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Darian

Shadowrun Insider
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Everything posted by Darian

  1. Hast du 30 Tage und Nächte gelesen? Ich fand nicht, dass das Rigger und Decker ausschloss, ganz im Gegenteil. Natürlich sind die ersten Tage und Nächte mies aber dann geht es doch?! Bei den Toren und Dis ist es doch ähnlich. Klar ein erster Ausflug in die Stadt wäre vielleicht eher ein passiver Bummel für die technischen Charaktere aber darum herum kann man doch prima Abenteuer in der 6. Welt basteln. Fand auch die Abenteuervorschläge im Schlagschatten jetzt nicht ausschließend für technische Charaktere: Konzerne und Gruppierungen die mehr erfahren wollen, klassische Spionagearbeit, Extraktion von Infos oder lebenden Quellen, etc pp Und selbst in Dis gibt es halt kein Wifi aber Drohnen können da auch fliegen (zumindest hab ich nirgends gelesen das Technik kaputt geht wenn sie durch das Tor geht) und evtl. hat man mit leblosen Agenten und Modifikationen vielleicht sogar einen Vorteil weil das Dinge sind, die die Disianer evtl. einfach nicht kennen und vielleicht schlechter kontern können.
  2. Ich glaube im alten SOTA ADL gab es mal eine modifizierte Werbebroschüre a la "Baumarktutensilien für Runner" da wurde ein äußerst gründliches Putzspray vorgestellt...
  3. Die Lage ist noch nicht unter Kontrolle. Man sucht immer noch nach etwaigen Mittätern. Schulpflicht wurde ausgesetzt, die deutsche Botschaft ist geschlossen. Die Behörden empfehlen Bewegungen in der Innenstadt auf ein Minimum zu reduzieren.
  4. Wir haben das so eingeführt und spielen das so. Es ist glaube ich nie offiziell (aus bekannten Gründen) geworden aber war wahrscheinlich mal so angedacht. Im Bezug auf die Disianer stört mich halt wie auch bei Blackout, das man wieder einen Metaplot aufzieht aber extrem nebulös bleibt. Gerade für Gruppen die das gerne nutzen wollen aber zugleich eng am Kanon bleiben wollen ist das sehr unbefriedigend. Tatsächlich muss ich Richter hier auch zustimmen, dass es nach Blackout jetzt wieder ein zutiefst magischer Metaplot ist. Mir wäre hier etwas weltliches bzw. mundanes auch lieber gewesen als Ausgleich. Aber vielleicht zielt man gerade derzeit mit Cyberpunk auf den unique selling point Magie ab.
  5. Bei uns sind es die großen Dämonen aus Earthdawn^^ und eben die die über die (bzw. eine) Schädelbrücke wollen von glaube ich zuletzt im Verbotene Künste im Shadowtalk die Rede war.
  6. Ich habe mir die Disianer und ihre Stadt auch als metaplanetarer Schmelztigel vorgestellt mit Geistern aller Art (also auch Blut- Insekten- und Schattengeister und Shedim) und noch viel fremdartigeren Wesen aus anderen Ebenen (z.B. auch Agenten der Alten) die alle in einer Art neutraler Zone zusammenkommen um Handel zu treiben. Ein riesiger intergalaktischer Schwarzmarkt.
