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Thomas Michalski

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Everything posted by Thomas Michalski

  1. Was sich, ausgehend von meinem Bestreben hin zu einem Kaufsystem, aber auch wieder erledigt.Die 150%-Sache lasse ich hier mal au?en vor, geht mir zu sehr ins Detail und von der grundlegenden Diskussion weg. Das ist aber so meine grö?te Kritik an dem Wert. Er bleibt etwas suspekt, was die Auswertung betrifft.Grö?e, muskulöse Menschen und kleine dicke kommen hier mit dem gleichen Wert davon und die Spielerfrage "Duuuu, SL, ich hab da GR 9, was'n das?" wird dadurch erschwert. Lie?e sich durch eine Tabelle wie die, die es zur Bildung gibt (SHB, S. 36) lösen. Auf das Konzept komme ich gleich beim Steinheben noch mal zurück... Ich richte micht nicht gegen den Glückswert, das vorweg. Den kann ich auch gut leiden.Mir geht es wirklich um den Mana-Wert an sich, der einfach schwammig und schwer zu greifen bleibt und bei dem mir auch bisher keiner sagen konnte, was genau der jezt ist. Hier sto?en wir dann wohl an die alte Frage, wie realistisch es sein soll.Klar, vielleicht schie?t man in echt mit einem Gewehr anders als mit einer Schrotflinte, aber wenn Cthulhu im BRP-Sinne ja so wenig auf Kämpfe gerichtet ist, wie immer gesagt wird, warum genügt dann nicht die Aufteilung, die etwa die WoD nimmt: Handgemenge (also mit Fäusten und so), Nahkampfwaffen (Schwerter, Knüppel, Kettensägen usw.) sowie Schusswaffen? Mag sein, Cthulhu hat sie aber nicht wirklich (s.o.), ergo muss man da was tun. Ich rede ja auch, stand aber auch drüber, explizit vom Cthulhu-BRP... Die WoD hat dafür eine kleine Tabelle. Da steht dann etwa, dass man mit Stärke X rund y kg heben kann. Dann muss man auch nicht würfeln, sondern notiert sich das einfach und wei? dass dann eben, ganz ohne Abstrakta wie GR. Das wären dann aber geschlagene 43 Seiten (SHB, S. 60 - 103) (!!!) Seiten an Vorschlägen, die nicht mal als solche gekennzeichnet sind.Nee... Ob adäquat oder nicht ist eine andere Frage, aber Unknown Armies verwendet einen ganz interessanten Ansatz, den ich hier aber ebenfalls nicht breittreten will, sonst ufert es aus.Was mir vorschwebt wäre etwa eine ?bersicht, was für Ereignisse was für Traumata auslösen können und wie man das zum Wohle des Spieles umsetzen kann. Ich denke, davon hätte man mehr als von einem realistischen Verhältnis zwischen Gewehren und Schrotflinten... Ob man gegen die gS selbst vorgeht ... naja, es gibt Leute, die würden gerne, aber das wäre dann auch wieder separat zu diskutieren, wenn man es mit der nötigen Breite behandeln will. Bezüglich des tödlichen Kampfsystems seist du einfach mal auf die Ausführungen zu den "Massive Damage"-Regeln auf den Seiten zuvor verwiesen. Dagegen finde ich eine dritte Perspektive hier ignoriert, eine, die in den gesamten von Holger zuvor genannten Systemen verfolgt wird - eine, die weder die Realität noch die Maximieren, sondern das Erzählen fördert. Wo die Regeln vor allem dazu dienen, dem Spielleiter beim Erzählen seiner Geschichte, gemeinsam mit den Spielern, unter die Arme zu greifen. Etwa indem man Sachen gleichschaltet (gleicher Wurf für alles), vereinfacht (verkürzter Skillsatz) oder definiert (Hebelasttabelle, etc.). Das Ziel für mich war, wäre und ist vor allem ein intuitives System, das man bestenfalls komplett in den kurzen Sprechpausen beim Erzählen anwenden kann. Und das geht beim aktuellen CoC-BRP einfach in einigen Punkten nicht... Gru?, Thomas
