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angband

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  1. Froschkönig Session 2 (3h) Die SC haben die Spur von Ehrlings Planwagen verfolgt in Richtung Sehusen (der Name tauchte sowieso schon öfters auf). Damit entfielen vorerst die coolen Begegnungen im Zug.In Sehusen haben sich sehr schnell sehr viele Spuren und Hinweise aufgetan (Spur Ehrling; Spur Berndt; Seen/Gewässer; Furhmacher-Kinder; viele viele Personen), die mit unterschiedlicher Intensität verfolgt wurden. Die SL sollte sich darauf einstellen, hier ggf. etwas bündelnd einzugreifen, damit es nicht zu chaotisch wird am Anfang.Als Highlight der zweiten Session hatte ich mir im Vorfeld die Untersuchung von A. Berndt samt Finden des Notizbuchs zurecht gelegt. Das hat auch gut geklappt! Der NERVENARZT hatte zuvor den verstörenden Traum mit der Frau im Schwarzen Turm. Dieser Charakter wollte A.Berndt unbedingt aus dem Koma erwecken. Auch weil der SC durch das vorherige Abenteuer sowieso schon etwas verstört war, habe ich dabei einige "Traum"-Schnipsel mit eingestreut. Als er A.Berndt aufwecken wollte, sah er mit seinem inneren Auge, wie die Frau im Turm ihre Augen aufschlug, dass sie identisch war mit A.Berndt, und dass sie im Turm gefangen war.Die Begegnung mit Yokh hat auch schon stattgefunden und war sehr cool!
  2. Hier mal extrem verkürzt und polemisch : Cthulhu ist meines Erachtens ein Horror Rollenspiel und keine Horror-buchhaltungs-simulation
  3. Generell ist mein Gedanke, per Spielleiterdiktat einfach vorzugeben, dass sie SC sich erstmal mit sich selbst beschäftigen in den nächsten Monaten. Das ist eigentlich auch recht realistisch bei den extremenen Stabbi-Verlusten. Für Quarrie genügt dann ja irgendwie ein Hinweis auf Wales. Ein Extra-Abenteuer werde ich nciht einbauen, ich muss mal schauen
  4. Session 6 (ca. 2 1/2h) aufgrund Verspätung und technischer Probleme hatten wir nur 2,5h Zeit für das Finale. Dank starker Straffung war es dennoch sowohl atmosphärisch als auch rund. Die Verfolgung von Blair die erste Straffung erfolgte bereits mit dem Einstieg. Zum Ende der letzten Session waren die SC dem Kultisten Blair gefolgt, der mutmaßlich mit dem Zug weiterreisen wollte. Ich entschied, dass diese Session bereits mit den Charakteren im Zug beginnen würde. Das fühlte sich relativ natürlich anund hat gut funktioniert.Blair wurde bis zum Dorf Cannich verfolgt. Auf dem Waldweg begannen dann die strangen Erlebnisse.Die Monolithen waren etwas verwirrend, da die Spieler nicht so recht wussten, was sie damit anstellen sollten. Nach einigen Manipulationsversuchen tauchte ein Gezücht Hasturs auf und sie ergirffen ddie Flucht.Der Wald veränderte sich immer mehr ins albtraumhafte. In Carcosa Tipp: am besten (und das Buch schlägt auch eine ganze Reihe Möglichkeiten vor) bringt man möglichst in jeder Session in irgendeiner Weise Elemente von Foreshadowing zum Einsatz. Bei mir waren das u.a. das Bild des Künstlers, das Theaterstück KiY, teilweise sogar Elemente aus dem Prolog mit Liliencron.Um weiter zu straffen, habe ich einige Begegnungen in Carcosa (die beiden Einheimischen) ganz rausgekürzt. Diese NSC tragen hauptsächlich dazu bei, den Plot für die Spieler aufzudecken. Da die Spieler sich selbst das meiste zusammenreimen konnten, waren sie nicht unbedingt nötig.sehr cool: die Szene mit dem Kultisten Spence. Von den SC in Bedrängnis gebracht, benutzte er seine Pfeife - und wurde wenig später von Byakhees zerfetzt, wobei ein SC verletzt wurde. Auch gut: die Szene mit Roby! Hier sollte sich der SL vorher gut einlesen, denn diese beiden NSC besitzen Kernhinweise! Roby wurde übrigens von den SC "zu seiner eigenen Sicherheit" nach Hause geschickt, sie würden schon selbst mit Edwards fertig werden. Verwirrend war plotmäßig einzig die Verbindung Roby-Edwards deren unterschiedliche Ziele. Es ist allerdings vollkommen okay, wenn sie hier Vermutungen anstellen müssen.leider kam aufgrund der kurzen Spielzeit die Darstellung von Carcosa selbst recht kurz, das schien meinene Spielern aber nichts ausgemacht zu haben.der Trip über den See war auch schön! Zwei SC fielen ins Wasser und verloren ordentlich Stabilität Die Spieler haben übrigens bemerkt, dass man sich "wie in einem Film" fortbewegt, fanden es aber nicht schlimm. Der Palast da wir hier nur noch 30 Minuten übrig hatten, gab es im Palast nur eine einzige Begegnung: Coombs. Und der wurde ziemlich schnell ins Jenseits befördert.Die Szene auf dem Balkon ist sehr cool!Anmerkung: es war oft nicht klar, wann und ob die Glocke benutzt werden sollte; letztlich ergibt es sich einzig aus der Dramatik, dass sie während des Theaterstücks geschlagen werden soll.Die anschließenden Szenen mit Hastur waren extrem geil! Ich habe einfach die Buchtexte verwendet und das hat sehr gut funktioniert.Allerdings habe ich den Stabilitätsverlust begrenzt auf 1W10/2W20. schließlich sind sie ja erfolgreich gewesen. Und auch so war der Verlust brutal genug!Das Ende war dann sehr knapp. Nach der Begegnung mit dem Unaussprechlichen erwachten sie am Ufer des Sees. Ende. Alles weitere beim nächsten mal
  5. Meines Erachtens ist dies nicht nur Aufgaber der Spielleitung, sondern auch der Mitspieler selbst. Wer sich ingame am liebsten zuhause verkriecht, braucht im Grunde kein Rollenspielszenario dafür.