  7. Darian

    Corona

    vielleicht warst du in den letzten Jahren nicht tagsüber zu Hause? Zumindest sind jetzt unheimlich viele im Home Office: - Pakete können auf einmal zugestellt werden - Büros verwaisen - Einbrecher finden keine Ziele mehr und müssen sich auf die eben erwähnten Büros verlagern - und eben Vertreter wittern ihre Chance^^
  8. 1) Ich empfehle dazu das Runnerkompendium der vierten Edition. Damit kann man sich seinen Lebensstil so komplex und kleinteilig ausarbeiten wie jeder Spieler möchte. Der eine sagt: "Ich wohne Unterschicht", der nächste mag vielleicht mehr Arbeit und Fluff reinstecken. Übrigens: Zu jeder ordentlichen SIN sollte ein (zumindest virtuell gefälschter) Lebensstil gehören und andersherum. Es bringt nichts wenn ich mir ein schickes Strandhaus kaufe um mal zu entspannen und dort mit meiner RunnerSin lebe oder mit der gleichen SIN in meinen Unterschlupf abtauche. 2) Zumindest sollte sich jeder Runner dazu Gedanken machen. Das wertet auch den Gruppenrigger auf oder eben ab wenn seine Karre eigentlich nur das Gruppentaxi ist und jeder es für selbstverständlich hält, dass er jedes mal die große Einsammelrunde fährt. (oder es nervt halt die anderen Runner wenn sie schon zwei Stunden früher abgeholt werden weil sie die ersten auf der Lumpensammlertour sind und besorgen sich deswegen einen fahrbaren Untersatz) Mittelfristig sollte jeder Nichtsquatter-Runner auch ein eigenes Fahrzeug haben, alles andere ist unprofessionell in meinen Augen.
  9. Nach meinem Kalender ist heute der 13. Oktober. Man kann also noch bis Donnerstag abstimmen... (auch am 6. Oktober war die Frist schon bis zum 15. Oktober. Da ist wohl einfach die 1 untergegangen)
  10. Das ist Hollywood Mythos. Nicht mal SEK/GSG9 nutzen sowas als Standardmethode und die verbringen die Hälfte ihrer Trainingszeit auf dem Schießstand. Von der reinen Trefferwahrscheinlichkeit mal ganz abgesehen: auch Schüsse in Arme oder Beine können überraschend tödlich sein, wenn wichtige Blutbahnen getroffen werden. Wenn man über Alternativen zum Gebrauch von Schußwaffen reden möchte, muß man über Dinge wie Taser & Co reden - mit entsprechenden Konsequenzen. SYL Dem kann ich zustimmen. Gezielte Schüsse zum entwaffnen sind völlig unrealistisch und werden dementsprechend auch nicht ausgebildet. Es ist Ausbildungsinhalt NICHT auf Beine oder Arme zu schießen sondern auf den Rumpf. 9mm Patronen haben absolut KEINE Mannstoppwirkung, daher werden auch keine Doubletten mehr ausgebildet. Bei einem Messerangreifer schießt man solange bis man Wirkung im Ziel erkennt (oder das Magazin leer ist). So wird es ausgebildet. Auch im roten Berlin oder im grünen BaWü.
  11. Das ist hier auch sowas von nötig. Bitte, bitte, wenn ihr jemanden antrefft, der nicht voll zurechnungsfähig oder in einer psychischen Krise ist, und ihr denkt diese Person braucht Hilfe, ruft den Rettungsdienst und nicht die Polizei. Weil ich darum gebeten wurde dazu was zu schreiben: In Deutschland gibt es mehrere Rettungsrufe und parallele Leitstellen. Die Einsatzzentrale der Polizei (110) und die Einsatzleitstelle (112) der Rettungsdienste und Feuerwehr. Ich glaube das es in den USA nur 911 gibt. Von daher kommt wenn man die 112 anruft ein Krankenwagen ohne Polizei. Wenn da jemand verwirrtes mit nem Messer im Brunnen sitzt regelt der Sani das dann entweder selbst oder ruft die Polizei. Polizisten werden in Deutschland zum Umgang mit psychisch Kranken geschult, in der Ausbildung und in der regelmäßigen polizeilichen Einsatzausbildung. In Bayern war das 2017 oder '18 sogar Leitthema. Natürlich wird dadurch kein Polizist zu einem Psychologen oder ersetzt auch nur einen geschulten Kollegen von der Verhandlungsgruppe oder dem KIT (Kriseninterventionsteam). Ich bezweifele aber das der durchschnittliche Rettungssanitäter der