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Spielt Ihr die Abenteuer eigentlich?


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Nochmal: Wa smache ich als Spieler?

 

@Deine Definition: Die trifft vollkommen schon auf OD&D zu. Und Du solltest wissen, da? ich nie gesagt habe, Stimmung oder Emotionen sind falsch. Diese dienen aber zur AUFLADUNG der Konflikte. Was aber dauernd geschieht ist das ENTFERNEN der Konflikte. Dann bleibt nur noch hohler ?berbau.

 

Was mache ich denn lonkret als Spieler in soner Konfliktfrein Zone?

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Nochmal zum Abschlu?:

 

Erzählerische Dichte ergibt sich AUS den Konflikten.

Erzählerische Dichte ergibt sich NICHT aus "Rondra zum Gru?e" sagen.

 

 

Hofratus Finiticus Secundus

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Aber Konflikte bestehen doch nicht nur aus mit Mehl und Klappspaten lösbaren Situationen Genau dies zeichnet sich doch in den aktuellen Rollenspielentwicklungen ab. Die Zahl möglicher Konflikte hat sich erhöht, wurde durch Bereiche erweitert, die man früher nicht einmal in Betracht gezogen hat. Konflikte können nun auch auf endogener Ebene stattfinden, die man aber nur mit erzählerischen Mitteln erreichen kann.

 

Das "Rondra zum Gru?e" keine Atmosphäre ausmacht und zu spannendem Rollenspiel führt ist wohl klar, aber es kann dafür als genauso probates Mittel herhalten wie der Typ mit dem Mehlsack und der Klappsense.

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Ich sehe nur immer noch keine Verbesserung der deutschen Rollenspielszene durch zum Beispiel mit Mehl bestäubte Typen, die mit ihren Klappspaten wie wild auf vorher mit Knotenschnüren ausgemessene Geheimräume einhämmern.

Spieler werden solche Taktiken anwenden, so lange diese Taktiken erfolgreich sind. In fast allen Spukhausabenteuern ist es hilfreich zu wissen, ob ein Gegner nun unsichtbar ist oder nur Telekinese benutzt, wo die Geheimräume sind und diese zu öffnen, auch wenn sie alle ihre Würfe verpatzt haben. Durchdachte Taktik bedeutet Erfolg. Erfolg macht Spa?! So stelle ich mir ein gutes Cthulhu-Abenteuer vor.

 

Mal (ein bisschen) weg von den Spukhausabenteuern: Das Schloss in den Bergen

! Der erste Teil ist klassische Ermittlung ohne ernsthafte Herausforderungen, hauptsächlich Kaffeetrinken mit emerittierten Professoren. Wirklich spannend ist das höchstens für den Spieler mit dem Familienfluch.

Aber im Schloss, da sieht man, was die Spieler drauf haben. Warten sie nur ab, welchen Plot der SL vorgesehen hat, bekommen sie zwar wenigstens ein Buch zugespielt, verlieren aber viel Zeit. Haben sie sich nicht kreativ betätigt, wird der Endgegner angreifen - überraschend, zu von ihm festgelegten Bedingungen!

Haben die Spieler aber aus eigenem Antrieb Aktionen unternommen wie Einbruch, Spionage oder blindwütige Zerstörung einer verdächtigen Statue, sind sie es, die im Endkampf die besseren Karten haben!

?brigens ist hier auch die Ausrüstung extrem wichtig, z.B. ein eigenes Seil ist wichtig - das Seil vor Ort kann für böse ?berraschungen sorgen!

 

So wie Synapses Text oben, oder auch wie der Schloss-Part vom "Schloss...", stelle ich mir ein gutes Cthulhu-Abenteuer vor! 8)

Willkommen in der Realität des deutschen Cthulhu-Spiels! Kreative Dreistheit von Spielern wird belohnt und hat nichts mit Powergaming zu tun! :P

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Original von Mithrandir
einen Leuchtturm des guten Geschmacks
möchtest du also errichten?

 

Wohl eher einen Leuchtturm deines Geschmacks.

 

Menno! Jetzt kauf's halt endlich selber auch, dass sämtliche Wertungen immer und überall subjektiv sind! Würdest du denn deine gegenwärtige Meinung haben, wenn du sie nicht "gut" fändest?!

 

Solcherlei sattsam bekannte Subjektivitäten abgezogen schmei?t der Herr Hofrat seine Steinchen hier in dieselbe Wag(-?Waag-?)schale der Meinungsvielfalt wie du, und unterm Strich bleibt nur, dass jeder offenbar seine eigene (und subjektiv "gute") Vorstellung davon hat, wie sich Meinungsvielfalt praktisch äu?ert. ?bers Streiten streiten, jaja... Kaisers Bart ick hör dir trapsen. Zurück zum Thema!

 

Phil Maloney (betreibt keinen Meinungsaustausch, weil er lieber seine eigene Meinung hat als die von wem anders)

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Original von Hofrat

Ich finde das Video deshalb ja so gruselig, weil es die Abgründe deutscher Spielrealität so gut abbildet. Und es zeigt einigen Leuten mal, wie ihr geseiere wirkt, wenn sie nicht leiten.