  2. @ Skyrock: Lasse ich gelten ;-)Aber der Umfang des Fünfzeilers im Vergleich zu den Seiten an Würfelerläuterungen verdammt es doch eher zu einem "Doch doch, haben wir auch erwähnt, im Kleingedruckten"... Dennoch finde ich es unhandlich, immer die Widerstandstabelle (SHB, S. 110) konsultieren zu müssen oder mit "50% + akt. Attr. x5 - pass. Attr. x5" herum hantieren zu müssen...Gerade prozentuale Attribute würden da weit schlankere Lösungen bieten... Nix Erweiterungsbände, auch hier beziehe ich mich direkt auf das aktuelle Spielerhandbuch.Der Buchhalter steht auf S. 72, der Rabbi auf S. 82 und und den Privatdetektiv auf S. 76. Lecker sind übrigens auch der evangelische Pastor sowie der katholische Priester, beide auch S. 82. Ja, aber siehe dazu meine Ausführungen am Ende meines vorhergehenden Postings. Gru?, Thomas
  3. @ Frank: Wann? Nun, Scimi (der sich weiterhin beständig weigert, sich Internet in die Wohnung zu holen ... *seufz*) und ich wollten uns möglichst bald mal hinsetzen und etwas ausformulieren, natürlich gerne unter jedweder Beteiligung anderer Interessierter ... und eventuell auf einigen der gro?en Conventions dann auch ganz offen antesten... Hoffe wirklich, dass das was wird ... die Zeit ist halt immer das Problem. Marcel hockt mir ja wegen meiner Texte zum Dorpendium ebenso im Nacken wie meine Spielgruppe wegen der überarbeiteten Fassung unserer "Star Wars mit WoD-Regeln"-Regeln... Abenteuer will ich ja auch noch schreiben... Und die Uni... *seufz* So, zurück zum Thema: Polar Surv. entstammt, wie geschrieben, dem Keeper's Companion, aber wenn enpenze schon auf ganz BRP ausweiten will, dann soll mir der Seitenschritt ja durchaus genehmigt sein *g*Ausführungen zu weiteren Fertigkeitskritiken findest du in den entsprechenden [inoffizielle 6.0]-Threads, die hier im Regelbereich ja auch gepint sind. ?berhaupt ein interessantes Phänomen, das mich besonders auf der Feencon dieses Jahr beschlich.Ich diskutierte mal wieder, wie so oft, eben über eine potentielle BRP-?berholung. Und mein Gegenüber behauptete doch steif und fest, man könne die Würfelergebnisse beim klassischen CoC vollkommen frei verteilen. Dem ist nun mal schlicht nicht so (vgl. SHB S. 41/42 sowie S. 35 für optionale Regelungen), aber er sah das auch erst ein, als ich ihm das Buch zeigte. Cthulhu ist ein altes System und viele, viele Leute sind seit lange dabei und haben sich daher nie wirklich mit dem Regelbuch auseiander gesetzt, sondern haben es gelernt. "Falsch gelernt" würde der Pedant sagen - "mit Hausregel" der Realist. Das Problem ist nur, dass über all diese teils fast schon allgemein verbreiteten Hausregeln oft vergessen wird, was wirklich in dem Buch steht. Gru?, Thomas
  4. Also gut... Was mich am Cthulhu-BRP stört. Eine Auswahl. - Attribute und Fertigkeiten verwenden nicht die gleiche Skala - gerade hier verklingt das Argument, nicht rechnen zu müssen, denn man mal wieder Stärke*3 würfeln soll... - Dubioser Attributesatz. Was besagt die Grö?e in all ihrer Abstraktheit? Was zum Geier ist Mana? - Dubioser Skillsatz: Getrennte Werte für Schrotflinten und Gewehre, für Kopfstö?e und Tritte? Doppelter Schaden durch Martial Arts? Okay, D&D hat "Use Rope", was auch doof klingt, dafür kontert das Keeper's Companion etwa mit "Polar Survival"... - Charaktererschaffung. Restriktiv und mangels Kaufmöglichkeiten de facto nicht mehr auf dem Stand moderner Spiele, von Vor- und Nachteilen will ich jetzt mal gar nicht reden... - Kraftprobe - na wenn das elegant sein soll... - Unausgewogene Berufe - auch das Beispiel hat schon so einen Bart, aber man Vergleiche Rabbi oder gar Privatdetektiv mit dem Buchhalter... - Undifferenzierter Blick auf die Geisteskrankheiten. Gerade etwa Taint of Madness versteht es majestätisch, ihnen jedwede Individualität und Tiefe zu nehmen. - Kampfregeln. Ich meine, klar, solange