verschiedensten Dienste da viel besser ausgebildet oder geschult ist. Im Zweifelsfall rufen Sanitäter in D täglich allein in München die Polizei zur Amtshilfe, z.B. wenn es um eine Einweisung geht. Wenn hier Fremdgefahr durch einen psychisch Kranken erwartet wird, rufen die Sanitäter die Polizei zur Hilfe. Auch bei geplanten Einsätzen. Zumindest habe ich das so in Bayern erlebt. Andersherum ist eventuell die Bereitschaft bei einigen Beamten einen Sanitäter oder anderen speziell zur Deeskalation geschulten Spezialisten hinzuzuziehen mitunter ausbaufähig. (In wie weit die aber verfügbar sind steht auf einem anderen Blatt. Dazu haben Slowcar und ich ja schon diskutiert über das Papier der Grünen ein paar Seiten vorher) Des weiteren kann alleine das uniformierte Auftreten alleine schon zur Eskalation führen. Grundsätzlich erscheint es mir aber so, dass aufgrund der 112 hier in D viel öfter Sanitäter zu Einsätzen fahren wo in USA wohl zuerst ein Polizist hingeschickt wird. Mir liegen aber keine Zahlen vor, wieviele Notrufe an die 110 exklusiv an die 112 übergeben werden oder andersherum. Ich weiß nur, dass dies auch passiert. Wenn man die 110 fälschlicherweise anruft, kommt nicht immer ein Polizist. (und andersrum wahrscheinlich auch) Soviel zu dem was ich dazu sagen kann. Das Programm in Denver klingt also sehr gut, wird in Deutschland aber aus meiner Erfahrung heraus schon immer so gemacht.
  12. Darian

    Corona

    Du übersiehst das es ja nicht nur Corona gibt. 20.000 Betten, 449 belegt durch Corona, 8.900 frei = knapp 11.000 Betten mit Patienten belegt, die aus anderen Gründen intensivmedizinisch behandelt werden müssen.
  13. Na ja hier muss man wohl zwischen dem Abseilen am Fels und fast roping (z.B. aus nem Heli) unterscheiden: Ersteres ist sicher ein Teil des Klettersports (wobei auch hier schon hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können), beim fast roping befindet man sich aber tatsächlich in einem nahezu freien Fall. Kontrolliert und am Ende gebremst aber dennoch teilweise mit nahezu gleicher Geschwindigkeit wie beim freien Fall. Wahrscheinlich hatten die Autoren eher Mission Impossible als Cliffhanger im Kopf als sie die Regel schrieben.
  14. Sie hat aber nicht verloren sonder war, zumindest laut Novapuls, ganz begeistert von Irion und hat wegen seiner Wahlversprechen ihre eigene Kandidatur zurückgezogen und ihn unterstützt.
  15. Habe das neue Plotbuch jetzt mal überflogen und bin zwiegespalten: Gut finde ich, das die neuen Entwicklungen nicht mehr so UCAS-zentriert sind und einige interessante Gruppen näher beleuchtet werden oder ein Update bekommen. Auch der ADL-Teil gefällt mir hier besser als bei Blackout was aber vor allem daran liegt das nun ja auch etwas passiert und wir nicht mehr nur über Auswirkungen sprechen. Die vielen RunIdeen sind sicher.für viele Runden brauchbar, gerade wenn man um die neuen Ereignisse eine Kampagne spinnen will. Wie bei den Blackouts werden aber sicher wieder einige SLs bemängeln das sie zu den wahren Hintergründen und Strippenziehern im Dunkeln gelassen werden. Hier hätte auch ich mir gerade zu Dis mehr handfeste Infos, Namen und Ausblicke erhofft. Enttäuscht war ich allerdings vor allem weil ich hoffte, dass Schlagschatten die Ereignisse von Blackout umfassend weiter führt: Dort war das verschwinden des Korps ja nur ein angeteaserter Teil der Handlung und die Geschehnisse um Ares und die UCAS und vor allem die namensgebenden Blackouts waren ja zentral. Zumindest beim Überliegen habe ich zu beiden Themen nur noch Randnotizen gefunden. Gerade was die Blackouts betrifft hätte ich mir hier, wenn schon keine Auflösung, so doch zumindest eine Eingrenzung der Theorien und ein Update der Auswirkungen gewünscht. So wirkt es als wäre das schon total in Vergessenheit geraten und keinen Kümmert es mehr.
