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Original von Synapscape

Aber bei 70 Mitarbeitern ist es doch bezeichnend, dass die einzigen Innovationen für Cthulhu schon über 10 Jahre zurückliegen:

 

Das ist ja völliger Quatsch. Wir haben all die Jahre ständig viel Arbeit reingesteckt und Besonderes angeboten, wie die Soundfiles zu "Todesangst", incl. Band-Webseite, die Soundtrack-CD zu Berge des Wahnsinns, die Handoutpacks zu Berge des Wahnsinns - etc. pp.

 

Neues haben wir auch immer wieder in der CW ausprobiert. Mit mä?igem Feedback. Es ist ganz deutlich zu merken, dass unsere Leser ganz überwiegend Traditionelles möchten. Du bist eindeutig in der Minderheit, wenn Du immer wieder was Neues willst.

 

Irgendeine Art von echtem Umkrempeln des Spieles funktioniert nicht, weil wir Lizenznehmer sind - das wird immer wieder gerne vergessen.

 

PDFs sind in Vorbereitung. Das kommt bestimmt. Hatte ich hier aber an anderer Stelle auch schon verkündet. Das hat aber nicht die Redaktion in der Hand, sondern liegt beim Verlag, der das sicherlich zusammen mit Shadowrun wird aufziehen wollen.

 

Ein eigener Kampagnenhintergrund erscheint nächstes Jahr; mussten wir glaube ich schon 2-3 Jahre verschieben, da der Autor jeweils wechselte bzw. nicht fertig wurde.

 

Der Newsletter ist kein Verlagsprodukt, sondern mein Privatvernügen. Ich hatte nie einen Auftrag dazu, einen Newsletter zu machen. Er wurde von mir 2003 ins Leben gerufen, weil ich ein Medium haben wollte, um Informationen zu verbreiten, ohne deswegen angepestet zu werden (was 2003 der Fall war).

 

Mehr als meine gesamte Freizeit in Cthulhu investieren geht eben nicht. Du kannst zwar viele Wünsche äu?ern, was noch alles zusätzlich angeboten werden soll, aber es wird immer an der Grenze des Machbaren zu messen sein, denn Cthulhu ist eben ein Nischenprodukt. Und zwar in einer Nische, in der man für echt sehr wenig Leute sehr, sehr viel Arbeit investiert, was eigentlich nur aus Liebe zum Cthulhu-Rollenspiel erklärbar ist.

 

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Ich glaube, es ist ein Problem, das viele die Dimensionen, in denen sich Cthulhu bewegt, einfach überschätzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so etwas wie der D&D-Insider für Cthulhu lukrativ betreiben lässt.

 

So was ähnliches wie ein Cthulhu-Insider ist ja der inoffizielle Cthulhu-Blog. Und ich fürchte, anders wird es eine elektronische Unterstützung von Cthulhu in naher Zukunft nicht geben können. Ich denke, dass hier der Grund dafür zu suchen ist, wieso es keinen offiziellen Cthulhu-Blog gibt. Was genau sollte der tun, was der Cthulhu-Newsletter und der Cthulhu-Blog als Fan-Projekte nicht bereits erledigen?

 

Cthulhu ist nicht D&D und auch nicht einmal DSA oder Shadowrun. Hier immer wieder Vergleiche zu suchen, wird den Dimensionen nicht gerecht.

 

Was die angesprochenen Innovationen angeht: Das liegt voll auf meiner Linie. Wünsche ich mir auch. Leider scheint es aber so zu sein, dass bei den meisten Fans Cthulhu 1920 in Deutschland am beliebtesten ist. Ergo werden sich au?ergewöhnliche Settings und Kampagnenkonzepte halt in Grenzen halten. Und dafür, dass so etwas tendenziell unbeliebt ist, gibt es mit Traumlande, Cthulhu Now, London, der Lovecraft-Country-Reihe, BdW etc. eine ganze Menge.