nichts weiter passiert au?er "ich schie?e, du schie?t" ist das alles klar, aber die Salvenregeln, die unklare Sachlage zur Parade oder auch die urigen Regeln zum KO-Schlagen... Das kam mir jetzt gerade spontan in den Sinn, gäbe sicher mehr, ewnn ich darüber weiter nachdenke... ...und was daraus folgt. Oder: warum ich BRP trotzdem nicht abschreibe... d20 macht einige der obigen Sachen besser. Nicht alle, sicher nicht. Einige andere interessante Ansätze gibt es etwa beim zuvor genannten Unknown Armies oder, was Stringenz und Schnelligkeit betrifft, auch beim Unisystem. Ich will nun eigentlich weder Cthulhu d20, noch Cthulhu d10, noch Cthulhu d30. Dennoch sind dies Punkte, die ich wo anders schon besser gesehen habe. Ulkig finde ich dabei vor allem, wie überall in der Welt neue Entwicklungen in einzelnen Sachgebieten aus anderen Sachgebieten übernommen werden ... aber die Mauer der Sturheit, die BRP zu umgeben scheint (ich werde niemals die Gesichter auf der ersten Cthulhu-Con vergessen, als Frank laut äu?erte, einige (u.a. ich) würden sich ein Kaufsystem wünschen - die pure Schmach, das sag' ich euch :-)), scheint zu dick dafür... Aber das alles sagte ich ja schon mal ... nur da habt ihr nun Argumente, stark gebündelt, aber da sind sie... Gru?, Thomas PS: Polemik beschreibt einen, hab's sogar im Duden überprüft, unsachlichen und feindseligen Streit. Das mag ich Holger nicht mal vorwerfen. Aber damit ich hier, ja nicht nur Beteiligter sondern auch Moderator, nicht Einseitigkeit vorgeworfen bekomme ... Holger, bitte nicht ... chatten... ;-)
  5. Das mag schon sein, BRP war als es erschien innovativ.Aber das war Ende der 70er Jahre. Mittlerweile schreiben wir 2005, da hat sich einiges getan. Welthistorisch, technisch, philosophisch ... und auf dem Rollenspielmarkt. Ja, auch da. Es freut mich zudem, dass du dich hier so objektiv gibst. Und offen gestanden, jemand er hier Verunglimpfungen wie "irgendwelche Pseudorollenspiele über Teeni-Idole, Einrichtungsleitfäden oder Zombifresser" in die Welt setzt hat eigentlich nicht mal eine Antwort verdient. Wie kannst du ernsthaft schreiben, Holger erschiene dir im Bezug auf BRP vorbelastet, wenn du selber keine zehn Minuten vorher sowas gepostet hast? Und was ist denn das für ein Ton? Es mag ja sein, dass BRP viele Grundsteine gelegt hat - gleiches gilt auch etwa für das Regelwerk des alten WFRP. Ist ja auch gut so. Aber die Zeiten ändern sich, die Ansprüche ändern sich. d20 ist nicht mehr das D&D aus den 70ern ... BRP ist aber nach wie vor in etwa das BRP aus den 70ern. Und das ist es auch, was ich in Holgers Post sehe. Er sagt nicht, sie hätten das Rad erfunden - sie laufen eben nur runder als das alte BRP. Dem musst du nicht zustimmen. Aber bitte - haben wir das nötig, uns hier wegen anderer Rollenspiele anzufeinden? Ein letztes Mal ... etwas mehr Offenheit in dieser Beziehung stünde jedem Rollenspieler gut zu Gesicht. Denn ja, Holger hat recht - Unisystem, TriStat, Unknown Armies - davon kann man eine Menge lernen. Gru?, Thomas
  6. Naja, ich gehe da schon mit Holger bis zu einem gewissen Punkt konform... Klar, darf hier jeder seine Meinung kundtun, kein Problem. Nur zeigt etwa das Post von T4001 weiter oben ziemlich gut, wo das Problem liegt (nicht persönlich gemeint, wirst nur als Beispiel missbraucht ;-)). Es liegt mir, persönlich, schon etwas an diesen Debatten. Einerseits weil ich es nach Jahren des Rollenspiels einfach leid bin, immer diese System-Kämpfe zu erleben, andererseits weil ich hier die Chance zur offenen Betrachtung sehe. Die Chance, Leute von ihren Vorurteilen zu befreien und wie schon oft gesagt - man kann immer etwas lernen. Auch bei anderen