  16. In farbigen 10er Packs! Mit Mengenrabatt ab 50 Würfeln^^
  17. Wie schon früher vermutet, kam das Kapitel recht spät und coronabedingt dazu. Von daher war es aufgrund der Kürze der Zeit und des Platzes den man noch rausschneiden konnte halt recht kurz. Gerade aber bei dem Kapitel war es aber auch schwer ganz konkret z.B. auf Plattformen und Produkte einzugehen da das Online Spielen zum Zeitpunkt des Schreibens gerade am explodieren war und nahezu täglich neue Plattformen aus dem Boden schossen. Mittlerweile hat sich das Segment ja ein wenig beruhigt aber es war damals noch gar nicht abzusehen welche Plattform sich durchsetzt. Da wollten wir nicht über was schreiben, was dann ein halbes Jahr später schon wieder in der Versenkung verschwunden ist. @Netzgewitter: Es ist eine echte und zusammenhängende Kampagne, keine Angst. Anthologie ist da eher der falsche Begriff.
  18. Darian

    Corona

    Auch Donald und Melanie sind inzwischen positiv gestestet worden. Bin gespannt was er und sein Wahlkampfteam aus der Infizierung machen. Ich sehe schon den heldenhaften Kampf des fittesten Presidenten ever. Inklusive "Biden hätte es hingerafft"-Sprüchen danach. Aber vielleicht hat er aufgrund seines Alters und tatsächlichen Gesundheitsstandes einen schweren Krankheitsverlauf und es ändert seine Sichtweise auf das Virus.
  19. Das nächste Buch wird wohl Street Wyrd und vertieft die Magieregeln, also quasi der Nachfolger vom Straßengrimoire. Ich denke November - Dezember könnte realistisch sein. Aber ohne Gewähr und nur bezogen auf Facebookposts von Hardy und Redditgerüchte... Rein vom Gefühl und der Erfahrung der letzten Editionen her würde ich sagen: GRW -> Kampf -> Magie -> Kompanion -> Bodytech -> Matrix
  20. Darian

    Corona

    Das klingt wirklich nicht intuitiv. Was ist mit Familien bzw. häuslichen Gemeinschaften? Erscheint mir eher unwahrscheinlich, dass ein Infizierter seine Familie nicht ziemlich sicher ansteckt. Gibt es dafür eine Erklärung? Bei Covid ist viel stärker als jemals zuvor die Virenlast entscheidend. Umso mehr Viren du abbekommst umso eher infizierst du dich und um so schwerer die Krankheitsverläufe. (und damit auch dann deine Virenlast) Ein Superspreader ist also jemand der mit hoher Virenlast noch aktiv ist. Kinder zum Beispiel haben zwar auch viele Viren im Körper aber eben nicht im vorderen Rachen -> sie geben anscheinend nicht so viele Viren ab (geringeres Lungenvolumen, meist symptomfrei, automatischer Abstand zu Erwachsenen aufgrund Körpergrößenunterschied) -> stecken deswegen weniger Menschen an. Es gibt viele dokumentierte Fälle in denen Personen ihr nahes Umfeld nicht ansteckten, zumeist halt wenn sie selbst symptomfrei oder nur leichte Symptome hatten. In einigen dieser Fälle untersuchte man die Virenlast und die war dann zumeist sehr niedrig. Daher ja auch die Forderung vieler Virologen die Tests weniger empfindlich zu eichen. Die springen momentan schon bei sehr niedrigen Viruskonzentrationen an. -> viele symptomfreie Menschen werden als infiziert erkannt und beschäftigen die Gesundheitsämter obwohl es besser wäre wenn sie sich auf die superspreader konzentrieren könnten (bzw. die überhaupt erstmal identizieren könnte)
  21. Andersrum wird es halt kritisch wenn ein rechter (AFD-naher) Staatsanwalt die Ermittlungen leitet und ihn keiner auf die Finger schaut. Tatsächlich ist dieser Fall wahrscheinlicher als die AFD in Regierungsbeteiligung. In Berlin gab es das jüngst sogar bei Ermittlungen gegen Rechts. Sorgte für die Ablösung des StAs.