  6. Von Iona habe ich dankenswerter Weise einige Tipps bekommen Gestern begannen dann in unserer Runde übrigens die Froschkönig-Fragmente, nachdem wir vorher bereits das Szenario Der Tiefe Fall des Dr. Erben in drei Session bewältigt hatten. Hier ein kurzer Bericht - keine Nacherzählung. Die Charaktere: Der KÜNSTLERDer NERVENARZTDer PRIVATDETEKTIVDer KLEINKRIMINELLEDer AKADEMIKERDie ersten vier Charaktere haben das Dr. Erben-Szenario miterlebt. Der Akademiker ist neu hinzugekommen. Während Dr. Erben starb ein Charakter. Froschkönig Session 1 (ca. 2 1/2 h) Der Einstieg fand 4 Monate nach Dr. Erben statt, Christi Himmelfahrt 1928. Ein Beisammensein am Grab des verstorbenen Charakters war der Aufhänger um den neuen SC in die Gruppe einzuführen. Szene mit J. Ehrling in der Detektei: großartig! Die Regieanweisungen auf dem Szenario sind perfekt! ("Ein erwachsener Mann! Und liest Märchen!"). Es gibt zwar gleich drei lange Handouts, aber die Handouts sind stilistisch sehr gut geschrieben und sind sehr motivierend. und die Spieler haben diese Beobachtung von sich aus explizit hervorgehoben. Dabei kam zugute, dass die Geschehnisse von Dr.Erben (z.B. Wolfsmensch/Ghoul; spielt ebenfalls im Harz) der Sache nochmal mehr Punch verliehen haben.Bis sich die SC erst einmal ein Bild von der Situation gemacht haben und die Recherchen in Berlin und auch Göttingen hinter sich gebracht haben, vergeht relativ viel Zeit.Mein Plan war, dass die Gruppe am Ende des Abends im Zug nach Sehusen sitzt. Das hat nicht ganz geklappt, da ein Spieler sich signifikant verspätet hat und die Session daher kürzer war als gedacht. Die Recherchen in TBerlin und Göttingen habe ich sehr gestrafft, weil das Szenario meiner Meinung nach erst so richtig in Sehusen losgeht.Tipp: als Spielleitung sollte man sich einen sehr genauen Überblick verschaffen über Daten, Tage und Zeiten, damit man bei Recherchen auch kurzfristig richtig reagieren kann. Ebenso ist es notwendig, das Szenario intensiv zu exzerpieren, da die Präsentation/Struktur des Fließtextes, gelinde gesagt, anstrengend ist. Im Gegenzug dafür ist der Schreibstil wirklich toll!Fazit: ein Einstieg, der Lust auf mehr macht!
  7. Session 5 (ca. 3 1/2h) Die Session gestern wich, wie vorhergesehen, relativ stark vom Buchtext ab. Ohne jetzt zu detailliert alles beschreiben zu wollen, möchte ich kurz auf die wichtigsten Änderungen und meine Vorgehensweise darauf darstellen. Zeitliche Abfolge! Am Ende der letzten Session war die Gruppe bereits an dem Punkt angekommen, an welchem sie erkannten, dass ihre weitere Vorgehensweise darin bestehen müsste, Alex Roby umzubringen oder zu neutralisieren, um Schlimme Dinge aufzuhalten. Vom ersten Treffen mit Highsmith bis jetzt hat es nur eine Ingame-Woche gedauert. Damit ist die Gruppe fast einen ganzen Monat früher dran als es der Buchtext vorsieht. Tatsächlich hatten die SC auch keine direkten Spuren mehr zu verfolgen. Ich reagierte darauf, indem ich Edwards Initiative zeigen ließ. Er führte seinen Plan einfach früher aus (und zwar, direkt nachdem er vom Tod Lawrence Bacons erfuhr). Die Gruppe, noch im Krankenhaus wegen der Nachwirkungen vom Einbruch bei Bacon, bekam den "Mord" an A. Roby per Telegramm durch Highsmith mit.Weitergehend passt auch Harriwells Aussage "Sieben Tage für seines. Fünf Tages für Meines." nicht in meine Abfolge. Ich verschärfte den Zeitdruck auf 3/5.Clare Melford Meine Gruppe hatte diesen Ort sehr schnell auf ein Abstellgleis geschoben und nicht besucht. Als allerdings klar wurde, dass man nun den Zielort von Roby/Edwards herausfinden müsse, erinnerte man sich an Clare Melford. Schließlich hatte hier ja schonmal ein Ritual stattgefunden! Nicht schlecht die Idee!Der KÜNSTLER fuhr also nach Clare Melford, um nachzuforschen, ob in letzter Zeit eine Zahl fremder Menschen hier aufgetaucht wäre. Ich hatte an dieser Stelle zahlreiche Ideen im Hinterkopf. Letztlich würde der KÜNSTLER herausfinden können, dass sich die Kultisten nicht hier trafen, sondern der örtliche Kultist (Blair) Richtung London und anschließend zum Ritualort unterwegs war. Dank eines extremen Erfolges in Verb. Erkennen, sah er gleich nach dem Aussteigen am Bahnhof eine Person mit einer seltsamen länglichen Pfeife (?) um den Hals am gegenüberliegenden Bahnsteig stehen. Aufgrund eines weiteren extremen Erfolges in Charme erzählte ihm ein Schaffner von Mr. Blair, dem Pubbesitzer, der eigentlich nie Urlaub macht, nun aber für eine ganze Woche Richtung "Nordengland oder so" unterwegs sei. Der KÜNSTLER entschloss sich, den Mann zu verfolgen und es gelang ihm, Blair in ein Hotel in der Nähe des Bahnhofes Euston zu verfolgen, von wo Blair vorhatte, am nächsten Tag nach Inverness zu fahren.Es hatte sich also ganz