht beistehen. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden ... bis zu den Ereignissen auf Herm. Ich weiß, wie sich das anhört, ...", ich werfe einen kurzen unsicheren Blick in Richtung Hartmut, "... aber auf Herm habe ich ihn damals in seiner Zelle besucht und mit ihm gesprochen. Es wirkte auf mich alles sehr ... wirklich. Und ich bin nun mehr denn je überzeugt, dass dieses Gespräch - wie immer das möglich sein mag - tatsächlich stattgefunden hat. Das Pentonville Gefängnis, die Caledonian Road, alles dort sieht genauso aus, wie ich es auf Herm gesehen habe."
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  19. Ich nicke zu Clive. "Ich möchte auch kein umstimmen hier, und ich sah in Paul nicht unbedingt eine Lebenbedrohung. Ich wollte nur mal erläuchern, wieso Hugh so über ihn denkt. Ich habe auch wiklich gehofft, Paul würde auf Herm wieder gesund werden. Ich habe gehofft, er und meinen Mann würden Freunde werden." Ich seufze. "Clive, wie geht es dir? Ich hoffe, die Monate, und die Briefe haben ein wenig geholfen, unsere...Erfahrung zu verarbeiten" Ich nehme seine Hand, und drücke sie sanft. "aber sowas wie Normalität ist für mich sogut wie unmöglich jetzt. Damit musst ich leben" Manchmal musst man eben überleben. Weitermachen. Aber das weisst Clive besser als ich. Ich wünsche, die zwei hätten sich besser verstanden, aber sie sind beide auf Verteidigung angestellt. Und Männer sind eben Männer. Ich lächele etwas traurig.
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  20. Also ich sehe das wie nachfolgend. Ich vermische deutsche und englische Begriffe weil ich die deutschen Übersetzungen dafür teilweise ein wenig klobrig finde also bitte nicht wundern (bin auch damit sicher nicht sehr konsistent, ist ja keine wissenschaftliche Abhandlung ) Zuerst eine kleine Begriffsdefinition 1DX Es wird nur ein Würfel mit X Seiten verwendet. YDX Es werden Y Würfel mit X Seiten verwendet Single Type YDX bei dem X konstant ist. Shadowrun ist ein YDX System mit X=6. Multi Type YDX bei dem X variabel ist. Es können also mehrere unterschiedliche YDX je nach Probe verwendet werden. Numerisch Es wäre möglich eine Abbildung jeder Augenseite auf eine Zahl zu machen ohne die Funktionalität des Würfelsystems zu verändern. Symbolisch Es ist nicht möglich eine Abbildung jeder Augenseite auf eine Zahl durchzuführen ohne die Funktionalität des Würfelsystems zu beeinträchtigen. Diese Formulierung ist ein wenig holprig, denn natürlich ist die Menge der symbolischen Würfelsysteme größer als die Menge der numerischen. Gemeint ist damit, dass die Augenseiten des Würfels bspw unvergleichbare Elemente sind (bspw ein D6 mit rot, groß, schnell, viel, vielleicht, ja. Natürlich wäre es möglich diese Eigenschaftswörter mit Zahlen zu ersetzen, aber es geht Information verloren). One Roll Proben werden über einen einzelnen Würfelwurf entschieden Multi Roll Proben werden über einen oder mehrere Würfelwürfe entschieden. Shadowrun ist ein Multiroll System (Ausgedehnte Proben, Angriffsproben bestehen aus Angriff, Ausweichen, Abweichung, Schadenswiderstand, Überlebensprobe, usw). % Ein prozentbasiertes System. Es wird meist ein D100 oder zwei D10 verwendet oder Tabellen anderer Würfelsyteme um auf einen Wertebereich 1-100 zu kommen. Mindestwurf Welche Würfelzahl zählt als Erfolg Konstanter MIndestwurf Mindestwurf ist konstant - unabhängig davon ob mehrere Würfel und Proben erforderlich sind oder nicht. Semi-Konstanter Mindestwurf Mindestwurf ist für eine Eigenschaft einer