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angband

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Everything posted by angband

  1. Diese Arten Charaktere aus dem Spiel zu nehmen sind immer etwas unelegant. Es hilft den Spielern auf der Metaebene zu erklären, dass es sich um eine Plotanforderung handelt, dann kann man sich im Grunde jede noch so hanebüchene Begründung ausdenken und muss nicht nach vermeintlichen regelkonformen Erklärungsversuchen suchen.
  2. Den Push Mechanismus kann man perfekt auch in der Vorgängeredition einsetzen, um mal auszuprobieren, ob einem der Ansatz gefällt. Insofern stimme ich Christoph nicht zu.
  3. Ich handhabe das ähnlich wie meine Vorredner. Bei One Shots oder einem abgeschlossenen Abenteuer kriegt jeder Spieler noch eine kurze Szene als nachklapp. Manchmal, vor allem wenn ich den Eindruck hatte, dass es irgendwo geknirscht hat, mache ich danach eine kurze Feedbackrunde.
  4. Beziehe die Spieler mit ein und lass sie selbst die mögliche Konsequenz ausmalen.
  5. Rein Rechtlich gesehen, ist es sicherlich problematisch. De facto wird bestimmt niemand etwas dagegen sagen. Auf der absolut sicheren Seite bist du, wenn du dein Handout nur per Ansprache per PN zur Verfügung stellst.
  6. Ich begrüße die neue Strategie auch. Sie passt außerdem in dem Sinn zu der Anregung die Spieler künftig mehr in Abenteuer mit einzubeziehen, die von den neuen Regeln ja gegeben wird.
  7. Ich versuche hierzu mal eine zugespitzte These zu formulieren: Gemäß der vorgebrachten Argumentation, die sich vor allem auf (rollenspiel)theoretische Erwägungen stützt, soll sich das (ominöse) Spielgefühl aufgrund einiger Regeländerungen fundamental verschieben. Dieser Gedanke mag erst einmal schlüssig erscheinen, erweist sich in der Praxis aber als verkürzte Annahme, da das (ominöse) Spielgefühl sich aus einer Menge dynamischer Faktoren (z.B. Gruppengewohnheiten; Spielervorlieben etc.) speist, die bei der vorgebrachten Formel nicht mit einbezogen werden. Nur weil es jetzt anders im Regelbuch steht, werden nicht überall sofort sämtliche Spielleiter_innen, geschweige denn sämtliche Spieler_innen, oder sogar sämtliche Cthulhu-Szenario-Autor_innen ihren Stil umstellen. Bestenfalls wird hier ein Anstupser gegeben, eine Innovation, die ich persönlich sehr begrüße.
  8. Ich spiele zur Zeit ja das Agententhriller Spiel Night's Black Agents. Dort braucht man wirklich fast jede Session Verfolgungsjagdregeln. Die Regeln sind ähnlich wie bei Cthulhu 7,aber werden auf ca. 3 Seiten statt 20 (?) erklärt. Ich stimme also insofern zu, dass die Verfolgungsjagdregeln bei Cthulhu zu lang sind, wenn man sie ins Verhältnis setzt zu dem generell schlanken Stil und dazu, dass man bei Cthulhu nur selten ausgedehnte Verfolgungsjagden hat.
  9. Es gibt doch die Option sich unsichtbar zu stellen? Vielleicht gilt das dann auch für Profilaufrufe.
  10. Häupter des Schreckens braucht allerdings viel Vorbereitung und dauert mindestens 2 längere Sessions nach meiner Erfahrung. Ist aber super. Den genannten Abstrichen Stimme ich zu.
  11. Ich sehe das wie herostrat. Etwas mehr Optimismus wäre schon angebracht, denke ich.
  12. Viel Spaß bei eurer neuen Kampagne, Septic. Vielleicht magst du bei Gelegenheit mal berichten, wie die Regeln bei euch funktionieren. Was flutscht? Was eher nicht so? Was lasst ihr weg oder was handhabt ihr durch hausregeln?