spontan eine elegante Lösung für die Problematik ergeben, wie die SC an den Zielort von Edwards/Roby kommen könnten. Der Turner Codex und die Glocke Laut Buchtext findet sich beides in Bacons Haus. Ich hatte allerdings die Glocke selbst weggelassen. Hintergedanke: der OKKULTIST könnte diese ja in einem coolen Ritual selbst herstellen und gleichzeitig mit Crowley ins Gespräch kommen, der als Notlösung für den Zielort Edwards/Roby gedacht war ("Laird of Mullardoch")! . Der SC aktivierte einige Mitglieder aus dem O.T.O. und auch Crowley selbst kam vorbei. Es kam zu einer intensiven persönliche Szene mit viel Drama. Die Informationen zu Mullardoch ließ ich dann weg, da die SC dies ja bereits auf anderem Weg herausgefunden hatten.Was bei mir also alles nicht auftauchte: Die Briefe von Gresty (fand ich ja sowieso unelegant)Die Zeitungsnachricht vom "Mord" an Roby (da in diesem Handout die Verhandlung am selben Tag erwähnt wird)Der Ausschnitt aus dem Occult Magazine (war einfach nicht nötig und ich finde es auch wünschenswert, wenn SC auf eigene Initiative hin Informationen sammeln)Tiefergehende Infos zu Clare Melford Weitere Anmerkungen: Obwohl ich jetzt viel ändern musste, gestaltet sich dies bei Tatters sehr einfach!Die Kampagne lässt sehr gut zu, persönliche Hintergründe der SC einzubinden, besonders wenn geeignete Konzepte (Okkultist etc) in der Gruppe vertreten sind.Die Nachforschungen um die Geschehnisse im Sanatorium haben länger gedauert, als ich vorausgesehen hatte. Dass die Charaktere dann unter Zeitdruck gesetzt werden (Aussage Harriwell), ist aber sehr cool! Ausblick: Wegen Sommer/Ferienzeit sind die nächsten Termin nicht so gut absehbar. Ich habe daher vor, das Zwischenfinale so zu straffen, dass es in einer Session (3 1/2h) durchgezogen werden kann. Mal sehen...
  8. Spoilerfreie Antwort : ja, im weiteren Sinne Gerade das eröffnet der SL und der Gruppe eine Fülle von Möglichkeiten und gerade deswegen finde ich Königsdämmerung klasse! Schau mal in meinen Thread zur Kampagne, da findest du spoilerbehaftete Infos.
  9. Ersteindruck ohne das Buch gerade vor mir zu haben : die Handouts sind deutlich hübscher und leserlicher als in der englischen Version. Leider sind teilweise mehrere Handouts auf einer Doppelseite, sodass sich die Spieler ggf versehentlich spoilern können, wenn sie nicht aufpassen. Das Buch geht außerdem davon aus, dass alle Handouts auch gefunden werden. Ich denke schon, dass dieses Buch in manchen Runden erfolgreich eingesetzt werden kann, in meiner Runde wird das nichts, alleine schon deswegen, weil wir online spielen.
  10. Hey Iona, Danke für das Angebot, das wäre fantastisch! Wir sind derzeit noch bei dem vorgeschalteten Abenteuer und werden wohl in ein paar Wochen mit dem Froschkönig anfangen. Von daher bin ich immer an Infos und Material interessiert
  11. @Merriweather und Dumon: Danke für eure Tipps. Ihr habt mich überzeugt, es einmal weitgehend by the book mit den Carcosa-Szenen zu versuchen. Die Recherche des Ritual-Ortes werde ich allerdings stark anpassen. Wahrscheinlich reicht es in meiner Gruppe aus, auf Spielerinitiative zu vertrauen, aber dazu später mehr. In diesem Punkt stimme ich nicht zu und behaupte das Gegenteil, zumindest für den ersten Teil der Kampagne Session 4 (ca. 3 1/2h) Die SC brauchten eine Weile, um wieder reinzukommen in die Geschichte. Tatsächlich gibt es eine Menge Details, die schnell vergessen werden können, und das, obwohl wir erst vor zwei Wochen gespielt hatten. Mit meinem recht umfangreichen Onlinetagebuch vergisst man immerhin nichts Wesentliches. Weitere Recherchen in London: Spuren Quarrie und Edwards (PRIVATDETEKTIV). Diese Spuren sind nicht sehr ergiebig und wurden auch recht schnell fallengelassen, bzw. auf kleine Priorität gestellt. Trotzdem ist es eine gute Sache, dass man als SL im Buch präzise Informationen findet, wo sie gewohnt und gearbeitet haben.Der OKKULTIST war besessen von den Formeln der Macht, Worte die Energien binden können. Er erinnerte sich an Liliencrons Monstres and theyr kind. Ich improvisierte, dass er daraus einen Zauber lernen konnte (Dominiere). Das war rollenspieltechnisch eine gute Idee, denn der OKKULTIST probierte es sofort aus an dem IRRENARZT. Meine Improvisationen waren (absichtlich) kryptisch geraten, sodass den SC gar nicht klar war, was nun das Ergebnis sein würde. Der OKKULTIST "berührte" mental den IRRENARZT und zwang ihn unter seinen Willen. Resultat: OKKULTIST in euphorischem Zustand (Macht!), der IRRENARZT schießt sich mit Opioiden weg Einbruch bei Lawrence Bacon: Ich hatte ja von Anfang an geplant, dass Grestys Hinweis überflüssig sein möge und das ging voll auf. Die SC waren sich im klaren darüber, dass Bacon ein Anführer des