Probe konstant. Dies kann je nach Probe und auch je nach Würfel ändern. Entscheidend für semi-konstante Würfelwürfe ist die Möglichkeit einer a-priori Entscheidung des Mindestwurfes - egal wie komplex diese sein muss. Das bedeutet bspw. es wäre erlaubt dass in einem Multi Type System jeweils die höchste Augenzahl als Erfolg gilt. Variabler MIndestwurf Der Mindestwurf ist das primär verändernde Element einer Probe. Beispiele dafür sind das SR2 System oder das THAC0 System aus AD&D. Schwellwert Sind mehrere Erfolge notwendig oder stets 1? Replacement Reroll Werden Würfel nach Erfüllung eines bestimmten Kriteriums erneut geworfen und ersetzen den alten Wurf? Kumulativer Reroll Werden Würfel nach Erfüllung eines bestimmten Kriteriums erneut geworfen und als zusätzlicher Würfel betrachtet? So dann meine Meinung dazu: Meine Grundannahme ist, das beste Würfelsystem ist das einfachst mögliche. Ein utopisches Würfelsystem ließe sich daher mit einem D1 entscheiden (kein Würfelwurf notwendig, Ausgang deterministisch). Das scheitert aber bereits daran, dass es nicht möglich ist eine Entscheidung zwischen 2 Optionen damit zu treffen. Ein binäres System wie ein Würfelwurf (JA/NEIN, Kopf/Zahl) ist das realistisch mögliche Würfelsystem welches nicht deterministisch ist. Damit lassen sich Entscheidungen über "Probe geschafft/nicht geschafft" treffen. Jedes Rollenspiel System sollte also versuchen auf Münzwürfen funktionieren zu können. Mit Münzwürfen 1/2 Chancen lässt sich jede Wahrscheinlichkeit approximieren die in einer Genauigkeit ist die für ein Rollenspielsystem relevant ist. Das Problem ist, es sind vielleicht viel Münzwürfe notwendig oder komplexe Entscheidungsbäume um die gewünschte Wahrscheinlichkeit abzubilden. Das nächste Kriterum an ein Würfelsystem ist es also, dass man mit möglichst wenigen Würfelwürfen auskommt und das schließt für mich auch eine ausschließlich einfache Mathematik ein . Es sollte nicht notwendig sein etwas auszurechnen, dass man nicht sofort im Kopf kann. Sonst verliert man zu viel Zeit am Spieltisch. Je nach dem was man modellieren muss, ist es also notwendig über D2 hinaus zu gehen um mit wenigen Würfelwürfen eine bestimmte Wahrscheinlichkeit(sverteilung) abzubilden. Hier können sich sowohl Single Type wie auch Multi Type Systeme komplett gleichen. Es lässt sich nach diesem Kriterium noch nicht sagen ob es besser ist eine Würfelart oder mehrere Würfelarten zu verwenden. Für diese Argument treffe Ich die Annahme, dass die Entscheidung zwischen zwei unterschiedlichen Würfeltypen nicht schwieriger ist als die Entscheidung zwischen zwei Anzahlen von Würfeln gleicher Art solange die mögliche Anzahl an Würfeln ungefähr der Anzahl an unterschiedlichen Typen entspricht. Ein Multi Type System mit Y>1 (also mehrere Würfel unterschiedlicher Art) muss also für gleiche Komplexität mit so wenigen Würfeln und Würfeltypen auskommen, dass die Kombination aus Würfeltyp und Anzahl in der selben Größenordnung bleibt wie bei einem Single Type System mit Y>1 und einem Multi Type System mit Y=1. Symbolische Systeme lasse ich erstmal komplett außen vor, denn in meinen Augen sind sie nur dann von Vorteil wenn das Modell sie erfordert. Sie sind also fundamentaler Teil des Spielsystems. Weiters lassen sich symbolische Systeme meist schwer in Wahrscheinlichkeiten stecken und damit sind sie in ihrer Handhabung ein wenig schwieriger. One Roll ist einem Multi Roll immer dann vorzuziehen wenn die Anzahl an Entscheidungen die getroffen werden müssen um den Würfelwurf