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Da ich nicht genau wusste, wo ich dieses Thema einordnen soll, nutze ich mal die Rubrik "Allgemeines".

 

Das Thema von Preisen, Sammlern und Nachfrage hatten wir ja schon ein paar mal an der einen oder anderen Stelle.

Jetzt bin ich aber über folgenden Link gestolpert:

 

http://www.ebay.de/itm/Cthulhu-Now-Grundregelwerk-HC-RSP-/150600567152?pt=Belletristik&hash=item23107e4970

 

...und frage mich ernsthaft, wie es zu solchen Phantasiepreisen kommt - und schlimmer noch: Ob es tatsächlich Menschen gibt, die durch den Kauf solcher Angebote diesen Preishype noch unterstützen. 8o

 

Genau so überzogen halte ich folgende Preisvorstellung:

 

http://www.ebay.de/itm/Cthulhu-Traumlande-Special-Edition-limitiert-O-HC-RSP-/180662738074?pt=Belletristik&hash=item2a10569c9a

 

Das eine vergriffene Publikation mal ein paar Euro mehr kosten kann, als der Ladenpreis ist ja noch halbwegs verständlich, aber mal ernsthaft: Würde einer von euch solche Summen zahlen???

 

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es ist schade, dass Pegasus nicht ab und zu Bücher nachdruckt. besonders wenn keine 2te Auflage folgen wird.

 

170 okken? http://www.amazon.de/gp/offer-listing/3937826300/ref=sr_1_6_olp?ie=UTF8&qid=1317563218&sr=8-6&condition=new

 

dagegen sind 100

http://www.amazon.de/gp/offer-listing/3937826203/ref=sr_1_4_olp?ie=UTF8&qid=1317563218&sr=8-4&condition=new

 

oder 70

http://www.amazon.de/gp/offer-listing/3937826114/ref=sr_1_1_olp?ie=UTF8&qid=1317563218&sr=8-1&condition=new

 

echt wenig. :rolleyes:

 

hoffentlich ändert sich das mit dem PDF Zeitalter. *daumendrueck*

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Es ist nunmal so, dass Sammler die Preise vergriffener Ware diktieren. Wenn es nicht bezahlt werden würde, dann würde auf Dauer sich das auch nicht halten.

 

Ich für meinen Teil finde aber schon, dass so das eine oder andere lang vergriffene Stück durchaus mal das doppelte wert sein kann (bei entsprechendem Zustand). Hab zum Beispiel vor etwa nem Jahr oder so den Band "Delta Green: Countdown" erworben. Ehemals 40-50 Dollar, hab ich etwas mehr als das Doppelte bezahlt (stimmts, Tom?) und finde, dass er es wert ist...

 

Andererseits gibt es auch Leute (und das ist nicht wertend gemeint), die von einem Produkt gleich mehrere kaufen - im Hinblich darauf, dass es irgendwann vergriffen ist und dann eben mehr bringt (und wieder: stimmts, Tom?)...

;) 8) :D

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Ja und nein.

 

Die Frage, die dann entsteht, wäre, wie Pegasus es rechtfertigen kann, ein Produkt, dass vorher Preis X gekostet hat, mit demselben Aufwand und demselben Inhalt erneut zu produzieren, nur um es jetzt für Preis x+1/2x zu verkaufen.

Ich bin mir mit dem Fachbegriff da nicht sicher, aber das ist dann schon irgendwie unlauterer Wettbewerb.

 

Sammlerpreise dürfen eigentlich nur von Sammlern oder Anbietern für Sammler aufgestellt werden. Es ist auch okay, wenn ein Verlag einige Exemplare später "findet", diese zum Beispiel versteigert und den Erlös einem wohltätigen Zweck zukommen lässt. Fliesst das Geld dann aber in die Tasche des Verlages, hinterlässt das schon irgendwie einen schalen Geschmack im Mund (Berechnung, Geldgier etc.)

 

Noch schlimmer ist es, wenn dann tatsächlich Produkte nicht nur "gefunden", sondern gar nachproduziert werden, um von den höheren Preisen zu profitieren.

 

Wäre das erlaubt, würden Hersteller nur eine geringe Menge an gesuchten und beliebten Produkten herstellen, dann warten, bis der Sammlerwert anzieht, und erst dann weitere Produkte produzieren und/oder verkaufen.

 

Wenn ich mich recht entsinne, ist sogar das künstliche Erzeugen von überhöhter Nachfrage und Preismanipulation strafbar...

 

Nicht falsch verstehen - ich fände es gut, wenn dem Verlag zur Erhaltung der Produktreihe und möglicherweise deren Ausbau finanzielle Mittel zuflössen. Aber nicht auf diese Weise...

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eine NEUE HiOE Version. nicht die alte im keller "wiedefinden" :D

z.b. eine sammleredition. OrientExpress One-Volume-Edition. fertig ist der lachs. Spieler gluecklich - verlag gluecklich. sammler gluecklich. abzocker traurig.

 

ps: und ein reprint 2-5Çteurer wg kleinerer Auflage. geht sowas auch? :rolleyes:

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Eine Print on Demand Lösung könnte da ein adäquates Mittel sein.