Kultes war, dass er sehr gefährlich war und dass er sicherlich etwas zu verbergen hatte. Anstatt also einen plumpen Brief zu schicken, war der Besuch bei Bacon durch die Spieler initiiert - meines Erachtens deutlich eleganter als ein "Wegweiser"-artiger Brief.Ich hatte daraufhin beschlossen, dass Bacon NICHT seinen Zauber "Schutzhaut" gewirkt hat. Der PRIVATDETEKTIV würfelte sehr gut beim Einbrechen und Schleichen und auch später beim Kampf und hatte hier ein sehr schönes Spotlight! Hier können also richtig gut die "körperlich begabten" Charaktere agieren. Die SC überraschten Bacon, der gerade Verdacht geschöpft hatte und seine Schutzhaut wirken wollte. Ein kritischer Treffer mit dem Revolvergriff ließ ihn allerdings taumeln und fast zu Boden gehen (13 Schaden; KO-Probe geschafft). Bacon wirkte dann Colubrias Hände (schön effektvoll!). Achtung: dieser Zauber ist extrem tödlich! Der Zauber gelingt automatisch, Bacon hat zwei Angriffe mit 50% Chance. Wenn er trifft, müssen die SC laut Buch einen extremen KO-Erfolg haben, oder sie werden sterben. Ich habe das abgemildert, weil wir bereit im Vorfeld der Kampagne vereinbart hatten, dass es nicht zu tödlich sein sollte. Beide SC wurden getroffen und schafften es nicht auszuweichen. Der PRIVATDETEKTIV schaffte den extremen KO-Erfolg, der OKKULTIST schaffte immerhin einen regulären Erfolg. Ich interpretierte letzteren so, dass nicht 10 TP pro Runde verloren gehen, sondern nur 1 TP pro Runde. Nach diesem Zauberangriff erschossen die SC den armen, fetten Lawrence Bacon mit ihren Schusswaffen. Der OKKULTIST eilte zum Krankenhaus, wo das Gift neutralisiert werden konnte (trotzdem hatte er bis dahin über die Hälfte seiner TP verloren). Die Belohnung: Bei Bacon finden sich eine Menge cooler Sachen, das sollte sich der SL vorher gut einlesen und - zumindest die englische Version - ist da leider nicht sehr übersichtlich. Besser wäre ein Handout pro Buch.Besonders wichtig ist der Turner Codex, da die SC ohne diesen später in Carcosa by the book unweigerlich sterben werden. Ich hatte mir überlegt die Glocke einfach wegzulassen. Stattdessen beinhaltete der Turner Codex eine Anleitung zum Bau der Glocke. Davon verspreche ich mir eine coole Szene für den IRRENARZT und/oder den OKKULTISTEN. Die Glocke muss aus reinem Silber gefertigt werden, mit Runen graviert werden und hoch über dem Meer geweiht werden. Mal sehen, vielleicht nutzt der OKKULTIST dazu ja seine Verbindungen zum Ordo Templi Orientis?Die Charaktere verbrachten den ganzen nächsten Tag beim OKKULTISTEN im Krankenhaus und lasen den Turner Codex.Doktor Trollope, Clare Melford und Ausblick: Einige Spuren wurden leider nicht beachtet, allen voran Dr. Trollope. Dieser wurde letztlich wie vorgesehen von Coombs ermordet, ohne dass die SC mit ihm gesprochen hätten. Plottechnisch war das nicht schlimm, da ich sämtliche Infos bereits vorher gestreut hatte. Den Wanderer im See habe ich einfach komplett gestrichen, da die SC bereits sehr gut informiert sind. Sie sind sich ziemlich sicher, dass Roby an einem Zauberspruch arbeitet um Carcosa auf die Erde zu holen und dass anschließen ein weiteres Wesen beschworden werden soll. Unklar ist ihnen die Struktur des Kultes und die Rolle von Roby ("böse scheint der nicht zu sein").Leider habe ich die Wichtigkeit von Clare Melford offenbar nicht genügend unterstrichen. Die SC scheinen nicht mehr vorzuhaben, dorthin zu reisen. Dadurch entgehen ihnen zwar keine essenziellen Informationen, allerdings einige coole Szenen!Das Spiel ist jetzt an einem Punkt angekommen, an dem die SC an das Ende ihrer Recherchen kommen. Entweder sie haben die Spuren erfolgreich verfolgt oder ignoriert. Wie oben beschrieben, sind sie gut informiert und haben schon Beratungen in Richtung "Roby unschädlich machen" geführt. Als SL muss ich jetzt entscheiden, wie die Gegenspieler weiter handeln werden. Die Zeitlinie ist noch nicht sehr weit vorangeschritten, seit dem ersten Gespräch mit Highsmith sind gerade einmal 6 Tage vergangen. Als SL werde ich Edwards nun aktiv werden lassen. Er wird Roby entführen und nach Schottland bringen. Meine Skizze dazu lautet wie folgt: Edwards wird aktiv und entführt Roby. Die SC sind mit der Aufklärung im Sanatorium beschäftigt. Der Tod von Bacon wird bekannt und Perdurabo veröffentlicht den Nachruf. Damit nehme ich ein wenig mehr Linearität in Kauf, erhoffe mir im Gegenzug davon einen richtig coolen Abschluss im persönlichen Plotstrang des OKKULTISTEN, der ja selbst Mitglied im O.T.O. und dort persönliche Komplikationen hat (sein Vater ist dort ebenfalls Mitglied und verjubelt das Familienvermögen; der OKKULTIST weiß nicht, dass er ein uneheliches Kind von Crowley selbst ist [das hatte der Spieler so festgelegt]).
