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Sichtbarkeit von SR Foren für neue Mitglieder
slowcar replied to HenningRogge's topic in [SR] Smalltalk
Scheint ja aber trotzdem eine Fehlkonfiguration zu sein (die auch schon sehr sehr oft berichtet wurde). Dass man als unregistrierter Nutzer mehr Sichtbarkeit hat als als registrierter, aber nicht freigeschalteter Nutzer, wird wohl an ein paar falschen Häkchen in der Forensoftware liegen. -
An dieser Stelle möchte ich mal den Bücheronkel empfehlen, der klärt zwar nicht über Corona auf, aber über die wildesten der Schwurbler
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Oh wow, guckt mal wie Christian Drosten sich freut! Und er will mit ihnen Gitarre spielen! https://twitter.com/ZSKberlin/status/1285157233848975360/photo/1 Oder auch im Bild-Duktus: "Angeblicher Virologe verschwendet Zeit mit linksextremer Terroristenband"
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Kannst Du auch nachlesen, ist eine spannende Story. Die exemplarisch zeigt wie eine Wissenschaftlerin zur Verschwörungsgläubigen wurde. Ich hatte es bei Higgs.ch gelesen, auch eine empfehlenswerte Seite: https://www.higgs.ch/wie-eine-wissenschaftlerin-zur-verschwoerungstheoretikerin-wurde/34193/ (Das Video habe ich nicht gesehen, vermute aber mal dass es auf einem ähnlichen Faktencheck basiert wie der Artikel) -
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Im (sehr empfehlenswerten, habe es jetzt abonniert) Katapult-Magazin gibt es einen Artikel der genau recherchiert wie das mit der Aufklärung so läuft wenn Rechtsextreme Polizisten die Daten der politsichen Gegner an ihre Gesinnungsgenossen weitergeben: AfD-Polizist aus MV spionierte politische Gegner aus Ob das in Hessen genauso möglich ist wird sich zeigen, das Bundesland ist an sich auch für "brutalstmögliche Aufklärung" (Roland Koch) bekannt, aber seit dem "Hessen-Hitler" (Titanic) ist ja auch schon wieder etwas Zeit vergangen. -
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Ja, ich werde das auch heute Abend ganz gucken, hatte nur ein paar kurze Ausschnitte auf Twitter gesehen. Ich bin mir auch immer noch sicher dass die Demokratie der USA robust genug ist um auch Trump auszuhalten. Welchen Schaden er bis dahin noch anrichtet ist eine ganz andere Frage, zusätzlich zu den mitterlerweile über 130.000 Pandemietoten in den USA. Dass eine Krise wie die Corona-Pandemie einer Mehrheit der Menschen aufzeigt wie schlimm populistische Herrschaft bei so etwas ist könnte aber auch bloßes Wunschdenken sein. -
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Empfehlenswert finde ich dieses Interview von Trump auf seinem Haussender, Fox News´. Ich kann mir gut vorstellen dass das mal im Politik- und Geschichtsunterricht ein wichtiges Dokument wird. Einige Kernaussagen: - Wenn Biden gewählt wird "gibt es keine Religion mehr" - "Mir ist egal was das Militär sagt" - Auf die Frage ob er ein Wahlergebnis akzeptieren würde antwortet er "mal sehen", auch auf nochmalige Nachfrage (Umfragen von Fox die ihn hinten liegend zeigen sind "Fake News") - Coronavirus wird von alleine verschwinden - Der Supreme Court hätte ihm angeblich die Berechtigung gegeben Gesetze ohne Zustimmung des Kongresses zu erlassen Stelle es mir richtig anstrengend vor für seine Sykophanten ihm die wildesten Ideen wieder auszureden ohne ihm zu widersprechen. Die stehen sicher daneben und leiden. Immerhin gibt es so ein Interview noch, noch ist es keine Diktatur mit gleichgeschalteter Presse. Das liegt aber sicher nicht am mangelnden Willen von Trump. -