zu entscheiden sind leichter sind als mehrere Proben durchzuführen. % basierte Systeme halte ich für sehr sinnvoll wenn sie auch die echte Wahrscheinlichkeit verwenden und den Spielern somit das Gefühl vermitteln sie kennen die Chance die sie haben. Ich finde, dass Shadowrun 5 System macht also einiges richtig, aber bei weitem nicht alles. Einfache YD6 Proben mit konstantem Mindestwurf=5 empfinde ich als sehr leicht zu erklären und verständlich. Sowohl Erfolgstests als auch Vergleichende Proben sind damit super easy abzuhandeln und man hat ein relativ gutes Verständnis wie seine Erwartungschance aussieht. Leider wird das ganze durch die Unzahl an Modifikatoren auf beiden Seiten die sich auch von einer identen Probe zur nächsten (2 Schüsse in Folge) ändern können, Patzer, Edge, usw. sehr sehr komplex und mühsam. Ausgedehnte Proben sind furchtbar gelöst. Weiters finde ich es furchtbar, dass sowohl Replacement Reroll als auch Kumulativer Reroll in Shadowrun Einzug gefunden haben. Mein liebstes Würfelsystem existiert leider noch nicht, würde aber auf einer Mischung aus Single Type (X=6) und semi-konstanten Mindestwürfen basieren. Es gäbe keine Rerolls oder symbolische Elemente. Einige Shadowrun Beispiele wären folgende: Der Schusswaffenpool setzt sich aus Geschicklichkeit 6 und Pistolen 6 zusammen und beträgt somit 12 Würfel der Ausweichenpool des Gegners aus Reaktion 5 und Intuition 4 und ist somit 9. Der Mindestwurf für eine durchschnittliche Probe ist 4. Anstatt wie in Shadowrun jetzt unzählige Modifikatoren zu verwenden könnte man einiges davon entschlacken indem man stattdessen die Schwierigkeit der Probe durch den Spielleiter festlegen lässt. Für vergleichende Proben würde das bedeuten, dass sich die Mindestwürfe beider Seiten ändern könnten. Gehen wir davon aus, der Schütze kann seine Spezialisierung einsetzen, dies könnte seinen Mindestwurf auf 3 senken. Der Verteidiger ist in teilweiser Deckung und sein Mindestwurf sinkt ebenfalls auf 3, wäre er in voller Deckung wäre der Mindestwurf vielleicht sogar nur 2. Damit mich jetzt aber nicht jemand misversteht - es geht mir nicht darum die Tabellen für Würfelpoolmodifikatoren in Tabellen für Mindestwurfmodifikatoren anzupassen. Damit wäre nämlich genau gar nichts angepasst. Die Idee ist es eine einzelne Tabelle zu haben analog zu den Schwellwerten in Shadowrun 4A und 5: Mindestwurf Kann man fast nicht versauen - 0 (Würfelpool=Erfolge) Für ungeübte schaffbar - 1 Sehr Leicht - 2 Leicht - 3 Mittel - 4 Schwer - 5 Sehr Schwer - 6 Unschaffbar - 7 (Der Charakter hat automatisch 0 Erfolge da er keine 7 Würfeln kann) Edge würde bspw den Würfelpool um eins senken und somit könnte eine unschaffbare Probe, solange der Charakter wenigstens die theorethische Möglichkeit hat die Probe zu schaffen zu einer sehr schweren werden. Das ist natürlich ein sehr konzeptionelles Ding, an dem ich schon ziemlich lange so vor mich hinarbeite. Das ist jetzt nichts was sich in das jetzige Shadowrun System per Hausregel nehmen lässt. Das Würfelsystem muss die Basis für alle Waffen/Cyberware und anderen Werte sein, usw. Ich möchte kein reines Storytelling System - sondern ich möchte die Vielseitigkeit von Shadowrun behalten (inklusive Smartgun, Munition, Lasermarkierer usw usw usw) aber ich möchte auch nicht 7 Tabellen benötigen um eine dumme Probe zu machen. (Bewegung, Salve, Ausrüstungen, Angreifer, Umwelt, Verteidigung,...).
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  21. OK ich gucke mal, ob mir da was einfällt ...