Systemen, auch die machen Sachen gut. Und in diesem Kontext sind solche "Nullaussagen" wie "Ich hab's nicht gelesen, aber is' doof" (ich wei?, das hat hier keiner so krass gesagt, aber ihr wisst, welche Tendenz ich meine) einfach kontraproduktiv. Was nützt es denn, wenn fünf Leute gute Pro-Gründe haben, wenn zehn Leute dann fehlgedeutete Kontra-Gründe einwerfen, obschon ohne jede Grundlage? Ich nehme da jetzt mal T4001s Kampagnensettingsvergleich ... klar, der ist jetzt ausgeräumt. Aber er hätte sich leicht mit einem einzigen Blick in das Grundregelwerk vermeiden lassen... Aber gut, das ist jetzt wiederum auch nur meine Meinung ... nur ziehe ich Argumente einfach immer einer Aussage Ó la "Ich sehe das halt so, hab's aber nie so genau beschaut..." vor... Gru?, Thomas
  7. ...bis zum nächsten neuen User ;-)Aber ist ja kein Problem, wir helfen ja gerne ... ich fürchte nur, dass man damit, dass Neukunden den guten alten "Spuk" eh nicht mehr kriegen werden eine Frage geschaffen hat, die hier ebenso ein Evergreen werden könnte wie "Hilfe, ich kann mich nicht einloggen" ;-) Aber wie gesagt - wir helfen ja gerne. Dazu ist man ja da... Gru?, Thomas
  8. @ kvm: Was genau sollen das eigentlich für Optionen sein, die Cthulhu d20 so komplex und ungeeignet macht? d20 erscheint zwar auf den ersten Blick recht komplex (Stichwort: Tabellendichte) und scheint abermillionen von optionalen Regeln zu haben - aber die sind eben optional. Was Sinn macht, etwa massive damage, ist in Cthulhu d20 drin, was nicht, das wird auch nirgends erwähnt. Keine abertausend Charakterklassen mit eigenen Steigerungsroutinen, kein ?berfluss an Feats und all das, was auch mir d2 schnell vernebeln würde. Cthulhu d20 ist ein komplettes Buch mit einem vollständigen Regelset - aber BRP hat da auch so seine "Ecken". Kraftaktproben etwa ... zwar gibt es dann Leute, die mir sagen "Ja das rechne ich eben flott im Kopf aus, das ist doch einfach", aber denen kann ich nur sagen: d20 ist auch leicht, wenn man es zwei, drei Male gespielt hat. BRP hat einen dicken Vorteil. Es war zuerst da. Alles andere sollte dann jeder für sich entscheiden und, wie schon so viele hier gesagt haben, nachdem er sich "Cthulhu d20" beschaut hat, nicht nach einem Blick in das SRD... Es kritisiert hier doch auch keiner "Cthulhu" für Regeln, die nur in "Stormbringer" stehen... Gru?, Thomas
  9. @ Zodiak: Klingt für mich nach "Der Mann, der die Welt verändern wollte" respektive "The Man Who Could Work Miracles" von 1936. Liege ich da richtig? Gru?, Thomas //edit: Da war dein Nachtrag schneller als ich ;-)
  10. ...auch in den 1920er/1930er Jahren noch, je nachdem wo du warst in Deutschland... Gru?, Thomas
  11. Lassen wir die Regeln sprechen:"A threshold exists, called massive damage [...]. If a character sustains 10 points of damage in a single attack, that character must make a Fortitude saving throw (DC15). Failure means that the character dies immediatly. Creatures have a massive damage threshold of 50 points. [...]" - Cthulhu d20, S. 70. Wenn man nun noch dazu nimmt, dass etwa Cthulhu himself einen Fortitude-Wert von +39 hat, tja, muss man nicht mehr viel mehr zu sagen, oder? Wobei das BRP-System einen da auch zuweilen mit interessanten ... Eigenheiten verwundern kann. Man denke nur an Leute mit einer Kampfsportart und was diese für Schaden anrichten können... Gru?, Thomas