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Ja, in den von mir verlinkten Artikeln gibt es auch Teile von Interviews. Der Ablauf ist, laut dem Betroffenen, so: Er ist tagsüber auf einer Demo, geht Abends mit einem Freund nach Hause. Ein Van hält an, Leute in Tarnkleidung springen raus und versuchen sie zu greifen, sein Freund flieht, er wird ins Auto gebracht, seine Mütze wird ihm über die Augen gezogen. Etwa eine Stunde fährt das Auto herum, dann wird er in einem Raum gebracht und kann dort wieder sehen. Er wird aufgefordert seine Rechte aufzugeben (Miranda Rights), weigert sich, wird verhört - und darf gehen. Es gibt keine Anschuldigung, keine Anklage, keine Dokumente, gar nichts. Ob es Personen gibt die auf ihre Rechte verzichtet haben und was denen wiederfahren ist weiß ich nicht, habe ich noch nichts von gehört. -
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Ein Punkt den ich über Portland nicht bedacht hatte: Es werden Grenzschutz-Einheiten eingesetzt weil die es gewohnt sind Menschen ohne Rechte (=Immigranten) mit der entsprechenden Gewalt zu behandeln. Wenn in Hamburg dann Frontex-Einheiten der EU aufmarschieren hat sich die Kommission davon inspirieren lassen. Gestern gab es da eindrucksvolle Bilder von einem Ex-Navy-Seal der mit den Polizisten sprechen wollte. "I felt these gentlemen were violating their oath of office, and I wanted to talk to them" https://twitter.com/PDXzane/status/1284726088187310080 Leider ist er aber doch kein "Man of Steel" und hat eine gebrochene Hand davon getragen. https://pamplinmedia.com/pt/474091-383299-portland-protester-describes-beating-by-federal-officers- Eventuell dringt das auch an die Gegenseite durch, dass die Demonstranten keine gewalttätigen Anarchisten sind die Innenstädte plündern und niederbrennen (und dann mit Bussen in die Kleinstadt fahren und das da wiederholen). -
Der Shadowrun-Trope ist ja auch eher dass man von der Polizei überwältigt wird und dann ein Angebot bekommt das man nicht ablehnen kann. Früher mit vorgeschriebenem Besuch beim Straßendoc des Vertrauens um die Cortex-Bombe wieder loszuwerden. Für Freunde des Railroadings ja auch großartig, für etwas gestandenere Rollenspieler ähnlich schlimm wie im Gasthaus zum schwarzen Keiler ohne jegliche Ausrüstung wieder aufzuwachen. Ich will ja auch mit meinen Mitspielern Spaß haben, keine Traumatherapie. Und vor allem will ich nicht die Traumata der US-Kultur aufarbeiten. Rollenspiel darf ja auch ruhig eskapistisch sein, und Dystopie ist da halt etwas das "den Anderen" passiert. Auch wenn ich es durchaus spannend fände in einer härteren Welt zu spielen. Wäre aber sicher ein ziemlich hoher Charakter-Verschleiß bei mir - und eigentlich gefällt es mir besser viele hundert Karmapünktchen und Nuyen anzusammeln und supertoll zu werden
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Auch ein ganz spannendes Thema. The Sexist Legacy In Star Treks Progressive Universe Star Trek hat extrem viel für die Gleichberechtigung getan, aber eben vor allem aus der Perspektive von Männern. Und da gehörte ein Sexy Babe eben einfach dazu. Die Biographie von Kate Mulgrew (Captain Janeway) ist da eine spannende weiterführende Lektüre. Und direkt noch ein Zitat, für diejenigen die den Artikel nicht lesen und mit dem Produkt ihrer Zeit Argument ankommen: Finde es auch ganz spannend dass sich Star Trek mit Discovery und The Orville quasi aufgespalten hat, in eine von Frauen (und POC noch dazu) geschriebenen, und einer die eher auf Sexismus und klassische Werte baut. Auch wenn die "Progressivität" Hollywoods meistens hinter der "echten" Welt hinterherhinkt, es finden sich genug Incels und Gamergaters um da die Gegenrevolution zu führen.