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  22. Feuerresistenz zB gegen flammenspuckende Critter oder wilde Geister und chemische Isolierung logischerweise gegen die Toxine in der ganzen Umgebung und im Regen und Wasser, und Boden und in der Luft. 2075 ist ein Waldspaziergang außerhalb der besiedelten Gebiete vermutlich Lebensbedrohlich. Immerhin lassen die Konzerne die verdreckte Luft und ihre weniger gesunden Industrieausdünstungen mithilfe von Chemikalien und Nanotech außerhalb der Städte abregnen...
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  23. Hans steht auf als Matilde zurück kommt und schieb ihr den Stuhl heran. Dann nimmt er sie in den Arm und gibt ihr einen Kuss. “Sie irren sich übrigens, Doktor, wenn Sie glauben, ich würde Herrn Anderson den Tod wünschen. Dem ist nicht so. Ich wünsche ihm alles gute. Ich will ihn nur nicht in meiner Nähe wissen. Und noch weniger möchte ich, dass der Mann um meine Frau herum schleicht. Egal welche Absichten er auch immer hegen mag.“ “Wie lange kannten Sie Herrn Anderson, bevor er verschwand? Einen Tag? Oder zwei?“ “Sie sprechen über den Mann, als sei er ein langjähriger, enger Vertrauter, dessen Handlungen sie zu rechtfertigen versuchen.“ “Und dann noch eins. Sie sind, so glaube ich zumindest, Humanmediziner und kein Psychologe. Korrigieren Sie mich bitte, wenn ich mich irre, aber waren Sie der behandelnde Arzt von Herrn Anderson? Ich dache, Sie seien ebenfalls ein Patient gewesen.“
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  24. Nein. Wird nicht vergessen, aber ich brauche etwas Zeit dafür.
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  25. @Läuterer: vergiss bitte meine viele Fragen nicht...
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  26. Ich dachte da eher an die Wiesel der Toon Patrol aus Falsches Spiel mit Roger Rabbit.
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  27. “Sie erwecken den Eindruck, ein Philanthrop zu sein. Sie entschuldigen Pauls Verhalten viel zu oft. Er hat Matilde nachgestellt und er hat sie in seinem Wahn mehrmals bedroht. Sagen wir es so: genau so wie ich meiner Frau vertraue, so sehr misstraue ich Herrn Anderson.“
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  29. Ein ähnliches Bild sehe ich da auch. Deswegen fand ich es ja so schön... Vielleicht etwas unpassend über Paul zu lachen, aber als Brandstifter-Frettchen war es einfach komisch Aber ich nnam das Bild an sich verstehen. Frettchen haben ein gewisses Verbrechergesicht, auch wenn sie dabei putzig sind. Deine Erklärung zum treffen mit Hartmut finde ich übrigens sehr plausibel.
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  31. Also richtig wäre(?): Neue Essenzkosten = alte Essenzkosten - (auf erste Stelle nach dem Komma abgerundete [alte Essenzkosten*10%]) Sprich Beispiel: Von 2,5 alten Essenzkosten werden 0,2 abgezogen? 2,3 = 2,5 - (auf erste Kommastelle abgerundete[0,25]) Warum formuliert man den Kram so dämlich? ^^ Bei "gebrauchter" "Alpha-" "Beta-" oder "Deltaware" würde ich zuerst deren neue Essenzkosten berechnen die durch den "Typ" besteht (hat ja noch nichts mit dem eigenen Körper zu tun) und DANN die Biokompatibilität abziehen. Das einzige was bliebe wären die 0,1 Essenz Implantate ---> Da fehlt einfach eine Grenze.