  22. Ja Schlagschatten (Plotbuch), Hinter dem Vorhang (SL-Buch) und Netzgewitter (Kampagnenband) kommen im Oktober. Neu ist jetzt Phantome im November, quasi ein Nachfolger zu Threads.
  23. Werde versuchen, in Zukunft etwas präziser zu sein. Du hast ja nur die Überschrift des Deutschlandfunk übernommen. Deren Überschrift meinte ich. @Sam Stonewall: Ja die Kritik gibt es schon seit vielen Jahren. 2015 kochte das schon hoch. Und ja, Deutschland reagiert da oft schmallippig bis dünnhäutig. Andererseits ist Kritik ja grundsätzlich nichts schlechtes und heißt ja auch noch lange nicht, dass die Kritik berechtigt ist. Das die EU und der EUGh ja oftmals konträre Meinungen zur Bundesregierung und dem BVerfG haben ist ja auch nix neues. Ich teile auch die Bedenken, so ist es nicht. Ich sehe nur nicht wie man es unbedingt besser machen kann. Das Weisungsrecht ersatzlos zu streichen halte ich für falsch. Gerade in Zeiten wo aktuell mehr unabhängige Kontrolle der Exekutive gefordert wird, würde solch eine Entscheidung auch zur Unzeit kommen. Man muss ja auch klar sagen, dass hier im Hinterkopf immer Weisung gleichgesetzt wird mit "ermittel hier mal nicht weiter" oder "klage den nicht an". Ganz im Gegenteil gab es in der jüngeren Vergangenheit eher meist Weisungen in die Richtung "bringt das vor Gericht" "Stellt das Verfahren nicht ein!" Gerade auch in den Ermittlungen zum Tod von Oury Jalloh gab es von Seiten der Politik die Weisung an die StA die Ermittlungen auszuweiten bzw. neu aufzurollen wenn ich mich recht erinnere. Ich sehe hier auch, im Gegensatz zu Polen und Ungarn, keinen Eingriff in die Gewaltenteilung weil die StA ja zur Exekutive und nicht zur Judikative gehört. Und die Kontrolle der Judikative ist Aufgabe der Legislative. Aber darüber kann man sicher streiten. Es ist aber Lichtjahre von den unhaltbaren Zuständen in Polen und Ungarn entfernt und auch Tschechien leistet sich mit seinem Babis einen Oligarchen als Premier. https://www.sueddeutsche.de/politik/tschechien-pemier-babis-interessenskonflikt-1.4940557
  24. Ich empfinde die Überschrift als ein wenig irreführend. Ganz im Gegenteil attestiert man der deutschen Justiz sehr gute Arbeit. Deutschland hier in die Nähe von Polen und Ungarn zu rücken ist sehr überzogen. Allein das ministerielle Weisungsrecht wird offiziell angeprangert (inoffiziell ist es mMn wahrscheinlich eher eine Retourkutsche für das EZB-Urteil des Bundesverfassungsgericht, welches dem EUGh immer wieder zu unabhängig ist) Was aber hier unter den Tisch gekehrt wird oder sogar absichtlich vermengt wird: die StAen gehören nicht zur Judikative sondern zur Exekutive. Und die Kontrolle dieser ist Aufgabe der Parlamente und Regierungen. Eine Abschaffung des Weisungsrecht würde hier ein Vakuum schaffen und ob man es dem Justizminister wegnehmen und dem Bundestag oder einem anderen parlamentarischen Gremium geben soll, bezweifele ich.