 

Also langsam finde ich solche Kommentare schon ziemlich frech und unverschämt. Warst du schon mal bei mir zu Hause, bei unserer typisch deutschen Rollenspielerrunde? Ich glaube ich hab dich dort noch nicht gesehen! Also brauchst du dir auch kein Urteil anzuma?en, wie viel Spa? wir bei unseren Spieleabende haben oder auch nicht. X(

 

Wenn du mit deinem SL nicht zufrieden bist, dann wechsle die Gruppe, aber höre endlich auf hier missionarisch wirken zu wollen. Akzeptiere die Meinungen Anderer und stelle deine brav daneben, aber nicht über diese. :o

 

Da kann man ja nicht mehr mitlesen.

 

Von Thomas, der sich jetzt wieder beruhigt hat! :)

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Original von Gast

Nochmal zum Abschlu?:

 

Erzählerische Dichte ergibt sich AUS den Konflikten.

Erzählerische Dichte ergibt sich NICHT aus "Rondra zum Gru?e" sagen.

 

 

Hofratus Finiticus Secundus

 

Du hast wirklich keine Ahnung von Rollenspiel. *fg*

 

Kein Abel

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  • 2 weeks later...
Guest Gast

Moin,

 

bevor der Thread hier den Bach runter geht, noch mal was zum Thema Spieltests. Die sind ja in den letzten zwei Abenteuerbänden eingeführt worden. Aber gerade bei Festival Obscure fand ich sie noch etwas zu "schwafelig". Für mich als Spielleiter ist es wichtig zu wissen, an welchen Eckpunkten ein Abenteuer aus dem Ruder laufen kann, vielleicht auch, an welchen Punkten der Autor das Abenteuer nochmals verändert hat. Und mehr Alternativwege sollten vorgeschlagen werden, für die unter uns, die nicht so gerne railroaden :-)

 

Nils

 

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  • 3 years later...

Ich betreibe mal Thread-Nekromantie ;) à

 

Ich kaufe Abenteuerbände, um sie zu spielen. Leider klappt das nicht so wie geplant. Geschätze 95% meiner Cthulhu-Abenteuer-Bände harren noch auf ihren Einsatz.

 

Festival Obscure: Verstehe die Kritik nicht, immerhin waren ja auch drei Abenteuer drin.

Gut, der allgemeine Teil enthält wieder mal Sachen, die völlig egal für das Spiel sind, aber die geschätzten 2-3 Seiten nutzloser Information kann man ja überlesen.

 

Malleus Monstrorum und Necronomicon û beides nur angelesen - sind cool, aber hab ich keine Zeit für.

Arcana Cthuliana steht ungelesen im Schrank.

Dementophobia werde ich wohl vom Thema her nie wirklich gro?artig verwenden; beinhaltet nette Ideen, aber zu ausführlich.

 

Bessere Negativ-Beispiele als Festival Obsure sind für mich der neue USA-Band und zum Teil auch der Cthulhu Now-Band.

 

Historie und nackte Fakten werden irgendwie immer stärker betont. Wenn ich lese, dass ein Redakteur ein Jahr für den Detektiv-Artikel recherchiert hat. Ich würde wirklich gerne mal wissen, wie viele Detektiv-Spieler den wirklich lesen und anwenden (können). Aber hm, für Private Eye gutes Material ;)

 

Gru?

Cagliostro

 

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Der Thread ist aber wirklich schon alt.

 

Will mich dann nachdem ich mich nicht daran erinnern kann hier schon mal was zu geschrieben zu haben auch noch mal äu?ern.

 

 

 

Klares "JA" mit der Einschränkung: Nur leider nicht so oft wie ich gerne würde.

 

Die meisten Abenteuer finde ich Spielbar bis sehr Gut. Im Moment leite ich die Orient Kampagne und vor kurzem habe ich als kleinen Einschub mal das Abenteuer aus dem SL Sichtschirm 2. Ed. geleitet.

 

Was Quellenbände betrifft, ist es bei mir so, dass ich sie zwar in der Tat sammle, allerdings auch für Vorbereitungen verwende. Quellenbände sind wie EDV Handbücher, man braucht sie nicht immer und liest sie nicht wie Romane, aber wenn du es brauchst, bist du froh es zu haben.

 

Leider komme ich insgesamt nicht so oft zum Spielen (leiten) wie ich gerne würde, daher steht auch immer noch - nur kurz angelesenes - Material bei mir im Regal.

 

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Ich hab mich jetzt nicht hier überall durchgelesen... aber ich finde, dass nicht auf jeden Abenteuerband noch Quellband stehen muss.

Bei "Festival Obscure" steht noch beides drauf, was ich total albern fand. Ein paar Seiten, mit Wissen, dass 98%ig vorhanden ist und die fehlenden 2% den Kohl nicht fett machen.

Bei "Geisterschiffe" hat man Gott sei dank darauf verzichtet den "Quellband"-Aufdruck aufzudrucken....