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  32. Bin dabei! Schnurren, grunzen, gröllen, schnattern........das ist doch was für mich^^
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  33. Ah ich verstehe das Problem du würfelst bei Erstellung eigentlich gegen die Kraftstufe wir hatten das bisher so geregelt das die Alchemistin meiner Gruppe bei der Erstellung keinen Schwellenwert erreichen muss.... denke das werd ich auch so weiter beibehalten ansonsten ist Alchemie nicht funktional und sie müsste sich nen neuen char bauen...... Ok dann stelle ich mal ein paar Rechenbeispiele zu meiner Hausregel dazu. Wenn ich wie meine Alchemistin 15 Würfel vom Start weg auf Alchemie mit Manipulationszaubern habe dann hätte ich bei der Erstellungsprobe im Schnitt 5 Erfolge sage also KS 5 an und bekomme 10 Würfel für meine Aktivierungsprobe KS 5 + W 5=10 und mein Präparat hält 10 Stunden das reicht für nen Run ordentlich vorzubereiten und verhindert trotzdem lange Lagerung Wenn die Alchemistin sich nun einen Alchemiefokus Stufe 6 kauft hätte sie schon 21 Würfel für die Erstellung sagt dann KS 6 an um mit Magie 6 den Entzug Geistig zu halten setzt 7-9 Reagenzien ein um das Limit zu erhöhen im Schnitt also 7 Erfolge bei der Aktivierungsprobe wiederrum KS 6+ W 7= 13 Würfel = Im Schnitt 4 Erfolge. Denke mal das man mit Hilfsalchemistischen Geistern das auch im schnitt 6 erfolge erhöhen kann und den Entzug kann man wenn er zu brutal wird wenn man schon dabei ist in einen anderen Geist auslagern. die Haltbarkeit ohne Verlust ist immer noch deutlich unter einem Tag man kann also nicht einfach einen Kellerraum voll Zeug erschaffen und auf Halde legen.
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  34. Da ich im Tanelorn-Forum darüber gestolpert bin, muss ich es hier einfach posten. Es handelt sich um eine Alternative zur "Spielerzentrale". Hier der Originaltext: Ich denke, wir kennen alle die altehrwürdige Spielerzentrale, die mittlerweile auch ihr Alter zeigt - und auch zeigt das dieses Projekt nicht mehr so wirklich gepflegt wird. Ein Freund von Caninus und mir hat jetzt eine neue Alternative auf die Beine gestellt names Spielersuche, und das Projekt auch mit einem Artikel bei uns imBlog beworben. Das Ganze ist natürlich noch im Aufbau, dementsprechend ist die Datenbank entsprechend noch relativ leer, aber Philip würde sich auf jeden Fall auch über Anregungen und Vorschläge freuen Für eine bessere Vernetzung der Kultisten in Deutschland ist so eine Seite schon sehr nett. Ich habe mich mal angemeldet und schaue wie das dort so läuft. Wäre natürlich schön, wenn sich hier noch welche anmelden würden. Je größer und aktueller so eine Datenbank, desto besser für uns Rollen- und Brettspieler. hier mal der Link auf die Seite https://www.spielerunde.org/
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  35. “Bravo, Doktor. Sie halten Ihre Emotionen im Zaum und verbergen Ihre wahren Gefühle. Das gefällt mir.“ Hans hebt eine Augenbraue. “Dennoch sollten Sie in Betracht ziehen, von Zeit zu Zeit mal einen Coiffeur zu konsultieren.“ “Vielleicht unterhalten wir uns ja dereinst einmal über die dzimba-dza-mabwe der Bantu in der Kolonie Rhodesien. Oder über die Nubier und das Reich von Kusch mit ihren Pyramiden und Tempeln von Meroe. Über die Monolith-Kirchen von Lalibela des Reiches Lasta in Äthiopien. Die grossen Stelen in den Nekropolen von Aksum, Dungur und Matara des aksumitischen Reiches. Oder über die kolossalen Bauten des Mwenemutapa Reichs der Karanga in Mosambik.“ “Sie haben dort sicher einiges erlebt.“ *karanga grosse Häuser aus Stein
