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Berge des Wahnsinns (Buch) als Spoiler?


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Die Frage kam auch gerade bei der Podcast-Aufzeichnung auf.

 

In der deutschen Fassung findet man den Dyer-Text später. Also kann man ab einem gewissen Zeitpunkt sagen: So Leute, ihr könnt jetzt langsam mal anfangen das Buch von Lovecraft lesen. Generell würde ich aber sagen, dass man das Buch auch vorher lesen kann, weil man ja weitaus mehr von der Stadt sehen wird als im Roman beschrieben.

Weiterhin gibt es zumindest ein gewisses "Grundwissen" über die gescheiterte Expedition (ohne die Alten Wesen). Dazu gibt es ja auch ein Handout :)

 

Cthulhu-Fans kennen die Geschichte eh ;)

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Ich würde genau das Gegenteil empfehlen:

 

Spieler. welche die Geschichte Lovecrafts noch nicht kennen, sollten sie AUF KEINEN FALL vorher lesen. Der Spielspa? und die ?berraschungsmomente werden dann noch viel grö?er sein. Lovecrafts Geschichte spoilt die Spieler zu sehr.

Wir haben die Kampagne bewusst so abgeändert, dass man Lovecrafts Geschichte als Handout ("Dyer-Text") anders als in der Urversion erst NACH den ?berraschungsmomenten findet, so dass jemand, der die Geschichte nicht kennt, noch den vollen Effekt mitnimmt.

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Was Frank bereits gesagt hat, ist wohl tatsächlich die bessere Variante. Dürfte jedoch bei Lovecraft-Fans in der Gruppe schwierig sein, da "BdW" wohl eine der bekanntesten Geschichten ist. ;)

 

?brigens: Vor kurzem habe ich in meiner Arkham-Kampagne Asenath Waite als NPC auftauchen lassen. Von meinen 4 Spielern kannte einer die Gerschichte "Das Ding auf der Schwelle" und konnte vor Schreck sein Spielerwissen nicht vom Charakterwissen trennen.

So entfuhr ihm im Reflex ein entsetztes "Ach du Scheisse, das ist doch.....!" - Naja, damit waren alle anderen Spieler gewarnt und ich konnte den weiteren ?berraschungsmoment um diesen NPC vergessen (wollte Asenath länger auftauchen lassen).

Vermutloch ist es also tatsächlich das beste, wenn Spieler möglichst wenig die literarische Vorlagen kennen. ;)

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Ich finde auch, dass es besser ist es vorher NICHT gelsen zu haben.

Als Spielleiter in unserer Runde kenne ich es aber schon auswendig mittlerweile, da ich es jetzt in den letzten Wochen jeden Freitag Abend noch einmal ganz durchgelesen habe um mich auch an Details zu erinnern.

 

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Ich hab zum Glück von 4 Spielern nur einen der Lovecraft liest, der Rest wird jetzt vielleicht "angefixt" aber bisher kann ich hier viel aus den Büchern einbauen.

 

Der Lovecraft Leser hat auch die Anweisung auf bekannte Orte, Namen etc. nicht zu reagieren, was bisher sehr gut klappt. Asenath ist auch einer der NSC die ich gerne mal einbauen möchte. Aber derzeit sind selbst Dunwich und Innsmouth nur vom Namen der Geschichten her bekannt.

 

BdW bin ich daher gespannt wie es bei den Spielern wirkt. Der Spieler der die Geschichte kennt spielt vermutlich einen Charakter von der Miskatonic University o.ä. und kennt schon Ingame ein paar Details, ist also auch ein Helfer für mich in Spielerreihen ohne zu spoilern. So muss er sich aber nicht krampfhaft "dumm" stellen. Nachdem dieser Vorschlag vom Spieler kam denke ich das wird gut klappen.

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Ich gehe mal davon aus, dass das "Kennt ja eh jeder"-Syndrom der Grund war, warum in der Originalkampagne der Text auch so früh gefunden werden konnte.

Spielerwissen von Charakterwissen zu trennen ist unheimlich schwierig. In dem Sinne ist es wohl tatsächlich cooler, wenn die Spieler das Buch nicht kennen - aber unrealistisch. Aber auch kein Beinbruch, wenn sie's kennen.