  12. Fantastisches Coverbild und der Inhalt hört sich auch sehr gut an!
  13. Railroading- bzw. Linearitäts-Probleme in der Kampagne Teil 2 Bei der erneuten Lektüre der Kapitel 4+5 der Kampagne sind mir noch einmal einige Schwächen in der Struktur aufgefallen. Diese beziehen sich grundsätzlich auf zwei Szenen. Einerseits ist die Recherche bzgl. des Ortes des Rituals meines Erachtens zu stark gelenkt, andererseits stellt sich das klimaktische Carcosa-Kapitel als zu linear dar. Die Suche nach dem Ort des Rituals (Kapitel 4): Hierzu fällt mir in erster Linie auf, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Verlauf dieses Kapitels so eintritt, wie er im Abenteuertext vorhergesehen wird. Der Text sieht vor, dass Edwards mit Roby einfach spurlos verschwindet. Die kritischen Hinweise auf den Fluchtort sollen den SC (wieder) durch den SL zugestellt werden. Derer gibt es zwei:Der Nachruf zu Bacon durch "Perudabo" (sic!). Spur Crowley, der die SC auf Schottland hinweist. Der Hinweis taucht gemäß Text einfach so am 9.12. auf Robys Nachricht an Delia. Aufgrund von Postwirrnissen etc. kann dieser Hinweis nicht vor dem 8.12. gefunden werden. Tatsächlich wird er einem SC durch Delia zugestellt.Bei beiden Hinweisen fällt auf, dass sie (sehr künstlich und unelegant) zeitmäßig sehr spät auftauchen sollen. Die Gerichtsverhandlung zu Roby findet am 30.11. statt. Die Hinweise sollen/können frühestens am 8.12. auftauchen. Was die Investigatoren 8 Tage lang unternehmen? Vielleicht drehen sie Däumchen.... Jedenfalls glaube ich den Sinn hinter dieser Entscheidung zu erkennen: Roby + Edwards brauchen in Schottland ja ein paar Tage Zeit, um ihre Zauber zu wirken. Damit die SC erst auf dem Höhepunkt der Spannung ankommen, sollen sie künstlich verlangsamt werden. Um dies sicherzustellen, können die kritischen Hinweise auch nicht durch aktive Recherche gefunden werden, sondern kommen per Post o.Ä.Was ich vorhabe: diese rigiden Vorgaben werde ich auf keinen Fall so durchziehen, sondern die Struktur deutlich offener gestalten, sodass die SC auch von alleine bzw. durch intelligente Recherche auf Schottland kommen können. Möglicherweise werde ich die Zauberzeiten, so wie sie im Abenteuertext stehen, dafür etwas kürzen, sodass die Investigatoren tatsächlich auch zum Höhepunkt in Schottland ankommen, wobei ich das erstmal offen lasse.In Carcosa (Kapitel 5): Das Kapitel in Carcosa hat mich erstmal an das desaströse Zagreb-Kapitel aus dem Orient-Express erinnert. Es liest sich wie eine Traumvision mit allerlei tollen Ausschmückungen, die man den SC erzählen kann. Problem: "In fact (and this is not to be revealed of course) if the investigators stop right where they are and move not one step more, they will experience each of the encounters below". Das Kapitel könnte also genauso gut einfach durch den SL erzählt werden, die SC sind gar nicht notwendig Was ich vorhabe: ich sehe hier ein Dilemma. Einerseits soll Carcosa natürlich möglichst krass/abgefahren/stimmungsvoll erkundet werden. Ließe man allerdings eine regelrechte Erkundung zu, bestünde die Gefahr, dass der dramaturgische Spannungsbogen nicht hinhaut, oder dass wichtige Hinweise (Roby!) nicht gefunden werden. Ich weiß noch nicht so richtig, wie ich dieses Kapitel umsetzen werde. Mein erster Gedanke war, es ganz deutlich zu kürzen und durch Straffen auf die Kernsequenzen zu beschränken. Da es allerdings noch etwas dauern wird, bis die SC hier auftauchen, werde ich das nochmal überdenken Die Kritik liest sich wahrscheinlich negativer, als sie gemeint ist. Diese Kritikpunkte sind m.E. recht einfach durch Umstrukturieren auszumerzen, wenn man will. Ich halte Tatters zu diesem Zeitpunk tatsächlich für eine herausragend gute Kampagne! An diejenigen, die Tatters bereits geleitet haben: wie habt ihr das gemacht? Wie ist das bei euch gelaufen?
  14. Verlässlichkeit/commitment liegt bei mir auf Platz 1. Zu viele Runden scheitern einfach nur, weil diese Bedingung nicht, oder nur unzureichend erfüllt wird. Wenn ich mir als SL stundenlang Mühe gebe bei der Vorbereitung und Spieler dann grob verspätet oder gar nicht auftauchen, eventuell sogar ohne bescheid zu sagen, da krieg ich nen Hals. Sich auf Spiel und Charakter einlassen auf Platz 2. Grundsätzlich werden die Vorstellungen vom Spiel mehr oder weniger unterschiedlich sein. Am besten funktioniert es, wenn die Spieler sich offen zeigen und positiv an der gemeinsamen Geschichte mitwirken.
  15. Session 3 (ca. 4h) Weobley Der IRRENARZT war dieses mal nicht dabei. Wir setzten mit ein paar losen Enden vom letzten mal beim St. Agnes Asylum ein. Es wurde entschieden, dass der SC des IRRENARZTES noch ein wenig Zeit mit Highsmith verbringen würde, während die anderen wieder nach London wollten, um dort ihre Recherchen fortzusetzen.der Kritische Patzer des KÜNSTLERS beim Erschaffen seines Bildes ergab einen coolen Fail-Forward: abhängig von einem Stabilitätswurf erschuf er eines von zwei Bildern, die ich vorher im Internet herausgesucht hatte (geschafft vs. nicht geschafft). Er schaffte seine Probe. Als Konsequenz für den Patzer verlor er trotzdem signifikant viel Stabilität. Eine flüchtige Betrachtung des Bildes ergab, dass sich einige Merkmale darin zu bewegen scheinen! Die Ähnlichkeiten zur Beschreibung von Carcosa etc. fielen den SC sofort auf.Recherchen in London: Der PRIVATDETEKTIV besuchte seinen Kollegen Vincent Tuck. Lustig: die Charakterkonzepte (heruntergekommen; Kriegsverletzung; körperlich bedrohlich) gleichen sich stark. Tuck hat Detailinformationen und Adressen zu Bacon, Edwards und Quarrie. Dazu gab er, aufgrund gelungenen Psychologiewurfes und genereller Sympathie die Geschichte um Bacons Mord an einem Obdachlosen preis.In der Detektei des PRIVATDETEKTIVES