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Kein ernstzunehmender Psychologe/Psychiater stellt Ferndiagnosen aus, das kann auch zu ernsten Konsequenzen führen wie z.B. Lizenzentzug. Und Dein "jetzt" Medizinmann, das war schon vor Jahren. Reden von Trump guckt man am besten via Sarah Cooper: https://www.youtube.com/c/SarahCooperComedy/videos
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Hockey Moderator verklagt seinen Ex-Arbeitgeber wegen Diskriminierung gegen Heterosexuelle. Ach ja, für solche Perlen folge ich dem "Bad legal takes" Twitter
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Seit einigen Tagen (min. 14.07.) werden in Portland, Oregon, Menschen auf offener Straße von ungekennzeichneten Paramilitärischen Einheiten verhaftet. Mittlerweile sind die Berichte auch in Deutschland angekommen, z.B. im Spiegel Die Gouverneurin des Bundesstaates hat erfolglos gefordert dass diese Einheiten abgezogen werden. Der Bürgermeister von Portland spricht von einem Angriff auf die Demokratie. Laut New York Times hat die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates mehrere Verfahren gegen gegen die Bundesagenten eröffnet. Die Washington Post spricht von offenem Verfassungsbruch (paywall). Möglich ist der Einsatz gegen den Willen der Bundesstaaten wohl bei "Terrorismus". Die Lokale Polizei hatte die Hilfe abgeleht. Hier ist die Rede des DHS Chefs Chad Wolf dazu. Präsident Trump hatte damit gedroht Militär und DHS auch gegen den Willen von Gouverneuren und Bürgermeistern in "aufrührerische Städte" zu schicken. Es wird darüber berichtet dass Protestierende während Demonstrationen gezielt gefilmt werden um sie später auf der Straße zu verhaften. Laut NYT (s.o.) sind 2.000 Beamte der Grenzpolizei (u.a.) eingesetzt um Bundesbesitz zu schützen (Statuen, Monumente, Gerichtsgebäude). Dabei werden z.B. Protestierende in der Nähe von Gerichtsgebäuden aus diesen beschossen (mit sogenannter "Less Lethal Munition") und schwer verletzt. Es werden ausserdem Drohnen (z.B. eine Predator-Drohne), Flugzeuge und Helikopter der Grenzpolizei eingesetzt um Protestierende zu überwachen. TheNation berichtet dass die meisten Behörden hoheitliche Abzeichen tragen müssen, dieses aber Beamten des DHS nicht vorgeschrieben ist. Laut diesem Artikel werden die Verhaftungen auf der Straße von Spezialeinheiten der Genzpolizei (Border Patrol Tactical Unit (BORTAC)) durchgeführt, einem SWAT-Equivalent. Diese nutzen dafür angemietete Mini-Vans, ebenfalls ohne Kennzeichnung. Offenbar werden viele neue Berechtigungen durch die Pandemie-Gesetzgebung ermöglicht, Präsident Trump hatte den Nationalen Notstand ausgerufen. Viele dieser Berechtigungen wurden in der Folge von 9/11 erlassen und nie wieder aufgehoben. Interessant ist das Vorgehen auch, weil es eigentlich eines der Grundprinzipien der Republikaner ist dass Bundesstaaten Souverän sind (Der Demokraten natürlich auch, und der Verfassung usw). Unter anderem ist das auch der Grund für das 2nd Amendment, also das Recht Waffen zu tragen. Wobei da ja eher die Frage ist ob die GOP überhaupt noch Prinzipien übrig hat... Gleichzeitig werden in Chicago interessierte Bürger durch die Einwanderungsbehörde (ICE) in einem sechswöchigen Kurs darin ausgebildet Illegale Immigranten zu erkennen und zu verhaften. Newsweek dazu, NPR dazu. Ob die Teilnehmer danach braune Hemden tragen ist unbekannt. Edit1: Hier ist die Liste mit der DHS rechtfertigt weswegen sie in Portland bleiben müssen: https://twitter.com/KBolbec/status/1284229773905068032/photo/1 Hier ist ein Thread mit Einordnungen und später einigen Videos die das Verhalten der Paramilitärs zeigen: https://twitter.com/JesseDamiani/status/1284173475771412480 Edit2: Hier ist ein Interview (auf Fox News!) mit dem Präsidenten zu dem Thema, der sich, wie üblich, in Lügen versucht: https://twitter.com/briantylercohen/status/1284232417205645312 -
Die Kräfte aus Tricks und Finesse sind schon mal alle gut geeignet, Bauchredner und Lügendetektor. Aus dem Straßengrimoire könnten passen: Analytik, Erhöhte Konzentration, Gebieterischer Ton, Körpersprache, Sprachtalent, Stimmkontrolle, Tierempathie. Sind jetzt alles Kräfte deren man sich nicht bewusst sein muss. Kann da übrigens Chummer empfehlen, da steht meistens dran woher die Kräfte sind, wenn was interessant klingt kann man dann ggf nachschlagen. Solltet euch nur bewusst sein dass ihr da eine komplette eierlegende Wollmilchsau baut, oder anders gesagt, ein Karmagrab das zu Beginn nur wenig gut können wird.