 

Auch Golden Dawn oder Delta Green sind ja (leider) keine florierenden, bahnbrechenden Settings, auf die die internationale Cthulhu-Spielerschaft nur so gewartet hätte. John Tynes hat seinerzeit das Handtuch nicht geworfen, weil er im Geld schwamm, sondern eben weil er für seine Arbeit mangels Erfolg keine Perspektive mehr gesehen hat.

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Und wenn man daran einmal anschlie?en möchte: Im Blog gab es durchaus bereits immer mal wieder konkrete Spielanregungen/Settingideen/Hintergrundmaterial/Szenarien auch abseits der 1920er. NOW, Gaslicht, Piraten, Western, 1. Weltkrieg, 18. Jahrhundert - die Reaktionen des Publikums, so es denn da war, können durchaus verhalten genannt werden.

 

Mir fehlt möglicherweise die umfassende Einsicht, aber ich habe eher das Gefühl das Gros der Cthulhu-Spieler ist mit dem zufrieden was da ist und lechzt nicht unbedingt nach jedem Fitzel neuem Spielmaterial.

 

Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege!

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Hallo.

Das Argument, "Die Leute wollen eben nichts anderes" teils stimmen, aber man kann natürlich durchaus argumentieren, dass man hin und wieder den ersten Schritt tun und eine neue Idee erstmal auf den Markt bringen muss. Damit meine ich nicht, sie vorzustellen und die Reaktionen abzuwarten, denn das ist oft keine realistische Einschätzung. Es fällt Menschen eben schwer sich etwas vorzustellen, dass es noch nicht gibt...

Dennoch will so etwas gut durchdacht sein, denn sehr viele Patzer kann sich ein Verlag da nicht erlauben. Das Hexer Setting war ja so ein Beispiel für eine neue Idee in die viel Energie gesteckt wurde und die ganz schön in die Binsen ging.

Und da liegt wohl auch der Hund begraben, dass viele Konsumenten sich falsche Vorstellungen darüber machen wie viel ein Spieleverlag so stemmen kann.

 

@Konradin: Bei allem Respekt und deine Meinung in allen Ehren... Aber du hast Dich zu Deinen Zeiten jetzt auch nicht unbedingt als gro?er Innovator erwiesen. Ebenso hatte ich nicht den Eindruck, dass Du nach Deiner Zeit als Chefredakteur sonderlich häufig den Versuch gemacht hättest, Dich einzubringen, weder innovativ noch anders. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege...

 

Nix für ungut,

C.

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Auch Golden Dawn oder Delta Green sind ja (leider) keine florierenden, bahnbrechenden Settings, auf die die internationale Cthulhu-Spielerschaft nur so gewartet hätte. John Tynes hat seinerzeit das Handtuch nicht geworfen, weil er im Geld schwamm, sondern eben weil er für seine Arbeit mangels Erfolg keine Perspektive mehr gesehen hat.

 

naja also Delta Green war und ist völlig bahnbrechend für Cthulhu und auch der Schrei danach in Deutschland war und ist immer noch deutlich zu hören.

 

Und GOlden Dawn kennt einfach kaum jemand. Ich bin mir sicher, dass man da interessante Ansätze finden kann.

 

Und auch begleitend zum Necronomicon zum Beispiel häte ich mir mindestens einen Kampagnenansatz vorstellen können, den man richtig hätte ausbauen sollen.

 

Und mit Kampagnenansatz meine ich nicht Setting!

 

Settings und Kampagnenkonzepte halt in Grenzen halten.

 

Nenne mir doch mal einen Kampagnenansatz der je erschienen ist? Ich kenne persönlich keinen. Und damit meien ich nicht Megaabenteuer.

 

Und wenn man daran einmal anschlie?en möchte: Im Blog gab es durchaus bereits immer mal wieder konkrete Spielanregungen/Settingideen/Hintergrundmaterial/Szenarien auch abseits der 1920er. NOW, Gaslicht, Piraten, Western, 1. Weltkrieg, 18. Jahrhundert - die Reaktionen des Publikums, so es denn da war, können durchaus verhalten genannt werden.