  13. Ich denke, dass Veränderungen im "Look-and-feel" eher subjektiv als objektiv wahrgenommen werden. Somit wäre dein zitiertes Beispiel eine Behauptung und keine objektive Feststellung. Ich stelle keine großartige Veränderung im "Look-and-feel" für mich fest und sehe nicht, dass Cthulhu 7 auf einmal ein völlig "anderes Spiel" sei. Dagegen begrüße ich Veränderungen in der Aufmachung. 20er-Jahre-Bilder oder nur-angedeutete-Monster waren zwei Eigenschaften, die Pegasus-Cthulhu vor 12-15 Jahren viel Ruhm eingebracht hat. Aber ist es nicht okay, wenn sich so langsam auch mal etwas verändert?
  14. Ich sehe das völlig anders. Denn niemand MUSS sich für irgendwas rechtfertigen. Es ist als Deluxe-Service anzusehen, dass die Redaktion hier sehr nah an den Diskussionen dran ist. Die Erklärungsversuche sind meines Erachtens einfach nur das - Erklärungsversuche. Wenn man es unbedingt als Bevormundung verstehen will, kann man das tun. Man muss aber nicht. An Stelle der Redaktion, respektive Judge Gill, würde ich auf derartige Spitzfindigkeiten und Unterstellungen überhaupt nicht erst reagieren.
  15. Ich selbst hatten den Band vor einem halben Jahr teilweise gelesen. Mein Eindruck war nicht ganz so negativ wie deiner, aber auch ich habe mir gleich beim Lesen einige Szenarien auf die "Will-ich-nicht-leiten"-Liste gesetzt. Der Drache fand ich von den Abenteuern noch am besten und auch innovativ. Das Teil würde ich wohl mal irgendwann leiten!Falscher Hase fand ich von der Location her cool, den Plot allerdings irgendwie unglaubwürdig. Das Weben des Schleiers fand ich auch von der Location her cool und hatte bereits einige schöne Szene vor Augen, aber aufgrund der ---- SPOILER ----- Geometrie-Thematik und der Unklarheit darüber, wie die Gruppe auf die Lösung kommen sollte, sofort ausgeschlossen.Die anderen drei Szenarien habe ich nur angelesen und schnell abgebrochen, etwa weil mir der Einstieg nicht zusagte, oder weil der düstere Ort von vorneherein nicht meinen Geschmack traf (Friedhof & Sanatorium sind ausgelutscht...)
  16. Die Rezi von purple ist sehr lesenswert!
  17. Genau diesen Link hatte ich doch auch gepostet. Aber stimmt schon, da kann man ruhig öfter mit dem Finger drauf zeigen
  18. Hier mal wieder Phantasiepreise: http://www.ebay.de/itm/Rollenspiel-Cthuloide-Welten-Call-of-Cthulhu-CoC-Lovecraft-sehrgut-/151865172559?hash=item235bdea24f:g:By0AAOSwwbdWMFbl
  19. Die Fertigkeit "Recherche/umhören/Straßenwissen" habe ich auch schon öfter vermisst. Bisher in der Regel mit einem Wurf auf soziale Fertigkeit gelöst und nicht recht zufrieden damit gewesen . "ansehen" kann man oft recht schlüssig mit einer sozialen Fertigkeit abbilden.
  20. Teil 7: Nördlingen - Das große Finale! Spielzeit: 3 1/2h Aufgrund terminlicher Schwierigkeiten wollten wir heute das Szenario möglichst beenden. Also habe ich deutlich mehr darauf geachtet, dass Spekulationen und Diskussionen gestrafft werden. Und auch die Spieler spielten zielstrebiger als sonst. Scene-framing nennt sich das ja anscheinend in Fachkreisen und wir waren hinterher einhellig der Meinung, dass dies für das Finale der richtige Ansatz war. Es war furios und der Pulplevel stieg ins Unendliche!Vorweg eine Anmerkung von mir: es gibt im Grunde zwei Spuren, denen man nachgehen kann: die "Großmütter"/Kinder sowie das Kloster.Die Mechanismen zur Würfelforcierung per Wiederholung und per Glück zahlten sich hier richtig gut aus, da eben auch Misserfolge das Abenteuer voran brachten, bzw. riskante Einsätze gebracht wurden, die das Spiel spannender machten. Spur 1: Die Nördlinger "Großmütter" und die unschuldigen Kinder Aufgrund der Kinderbriefe und der Kellerfotos dachten die SC, dass sie nach einem Kinderheim suchen müssten. Bei der Recherche bei der Kirchenverwaltung gelangen gute soziale Würfe, sodass die SC gleich den Hinweis auf die große Zahl an Weisen erhielt, die bei ihren Omas wohnen würden. Ich improvisierte, dass es einen Kindergarten gibt, der paritätisch von Nonnen geleitet wird, wohin viele der Waisen gehen würden. Die SC beobachteten den KiGa und wurden auf