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Ja, kann ich gut nachvollziehen. Der Erschaffer von Pepe dem Frosch war ja auch alles andere als Glücklich damit. Nur kannst Du es halt nicht Verhindern dass Rechtsradikale das OK-Zeichen so verwenden. Solange man kein aktiver Taucher ist hat man ja auch sonst nicht viel Kontakt mit dem Handzeichen, oder? Wenn dann auf einem Bild Politiker, Polizisten usw alle dieses Zeichen machen ist es total naiv anzunehmen dass sie das Taucher-OK meinen. Das ist ein sogenanntes Dogwhistle, ein Verhalten das die Eingeweihten erkennen und das für alle anderen Abstreitbar ist. Soo neu ist das Phänomen ja auch nicht, Schwarze Docs mit weißen oder roten Schnürsenkeln waren in meiner Jugend z.B. ein großes Thema, die weißen für Nazis, die roten für Antifa. Da konntest Du auch nicht mit roten Schnürsenkeln durch eine National Befreite Zone wandern ohne die Baseballschlägerjahre genauer zu erkunden. Andersrum natürlich auch nicht. Der Trend geht ja auch zur Angleichung, die Identitäre Bewegung z.B. setzt massiv darauf genauso auszusehen wie ihre Autonomen Gegner. Hip und Cool statt Glatze und Springerstiefel. Denen sieht man ihre Gesinnung nicht mehr an. Und weiße Schnürsenkel würden da auch nicht mehr zu passen, deshalb "geheime" Handzeichen. Statt "Ausländer Raus" wird halt jetzt von "Ethnopluralismus" gesprochen. Mit dem Problem dass jemand unbedarft dieses Wort benutzt und die Eingeweihten denken er sei ein Nazi. Jemand der das Wort mit voller Absicht benutzt hat ja genau die gleiche Abwehrmöglichkeit wie der Unbedarfte: "Oh, wusste gar nicht was das heisst!". Und ja, so Umbenennungen sind blöd, vor allem wenn man mal kurz nicht aufpasst. Dann sagt man Unbedarft "Rassismus gegen Weiße" oder "All Lives Matter" und andere denken man sei ein Nazi. Kann natürlich auch sein dass man das genau weiss, z.B. weil es einem lang und breit erklärt wurde, und trotzdem macht. Das macht einen immer noch nicht zum Nazi, aber könnte vielleicht eine gewisse Nähe zum Trolling vermuten lassen.
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Mal sehen was passiert, wenn man feststellt, dass viele Rechte Raucher sind ... und man doch keine Gemeinsamkeiten mit den Rechten haben will. Wobei ... Rauchen ist ja eh nicht so gesund ... Das rechtsextreme Framing von Begriffen funktioniert aber auch nur deshalb so gut, weil sich Rechte nicht anständig von Rechtsextremen distanzieren können und ggf wollen. Fällt Dir ja auch manchmal schwer. Tatsache ist dass es rechtsextreme Kampfbegriffe gibt. Ob es Sinn macht die wieder mit positiver Bedeutung umzudeuten ist eine andere Frage, kommt auch auf den Einzelfall an. Vielleicht denken die Leute dass Du einen Hitlergruß machst wenn Du den rechten Arm auf gewisser Höhe ausgestreckt vor Dir hälst, selbst wenn es ein von Dir mit positiver Energie aufgeladener Liebeswink ist.