  25. Ohhh, my sweet summer child... wann warst du zuletzt mal im Internet? Wenn das die beiden einzigen möglichen Möglichkeiten sind, will ich dich schon irgendwie fragen - ohne dir zu nahe treten zu wollen - Wann hast du dich das letzte mal mit einer Frau unterhalten? Ich möchte dir jetzt nicht unterstellen, dass du das nicht bzw. noch nie gemacht hast, aber frag bei nächster Gelegenheit mal Frauen aus deinem Freundes und Bekanntenkreis nach, was sie so Woche für Woche, bzw. Tag für Tag so erleben. Frag sie mal nach den creepigsten "Anmachen" die sie so bekommen haben. Danach wann und wo Männer meinten es wäre ok sie mal "zu fragen". Geht der Artikel darauf ein was davor passiert ist? Wissen wir, was die Frau vorher schon alles erlebt hat? Nicht nur mit der Person, sondern auch mit anderen Männern? Klingt mir sehr nach Male Entitlement gone wrong und jetzt jammert da wer rum. In Deutschland ist etwa jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Denke nicht, dass das in den USA sonderlich anders ist. Diese Perspektive kommt aber nicht vor. Deshalb vielleicht mal im Freundeskreis fragen - statistisch sollte da eine Person dabei sein. Und wenn dann Frau aufgrund eigener Erfahrungen abweisend auf eine für sie bedrohlich wirkende Person reagiert, dann ist das nicht das Problem der Frau. BTW: Dein Argument hier ist ein Strohmann-Argument. Niemand fordert, dass "nur in beleuchteten Räumen mit Fluchtmöglichkeiten, in Anwesenheit unabhängiger dritter Zeugen und nach einer eingehenden Vorstellung" man(n) nach einem Date oder mehr fragen darf. Aber wenn man als Mann es nicht hinbekommt eine*n potenzielle*n Parter*in nach einem Date oder nach Geschlechtsverkehr zu fragen, ohne dass sich diese Person unwohl oder gefährdet fühlt, dann sollte man das Problem wie gesagt nicht bei anderen suchen. Naja, ich finde schon, dass du hier wie auch oben schon eine Gewisse Form von Täter/Oper-Umkehr vollziehst. Und wie gesagt, der Blick auf die Statistik zeigt, dass Frauen nun mal Angst haben müssen. Alle 3 Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner umgebracht. Es ist also berechtigt, wenn Frauen sich von Männern bedroht fühlen - die idR. mehr wiegen, stärker sind und somit jede Frau ohne Probleme zu Boden ringen o.ä. können. Deshalb wird es - auch wenn es der Artikel so darstellen mag - wohl nicht um den Satz von wegen Hoch kommen und Kaffee trinken gehen, sondern um sein auftreten. Dieser Satz wird heutzutage immer noch erfolgreich verwendet, ohne dass es einen Aufschrei gibt. Aber es ist auch irgendwo wieder typisch, dass irgendwas auf Wörter oder einzelne Sätze reduziert wird, über die man sich dann aufregt, weil man sie nun angeblich nicht mehr sagen darf, ohne mal zu hinterfragen, wie die Gesamtsituation aussieht und ohne mal drauf zu schauen, wo hier die Systematiken liegen. Da könnte man nämlich mal ein ziemlich großes Fass aufmachen, angefangen von den schon angeführten Statistiken und Male Entitlement, über Pickup Artists (die auch kein Problem mit Vergewaltigung haben), Incels, Objektinfizierung und Reduzierung von Frauen auf "fickbarkeit", usw. usf. Frauen wie ein menschliches Wesen zu behandeln wäre schon mal ein guter Anfang. Dies ist hier vermutlich nicht geschehen und es war mit Sicherheit auch nicht das erste mal, noch das letzte mal, dass dieser Frau sowas passiert ist. Menschen sind nicht perfekt und leider bringt einem als Mann sowas wirklich bei (wenn man PUA sieht ist sogar wohl leider eher das Gegenteil der Fall). Man kann aber zuhören, an sich arbeiten und dahin streben ein besserer Mensch und ein besserer Mann zu werden. Oder man kann rumheulen, dass einem Frauen den Sex verweigern, sich womöglich noch öffentlich über das eigene