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Wie bereite ich am besten ein Abenteuer vor


bioface
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Mein Tipp:

Spiel einmal in einer Spielrunde bei einem erfahrenen Cthulhu-SL mit. Dort bekommst du einen guten Eindruck, wie eine Cthulhu-Spielrunde abläuft. Eine Möglichkeit wäre, sich das einmal auf einem Con anzusehen. Sollte keiner in deiner Nähe stattfinden: Schau mal bei uns in München vorbei. Wir haben einmal im Monat ein Treffen, bei dem auch oft eine Runde Cthulhu angeboten wird. Salzburg->München geht mit dem Wochenendticket der Bahn sehr günstig und schnell. Infos zum Treffen findest du unter http://rollenspieltreffen.de

Darüber hinaus haben wir hier in München einen monatlichen Cthulhu-Stammtisch, zu dem Du herzlich eingeladen bist. Dort triffst du viele alte Cthulhu-Hasen, die dir gerne Rede und Antwort stehen. Und zu allem ?berfluss haben wir mit dem Games-In einen gut sortierten Rollenspielladen, dessen Verkäufer auch regelmä?ig zum Stammtisch kommt.

 

Auf die Tipps im SL-Handbuch wurde hier ja bereist verwiesen. Diese sind sehr gut, daher kann das nicht oft genug gesagt werden. Einfach mal durchlesen und verinnerlichen.

 

Und zum Abschluss: Cthulhu ist nicht Fantasy und schon gar nicht DSA. Bei Cthulhu kommt es darauf an, dass du dynamisch auf die Geschehnisse des Spiels eingehst. Stupides Vorlesen ist dabei fehl am Platz. Cthulhu ist kein dröges Soloabenteuer sondern ein Horror-Rollenspiel das die Spieler und insbesondere den SL fordert, dafür aber auch unvergessliche Erlebnisse als Belohnung bereit hält.

 

Gru?,

Matthias

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Bei einer zusammenhängenden Story über mehrere Abende würde ich auch den SL den SL sein lassen und die Spieler Spieler. Sonst führt das nur zu Verwirrungen und stört den Fluss.

 

Aber wenns immer was anderes ist ist es eigentlich kein Problem wenn auch mal jemand anderes leitet. Kann sogar ganz gut sein um jeweils auch die andere Seite kennenzulernen.

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Also gerade wenn man neu bei Cthulhu ist, kann man ruhig mal den Spielleiterposten durchtauschen, um einfach mal mitzuerleben wie das so ist. Dafür eignen sich besonders One-Shots (Abenteuer die in einem Rutsch (sprich einem Abend) durchgespielt werden).

 

In meiner Spielrunde ist es so, dass der jenige den Spielleiter macht, der gerade ein spannendes Abenteuer in die Finger bekommt und meint das spielen (ergo leiten) zu wollen.

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Volle zustimmung!!!

 

Als SL - gerade als Anfänger - sollte man wirklich ein offenes Ohr für die Spieler und ihre Erwartungen haben und Wünsche haben.

 

Den SL Posten durchzutauschen - so lange es nicht mitten in einer Kampagne ist- ist völlig in Ordnung, wenn ihr alle Anfänger seit, wi?t ihr vielleicht noch gar nicht was euch mehr Spa? macht, Leiten oder Leiden ähh spielen.

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Ich muss mich echt entschuldigen.

Ich war überdurchschnittlich angetrunken.

 

Fang einfach an mit Spielleiten ist tatsächlich ungefähr so hilfreich wie das "Dann fahr mal los" bei der ersten Fahrstunde.

 

Es ist tatsächlich so, dass ich öfters mit sehr wenig Vorbereitung an ein Abenteuer rann gehe .... aber niemals gänzlich ohne.

2 Dinge die ich IMMER mache.

-Abenteuer 1-2 mal durchlesen. Je nach Komplexität reicht 1x.

-Schlüsselinformationen unterstreichen (ja es ist für viele hier ein Sakrileg, aber es hilft ungemein um wichtige Dinge im Text zu finden)

 

Bei etwas komplexeren Abenteuern (Bsp. Die wilde Jagd)

-Mind Map erstellen um den Ablauf und die zusammenhänge besser erkennen zu können.

-Schlüsselszenen suchen. Damit meine ich die Szenen die auf jeden Fall gespielt werden müssen um z.B. das überwichtige Handout zu finden ohne das es dann nicht weiter gehen kann.

 

 

 

Ich empfehle dir für?s erste Leiten einfach ein recht lineares Abenteuer zu wählen und vorher 1-2 mal durchzulesen. ?berlege einfach nach dem Abenteuer ob du die Schlüsselcharaktere und -situationen halbwegs verstanden hast und dir die Zusammenhänge klar sind.