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slowcar replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Thema Polizeigewalt: In New York hat ein Obdachloser einen Polizisten an der Hand verletzt und wird deswegen wegen "Felony Assault" angeklagt. Auf dem Video der Bodycam ist deutlich zu erkennen wie er seinen Kopf mehrfach in die Faust des Beamten hält. Der Beamte sagt aus, dass der Obdachlose ihn gegen die Hand getreten habe, er deswegen Abschürfungen an der Hand habe und Schmerzen in dieser. Hier ein kurzer Videoausschnitt In einem längeren Video sieht man dass der Angeklagte (also der Obdachlose) mit Pfefferspray besprüht wird, am Boden kauernd nach seinem Bruder ruft und mit Tritten und Schlägen umsorgt wird. Ein Journalist der SZ hat gerade einen Prozess gegen die Polizisten verloren, die ihm mit einem Tritt einen dreifachen Trümmerbruch am Knöchel zugefügt haben (seine Aussage, Aussagen der Zeugen) oder ihn "sanft zu Boden gebracht haben" (Aussagen der Polizisten). Immerhin hat er in diesem Fall keine Gegenanzeige bekommen, z.B. weil der Polizist Schmerzen im Fuß verspürte. -
Genozide miteinander zu vergleichen ist halt auch etwas das man in einem akademischen Umfeld tun sollte, nicht unbedingt bei der Stammtisch- oder Forendiskussion. Da sind Aussagen oft gut gemeint, aber wenn Ironie, Zynismus und allgemein Subtexte dazu kommen führt das zu Missverständnissen. Und ja, eigentlich unschuldige Begriffe oder Symbole gezielt zu belasten gehört zu den Strategien der Alt-Right-Bewegung. Pepe der Frosch, das OK-Zeichen, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Eines der erklärten Ziele ist es, die angebliche Absurdität aufzuzeigen mit der Begriffe oder Gesten, z.B. der Hitlergruß oder das Hakenkreuz, mit gesellschaftlichen Tabus belegt sind. Bösartige Linke, wie z.B. ich, denken dass es eher darum geht in aller Ruhe ihre Nazi-Ideologie öffentlich zur Schau zu stellen. Und ja, vom unbedarften Beobachter gesehene Slogans wie "All Lives Matter" sind auch eine ausdrückliche Strategie. Einem progressiven Kampfbegriff einen anderen entgegenzustellen der, ohne den Hintergrund zu kennen, sinnvoll klingt. Als weißer halte ich mein Leben natürlich auch für wertvoll. Black Lives Matter ist aber eben nicht ausschliessend gemeint sondern als Hinweis auf einen besonderen Missstand. Wenn es in New Orleans eine schlimme Überschwemmung gibt wird auch zu Hilfen für New Orleans aufgerufen ohne dass dabei "aber alle Städte sind wichtig" skandiert wird. Wenn in Frankreich ein schlimmer Anschlag passiert ist wird als Zeichen der Solidarität die französische Flagge auf ein Wahrzeichen projeziert ohne dass "aber alle Länder sind wichtig" skandiert wird.