löste sich noch eine vertagte Spur vom letzten mal auf. Er hatte in Richtung Antonia von Landsberg recherchiert und ein Informant konnte bestätigen, dass diese in Bacons Laden gesehen wurde.Der OKKULTIST wollte sich mit den "Worten der Macht" auseinandersetzen und dazu Recherchen anstellen. Leider gab aufgrund verpatztem Bibliotheksnutzung weder seine Privatbibliothek noch die British Library etwas her.Vor der British Library bemerkte der OKKULTIST, dass er beobachtet wurde (von Coombs). Er stellte seinen Beobachter zur Rede. Coombs äußerte zunächst kryptische Drohungen, bevor er grinsend ein Messer zog. Der OKKULTIST versuchte es ihm aus der Hand zu schlagen (Fehlschlag), woraufhin Coombs zustach (Erfolg), und der OKKULTIST ausweichen konnte (Erfolg). Nochmal Glück gehabt. Coombs verschwand in der Menge.Der KÜNSTLER versuchte in der Kunstszene weitere Infos zu Roby und co zu sammeln. Ich konnte ihm einige Details zu Delia und der Beziehung herausgeben und dass Roby immer seltsamer geworden sei.Der KÜNSTLER hatte zudem in der letzten Session angegeben, dass er Recherchen zum Haus von Liliencron anstellen wollte. Ich habe diese Spur aufgelöst, indem ein Briefumschlag bei ihm ankam mit Dokumenten vom Katasteramt. Montague Edwards ist natürlich der Besitzer!Das Bild: Das Bild des KÜNSTLERS wurde letztlich zum zentralen Element der Session. Abends trafen sich alle SC im Herrenhaus des OKKULTISTEN. Aufgrund der vielen bedrohlichen Ereignisse gab es einen coolen in-character-Philosophie-Abend mit viel ingame-Alkohol.Der KÜNSTLER äußerte die Idee, sich komplett auf das Bild einlassen zu wollen. Mit einer gelungenen MA-Probe sah er, wie sich das Bild veränderte! Die Stadt (Carcosa) und der See blieben gleich, die Umgebung und vor allem der Himmel und die Sternenkonstellationen änderten sich! Es stand nur noch 1 Mond am Himmel! Der KÜNSTLER zog die richtigen Schlüsse und verlor deutlich Stabilität.Der OKKULTIST hatte ja coolerweise die Fertigkeit Naturwissenschaft (Astronomie) gewählt mit 25%. Und er schaffte seinen Wurf! Ich teilte ihm einige Details zu Aldebaran und den Hyaden mit, die in beiden Versionen des Bildes zu sehen sind, allerdings aus unterschiedlich großer Entfernung und Perspektive! Die Verbindung zu Aldebaran, der in England nur im Winter sichtbar ist, wurde gezogen.Der OKKULTIST bestand in dieser Situation eine Cthulhu-Mythos-Probe, sodass ich ihm recht deutlich erklären konnte, dass Roby wohl an einem Zauberspruch arbeitet, der Carcosa auf die Erde holt! Sehr cool! Spieltechnisch sah es dann so aus, dass der KÜSNTLER und der OKKULTIST zusammen Verse aus dem König in Gelb rezitierten und den (unvollendeten) Zauberspruch begannen zu wirken, aber dabei merkten, dass er unvollständig ist und dass eine viel größere Kraft (=mehr Menschen) notwendig sein würden.Die Geschichte fügte sich nun ziemlich deutlich zusammen und man erkannte, dass Bacon sehr gefährlich sein musste. Edwards und Quarrie standen etwas weiter hinten auf der Liste. Man diskutierte das weitere Vorgehen. Entweder hart und schnell zuschlagen (gegen Bacon) oder langsam vortasten (Ermittlungen zu Delia). Man entschied sich für eine fast fatale Doppelstrategie.Lawrence Bacon Der KÜNSTLER entschied sich, allein (!) zu Lawrence Bacon zu gehen, obwohl bereits bekannt war, dass dieser ein Mörder ist! Bacon ließ ihn erst, wie jeden anderen auch, an der Tür abblitzen.Der KÜNSTLER schaffte dann allerdings seine Charme-Probe mit extremem Erfolg. Also bat ihn Bacon herein. Ich kam in den Genuss, die Gegebenheiten vor Ort (fetter, alter, ungepflegter Mann; versiffte Bude) schön auszumalen. Der SC war sich der Gefahr zunächst nicht so recht bewusst und laberte herum.Ich als Bacon lehnte mich irgendwann nach vorne, glotzte den Spieler an und fragte in äußerst bedrohlichem Ton "Was wollen Sie hier eigentlich?". Der Spieler reagierte gut und kam auf die Schiene, dass sich der SC Bacon andienen wollte. Er hätte Gerüchte gehört und wäre gerne dabei. Ich forderte dafür einen Erfolg in einer sozialen Probe, wobei Charme (die Spezialität des Künstlers) hierbei explizit ausgenommen war. 10% Erfolgschance für Überzeugen... das Leben des SC stand auf Messers Schneide... und der Spieler würfelte eine 5%! Schwerer Erfolg! Geil!Ich interpretierte das Ergebnis folgendermaßen: den Gegenspielern ist noch nicht so richtig klar, wer eigentlich genau die Ermittler sind. Nur der OKKULTIST ist ihnen bekannt (wurde ja bereits beschattet). Also schlug Bacon einen Pakt mit dem Teufel vor: "Ich zeige ihnen die dunklen Pfade... den Weg zu unendlicher Macht... aber Sie müssen mir vorher einen Dienst erweisen und den OKKULTIST töten." Der Künstler sagte zu.Delia Hartstone Der PRIVATDETEKTIV und der OKKULTIST suchte Delia auf. Es fiel ihnen nicht schwer, letzte Infos (so langsam gingen mir die Details aus) zu Alex Roby aus ihr herauszubekommen. Die wichtige Information zu dem Treffen bei Clare Melford war natürlich auch dabei. Hier war die Session dann auch schon wieder vorbei. Fazit: In der Story ging es nicht so schnell voran, wie ich gedacht hatte. Stattdessen hatten die Spieler Lust darauf, ihre Charaktere auszuspielen. Das stand eindeutig im Vordergrund und war sehr cool und atmosphärisch.Die Spieler fanden es besonders super, dass sie diesmal ziemliches Würfelglück hatten und sogar niedrige Fertigkeiten (Astronomie, Cthulhumythos, Überzeugen) erfolgreich geprobt wurden.Der OKKULTIST startete zu Beginn mit 12% Cthulhumythos. In Session 2 bekam er einen Haken hierauf bei einer bestandenen Probe während der Lektüre des Königs in Gelb und steigerte seine Fertigkeit um 10%. Nun erhielt er wieder einen Haken und steigerte um 9%. Damit hat der Charakter bereits 31% Cthulhumythos, was bereits jetzt seine