  12. So, ein Letztes noch von mir, dann halte ich mich auch wieder bedeckt, darf ja eh nix zum Projekt sagen... Ich kenne spontan vier Leute aus meiner eigenen Gruppe, die sich bei "Auf den Inseln" schon darüber geärgert haben, so wenig (wenn auch sehr gute!) Abenteuer und so viel Beiwerk für den hohen Preis zu bekommen. Das wäre sicherlich auch nicht anders, wenn da nun handgefertigte Tonscherben beiliegen würden ... für jene vier, aber auch für mich selbst, stimmen da Preis und Leistung einfach nicht mehr richtig... Der Unterschied liegt wohl darin, dass jene vier, wie ich, eben generisch Rollenspieler sind und keine NurCthulhu-Spieler wie die meisten hier im Forum. Ich spiele auch DSA, WoD und viele andere Systeme und auch da geht mein geringes Studentenbudget rein. Und ich schätze einfach mal, eine Mehrheit in der Käuferschicht ist da auch ... äh ... generischer orientiert. Aber das ist reine Vermutung. So, das musste irgendwie mal noch raus, wie gesagt, sehen wir mal zu, dass wir binnen der nächsten vier Postings zurück beim Thema sind ;-) Wer hier noch echten Redebedarf hat, kann ja jederzeit einen eigenen Thread aufmachen - das ist ein Grundrecht eines jeden Besuchers... Gru?, Thomas
  13. Ich vermute mal, er meint die Mehrwertsteuer. Die ist auf Bücher und gedruckte Objekte allgemein noch immer 7%, auf alles andere ja bekanntlich 16%. Jenachdem, was so in der Box liegen würde, könnte das also unangenehme Folgen haben ... 9% unangenehme Folgen... Oder liege ich falsch? Gru?, Thomas
  14. Obwohl ich deine These jetzt nicht widerlegen kann und zugegebenerma?en zumindest nachvollziehen kann, wie du darauf kommst ... zustimmen mag ich dennoch nicht. Es ist ja an sich kein Mysterium, dass gerade im Bezug der von Hollywood so gerne ausgeschlachteten Serienmörder so manch' falsche Diagnose gestellt wurde. Edmund Emil Kemper sei da mein Beispiel, die wohl krasseste Fehleinschätzung, die mir spontan mitten in der Nacht in den Sinn kommt - natürlich auch ganz interessant, da er für sich selbst später vor Gericht "Tod durch Folter" erbat. Nun denn, zurück zum Thema, ich denke, hier wurde einfach des finalen Schocks wegen inszeniert. Horrorfilme brauchen ein dramaturgisches Aufbäumen zum Ende wie Milli Vanilli die Playbackaufnahmen, da muss die Logik nicht immer mitspielen. Aber das ich Identity inhaltlich jetzt nicht gerade für allzu clever halte, schrieb ich ja bereits. Nein, ich denke nicht, das hier die Todesstrafe thematisiert wurde. Ich meine, bevor man hingeht und den Plot rund um das Motel beiseite legt, sollte man festhalten, dass man damit die Handlung des Films beiseite legt. Wie es letztlich ausgeht ist doch im Grunde egal. Was haften bleibt ist ein John Cusack, der im ströhmenden Regen einen bösen Mörder sucht ... und da liegt auch für mich klar die Stärke des Films. Gru?, Thomas
  15. Kann ich dann so auch aus Erfahrung, nicht so sehr mit Cthulhu d20, aber ganz regulär mit D&D3rd, bestätigen: Das sieht alles extrem kompliziert aus, aber ich habe langsam den Verdacht, dass das auch daran liegt, dass es eben ein reiner Regelband ist und dementsprechend einfach keine "Leckerchen" den Text auflockern. Egal, nach einer zugegeben etwas zähen ersten Sitzung flutschte das System wie von selbst ... nicht immer 100% nachvollziehbar, aber welches System ist das schon. Dafür einfach und schnell - und teils sehr elegant. Gru?, Thomas
  16. Wie schon gesagt, keine Garantie dafür, dass es den da gibt ... aber alleine die Romero-'Blabla of the Dead'-Filme gibt es da zum wahren Schleuderpreis ... wie im Zombie-Kampagnen-Thread ja schon erklärt... Gru?, Thomas