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Eine ziemlich gute Erläuterung der Steiner-Ideologie habe ich neulich hier gefunden: https://twitter.com/ardenthistorian/status/1282672831499767810?s=09 Nicht alle Impfgegner sind Anhänger von Steiner, aber oft reichen die vielen Überzeugten um bei Informationssuchenden ausreichend Zweifel auszulösen. Tatsächlich wird da ja auch viel aktiv konvertiert in der Szene. Und sehr vielen ist auch gar nicht klar was sie da glauben, von den tieferen okkulten Wahrheiten werden auch Anhänger ferngehalten. So denkt ein mancher vielleicht das Waldorfschüler diese Hintergründe lernen würden, das Gegenteil ist aber der Fall. Denn, wie u.a. in dem oben verlinkte Twitter-Thread erklärt wird, ist ein Schüler noch kein eigenständiges Wesen, erst mit 21 Jahren ist der Mensch auch wirklich Mensch (nach Steiner). Kindern vor dem Alter von 7 Jahren Lesen&Schreiben beizubringen ist quasi Körperverletzung. Ich kenne viele Waldorfschüler, die meisten haben von diesen Ideen nur ganz vage Ahnungen. Und dass das oberste Ziel von 7-14 Jahren ist ihnen Gehorsam gegenüber dem Klassenlehrer und anderen Autoritäten beizubringen merken hauptsächlich diejenigen die sich gegen diese Auflehnen. Und auch die meisten Eltern wollen halt Dinge wie keine Noten, nicht sitzenbleiben, sanfte Pädagogik. Und auch viele Lehrer sind in dem Konfliktfeld, auf der einen Seite moderne Erkenntnisse der Pädagogik, das im Studium frisch gelernte usw, auf der anderen Seite unverrückbare tiefe Wahrheiten. Denn Rudolf Steiner hat seine Erkenntnisse ja direkt aus der Göttlichen Weltenseele erhalten, die zu kritisieren ist genauso schwierig wie die Wörter der Bibel mit einem Evangelikalen. Durch das Konzept der karmischen Schuld sind nicht nur Impfungen schlecht, auch das Eingreifen in den "natürlichen" Heilungsprozess ist abzulehnen. Jemand der krank wird ist selbst Schuld, auch wenn es sich natürlich um das Vorgängerleben handelt das diese Schuld erzeugt hat. Chemotherapie bei Krebs ist da z.B. ein massiver Eingriff in den Abbau der karmischen Schuld. Nun will fast jeder Mensch gerne weiterleben, insofern sind diese Lehren ein krasser Konflikt für Betroffene und deren Angehörigen. Wenn man nicht ganz so fest an das bessere, neue Leben glaubt dann will man vielleicht doch gerne zu einem echten Mediziner gehen. Oder wenn man die Schmerzen nicht mehr erträgt. Bei anderen Sekten gibt es ja oft ähnliche Konzepte, auch wenn viele christlich begründete Glaubensgemeinschaften, z.B. die Zeugen Jehovas, nicht mehr direkt mit karmischer Schuld operieren, da geht es dann um den Einzug ins Himmelreich (oder die Hölle). Wenn man entsprechende Personen im Freundes- oder Familienkreis hat ist es wichtig herauszufinden wie fest sie an Konzepte dieser Art glauben. Nur weil jemand auf einer Waldorfschule war ist jedenfalls kein hinreichender Grund, gibt ja auch viele Waldörfler die keine Impfgegner sind, oder einfach nur "skeptisch" unterwegs sind. In Deutschland hat Homöopathie auch den höchsten Stellenwert weltweit, u.a. eine Folge der Medizinreformen der Nazizeit, als der Kampfbegriff "Schulmedizin" wieder Aufschwung bekam da diese als "Verjudet" galt. Einige führende Nationalsozialisten waren in diversen okkulten Gruppen unterwegs, nicht ganz aus Zufall sind in der Popkultur oft Nazis mit okkulten Zirkeln vermengt, Stichwort Red Skull und so.
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Wo Sascha das so locker schreibt, an Operation Weißbrot hat er wohl nicht gedacht...
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SR5 allgemeine kurze Fragen - kurze Antworten
slowcar replied to Medizinmann's topic in [SR5] Regelfragen
Ich würde sagen RAW ja, im Kreuzfeuer steht man setzt seine Fertigkeit Akrobatik ein, das ist dann eine Fertigkeitsprobe. Ob man es als Spielleiter zulassen sollte ist eine andere Frage, denke aber schon dass es noch im Rahmen wäre - also ich würde als SL sagen: Kreative Nutzung der Regeln, gut gesehen. -
Corona-Verhaltensregeln aus soziologischer Sicht, eine ganz gute Übersicht, bei Zeit Online: Bin ich hier die Einzige, die noch Maske trägt?
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Der Webcomic Scenes from a Multiverse hat auch ein schönes Comic zu dem (ursprünglichen) Thema gemacht A Letter On Justice And Open Debate
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Es hilft (ein klitzekleines Bisschen) wenn niemand mehr "Rassismus gegen Weiße" benutzt. Oder "All Lives Matter" ruft. Oder "Blue Lives Matter". (Oder "Genderwahnsinn" *scnr*)