 

Was du zitierst sind keine Kampagnenansätze, sondern alles nur diverse Settings, die das alte Schme einfach nur im neuen Gewand wiederkäuen. Ein Kampagnenansatz ist etwas, dass erklärt, warum eien Gruppe von SC immer wieder gegen den Mythos ins Feld zieht.

 

Ein Setting bietet dafür nur den Flavour.

 

Mir fehlt möglicherweise die umfassende Einsicht, aber ich habe eher das Gefühl das Gros der Cthulhu-Spieler ist mit dem zufrieden was da ist und lechzt nicht unbedingt nach jedem Fitzel neuem Spielmaterial.

 

Lol, in welchem Loch lebst du denn? :D

Jedem neue Buch wird doch förmlich entgegengegeifert, jede noch so kleine Quelle wird hier eifrig diskutiert und egsammelt. Es gibt mehr als eine Person, die sich sogar zum Ziel gemacht haben, alles was irgendwie mit dem Cthulhu-Rollenspiel zu tun hat zu sammeln. Neue Systeme werden eifirg diskutiert. Also der Eindruck, dass man nach jedem Fitzelchen neuen Inhalts giert ist gerade bei Cthulhu doch omnipräsent.

 

Mal abgesehen davon,d as simmer wieder über mangelnden Nachwuchs und frisches Blut diskutiert wird. Dann sind es immer die gleichen Argumente: WoW klaut uns unsere Spieler.

 

Aber wenn es dann darum geht, über Innovationen zu reden sind es auch immer die gleichen Argumente: unsere Spieler wollen das nicht.

 

Hmmmmmmm irgendwie ein Paradoxon. :D

 

 

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Original von Synapscape

Jedem neue Buch wird doch förmlich entgegengegeifert, jede noch so kleine Quelle wird hier eifrig diskutiert und egsammelt. Es gibt mehr als eine Person, die sich sogar zum Ziel gemacht haben, alles was irgendwie mit dem Cthulhu-Rollenspiel zu tun hat zu sammeln. Neue Systeme werden eifirg diskutiert. Also der Eindruck, dass man nach jedem Fitzelchen neuen Inhalts giert ist gerade bei Cthulhu doch omnipräsent.

Genau: Diskutiert und gesammelt - aber auch gespielt? Oder anders gesagt: Wenn doch der Drang nach Innovation so gro? ist, warum hört man nicht mal was man gerne hätte, wovon man mehr möchte etc. (Das halbe Dutzend Delta Green - Anhänge mal abgesehen)? Man nimmt was Pegasus produziert und schweigt sich sonst aus bzw. legt die Hände in den Scho?. Irre ich mich da?

 

 

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Original von Synapscape

Und was die Autoren angeht, die nicht für digital produzieren wollen: vielleicht wäre das dann ja mal endlich die lange benötigte Blutwäsche und ein paar frische Ideen mit frischen Autoren würde die eingestaubte Garde ersetzen?

Ich will mich mal gar nicht weiter auf die provokante Seite des Zitats versteifen, das führt nur ab vom Thema û und so richtig 100% redaktionskonform war ich auch noch nie; darum haben vermutlich 8 meiner 9 CW-Artikel sogar einen entsprechenden Disclaimer ;)

 

Nein, worauf ich hinaus will: Hier vermischst du zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben (müssen): Auf der einen Seite der Inhalt, auf der anderen das Medium.

Ich kann auch unglaublich altbackenen Content digital distributieren, oder aber frische Ideen drucken. Für Letzteres bin ich binnen Sekunden zu begeistern. Aber sowas wie die CW mache ich aus Spa? und in der Freizeit; vielleicht liegt es daran, dass ich kein Smartphone und kein iPad habe, aber digitale Produkte reizen mich privat nur wenig.