die Großmütter/Enkel aufmerksam. Konkret sahen sie eine kalte/herzlose Verabschiedung zwischen Thomas und Hermine Keuffle.Im KiGa selbst gelangen wieder gute Würfe und die weibliche SC konnte mit Thomas sprechen. Ein herrlich-verstörendes Gespräch!Nun wurde das Haus der Keuffles observiert. Abends ging Hermine Keuffle zum Kirchenkreis. Nachdem man sich vergewissert hatte, dass nicht an Ort und Stelle ein unheiliges Ritual vollzogen wurde, beschlossen die SC, den kleinen Thomas zu retten, während seine Großmutter weg war. Die Würfe zur Entfernung der Schutzzeichen gelangen nur mäßig, weswegen Frau Keuffle später sehr sauer auftauchte.Thomas wurde mit Hilfe einiger sozialer Würfe gefügig gemacht.Der Keller war eine tolle gruselige Szene. Der Abenteuertext gibt hier sehr viel her! Ich hatte mir vorher überlegt, dass die SC hier bereits neben des Pergaments eine Unze Gelbes Pulver finden könnten, um ihnen weitere Lösungsansätze zu eröffnen. Das hat sich gelohnt, aber mehr dazu später...Als Hermine Keuffle auftauchte und ihren Zauber mit extremem Erfolg schaffte, beschloss ich, dass eine SC nicht bloß 1 Schadenspunkt, sondern 1W6 Schadenspunkte pro Runde bekommen sollte. Das machte den Kampf dann recht spannend, da die SC mit nur einem einzigen Lebenspunkt überlebte und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.Die Polizei tauchte auf und man tischte ihnen eine krasse Geschichte auf, die aber überzeugend war (jedenfalls nach Wurf).Ein SC war nun im Krankenhaus und wurde von einem weiteren SC bewacht. Irgendwann tauchte eine verrückte Großmutter auf. Vor dem Zimmer war ein Polizist positioniert worden, der gerade die Oma abwimmelte. Der SC - geistig schon angeschlagen - zückte seine Waffe und schoss sie an Ort und Stelle nieder und sperrte den Polizisten anschließend in eine Besenkammer!Die anderen SC flüchteten mit dem Auto aus Nördlingen, fuhren die Nacht durch nach Tübingen und trafen dort Dr. Diekhans, der ihnen Unterstützung von der Janus-Gesellschaft in Form eines Ersatz-SC mitgab. Thomas Keuffle wurde vorerst bei Diekhans belassen.Spur 2: Das Kloster Einer der SC führt eine Privatdetektei. Diese wurde bereit in der letzten Sitzung beauftragt, die alte Wohnung von Gertrude Vogelsang in Heidelberg zu durchsuchen. Cool-konspirativ, bekamen die SC, im Auto sitzend, am Bahnhof Nördlingen ein Paket zugesteckt. Dies eröffnete mir als SL die Möglichkeit, ihnen fehlende/zusätzliche Informationen zukommen zu lassen. Wegen eines extremen Erfolges fanden sie also zerknüllte Zettel mit den beiden Klosternamen (das dritte hatte ich weggekürzt) samt Anmerkung "Verkleidung als Nonne". Wenig später verifizierte man das Kloster Unserer Lieben Frau als Zielort.Gleich nach dem Vorfall mit Fr. Keuffle und dem Krankenhaus, fuhren die SC zum Kloster - total auf Krawall gebürstet.Ohne jegliche Observation/Recherche, ging man zum Angriff über. Hier nur einige Ausschnitte:Audienz mit Mutter Thera ging mehr als schief. Bocksschrei-Zauber und Kopfschuss.Einsatz von Gelbem Pulver --> einer der SC wollte sich das Aussehen von Mutter Thera geben. Erfolg! Aber: sehr großer Stabi-Verlust.Nonnen mit Maschinengewehren bewegten sich wenig später auf den Fluren.Mit dem Zauber wurde das Dunkle Junge herbeigerufen.vollkommenes Chaos überall! Einige Nonnen holen die Zwillinge "für das Gebet"Ergebnis des Finales:Ein SC ist jetzt Mutter Thera, kann aber die Rituale nicht vernünftig leiten, sodass überall Chaos ausbricht.Ein SC feuert auf das Monster und wird tentakelig aufgespießt.Viele Nonnen feuern auf das Monster und werden tentakelig aufgespießt.Ein SC schnappt sich die Zwillinge, springt ins Auto und brettert ohne Rücksicht auf Verluste davon.Ein SC springt soeben noch ins Auto, das gerade davon fährt.Der Mutter-Thera-SC, der schon das ganze Szenario über im Liber Ivonis Zauber gelernt hatte, wirkte einen Bannzauber, vertrieb das Dunkle Junge, musste dann aber feststellen, dass er allein inmitten von Leichen stand. Nach Abschluss des Szenarios habe ich noch einige Anmerkungen, die ich aber in den Startpost schreiben werde.