  17. Die gekürzte TV-Fassung ist FSK-18, ich meine die ungekürzte, wie sie auf dem Fantasy Filmfest lief, ist sogar nur J/K.Das bedeutet effektiv schon mal, dass jedweder Versand des Films in Deutschland, auch aus dem Ausland, per JschG illegal wäre; Amazon & co. bieten den Film daher nicht an. Eine deutsche DVD-Veröffentlichung existiert sowieso nicht, deutsche VHS-Veröffentlichungen sind auf die gekürzte FSK-18 von Warner sowie eine Bootleg-Veröffentlichung, uncut, über CCV begrenzt. Es gibt allerdings einige Länder, die den Film auf DVD im Handel haben - eine Fahrt nach Holland, Belgien, in die Schweiz oder zuweilen sogar nach Tschechien kann da manchmal wahre Wunder wirken und könnte auch hier helfen... Frohes Fest weiterhin, Thomas
  18. Ich will hier auch das Rad nicht neu erfinden. Wenn du mein Post da oben liest, wirst du auch den Satz "Nein, ich plädiere nicht für einen Generalumstieg" finden - der ist auch so gemeint. Aber eine Runderneuerung hat BRP in meinen Augen einfach nötig. Und da dann nicht einfach sich wild Sachen auszudenken, sondern auch mal zu gucken, was bei der Konkurrenz wohl offensichtlich funktioniert, um sich daran ein Beispiel zu nehmen - dafür spreche ich mich hier aus.... Gru?, Thomas
  19. Klar, immer gerne, dann muss ich das nicht tun :-) Der Vollständigkeit halber: das alles, und noch viel mehr, gibt es bei uns auf www.cthuloide-welten.de ;-) Gru?, Thomas
  20. Da sagst du nun was ... und die aktuell hier im Regel-Bereich angestrebte Kurzdiskussionen (gemeint ist primär "Klettern, Erste Hilfe und Parieren") bestätigen mich da nur mal wieder drin. Ich wei? auch, dass es viele Leute gibt, die gerne sehr regelarm spielen ... Tom ist da mein Paradebeispiel und gerade im Bezug um Regelrevisionen haben wir uns da ja auch schon oft genug ausgetauscht. Aber es ist schon so, dass der in sich etwas antiquierte Kasten Newbies zuweilen etwas abschreckt. Das habe ich auf dem Feencon gemerkt, als ich für drei Minuten am Pegasusständchen Vertretung stand, damit der arme, geschundene Roland sich eine Suppe holen konnte. Da wurde ich von einem Kunden auf das neue SHB angesprochen und er wunderte sich ganz offenkundig, dass es eine neue W100-Ausgabe gäbe. Warum? Nun, er habe schon die neue Ausgabe aus Amerika, mit den neuen Regeln... Das war der Punkt, an dem ich mich mal wieder fragte, ob all die Schreie zum Erhalt des BRP-Systems nicht auch vornehmlich von Hardlinern, alten Hasen und jenen, die von Hardlinern oder alten Hasen "angeworben" wurden, stammen. Nein, ich plädiere nicht für einen Generalumstieg und alle Details meiner etwaigen Vorschläge führen uns vom Thema weg. Fakt ist aber, dass Cthulhu d20 ein schon sehr wohl auf das Setting angepasstes Regelwerk ist. Und selbst bei den meisten Leuten, die sagen, ihnen sei ja sehrwohl bewusst, dass es nicht D&D wäre, merkt man doch, dass das Denken trotzdem drin ist. Die Tatsache, das offenbar so gut wie niemand bisher den Versuch gemacht hat, erscheint mir da eher betrüblich. Klares 1:0 für den 1. FC Vorurteil, schätze ich... Nein, auch ich habe CoCd20 noch nicht probiert - habe aber auch, seit ich das Buch habe, keine BRP-Kampagne mehr geleitet - äh, nein, und dazwischen ist jetzt auch keine Verbindung. ;-) Insofern sehe ich in diesem Thread auch keinen "S******-Vergleich" (Was ist das eigentlich? Die Lust, heute mal vulgär zu sein, gefolgt von Selbstzensur?), sondern eigentlich mal einen ganz nützlichen Austausch. Wenn allein ein paar derer, die ewig dagegen sind, einigen Kapiteln durchaus gewisse Qualitäten einräumen und der ein oder andere zumindest mal ins d20-Buch reinschaut, dann schlafe ich ja schon wieder etwas besser. Wer wei?, vielleicht sensibilisiert das Thema einige ja sogar mal wieder etwas mehr für die (mir eigentlich auch unliebe) Diskussion der Regeln und schafft ein offeneres Klima, in dem man über ?nderungen mal reden kann, ohen gleich wieder zu hören, dass ja eh alles, was nicht BRP ist, nur das Powergaming fördert. Nicht lachen - das habe ich so oft genug gehört... Gru?, Thomas