 

Wenn man in einem Abenteuerband über solche Hintergrundinformationen verfügt, freut man sich als Spielleiter, aber wenn da Quellband drauf steht und nur ein paar Infos rüberkommen, werden die Erwartungen, die durch andere Quellbände zurecht geweckt wurden, nicht erfüllt.

Manchmal ist weniger halt mehr...

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Original von Cagliostro

Historie und nackte Fakten werden irgendwie immer stärker betont. Wenn ich lese, dass ein Redakteur ein Jahr für den Detektiv-Artikel recherchiert hat. Ich würde wirklich gerne mal wissen, wie viele Detektiv-Spieler den wirklich lesen und anwenden (können). Aber hm, für Private Eye gutes Material ;)

Wobei, wenn es um Recherche geht, Zeit oft auch einfach wie im Fluge vergeht.

Obwohl Matthias und ich in der Eifel leben bzw. damals lebten (er jetzt Köln, ich Aachen) haben wir damals extrem (!) viel Recherche für unseren Regionalia-Beitrag in der CW#4 betrieben. Ein halbes Jahr sicher, vermutlich eher mehr.

Und derzeit unterhalte ich mich unter anderem mit einer Psychopharmakologin über Ideen, die ich für meinen Regelkolumnen-Text zum Thema "Wahnsinn" sammle. Gerade an dem Thema bin ich auch schon bestimmt in Gedanken seit anderthalb Jahren dran, auch wenn vieles niemals ach nur in die Nähe des Textes kommen wird, dann in der CW vielleicht maximalst fünf Seiten oder so umfasst, und noch dazu Nischenprogramm ist.

 

Wer sich mal ernsthaft sehr tief in ein Thema gegraben hat, der wei?, wie schnell und wie lange sowas dann plötzlich gehen kann...

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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Original von Henker

Ich hab mich jetzt nicht hier überall durchgelesen... aber ich finde, dass nicht auf jeden Abenteuerband noch Quellband stehen muss.

Ich bin ähnlicher Meinung. Ich gehe sogar so weit zu sagen, das ich die Art und Weise, wie Pegasus es beim Arkham Doppelband gemacht hat sehr begrü?e. Ich halte die vorgefertigten Abenteuer grundsätzlich für hochwertig, leite aber persönlich (wie an anderer Stelle hier nachzulesen) fast ausschlie?lich selbst gebasteltes. Daher rührt vermutlich auch mein Quellenmaterial-Fetisch. ;)

Vor dem Hintergrund fand ich die Trennung in einen Quellen- und einen Abenteuerband mehr als sinnvoll.

Aber bitte nicht falsch verstehen, die enthaltenen Abenteuer bei anderen Bänden sind für mich keine Platzverschwendung oder dergleichen. Und ich bin mir auch bewu?t, das ein solches Vorgehen durchaus eine Mehrbelastung für den eigenen Geldbeutel bedeutet, so man sich für beides interessiert. Dennoch finde ich eine solche Trennung gut, zumal man dadurch auch gerade im Abenteuerband mMn nen echten Mehrwert hat.

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Original von Thomas Michalski

[

 

Obwohl Matthias und ich in der Eifel leben bzw. damals lebten (er jetzt Köln, ich Aachen) haben wir damals extrem (!) viel Recherche für unseren Regionalia-Beitrag in der CW#4 betrieben. Ein halbes Jahr sicher, vermutlich eher mehr.

 

 

 

Wer sich mal ernsthaft sehr tief in ein Thema gegraben hat, der wei?, wie schnell und wie lange sowas dann plötzlich gehen kann...

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

 

 

Das klingt ja nun fast schon wie eine Entschuldigung. Aber Kennzeichen des deutschen Cthulhu-Spieles war nun mal immer auch die möglichst nahe Verbindung zur Realität. Und erst wenn dafür entsprechend recherchiert wird, kommen manchmal interessante überraschende Dinge dabei heraus, die sich für das Spiel verwenden lassen, und andere, die vielleicht eher nebensächlich sind, dennoch aber interessant sein könnten. Lange Recherchezeiten sind dabei durchaus üblich. für "Wales" z.b. habe ich über ein Jahr recherchiert, mit dem Ergebnis, da? mir niemand glauben wollte, da? ich mich real Wales auch nie nur einen Kilometer genähert hatte, nur als Beispiel. Wen nun die realen Dinge nicht so gefallen, kann sie ja auch weg lassen. Wen sie so fürchterlich stören, der soll doch, zum Teufel noch mal, die Finger von Cthulhu lassen und was anderes spielen. :P (Kann ich ja so sagen, da ich nichts mehr direkt mit dem Spiel zu tun habe). Ansonsten: Wenn man auch Recherchezeiten von einem Jahr hat, hei?t das ja nicht, da? man sich jeden Tag damit beschäftigt ... es ist im Wesentlichen dann eben nur die Zeit, in der man ein bestimmtes Thema im kopf hat.

 

(Mein Gott, waren da wieder Fehler reingerutscht ... Schön, da? es den Editor gibt ... :( )

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