 

Aber Inhalt und Medium à das sind zwei Paar Schuhe.

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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So eine eine digitale CW würde ich auch toll finden. Allerdings habe ich auch meine Zweifel, ob sich da wirklich genug Abonnenten finden lassen würden, um das halbwegs kostenneutral hinzubekommen. Der Aufwand hängt natürlich stark mit der Grö?e so eines Portals zusammen - doch wenn es zu klein ausfällt, geht sicher gleich wieder das Gezeter los, was man da für sein Geld bekommt bzw. nicht bekommt...
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Original von carsten

Hallo @Konradin: Bei allem Respekt und deine Meinung in allen Ehren... Aber du hast Dich zu Deinen Zeiten jetzt auch nicht unbedingt als gro?er Innovator erwiesen. Ebenso hatte ich nicht den Eindruck, dass Du nach Deiner Zeit als Chefredakteur sonderlich häufig den Versuch gemacht hättest, Dich einzubringen, weder innovativ noch anders. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege...

 

Nix für ungut,

C.

 

Ach nein, habe ich das nicht? Dann wüsste ich nur zu gerne, was du zu dem Spielkonzept gesagt hättest, dass Pegasus vorgesehen hatte, bevor ich meine Vorschläge einbrachte. Waren da auch nicht mal die Mythosbücher und die Diskussion darum? Ach ja, da gab es ja auch mal Eine Kampagne, auf den Inseln hiess die, glaube ich, und die Autoren hatte ich, glaube ich, auch zusammengebracht, so wie ich überhaupt die Idee dazu hatte.

Ach ja, und die andere Kampagne mit zwei zusätzlichen Begleitheften, na ja was soll es .....

 

Gab natürlich eine Reihe von Dingen, die in den Ansätzen stecken blieben, weil sie zum Teil heftig befehdet wurden ....

 

Waren da nicht kürzlich ein paar Vorschläge von mir, die von den meisten gar nicht erst gelesen wurden, während andere einen Affentanz darum aufführten ...

 

Und ich kann dir versichern, ich hatte mir auch schon sehr konkrete Gedanken, und auch weit mehr als das, über anders und ungewöhnlich strukturierte Cthulhu-Szenarien gemacht. Da allerdings die Möglichkeiten, dass sie jemals wirklich publiziert werden, immer geringer geworden waren und ich auch nicht sonderlich dabei unterstützt wurde, habe ich es vorläufig eingestellt. Zumal es etwas gibt, was mehr an Kreativität erfordert.

 

Und dann wären da auch an die dreihundert oder noch mehr fiktive Texte gewesen, die modernisiert, vielleichtauch ganz interessant gewesen wären. Nachdem ich ein paar von ihnen allerdings wie Sauerbier angeboten habe, lasse ich es eben ganz bleiben, die Sache ist gestorben.

 

Und ehe ich hier jetzt noch mehr anführe und mich noch mehr aufrege, :)) lasse ich das jetzt auch ganz bleiben.

 

 

Nur um das noch nachzutragen: "Angestaubt" hatte ich ironisch gemeint. ....Angestaubte Charaktere passen doch ausgezeichnet in eine cthuloide Welt, sind da also gerade richtig ... ;)

 

Und wenn ich auch keine besonderen Sympathien für Synascrape hege, da es ihm gelungen ist, mich wirklich zu beleidigen(ist im Allgemeinen schwer) Finde ich schon, dass er in gewisser Weise Recht hat.

 

 

Ach ja, Carsten: Es gibt auch Leute, die Pegasus vor dem Hexer Abenteuer deutlich gewarnt haben ...

 

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Original von Thomas Michalski

Wobei diese Diskussion vermutlich konstruktiver ist, wenn wir nicht lange darüber diskutieren was war oder nicht war, sondern den Fokus darauf behalten, was sein kann oder sein wird, vermute ich...