  21. Teil 6: Blaubeuren Spielzeit: 4h Es wurde eine groß angelegte und Aufsehen erregende Tauchaktion in Blaubeuren veranstaltet. Dazu habe ich mich im Internet vorher ein wenig bzgl. historisches Tauchen erkundigt. Also gab es eine Art Dorffest, als zwei Charaktere in ihre Helmtauchanzüge gesteckt wurden und an Ketten in die Tiefe gelassen wurden. Die Tasche samt Kamera wurde dabei aus dem Blautopf gefischt.Die nassen Fotos wurden gedeutet (WICHTIG: mit der Ofnet-Höhle gibt es hier einen, bzw. den ersten Hinweis auf Nördlingen!) und die Negative in weiser Voraussicht dank schwerem Erfolg in Überreden beim örtlichen Fotografen ungestört in der Dunkelkammer entwickelt.Nach etwas Erholung ging es ans Spazierengehen mit Gustav Lorrach. Beim Geißenklösterle schafften beide Charaktere mit Okkultistenhintergrund ihren MA-Wurf und wurden so auf die magische Barriere aufmerksam. Man schickte Lorrach weg und stieß in den geschützten Bereich der Grotte vor. Dort begann man ob des Stammbaums herumzuinterpretieren. HINWEIS: es könnte den Spielern schwer fallen, die richtigen Schlüsse hier zu ziehen. Ich habe das dann per erneutem MA-Wurf und geschickter Vision gelöst.Wegen mangelnder Heimlichtuerei hatte ich beschlossen, dass die Kultisten einen Attentäter beauftragt hätten. Dieser legte eine Sprengstofffalle im Zimmer eines SC aus. Dank erfolgreichem Wurf wurde das gerade noch rechtzeitig erkannt.Im Abenteuertext ist es recht schwierig, die Hinweise auf Nördlingen herauszufischen. Dabei sieht die Szenarienstruktur vor, dass nach Blaubeuren Nördlingen aufgesucht wird. Hier eine Zusammenfassung mit optionalen Ergänzungen von mir.Die Ofnet-Höhle am Rande des Ries-Kraters wurde von G.V. besucht und fotografiert. Hinweis durch nasse Fotos und/oder Lorrach.Die Abbildung des Stammbaums mit dem Meteoriteneinschlag zu Beginn. Hinweis im Geißenklösterle.OPTIONAL: Hinweis durch Lorrach oder im Priesterseminar in Blaubeuren, dass G.V. als nächstes nach Nördlingen wollte.OPTIONAL: Auf den entwickelten Fotos sind ganz markante Merkmale zu sehen, die recht sicher auf das Riesgebiet schließen lassen (z.B. spezieller Bruchsteinkeller o.ä)
  22. Sehr schöner Thread. Obwohl ich oft denke, dass alles bereits ausdiskutiert sei, tut sich doch immer wieder mal irgendwo etwas neues auf. Kamera Manchmal beschreibe ich eine Szene so, als ob die Spieler sie wie im TV wahrnehmen. "Die Kamera zeigt... und zoomt dann langsam auf ...". Insbesonderefür filmreife/cinematische Rollenspiele geeignet. Ich setze die Kamera eher für establishing shots, also eine Einführung in eine neue Szene geeignet.