  21. Ist mir - dank britischer DVD - bereits bekannt.Ja, ist ein herrliches Stück Unterhaltung, hat mir extrem gut gefallen... Ja, das ist so eine Sache. Die "Night of the living dead" (alias "Die Nacht der lebenden Toten") kriegst du ganz problemlos im örtlichen Supermarkt, uncut ab 16. Ist ja ein schwarzwei?es Altertümchen, da war man bei der FSK wohl entsprechend etwas lockerer.Es gibt eine normale Fassung aus den Grabbelkisten, die sollte unter 10 Ç liegen, sowie eine Luxusedition, von der ich dir aber nicht sagen kann, was sie kann Bei Dawn of the Dead (alias "Zombie") wird es komplexer. Der Film ist ja seinerzeit gemä? Paragraph 131 im Strafgesetzbuch als gewaltverherrlichend verboten worden und ist deshalb nur in einer gekürzten Ausgabe in Deutschland zu kriegen - die, zumindest hier in Aachen, auch noch recht teuer ist. Der clevere Mensch importiert deshalb oder fährt, wie wir das hier tun, eben 'rüber nach Holland... Da kriegst du vermutlich auch Day of the Dead (alias "Zombie 2 - Das letzte Kapitel)", der mir ebenfalls hierzulande bisher nur in einer geschnittenen Edition bekannt wäre. OFDb.de meint aber, es gäbe eine ungekürzte DVD als Special Edition von Astro - kann gut sein, kein 131er, dieser hier... Allerdings ist mir persönlich hier nur die Laser Paradise-Fassung bekannt, die zwar reicht, um den Film mal zu sehen, allerdings dem Cineasten - wie wohl alle Laser Paradise-Scheiben - das Herz brechen dürfte. ?brigens gibt es allerlei Streifen die hierzulande als "Day of the Dead" verkauft werden, da muss man aufpassen, was man bezieht *g* Was die Remakes betrifft, so kenne ich das zur "Night" nicht, wohl aber, wie schon gesagt, die neue "Dawn"-Fassung. Ist okay, ziemlich gut sogar, kommt aber meines Erachtens nicht an die Vorlage heran, die mit weniger Hollywood-?sthetik allein durch ihre Stimmung sogar ihr verhältnismä?ig hohes Alter locker kompensieren kann. Gru?, Thomas PS: Mir ist gerade aufgefallen, das - laut Backcover der "Night of the living Dead" - der Film in den USA im Jahre 1668 gedreht wurde. Toll, wie lange die Amis schon Filmgeschichte schrieben, bevor er offiziell erfunden wurde :-)
  22. Meine persönliche Theorie ist es, das allenfalls ein Viertel der Leute, die d20 generell kritisieren, das System ausgiebig getestet haben. Die, die aus Prinzip immer dagegen sind hatten neues Futter, die AD&D-Hardliner wollten nicht umsteigen, bunte Bücher vom Riesen WotC mussten ja sowieso das Böse selbst sein usw. usf. Ich mag d20 auch nicht, kann aber dennoch sagen, dass ich es trotzdem mal ausgiebig angetestet habe, eben umd zu einer adäquaten Meinung zu kommen. Weiter vermute ich aber, dass zu dieser generellen Unkenntnis und Mund-Propaganda-Meinung bezüglich d20 allgemein auch jene, die Cthulhu d20 kritisieren, allenfalls zu 5% mal in das Buch geschaut haben. Denn es ist ja bunt und von WotC, also das Böse in Buchform, es ist nicht mehr auf W%-Basis usw. usf. Würden sich die Leute das System näher besehen, dann wüssten sie, dass der im den Pamphleten so oft angeführte "Anwalt, Level 20, Soldat, Level 5" gar nicht möglich ist, dass es Geisteskrankheiten gibt etc. Wenn man nun noch die mangelnd fundierte Meinung der Vorlage aufrechnet, wei? man, woher die unzähligen Vorurteile kommen... Wer mal in Mutants & Masterminds reingelesen hat und d20 generell kennt, wird gemerkt haben, wie viel man an diesem System drehen kann. Bei Cthulhu d20 ist es nicht so krass, aber wer mir hier einen von der Elefantenbüchse des Todes + 10, von besagten Klassenkonzepten oder von Niederschie?en Cthulhus erzählt, der demonstriert halt doch vor allem die Unkenntnis des Materials. Das ist es auch. was ich meinte, als ich im anderen akutellen d20-Thread schrieb, dass ein Blick über den Tellerrand, an ersten Eindrücken vorbei, nicht schadet. Genau das meinte ich. Gru?, Thomas