 

Hmm, ich habe bestimmt den Vorteil weitgehender Unwissenheit über die hier dargestellten Zusammenhänge, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser thread zum Teil als Anlass genutzt wird, einmal auskotzen zu können, was schwer auf der Seele bzw. dem Magen liegt.

 

Grü?e aus dem Off(-topic)

ptokremin

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Original von Synapscape

naja also Delta Green war und ist völlig bahnbrechend für Cthulhu und auch der Schrei danach in Deutschland war und ist immer noch deutlich zu hören.

 

Und GOlden Dawn kennt einfach kaum jemand. Ich bin mir sicher, dass man da interessante Ansätze finden kann.

 

So wie ich das sehe, vermischst du zweierlei Dinge, einerseits die, sagen wir, künstlerische Qualität eines Produktes und dessen Absatzchancen.

 

Es mag sein, dass es manche Cthulhu-Spieler gibt, die sich nach DG sehnen. Aber ich habe in diversen Workshops auf Cons und zu anderen Gelegenheiten die Erfahrung gemacht, dass viele erstens DG gar nicht kennen und wenn sie es kennen es auch ablehnen. Ja, DG ist klasse, ich liebe es auch, aber es scheint die meisten Spieler eher nicht zu interessieren, die wollen offensichtlich lieber Cthulhu 1920 in Deutschland. Reizt mich persönlich auch nicht so sehr, aber so ist das nunmal.

 

Für the Golden Dawn gilt meiner Meinung nach das gleiche.

 

Und, wie auch schon mehrfach hier im Forum betont wurde, hat die Redaktion ja auch versucht, DG nach Deutschland zu holen. Fertige übersetzte Texte, Konzepte lagen schon vor, es hat wirklich nicht am mangelnden Willen gelegen, sondern an rechtlichen Dingen und, so weit ich wei?, auch eher am Desinteresse einige DG-Autoren.

 

Wie gesagt, DG ist "bahnbrechend", aber selbst viele seiner Autoren, John Tynes vorneweg, haben frustriert die Arbeit daran aufgegeben, weil der kommerzielle Erfolg ausblieb. Und das, obwohl sie für einen potenziell viel, viel grö?eren Markt geschrieben haben als den deutschen.

 

Mal abgesehen davon,d as simmer wieder über mangelnden Nachwuchs und frisches Blut diskutiert wird. Dann sind es immer die gleichen Argumente: WoW klaut uns unsere Spieler.

 

Aber wenn es dann darum geht, über Innovationen zu reden sind es auch immer die gleichen Argumente: unsere Spieler wollen das nicht.

 

Hmmmmmmm irgendwie ein Paradoxon. :D

 

Das führt vom Thema weg, aber diese Argumentation halte ich auch für falsch. WoW ist nicht der Paper-and-Pen-Killer, es gibt genauso gut Leute, die durch WoW zu PnP gefunden haben und vor allem eine Masse an Menschen, die sonst nie etwas mit Rollenspielen am Hut haben würden. WoW hat dem Hobby meiner Meinung nach unterm Strich nur gut getan.

 

Aber: Die Schnittmenge zwischen WoW-Spielern und Cthulhu-Spielern dürfte nun wirklich mordsmä?ig klein sein. Hier sehe ich kaum Berührungspunkte. Und ob jemand, der von WoW angezeckt ist, dann doch lieber an den Spieltisch zurückkehrt, weil es einen Cthulhu-Insider gibt, halte ich auch für eine gewagte These.

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Und ich will dann auch gleich einmal mit Konstruktiveren anfangen. Wobei mir die Einschränkungen und die Bedingungen, denen das Spiel unterliegt, wohl bewusst sind, quasi aus erster Hand. Und ebenso ist klar, dass für 90% der Leute Cthulhu schlicht ein Hobby ist, und da kann man nicht verlangen, dass die sich ständig mit irgendwelchen Weiterentwicklungen beschäftigen. Ebenso gab es immer wieder Versuche und Experimente, ich erinnere mich da zum Beispiel sehr gut an Franks Graphik - Adventure à.

