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Cthulhu Wunschkonzert Diskussion


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Original von angband

Dass der Eindruck nicht repräsentativ sein muss, das versteht sich von selbst. Deswegen hatte ich ja nach der Meinung der Autoren gefragt. Letztlich sind die genannten Vorschläge einerseits nicht erschöpfend und stellen nur Methoden da, um Szenarien funktionaler zu gestalten, andererseits können wir ja niemanden zwingen, sie anzuwenden. Sie stellen eben lediglich Vorschläge dar und da wäre es hilfreich zu wissen, ob die Autoren die Eindrücke nachvollziehen können, diese vielleicht auch teilen, oder was auch immer? :)

 

Ich wei?, machen die nebenbei, fürn APpel und nen Ei und so: Aber meinst Du wirklich, ein Autor verzichtet auf die Chance sein Abenteuer offiziell zu machen, nur weil er ein paar Vorgaben bekommt? Machen andere Verlage doch auch. Wofür gibt es Chef-Redaktionen? ;)

 

(gut, es wird sicherlich jemanden geben, der daraus eine Grundsatzfrage macht, aber insgesamt gesehen: Kein Risikio)

 

 

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Original von Cagliostro

(gut, es wird sicherlich jemanden geben, der daraus eine Grundsatzfrage macht, aber insgesamt gesehen: Kein Risikio)

 

Aua. Seitenhieb...

;)

 

Aber im Ernst - ich sehe es ähnlich. Ein paar Vorgaben, fände ich super. Aber zu sehr formularisch ranzugehen, fände ich eben auch nicht gut. Muss ich ja nicht alles wiederholen...

;)

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Jetzt schreibe ich, anders als geplant, doch etwas, vor allem um nicht fälschlich einer schweigenden Mehrheit zugerechnet zu werden, die die vorgetragenen Wünsche angeblich unnötig findet. Im Gegenteil halte ich viele der Vorschläge und Wünsche, die hier vorgetragen wurden, für sehr gut und verstehe die Abwehrhaltung und allgemeine Aggression nicht.

 

Nun also der Versuch eines konstruktiven Beitrags, der Heikos Wunsch nachkommt, die Abenteuerstruktur beispielhaft an einem von ihm verantworteten Band zu kommentieren. (Schwierig genug, da ich zufällig die meisten von ihm betreuten Bände nicht habe. Sonst gäbe es zahlreiche gute Beispiele für suboptimale Abenteuertexte ...)

 

Nehmen wir aufs Geratewohl Der Hexer von Salem, Abenteuer Das Erbe der Templer. Es geht wohlgemerkt nur um die Struktur des Textes, nicht um den Inhalt.

 

-Kurzeinleitung zur Einbindung des Abenteuer (S. 198 ): sehr gut.

-Das Abenteuer im ?berblick (198 ): sehr gut, zumal noch ganz zu Anfang eine Kürzestzusammenfassung kommt. Insgesamt vielleicht aber dch etwas lang.

-Die Hintergründe (Zeitleiste) sowie Kasten Leif Eriksson (198-202): für meinen Geschmack viel zu ausführlich und zu wenig spielrelevant.

-Einstieg (203ff.): okay.

-Auktionsgegenstände (206-208 ): an sich zu viel, aber als Basis weiterer Abenteuer nutzbar, daher gut.

-Infos zur Auktion (209-213): andere Reihenfolge wäre besser: erst Kurzbeschreibung der Ereignisse, dann Material wie Karten usw., gilt ähnlich für Folgeszenen.

-Infos zu alternativen Verläufen (229): gut.

-Beschreibung des Endkampfs (236f.): gut, genauerer Lageplan des Raums wäre vielleicht nett

 

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Grö?tenteils ACK, aber...

 

Original von Merriweather

-Die Hintergründe (Zeitleiste) sowie Kasten Leif Eriksson (198-202): für meinen Geschmack viel zu ausführlich und zu wenig spielrelevant.