 

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Original von Peterchen

Ich gehe mal davon aus, dass das "Kennt ja eh jeder"-Syndrom der Grund war, warum in der Originalkampagne der Text auch so früh gefunden werden konnte.

Spielerwissen von Charakterwissen zu trennen ist unheimlich schwierig. In dem Sinne ist es wohl tatsächlich cooler, wenn die Spieler das Buch nicht kennen - aber unrealistisch. Aber auch kein Beinbruch, wenn sie's kennen.

 

Ich habe in der Zeit vor der Veröffentlichung unserer Version der Kampagne mehrfach auf Conventions meine Zuhörer befragt, ob sie die Geschichte von Lovecraft kennen. Das war nur beim kleineren Teil der Fall - daher bin ich guter Dinge, dass es genug Leute da drau?en gibt, die man noch richtig überraschen kann. Und selbst wenn es nur einer wäre, dann wäre es das noch immer wert. :)

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Mal ganz davon abgesehen, dass die Original-Story ziemlich öde ist.

80% des Textes besteht doch daraus, dass der Erzähler nicht mit der Sprache rausrücken will. Ich war von der Geschichte etwas enttäuscht.

 

Aber das ist vermutlich wie mit diesen ganzen bekloppten B-Movies: die taugen auch extrem gut für RPG-Abenteuer, obwohl sie als Film echt bescheiden waren.

 

Selbst erlebt ist halt doch immer besser als nachgelesen.

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Original von Synapscape

Mal ganz davon abgesehen, dass die Original-Story ziemlich öde ist.

80% des Textes besteht doch daraus, dass der Erzähler nicht mit der Sprache rausrücken will. Ich war von der Geschichte etwas enttäuscht.

 

Aber das ist vermutlich wie mit diesen ganzen bekloppten B-Movies: die taugen auch extrem gut für RPG-Abenteuer, obwohl sie als Film echt bescheiden waren.

 

Selbst erlebt ist halt doch immer besser als nachgelesen.

 

Du nörgelst ganz schön viel, oder :3?

 

Ich denke, ich werds meinen Spielern vorher erstmal nicht geben.

 

Aber erstmal das Buch lesen.

 

 

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Für mich sind die Berge des Wahnsinns immer Lovecrafts gro?artigste Erzählung gewesen - aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Die Thematik bei "Berge des Wahnsinns" trifft halt voll meinen Nerv. Expedition in unerforschtes Land, unglaubliche Entdeckungen, Wesen aus grauer Vorzeit, zyklopische Ruinen voller Geheimnisse, Enthüllungen über das wahre Wesen der Welt...
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Kann mich Frank nur anschliessen.

BdW gehört für mich zu einer der besten Lovcraft-Geschichten neben dem Flüsterer im Dunkeln.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass die Original-Story ziemlich öde ist. 80% des Textes besteht doch daraus, dass der Erzähler nicht mit der Sprache rausrücken will.

 

Oh ja.... ist auch völlig untypisch für Lovecraft-Geschichten, das es um "unaussprechliches Grauen" geht. :rolleyes:

Vielleicht ist Stephen King ja eher nach deinem Geschmack? :D;)

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Ich bevorzuge das Lovecrafts kurze Erzählungen, da sind 80% Geheimniskrämerei von der Quantität her nicht so viel. :D

 

Der Flüsterer im Dunkeln ist auch so eine der Stories, die sich ewig zieht und wo man als Leser eigentlich schon spätestens zu dem Zeitpunkt, zu dem der Brieffreund von Handschrift auf Schreibmaschine wechselt schreit: "Geh da nicht hin!" :D

 

Und bei den Bergen des Wahnsinns ist das ähnlich, nur dass es sich ewig zieht. Von daher finde ich die Abänderung, die Entdeckung des Textes auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben unbesehen mal ganz gut, wenn man da nämlich die einzige ?berrschung für die Spieler schon zu weit vornimmt, torpediert man die Spannung irgendwie, könnte ich mir vorstellen.

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