Maximalstabilität herunterdrückt! Ich bin sehr gespannt wo das noch hinführt...Das Bild des KÜNSTLERS war diese Session zentral und zudem sehr atmosphärisch. Ich empfehle jedem, der diese Kampagne leitet, einen Künstler in der Gruppe zu haben. Das passt zu Tatters wie die Faust aufs Auge!Ich hatte mich vorab entschieden, dass die SC bei genügend Aufwand auch Edwards kompletten Namen herausfinden können. Es ist einfach seltsam im Abenteuertext, dass niemand dessen Vornamen kennen soll (nicht einmal der Privatdetektiv, der sogar die Adressen und Arbeitsstätten von allen Gegenspielern kennt).Wenn man sich vorher gut auf die verschiedenen Spuren vorbereitet hat, kann man relativ einfach "frei schwebende" Hinweise improvisieren. Beispiel: der Künstler recherchiert in der Kunst-Szene, wo er natürlich auf frühere Bekannte von Delia und A. Roby trifft, die ihm Details zu seiner Person und zu seiner Beziehung offenbaren können.Die SC vergaßen vollständig, den guten Doktor Trollope aufzusuchen. Sie werden dann demnächst seine Todesanzeige in der Zeitung lesen können. Auch wenn hier gar kein Gespräch mehr stattfinden sollte, wäre das überhaupt nicht schlimm, da die SC bereits sehr gut informiert sind und sich auch schon zusammengereimt haben, dass Roby an einem Zauberspruch arbeitet, der Carcosa auf die Erde holen soll. Einzig Roby Buch fand noch nirgendwo Erwähnung. Ich werde es der Einfachheit halber wohl komplett streichen. Die neuen Infos wären sowieso nur redundant.Durch die Entwicklungen ist Gresty Brief an die Charaktere bzgl. Bacons Bewegungen unnötig geworden. Es freut mich, dass sich das so organisch ergeben hat, da ich dieses Plot Device nicht als positiv empfinde (s.o.).
  16. Es handelt sich nicht wirklich um zwölf in sich geschlossene Abenteuer, sondern oft eher um Kapitel einer größeren dreiteiligen Geschichte. Um es mal knapp zu formulieren: die Kampagne ist vom Aufbau, Dramaturgie und Atmosphäre her ganz ausgezeichnet. Wirkliche Schwächen sehe ich nur in einigen zu linear/railroadigen Teilen bzw. Szenen. Die Kampagne ist offener und in diesem Sinne deutlich unterschiedlich, wenn man sie mit Horror im Orient Express, Nyarlathotep oder Berge des Wahnsinns vergleicht. Wegen meiner persönlichen (eher sporadischen) Spielsituation gefällt mir zudem ganz besonders, dass die Kampagne recht kurz ist und eher Monate als Jahre dauern wird. Kurzfazit: unbedingt empfehlenswert! Diese Kampagne sollte man sich auf jeden Fall besorgen! Grob rechne ich mit: Teil 1 --- 4-5 Sessions Teil 2 --- 1-2 Sessions Teil 3 --- 4-5 Sessions Ich leite die Kampagne gerade in einer Online-Runde und verfasse dazu Gedanken und Erfahrungsberichte hier: KLICK. Folgender Thread ist ebenso sehr hilfreich und gibt über die Pros & Cons Auskunft: KLICK.
  17. Schade... gibt es hier niemanden, der hierzu Erfahrungen beisteuern mag?
  18. Ich habe das Szenario am Dienstag geleitet. Gelesen hatte ich es bereits vor ein paar Monaten mal. Dienstag hatte ich mich dann spontan für Summ Bienchen Summ als One Shot für unseren Rollenspieltreff entschieden. Für die konkrete Vorbereitung hatte ich nur 60 Minuten Zeit, die fürs erneute Lesen + Kopieren der Stats fürs Büropersonal draufgingen. Daher hatte ich leider nicht die Zeit, mir euren coolen Bonus-Kram anzusehen. Wir haben an dem Szenario 3 1/2 Stunden gespielt. + superschnelle Vorbereitung: im Grunde reicht es aus, das Teil einmal vernünftig zu lesen. Für die SC habe ich die Statbögen für Büropersonal vergrößert kopiert und für alle mitgebracht. Die Spieler mussten dann nur noch Hobbies auswählen und Mut/Angepasst verteilen und sich ihre Charakterpersönlichkeit vergegenwärtigen. + der Einstieg ist ein fettes fettes Plus! Die Zeit von Aufwachen bis zum Eintreffen im Büro habe ich als "Serien-Collage" einiger ikonischer Szenen zur Charakterisierung zusammengeschnitten. Die Charaktere (erfahrene Spieler) waren dermaßen cool, dass das Charakterspiel den Spielern extrem viel Spaß gemacht hat! Das Verkaufsgespräch ist ebenfalls eine sehr geile Idee! + die Atmosphäre war bei uns eher lustig (a la Büro-Intrigen, ein bisschen Stromberg), aber das passte zum Szenario. - wie ein anderer User bereits schrieb, ist es sehr schwierig, den Verlauf des Szenarios nach dem Arztbesuch vorherzusehen. Sobald es mit komischen Pillen und vertauschten MRT-Bildern losging, wollten die SC in erster Linie einfach fliehen. Bei uns führte das zu einer Auseinandersetzung mit den WAchleuten, die einen SC vermöbelten. Anschließend sollten 3 SC in die Zelle gebracht werden. Im Aufzug versuchten die SC dann natürlich, dem Wachmann seine Pistole zu entwenden. Die Situation eskalierte, Polizei und Krankenwagen rückten an (Personal aus anderen Stockwerken hatte die Schießerei mitbekommen). Letztlich wurde es dann schwierig, die Geschichte glaubwürdig weiterzuerzählen, da Polizisten, alarmiert durch SC die Firma durchsuchten. Sakura entkam per Helikopter und Container. Das Ende haben wir dann einfach erzählt. Die SC sind letztlich ohne das Gelee Royale langsam in den Wahnsinn abgeglitten, mit Ausnahme des Fitness/Health-Freaks, der zum Cthulhu-Investigator wurde. Ein SC hatte die blaue Pille vom Arzt gschluckt (s.u.) und wurde... glücklich... + Geile Szene: SC will im Warteraum des Arztes NSC überreden, besser nicht in die Praxis zu gehen. Patzer. Forciert. Patzer. SC schluckt die blaue Pille mit dem Gelee Royale ("Man soll doch auf den Doktor hören..."). =================== Fazit: kann schwierig werden in der Spielleitung, aber in der Offenheit liegt auch eine Stärke! Man darf eine perfekt orchestrierte Dramaturgie hier halt nicht unbedingt erwarten. Die Stärken (die die Schwäche) bei weitem überwiegt liegt in dem unkonventionellen Setting samt Einstieg und Charakteren!