  23. Also bei mir war es im Grunde genau so, wie du es beschreibst, nur ohne Rollenspielladen. Und zwar sowohl bei AD&D als auch bei Cthulhu. Ersteres habe ich mir damals, ohne irgendeine Ahnung von P&P-Rollenspiel zu haben, nur aufgrund von Computerrollenspielen gekauft und eine Gruppe angeleiert. Bei zweiterem habe ich die Grundbücher gekauft, nachdem ich ein erfolgreiches Szenario mit dem Einsteigerheftchen geleitet habe ("Am Rande der Finsternis").
  24. Ich spiele Rollenspiele seit 2000, seit 2007 leite und spiele ich Cthulhu. Spielgruppenzusammensetzung: wechselnd. Als Student noch mit einer regelmäßigen Stammgruppe (damit dann auch die Kampagne Horror im Orient Express); seitdem eigentlich eher bunt gewürfelt mit Oneshots (offener Rollenspieltreff).Settings: alles, bisher von Mittelalter bis Sci-Fi; ich besitze neben dem deutschen Material auch noch Kram von Cubicle 7, Pelgrane und Reality Blurs; nur Achtung Cthulhu hat bei mir noch nicht angeschlagen Historische Genauigkeit: ich finde es cool bei passenden Gelegenheiten unnützes Wissen einzustreuen (habe Geschichte studiert), recherchiere in aller Regel aber nicht extra den genauen historischen Kontext für ein Szenario. Obwohl.... beim Orientexpress hatte ich mal original-Ausgaben der London Times (waren kostenlos per Uni-Bib digital zugänglich) als Handouts vorbereitet . Zuletzt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mich iim Bereich historisches Tauchen weiterzubilden, was allerdings auch für das Szenario (Unsere Liebe Frau...) notwendig war. Generell finde ich aber "Wikipedia-artige" Passagen in Quellenbüchern langweilig und lese sie auch gar nicht erst durch.Pulp/Purist: eindeutig ersteres! Lovecrafts Geschichten um depressive Einzelgänger finde ich langweilig. Action und Magie auch in SC-Händen finde ich großartig, muss aber auch nicht immer sein.Gruselfaktor: es kommt auf das Szenario und die Spielergruppe an. Als ich mit Cthulhu angefangen hatte, lag auf Grusel ein Schwerpunkt. Nach einem Oneshot (Schwarzwaldhof) vor 7 Jahren war eine Mitspielerin (Rollenspielneuling) mal so verängstigt, dass sie bis heute nicht mehr mitspielen will Mittlerweile ist man erfahrener und abgeklärter und Grusel ist nicht mehr so wichtig. Wenn ich allerindings ein Szenario leite, welches Grusel als zentralen Faktor beinhaltet, dann versuche ich diesen Faktor auch möglichst gut umzusetzen.Atmosphäre: manchmal (nicht immer) Kerzen, Musik und Raumabdunkeln, mehr nicht.Linearität/Improvisation: Ich leite eigentlich fast nur Kaufabenteuer. Ich mag Szenarien besonders, wenn sie nicht völlig linear sind. Ich mag Improvisation und versuche auf alle Ideen der Spieler einzugehen, bzw. diese auch noch für die Lösung des Plots relevante Informationen herausspringen zu lassen. Lektüretipp hierzu: The Armitage Files - selbst wenn man nicht vor hat, die Kampagne zu leiten!Regeln: hier positioniere ich mich in der Mitte. Einerseits finde ich es schon wichtig sich an die Regeln zu halten, dass Spielerentscheidungen sich auch auswirken und man nicht bloß eine Geschichte abspult und würfle auch immer offen alles aus. Andererseits habe ich verschiedene Sachen verhausregelt (z.B. Fertigkeitspunkte sind nicht von Beruf o.ä. abhängig und jeder erhält den gleichen festen Wert), worüber ich mit den Spielern aber vorher auch diskutiere. Die alten Verfolgungsjagdregeln habe ich nie angewendet, und behalte mir auch vor, mit Spielleiterentscheiden Regeln zum Zweck des Spielflusses zu biegen/außer Kraft zu setzen.Ernsthaftigkeit: das richtet sich nach den Mitspielern. Persönlich bevorzuge ich relativ ernsthaftes Spiel, wobei ich es aber nicht schlimm finde, wenn man unter Freunden herumblödelt.
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