  23. Nachdem ich in den vergangenen Wochen Romeros komplette Zombie-Trilogie und am Montag noch das Remake von "Dawn of the Dead" gesehen habe ... ein durchaus inspirierender Thread... Danke für's Teilhaben lassen! Gru?, Thomas
  24. Doch, ich stimme aber zu, zumindest eine Gefahr des Handlungsforcieren sehe ich auch. Das kann verschiedene Aspekte haben, aber da ich in den vergangenen Wochen meine halbe Cthulhu-Palette zwecks Rezension noch mal auf dem Tisch hatte, sind mir da schon einige Sachen aufgefallen... Ich möchte mal den London-Band als Beispiel nehmen - fasse es aber generell, um Spoiler zu vermeiden. Das erste Szenario bietet, aufgrund seines investigativen Charakters, tendentiell allerlei Freiräume - doch alle paar Jubeljahre muss eine historisch verbriefte Person auftreten und mal wieder ein paar Hinweise nachimpfen. Das geht schon in eine gefährliche Richtung, da es den Spielern etwas ihre scheinbar superiore Rolle nimmt. Das zweite Abenteuer dagegen leidet mehr unter dem "Sackgassen"-Problem, wenn man es mal so nennen will, obschon es sicher bessere Begriffe gibt. Gemeint sind solche Momente, in denen die Spieler eine bestimmte Sache machen müssen, oder das Abenteuer hängt - und für meine persönliche Auffassung trifft das hier auf den kompletten Auftakt zu. Schlimmer allerdings finde ich es (mittlerweile) bei den Kerkerwelten. Auch das will ich noch eben erläutern. Ich habe das Abenteuer seit seinem ersten Erscheinen in der Mephisto eigentlich immer für ein narrensicheres Abenteuer gehalten. Nun, bis ich es in Ausführung durch einen solchen Narren gesehen habe. Der Spielleiter, zugegeben recht unerfahren in derartigen Spielen, hat das Abenteuer eben kleinschrittig aus den Buch heraus adaptiert. Was daraus wurde, war eine Geisterbahn sondergleichen, in der man den Spielern deutlich anmerkte, dass sie irgendwann fatalistisch einfach auf das nächste Ereignis warteten. Aber die Regel ist es wohl dennoch nicht. Der Spuk, Der Fluch des siebten Mondschattens (mein all-time favorite unter den Geisterhaus-Plots, denke ich...), Nachts im Schwarzwald, Kinder des Käfers, Das entsetzlich einsam... im Wald - all das sind Beispiele (und es gibt noch mehr), wo ich die oben angeführten Probleme nicht so ausgeprägt oder auch gar nicht gesehen habe. Kritischer finde ich schon das Struktur-Problem, aber das schrieb ich auch an anderer Stelle schon mal im Detail. Aber in meiner persönlichen Auffassung ist Abenteuer letztlich Nutzgegenstände. Kaufabenteuer sind praktisch, denn sie ersparen einem die gröbsten Vorbereitungen, was gerade, wenn wir während des Semesters und nicht in den Ferien spielen, sehr nützlich ist. Zu diesem Nutzen gehören für mich aber verschiedene Elemente - Handlungsübersichten und Zeitleisten etwa - die bisher immer etwas kurz gekommen sind - doch ich meine tendentiell dort auch Verbesserungen festzustellen. Gru?, Thomas
  25. Wer frei nach "Die Geister die ich rief, werd' ich nicht mehr los" leitet, wird denke ich auch mit den Kultisten klar kommen, ohne ihnen gleich das SLHB zum lernen auszuhändigen. Ich glaube, wenn man ihnen einige halbgare Informationen gibt, reicht das, um sie "zaubern" zu lassen ... und was auch immer sie sich da fangen, man kann daraus dann sicher einen interessanten Plot machen. Klar, ewnn ihnen ein Hund von Tindalos folgt, sind sie eigentlich recht sicher im Grab ... aber das hier ist Cthulhu, für welchen Charakter gilt das denn da nicht? Gru?, Thomas
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