  19. Wenn das Ziel ist, dass hier vernünftig diskutiert wird, dann würde ich an eurer (= starwarschef + Judge Gill) Stelle erstens Kritik einfach mal unkommentiert stehenlassen und zweitens nicht durch unnötige Mod-Aktionen weitere OT-Diskussionen auslösen. Dem Mod würde ich empfehlen, mal konsequent auf Ironie zu verzichten. Einfach mal Kritik stehen lassen, wirkt deutlich, deutlich souveräner, als eine schnelle Antwort, die geäußerte Kritik relativiert. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es einen da in den Fingern juckt und man am liebsten sofort eine Antwort verfassen möchte, Dinge klarstellen möchte, die eigene Sichtweise erklären möchte. Leider ist diese Handlungsweise nach meiner Erfahrung eher kontraproduktiv. Erstmal ein paar Tage/Wochen ins Land ziehen lassen, bevor man schreibt...
  20. 1. Cthulhu Tatters of the king, als SL in einer Online Runde bestehend aus Studienkumpels. 2. Cthulhu Froschkönig Fragmente / Harzkampagne, als SC / SL in einer anderen neuen online Runde bestehend aus langjährigen Freunden. 3. Die sporadische Sonntagsrunde hier in PB. Wechselnde Minikampagnen in verschiedenen Systemen. Derzeit Jaws of the Sixth Serpent (sword and sorcery) mit PDQ. 4. One Shots bei den offenen Vereinstreffs, Veranstaltungen etc. Wo ich das jetzt so hinschreibe, hört es sich nach Wahnsinnig viel an, jedoch findet alles genannte in der Regel nicht öfter als vierwöchentlich statt,bzw. Ich schaffe es nicht häufiger zum Treff wegen Terminproblemen.
  21. Liebe Leute, es sieht so aus, als würde sich rollenspieltechnisch geradezu eine Boom-Phase bei mir anbahnen. Aufgrund neuartiger Technologien (Online-Runden) war es nun möglich, eine weitere Cthulhu-Runde auf die Beine zu stellen, wiederum besetzt mit alten Freunden (u.a. Forenuser Merriweather ist auch dabei, soll aber bitteschön diesem Thread fernbleiben). Gestern war erstes "Treffen" im Hangout und Charakterbau. Hier unser Konzept: Wir wollen eine kleine Kampagne rund um den Harz auf die Beine stellen. Dr. Erben ist das erste Abenteuer, geleitet von Merriweather. Zeitraum: Januar 1928. Ich bin einer der Spieler, daher hierzu KEINE SPOILER bitte. Die sagenumwobenen Froschkönig-Fragmente folgen danach, geleitet von mir. Zeitraum: ab Mai 1928.Ab hier gibt es SPOILER zu den Froschkönig-Fragmenten: Ich habe mich bereits etwa zur Hälfte durch die FF gekämpft und auch einiges exzerpiert. Schüttes Schreibstil ist ja sehr inspirativ, aber leider auch sehr ermüdend, wenn man die kleinen Informationen da herausarbeiten muss, um die FF leitfähig zu machen. So wie ich das sehe, gibt es einen ziemlich linearen Start (Berlin, Göttingen; insgesamt vielleicht 2-3 Stunden?). Sobald die SC in Sehusen angekommen sind, wird das Szenario dagegen sehr offen, quasi ein Sandkasten, in dem Personen mit eigenen Agenden agieren. Ich frage einfach mal frei raus: hat hier jemand schonmal die FF geleitet und hat konkrete Tipps oder vielleicht sogar Handouts, digitale Exzerpte oder andere Hilfen für die Spielvorbereitung? Die FF mögen fraglos ein Klassiker sein, aber meines Erachtens eines der zeitaufwendigsten Szenarien zur Vorbereitung... EDIT: mit der Suchfunktion bin ich auf sehr, sehr alte Threads gestoßen, die aber wiederum auch nichts konkretes ergeben haben...
  22. @Bluestone: ich meinte auch das alte Heftchen. Irgendwie war der Link verkehrt oder so. Ic hhabe es geändert. Es gibt eine Reihe wirklich sehr guter Einsteigerszenarien: Am Rande der Finsternis (kostenlos hier: KLICK). Dies war mein erstes geleitetes Abenteuer und es ist richtig gut.Das Geheimnis des Schwarzwaldhofes. Ist im SL-Handbuch 2.+ 3. Edition zu finden. Wenn du daran kommst, würde ich dieses hier sogar noch vorziehen, da es noch ein bisschen gruseliger ist als das erste.Der Gaukler von Jusa. Fällt m.E. ein wenig ab, ist aber immer noch sehr gut.
  23. Eines der besten und Einsteiger freundlichsten Abenteuer ist dieses hier aus dem alten Einsteiger Heft : http://www.pegasus.de/fileadmin/_downloads/cthulhu/cthulhu_fuer_einsteiger.pdf Den Sänger würde ich nicht als erstes Szenario spielen, sondern noch aufsparen.
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