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  36. Ich bemerke Matildes Blick. Es tut mir leid, sie in einer solch unangenehme Situation zu sehen. Die Vorsichtsmaßnahmen in diesem Café halte ich für ziemlich übertrieben. Wenn uns hier jemand belauscht, der mit dem Namen Stürmer etwas anzufangen weiß, verrate ich ihm auch nichts neues. Dann ist er Hans alias Hartmut ohnehin schon auf der Spur und beobachtet ihn. Auch glaube ich kaum, dass eine schlichte Namensänderung für die Kräfte, um die es mir geht, ein ernstzunehmendes Hindernis darstellen würde. Aber ich füge mich, zumal ich davon ausgehen, dass ohnehin auch Stürmer nicht der echte Name dieses aalglatten Mannes ist. Nun, vielleicht wollte mir Hartmut auch nur demonstrieren, dass er ein paar Brocken Kiswahili spricht ... oder mehr? Möglicherweise weiß er über diese Sprache auch mehr als ich. In Ostafrika habe ich mich nicht lange aufgehalten. Meine Kenntnisse liegen mehr im Bereich der Bantu und Ki-Kongu-Dialekte. Kisuaheli gehört auch zur großen Gruppe der Bantu-Sprachen, ist mir aber nicht sehr vertraut. An Hartmut gerichtet, aber mehr für Matilde bestimmt, sage ich: "Entschuldigen Sie, Mr. Stratton, ich werde mich bessern. Es ist nur etwas schwierig den Überblick zu behalten..." Dann wende ich mich wieder Matilde zu: "Ich sehe, es geht Dir gut! Du hast Dich verändert ... Deine Frisur ist anders. Passt Du Dich den aktuellen Moden an? Auf meinem Cottage auf dem Land gehen solche Dinge gänzlich an mir vorüber. Dort sehe ich oft wochenlang niemanden mit Ausnahme des Postboten und meiner Wirtschafterin. ..." Wir tauschen eine Weile weiter Belanglosigkeiten aus. Ich bemühe mich, jedes Thema zu vermeiden, das zu einer erneuten Konfrontation führen könnte. Und ich halte mich an den Namen Stratton. Aber immer wieder sucht mein Blick den Matildes. Und ich meine darin zu lesen, dass sie wie ich das Bedürfnis nach einem ernsthafteren Austausch hat. Aber auch sie hält sich an unverfängliche Oberflächlichkeit. Die Unterhaltung verliert auf Dauer ihre belastende Steifheit. Es wird phasenweise sogar nett. Aber irgendwann halte ich es nicht mehr aus und frage unvermittelt: "Noch immer nichts neues von Paul, nehme ich an? ... Es bleibt ein Rätsel wie er so einfach von Herm verschwinden konnte! ... So wie Paul selbst für mich auch ein Rätsel blieb ..." Ich frage mich, ob Hartmut überhaupt versucht hat, Paul zu finden. Paul und Hartmut müssen Rivalen um die Gunst Matildes gewesen sein, so offen wie Paul seine Obsession für Matilde selbst mir gegenüber geäußert hat. Aber der selbstsichere Hartmut hat wahrscheinlich in Paul nie eine Bedrohung gesehen, hat ihn vermutlich nicht einmal ernst genommen. Es ist nicht zu übersehen, dass Hartmut sich selbst stets auf der Gewinnerseite sieht. Ein Leben auf der Überholspur, immer schneller und besser als die anderen um ihn herum... Dass er damit vermutlich auch noch recht hat, macht es so schwer erträglich. Solche Männer wie er begünstigt das Leben ... weil die Menschen auf diese Masche immer wieder hereinfallen und Männern wie ihm immer den Vortritt lassen.
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  37. Das CR7 Streufeld hat sich ausgeweitet und heute auch meine Heimat erreicht! Bin schon auf Der Club der Witwen neugierig. Jetzt muss ich mir nur noch die Zeit zum lesen nehmen. Leiten werd ichs vorerst nicht, da Cthulhu bei uns zurzeit keine Priorität hat. Auch der Rest sieht auf den ersten Blick, wie üblich, sehr ansprechend aus!
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  38. Es ist ein aktiver Wahrnehmungszauber, d.h. wenn der Zauberer wahrnimmt, während er den Zauber aufrecht erhält, würfelt er eine vergleichende Wahrnehmungsprobe mit der Kraftstufe als Limit. Deshalb sollte die KS vllt höher als 2 sein.... MfG Max ps: Reagenzien nur beim Wirken des Zaubers
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  39. Keine kellerte. Normaler Hintereingang vom Garten ins Haus.