Wenn das soweit klappt würde ich "einfach anfangen zu Leiten" ;):P .

Oder mit evtl. etwas einleuchtenderen Worten: Keine Theorie ist so gut wie die eigene Erfahrung.

 

 

 

 

 

Nochmal abschlie?end: Sorry Leute. Ich war betrunken. Lasst es aber ruhig drinne stehen. Ich betrachte das dann als mein persönliches "Don?t drink and post" Mahnmal. :rolleyes:

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-Schlüsselinformationen unterstreichen (ja es ist für viele hier ein Sakrileg, aber es hilft ungemein um wichtige Dinge im Text zu finden)

da hab ich mal nen ganz einfachen tipp, ganz einfach in den schreibwarenladen gehen, da gibts bestimmt so selbstklebende bunte halbtransparente textmarker. die kann man beim durchlesen einfach an wichtigen stellen platzieren und nach dem leiten ohne rueckstaende entfernen. Gleichzeitig helfen die verschiedenen Farben usw auch bei der Organisation, so hab ich z.B. einfach orange fuer handouts, gelb fuer proben, gruen fuer wichtige querverweise usw. .

Fuer kurze ablaufplaene benutze ich Dia, ist umsonst und erlaubt einem in windeseile uebersichtliche flowcharts zu erstellen, Fuer die windows version muesst ihr mal selbst googlen, linux hat das im packetmanager^^

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das mit den textmarkern ist nen super tipp. hab davon noch nie gehört, werde mir aber welche besorgen. klingt echt nicht schlecht!

 

bzgl. den flocharts: diese macht man ja eigentlich nur für sich selbst. d.h. müssen sie auch nicht gut aussehen. ergo. reicht eigentlich auch eine handskizze.

Ich hab mal versucht so ein flowchart mit pc für "die wilde jagd" zu erstellen. ging gnadenlos in die hose. bin dann doch bei bleistift und papier gelandet.

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Wels ist zwar auch nicht ums Eck, aber immerhin näher als Wien:

 

Die HeldenCon ist eine sehr feine, kostenlose Convention in Marchtrenk, die jährlich stattfindet. Ich bin da immer als Supporter, und sollte ich mal nicht da sein, gibt es immer noch Liebkraft und ErichZann als örtliche Cthulhu-Experten.

 

In Wien gibt es im Februar die 3-tägige Don't-Panic-Convention. Ansonsten kann ich dir auch noch als Inspiration die diversen Podcasts mit Aufnahmen von echten Rollenspielabenden empfehlen. Wenn du gut Englisch kannst, ist natürlich YogRadio ideal: yog-sothoth.com. Die haben mehrerer Kampagnen im Angebot.

 

Dazu gibt es noch jede Menge Podcasts mit Spielleitertipps, zum Beispiel Dr. Clowneries System Matters

 

Liebe Grü?e aus Wien,

Paradroid aka Markus

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Hm. Ich hab mich auf meine allererste Session als SL ziemlich intensiv vorbereitet, soll hei?en: Regelwerk durchlesen, die wichtigsten Regeln evtl. aufschreiben, ebenso die Ausarbeitung eines Charakters - ich hab mir die Mühe gemacht, das alles in Excel-Tabellen festzuhalten und die auszudrucken, damit ich nicht immer nachschlagen muss. Das war mal der erste Schritt, gepaart mit der Markierung wichtiger Regeln und Tabellen (z.B. für Proben) im Regelwerk.

 

Das Abenteuer selbst - wir spielen derzeit Chaugnar Faugns Fluch - bereite ich stufenweise vor, soll hei?en, ich hab mir mal einen ?berblick verschafft, worum es eigentlich geht. Dann hab ich begonnen, zu lesen und mir Notizen zu machen - in einem Word-Doc hab ich mir zusammengeschrieben, was alles passiert bzw. passieren sollte, welche Details ich auf gar keinen Fall vergessen darf etc. Je länger ich das Szenario leite, umso weniger detailliert arbeite ich das aus, weil meine Spieler sowieso immer was anderes machen als geplant. Vorlesen tu ich ihnen nur dann, wenn sie z.B. ein Buch oder einen wichtigen Zeitungsartikel finden. Man muss sich ja auch nicht sklavisch an die Vorgaben einer Kampagne/eines Abenteuers halten - die Spieler machen sowieso immer irgendwas, womit du nicht rechnest, du wirst also kaum ums Improvisieren herum kommen :)

 

Macht aber sehr viel Spa?, und mit der Zeit wächst man da auch rein, finde ich. Lass dir auf jeden Fall am Ende der Session ein Feedback von deinen Spielern geben, das hat mir sehr geholfen - wobei ich noch von dem Umstand profitiert hab, dass eine der Spielerinnen seit Jahren selbst Szenarien leitet und mir im Zweifelsfall mit Rat und Tat zur Seite steht, auch wenn sie Cthulhu noch nie geleitet hat.