 

Aber dennoch: Mir hat immer der Blick auch über den eigenen Bereich, über den Tellerrand hinaus gefehlt. Wobei meine eigenen Versuche in dieser Richtung nun nicht unbedingt glänzende Beispiele sind.

Aus zwei Szenarien habe ich beispielsweise mittels Theater und Musik Leseaktionen gemacht, die zwar gut ankommen, aber bisher wenig gebucht wurden und auch nicht übermässig stark besucht wurden.

Und warum versuche ich wohl, Szenarien in Filme umzusetzen? Mir fiele es leicht, irgendwelche anderen Inhalte zu finden. Wie sich das letztendlich entwickeln wird, bleibt abzuwarten und wird sich zeigen, schliesslich beschäftige ich mich erst seit vier Monaten damit.

Mich würde auch interessieren, ob und wie sich die recht populäre Drakenslang û Serie auf das eigentliche Rollenspiel ausgewirkt hat. Aber auch hier ein dennoch: Warum überlässt man es immer unabhängigen Teams, entsprechende Computerspiele zu entwickeln? Warum setzen sich nicht einmal erfahrene Autoren daran, entsprechende Zusammenarbeit zu suchen? Selbst wenn es nur ein einfaches Wimmelbildspiel ist?

Ich habe auch das vielleicht subjektive Gefühl, dass die Möglichkeiten, die das Internet bietet, noch gar nicht richtig ausgenutzt werden. Auch von daher finde ich Synascrapes Vorschlag sehr interessant, obwohl ich auch glaube, dass er sich nicht wirklich verwirklichen lässt. Aber vierlleicht hat er ja noch andere (und bessere) Ideen?

 

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Original von Konradin

Mich würde auch interessieren, ob und wie sich die recht populäre Drakenslang û Serie auf das eigentliche Rollenspiel ausgewirkt hat. Warum überlässt man es immer unabhängigen Teams, entsprechende Computerspiele zu entwickeln? Warum setzen sich nicht einmal erfahrene Autoren daran, entsprechende Zusammenarbeit zu suchen?

 

Drakensang hat im Endeffekt für das eigentliche P&P-Spiel kaum etwas gebracht. Zwei, drei Produkte - ein Einsteigerabenteuer zum ersten DraSa, ein Hintergrundband zum zweiten. Von den versprochenen grö?eren Synergien ist da aber wenig zu spüren gewesen - es hat aber auch zum ersten Einsteigerabenteuer keine weiteren (versprochenen) Folgeabenteuer gegeben.

 

Wobei die Zusammenarbeit zwischen (Computer-)Entwicklern und (P&P)-Autoren bei DraSA schon ziemlich gut war, was man u.a. daran erkennt, dass man die Abweichungen vom P&P tatsächlich unter 'der Spielbarkeit geschuldet' abhaken konnte, und nicht unter 'passt gar nicht in den DSA-Kanon, es sei denn als Cheriacha-induzierte Rausch- und Wahnvorstellungen'.

 

Am für nächstes Jahr angekündigten Point&Click-Spiel Satinavs Ketten arbeitet sogar ein (ehemaliges) Redaktionsmitglied aktiv und nicht nur beratend mit, Mark Wachholz.

 

Alles in allem ist der Synergie-Effekt allerdings eher klein, wenn man das von au?en richtig beurteilen kann (auch wenn ich Journalist bin, habe ich doch keine Einsicht in interne Vorgänge ;) ).

 

Wenn man etwas Internet-/Elektronika-mä?iges machen will, sollte man sich also nicht von Wunschträumen ('und Leute, die das sehen, kommen dann in Scharen und wollen auch Regelbücher/-PDFs kaufen') irreführen lassen.

Die Adoption ist traditionell schlecht, und wenn die Konversion über 1% liegt, ist das mE schon ein herausragend gutes Ergebnis.

 

 

 

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