Verhalten beschweren, obwohl doch jeder weiß, dass er "mir" zusteht. Auch wenn ich schon ein paar Jahre älter bin als du bin ich jeden Tag im Internet und ich weiß das sich einige Menschen nicht an diesen Konsens halten, dennoch ist es glaube ich immer noch Konsens den Holocaust nicht zu verharmlosen. Zumindest in Deutschland und zumindest in den Kreisen in denen ich mich bewege. Ist aber hier auch gar nicht Thema. Eingangs muss ich dazu sagen, dass sich meine Kritik vornehmlich nicht auf die Reaktion des Opfers oder die Kommentare auf den Tweed Dawkins' bezog sondern auf den verlinkten Blog, der mir ein wenig zu radikal in seinen Aussagen war. Ja ich weiß das es nicht nur diese beiden Möglichkeiten gibt, ich habe es absichtlich überspitzt formuliert, weil dies ja der Vorwurf des Blogs an den Mann war. Ich werde versuchen das beim nächsten Mal besser kenntlich zu machen damit jeder es versteht. Tatsächlich aber fordert der Blog (nicht das Opfer, das weiß ich nicht. Habe ich im letzten Absatz falsch geschrieben und mittlerweile korrigiert) genau das: "Solange ihr ein Unbekannter seid, seid ihr Schrödingers Vergewaltiger. Und deswegen verhaltet euch entsprechend! Behandelt Frauen nicht als Objekt – sondern denkt nach was in ihr vorgeht. Und was wird wohl in einem Aufzug (=kein Entkommen) mitten in der Nacht die angemessene Reaktion sein? Richtig, Klappe halten und in der entfernten Ecke stehen. Oder gleich die Treppe nehmen." Diese pauschale Forderung in den letzten beiden Sätzen habe ich kritisiert. Das ist mir einfach zu undifferenziert. Tatsächlich war der Artikel Mittagspausengespräch und tatsächlich waren neben mir und drei anderen Männern auch drei Frauen anwesend, die einhellig der Meinung waren das der von slowcar verlinkte Blog mit seiner Reaktion auf den Vorfall übertreibt. Grundsätzlich fanden zwei von den dreien auch die öffentliche Reaktion des Opfers übertrieben. Das ist natürlich nicht representativ aber wenn man die Kommentare zu Dawkins Kommentar (der glaube ich nicht der Mann im Aufzug war) liest, sieht man das auch Frauen unterschiedlicher Meinung dazu sind. Du fragst dich sinnigerweise nach der Vorgeschichte zu der Situation und bringst an, dass die Frau vielleicht schon ähnliche oder andere unangenehme Erfahrungen gemacht hat. Gleichzeitig unterstellst du dem Mann neben den von der Frau dargestellten plumpen Anmache aber auch ein überhaupt nicht thematisiertes oder vorgeworfenes unpassendes Auftreten. Ich glaube das ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Ich habe auch nie behauptet, dass ihre Abweisung falsch war oder das es ihr Problem sei wenn sie so angemacht wird. Ich weiß wiederum nicht wo du das liest. Meine Kritik richtete sich gegen die pauschale Aussage: "wie kann man nur um vier uhr morgens eine Frau im Fahrstuhl fragen ob sie noch mit aufs Zimmer will?" Das solch eine Anmache in solch einer Situation wahrscheinlich in den seltensten Fällen zum Erfolg führt, ist klar. Und das es in den allermeisen Fällen unpassend ist, ebenfalls. Aber es auf eine Stufe mit physischer und sexueller Gewalt zu stellen und von Männern zu verlangen das sie sich im Spiegel als potentielle Vergewaltiger sehen? Den Schritt kann ich nicht nachvollziehen und er geht mir daher zu weit. Eine Täter/Opfer Umkehr war sicher nicht meine Absicht. Die Frau hat in der Situation nichts falsch gemacht und der Mann hat sich falsch verhalten wenn die Frau Angst hatte. Punkt. Das habe ich auch so in dem von dir zitierten Absatz klar geschrieben. Wo siehst du hier eine Täter/Opfer Umkehr? Ich habe nur kritisiert, dass der Blog alle Frauen zu Opfer macht und alle Männer zu "Schrödingers Vergewaltiger"
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