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Noch mal was von mir:

 

Ich strukturiere die Abenteuer immer. Das hei?t ich makiere mir Schlüsselwörter/sätze immer mit einem Marker - ich hoffe Tom hat den Satz überlebt.

So kann ich mich anhand der ?berschriften und Kapitel ganz gut entlang hangeln. Die wichtigen Wörter/Sätze springen mir dann immer ins Auge und ich vergesse nicht so viel.

 

Grundsätzlich ist es immer gut das Abenteur so auswendig zu kennen, dass man es weitgehend auch ohne Buch vortragen kann. Gleichzeitig muss man sich immer darauf einstellen, dass die Spieler einen ganz anderen, eigenen Lösungsansatz entwickeln und dann auch verfolgen. Also musst du auch sehr flexiebel sein und die Handlungsstränge umpositionieren und dann doch - glaubhaft - wieder ans (vorgesehene) Ende führen.

 

Zum Schwarzwaldhof: Mach mal deine Spieler auf Dinge aufmerksam, die beim Rollenspiel gerne vergessen werden:

 

 

Den Toilettengang

 

Durst in der Nacht

 

Das Verlangen nach einer Kippe, bei gleichzeitigem Rauchverbot IM Hof

 

Gestalte die Szenen kurz aus. Du kannst dann ja schon die Aktivitäten der Tiere einflie?en lassen, so dass die Geschehnisse langsam einsetzten.

Und überleg dir genau, wie du die Situation mit den Klonen darstellen willst. Die Spieler sollten auf jeden Fall sehr verwirt sein....

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Im Gegensatz zu meinen mit-SLs bereite ich ganz gerne auch Texte zum Vorlesen vor, das sind meist wenige Sätze, um ein neues Setting zu beschreiben, die ich nach Bedarf (falls die SCs anders gehandelt haben) auch variiere. Für Railroading halte ich das nicht, kommen die Spieler nicht zu einem bestimmten Punkt oder haben anders gehandelt kann der Text ja auch weggelassen werden.

Man sollte die Texte aber wirklich kurz halten, ansonsten langweilen sich die SCs und nicht wichtige Plotdinge dort passieren lassen, sonst ärgern sich die Spieler, weil sie nicht eingreifen konnten.

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Grundsätzlich sind Texte zum Vorlesen nicht allzu schlimm, solange man zwei Grundsätze beachtet:

 

1. Wie oben schon gesagt, sie dürfen auf keinen Fall zu lang werden, sonst kommt nur Langeweile auf und die Spieler können sich eh nicht alles merken.

 

2. Niemals die Wörtliche Rede eines NSCs ablesen! Wenn man als NSC spricht, dann sollte man auch ein wenig schauspielern (Gestik/Mimik nachahmen, Stimme verstellen etc.). Solltest du versuchen, nebenbei abzulesen, dann wird das höchst lächerlich wirken bzw. gar nicht funktionieren. Ansonsten gibt es ja auch Spielleiter, die *immer* monoton jede Rede ihrer Charaktere ablesen oder herunterleiern...da rollen sich mir die Fu?nägel hoch...

 

Achja, Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man doch einigerma?en gut vorlesen kann, sonst wird es ebenfalls recht anstrengend für die Spieler ;)

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  • 5 weeks later...

Heyho

 

war vor ein paar Monaten noch in einer ähnlichen Situation wie du.

Ich hatte 3 Leute die Lust haben Pen&Paper zu spielen, aber keiner von uns hatte sowas je gemacht.

Wir haben uns für Call of Cthulhu entschieden und ich hatte das Glück noch bevor wir angefagnen haben, noch ein Abenteuer Exalted mitspielen zu dürfen, so dass ich zumidnest mal gesehen habe wie so ein Pen&Paper Abend ablaufen kann.

Ich habe jetzt letzte Woche genau dieses Abenteuer geleitet und meine Gruppe hatte sehr viel Spa? und können (genau wie ich) nicht abwarten das nächste Abenteuer zu spielen.

 

Ich habe zur Vorbereitung das Abenteuer komplett durchgelesen und beim zweiten durchlesen noch ein paar Notizen gemacht. Den kompletten Anfang habe ich mir ausformuliert aufgeschrieben und wollte ihn vorlesen. Das mit dem ausdrucken hat dann nicht geklappt aber ich habs aus dem Gedächtnis hinbekommen und es lief alles super :)

 

Ich fand es wichtig den groben ?berblick über die Handlung und die NPCs zu bekommen und hab die zwischnräume auch mal improvisiert, bzw auch mal shcnell nochmal was nachgeschlagen während die anderen in ein Streitgespräch utnereinander oder äöhnlicehs vertieft waren.

 

grü?e

Christian

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