Bin zwar selber kein Freund des Print on Demand weil ich Qualitativ sehr hohe Ansprüche an die Verarbeitung habe (was nicht hei?t das es prinzipiell Müll ist aber ich hab schlechte Erfahrungen gemacht), aber es wäre Perfekt zum schlie?en von Lücken. Und um Sammler glücklich zu machen gestaltet man die reguläre Ausgabe dann anders (Aufwändiger) und startet die Verfügbarkeit als Print on Demand Produkt natürlich erst wenn die reguläre Auflage durch ist.

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Original von Dumon

Ja und nein.

 

Die Frage, die dann entsteht, wäre, wie Pegasus es rechtfertigen kann, ein Produkt, dass vorher Preis X gekostet hat, mit demselben Aufwand und demselben Inhalt erneut zu produzieren, nur um es jetzt für Preis x+1/2x zu verkaufen.

Ich bin mir mit dem Fachbegriff da nicht sicher, aber das ist dann schon irgendwie unlauterer Wettbewerb.

 

 

Die Frage ist nicht die Rechtfertigung, sondern die Íkonomie

wenn das nachgedruckt wird, ist der Sammlerpreis im Keller, und die Frage für Pegasus ist es, ob die ganze Auflage verkauft wird, denn sonst lohnt es sich wenig bis nicht. Und so viele Cthuloisten sind wir nicht. Wir reden hier von 1000-2000 Stück oder so...

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Phantasiepreise sind ja nur so lange, wie niemand bereit ist, sie zu zahlen. Sobald jemand 150 Taler für Now hinlegt - dann sei es eben so. Schlie?lich bestimmt ja die Nachfrage den Preis. Ich persönlich finde den Preis auch zu hoch (glaub auch nicht, dass der Anbieter die Summe tatsächlich bekommt), aber deswegen a) die ewige Diskussion um Nachdrucke neu zu beleben bzw. B) über die bösen Abzocker zu lamentieren - wirklich?
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Werden diese Preise denn wirklich bezahlt? Ist das so? verlangen kann ich ja viel, das hei?t ja noch nichts.

 

Ich kann die Sehnsucht nach vergriffenen Publikationen gut verstehen. Aber man muss sich halt auch darüber im Klaren sein, dass die Ressourcen für Publikationen bei einem Verlag begrenzt sind. Ein Nachdruck bedeutet, dass es ein neues Produkt weniger geben wird. Da muss sehr, sehr gut kalkuliert werden, ob sich das lohnt.

 

Und es geschieht ja auch: Die Deutschlandbox beispielsweise wird ja nun neu aufgelegt, so wie viele andere Dinge zuvor auch. Es werden nur nicht alle Produkte ständig verfügbar sein. Aber wo ist das schon so?

 

Andererseits beschweren sich ja stets mindestens genauso viele Fans darüber, wenn etwas Nachgedruckt wird und dafür nichts Neues erscheint, wie umgekehrt. Eine Zwickmühle.

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Original von Peterchen

Die Frage ist nicht die Rechtfertigung, sondern die Íkonomie...

Oh, okay. Hatte ich nicht bedacht/gewusst...

 

Original von Marcus Johanus

...die Ressourcen für Publikationen bei einem Verlag begrenzt sind. Ein Nachdruck bedeutet, dass es ein neues Produkt weniger geben wird. Da muss sehr, sehr gut kalkuliert werden, ob sich das lohnt...

Und noch was gelernt.

 

Original von M

...aber deswegen a) die ewige Diskussion um Nachdrucke neu zu beleben bzw. B) über die bösen Abzocker zu lamentieren - wirklich?

Hast Recht. Dumon over and out...

;)

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Original von M

Phantasiepreise sind ja nur so lange, wie niemand bereit ist, sie zu zahlen. Sobald jemand 150 Taler für Now hinlegt - dann sei es eben so. Schlie?lich bestimmt ja die Nachfrage den Preis.

Eben. Wie Frank schon mal gesagt hatte - ihr stimmt an der Kasse ab.

 

a) die ewige Diskussion um Nachdrucke neu zu beleben bzw. B) über die bösen Abzocker zu lamentieren - wirklich?

Natürlich! Wir haben darüber noch nie diskutiert! Vorallem nicht bei den Bergen des Wahnsinns, der Gro?diskussion zu Limited Editions oder den Traumlanden (sogar mit Anlagetipps).

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So ganz versteh ich die Aufregung nicht.

 

Aufregung ist relativ.

Da ich meine Bücher für gewöhnlich direkt nach der VÍ im Laden oder via Pegasus kaufe habe ich das Problem der Abzocke nicht.

 

Jedoch bin ich schon verwundert, das die Preise offensichtlich immer mehr ins phantastische abgleiten (und es wohl Leute geben muss, die sowas auch noch zahlen) - egal ob es vergriffene Ausgaben vom OE sind oder nun eben Traumlande zum ca. 3,5-fachen Preis des eigentlichen Verkaufswertes.

Sammelleidenschaft hin, Nachfrage her - sowas ist wirklich schon lächerlich und ruft bei mir weniger Verägerung, als fast schon Belustigung hervor.

Ein bischen entsteht da das Bild vom Comicbuchverkäufer der Simpsons vor dem geistigen Auge. :rolleyes::D

 

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