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  40. “Ich weiss es nicht. Ich glaube aber, dass ich der einzige Bewerber auf die Stelle war. Fragen Sie am Besten einen der beiden Partner, wenn Sie sie sehen. Oder rufen Sie doch einfach hier mal an, wenn Sie einen Job wollen.“ Er holt einen Bleistift heraus und schreibt etwas an den Rand der Zeitung, reisst das Stück Papier ab und hält es Dir hin. “Hier bitte. Unter der Nummer können Sie uns erreichen.“ Dann schaut er auf seine Taschenuhr. “Es ist schon spät. Vermutlich hatten die Herren etwas wichtiges zu tun, dass sie mich versetzt haben.“ Er steht auf und faltet die Zeitung zusammen. “Ich muss los. Einen schönen Abend noch, Herr Eklund. Und viel Erfolg bei der Job-Suche. Vielleicht sieht man sich ja. Irgendwo.“ Dann geht Blackwood die Treppe herunter und nach einer Weile hörst Du das Öffnen und Schliessen der Eingangstür.
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  41. Ich muss auch sagen, wie schon einige der Vorredner, dass das "1001" Sonderbüchlein ja eine wahre Augenweide ist. Das ist herrlich anzusehen und durchzublättern. Zum Inhalt kann ich leider noch nichts sagen, aber ich bin schon vom Layout, den Bildern und der Aufmachung schwer begeistert. Außerdem reizt mich gerade das Marburg-Abenteuer "Das Feuer des Prometheus" ... Da werde ich mich zunächst mal einlesen und dann hoffentlich auch dazu was schreiben können. Allerdings wird es so schnell keinen Spielbericht geben, da die Gruppe momentan noch in Bosten unterwegs ist und die Rollenspielrunde an sich noch im Aufbau begriffen ist. Aber so rein vom optischen Eindruck ist alles schon mal sein Geld mindestens wert, wenn nicht sogar fast schon verrammscht. Ich bin bisher begeistert und gehe davon aus, auch vom Inhalt nicht enttäuscht zu werden. Dass ihr so viel Zeit, Herzblut und Können in euer Hobbys steckt, das doch für viele im reinen "konsumieren" von Abenteuern liegt, finde ich erstaunlich und sehr toll. Das geht nun natürlich an alle Beteiligten... die Autoren, Redakteure, Layouter, fleißigen Helfer usw. Vielen, vielen Dank für eure Mühen. Ich persönlich finde es ja schon toll, wenn Leute auf ihren Blogs Abenteuerideen posten oder gar fertige Abenteuer... aber das ganze noch in einer hochqualitativen Printausgabe mit schönem und interessanten "begleitendem" Inhalt und Artikeln, das ist schon was anderes. Und kostet nochmal um einiges mehr Zeit und Mühen. Und dann natürlich immer noch die Suche nach Autoren, die sich beteiligen können und wollen. Das geht ja auch nicht so auf die Schnelle. Wo findet ihr eigentlich immer das Bildmaterial? Müsst ihr die Bildrechte dann noch erwerben (gegen Geld? oder sind die Leute nett und überlassen euch das so?). Ich stelle mir vor, dass das auch noch mal ein ziemlicher Aufwand ist, die passenden Bilder zu finden und die dann auch nutzen zu dürfen und die Rechte zu recherchieren. Zum Prometheus-Marburg-Abenteuer: Im Internet oder hier in den Läden der Stadt Marburg findet man zwar entsprechende Motive, aber die darf man doch vermutlich nicht ohne weiteres einfach so in ein Printmagazin einbauen, oder kommt hier nun mein Mangel an Urheberrechts-Wissen durch? Vielen Dank auf jeden Fall für das schöne Magazin. Ich versuche nachzuberichten, wenn ich mehr davon gelesen habe.
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  42. gerade habe ich die monatliche E-Mail bekommen. Sieht so aus, als wäre alles fast fertig, ohne Verspätung! Ich freue mich schon so! edit: gerade per e-mail mein NSC Portrait bekommen waaaaaaaaaah, ist cool. Wobei ich nicht verstehe, was ich darstelle, wahrscheinlich ne Dame der feine Gesellschaft. Tja, die kennen mich eben nicht
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