 

Der Kasten zu Leif war für mich ein Kondensationspunkt, an dem ich im Endeffekt ein ganz anderes Abenteuer aufgehangen habe. Das hätte es wahrscheinlich nie gegeben, wenn ich nicht gerade zu dem Zeitpunkt den Kasten gelesen hätte,,,

 

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Original von Cagliostro

Ich wei?, machen die nebenbei, fürn APpel und nen Ei und so: Aber meinst Du wirklich, ein Autor verzichtet auf die Chance sein Abenteuer offiziell zu machen, nur weil er ein paar Vorgaben bekommt? Machen andere Verlage doch auch. Wofür gibt es Chef-Redaktionen? ;)

 

(gut, es wird sicherlich jemanden geben, der daraus eine Grundsatzfrage macht, aber insgesamt gesehen: Kein Risikio)

 

zumal es ja nicht so ist, als würde es jetzt g a r k e i n e Vorgaben geben.

Fraglich ist für mich nur der goldene Weg zwischen

"spielleiterunfreundlich, weil zu wirr (jetzt mal vereinfacht zusammengerafft) und "zu spielleiterunfreundlich weil zu formalistisch" (auch wieder vereinfacht zusammngerafft).

 

+Formalistisch bedeutet für mich kein automatisches +Spielleiterfreundlich

 

es kommt immer im Einzelnen drauf an, ob es Sinn macht oder einfach nur vorhandenes ersetzt durch etwas nicht-bessers, um es vielleicht etwas zu verdeutlichen.

 

Aber jedenfalls: es gibt bereits jetzt Strukturvorgaben, es wird niemanden töten, wenn es davon 2 oder 3 mehr geben würde.

Wichtig ist jedenfalls, dass es alles Dinge wären, die bereits die Autoren betreffen.

 

Ich würde es als Autor jedenfalls blöd finden, wenn ich einen Text abliefere (ja, egal wie man es mataphorisch sehen mag - es ist ein text), und wer anderes hackt den dann auseinander.

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Original von Dumon

Ein paar Vorgaben, fände ich super. Aber zu sehr formularisch ranzugehen, fände ich eben auch nicht gut. Muss ich ja nicht alles wiederholen...

;)

 

W i r haben dieselbe Meinung, jetzt wird es aber wirklich ulkig ;)

 

wie gesagt, es gibt bereits Vorgaben. Auch schon mehr als "ein paar".

Fraglich ist, wie viele es noch mehr sein können, um immer noch ein "+" zu bringen und nicht unter dem Strich zum "-" zu werden.

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Original von Merriweather

Jetzt schreibe ich, ...

 

Nun also der Versuch eines konstruktiven Beitrags, der Heikos Wunsch nachkommt, die Abenteuerstruktur beispielhaft an einem von ihm verantworteten Band zu kommentieren. (Schwierig genug, da ich zufällig die meisten von ihm betreuten Bände nicht habe. Sonst gäbe es zahlreiche gute Beispiele für suboptimale Abenteuertexte ...)

 

Das nenne ich mal eine hilfreiche Kritik!

 

(Schade, dass du nicht mehr Bände hast von den genannten - da sind feine Sachen dabei!)

 

 

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Original von Merriweather
Original von Heiko Gill

(Schade, dass du nicht mehr Bände hast von den genannten - da sind feine Sachen dabei!)

Daran zweifle ich nicht. :)

 

Vielleicht auch gleich zum Trost: Der Hexer war in der Reihe der 1. Band von mir als redakteuer und vielleicht habe ich in der Zwischenzeit sogar noch das eine oder andere "strukturelle" dazugelernt (vielleicht auch nicht, wer wei?) ;)

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Also, ich habe mir jetzt die Arbeit gemacht, und den Niemandslandband genommen.

Ich muss zugeben, ich habe den Unterschied zwischen Redaktion und Chefredaktion falsch gedeutet und war der Meinung, Heiko wäre verantwortlich für ?gypten.

 

Zusammenfassung der Handlung ist vorhanden, allerdings unterschiedlich im Text verteilt und nicht immer direkt auf der ersten Seite. Die Nomenclatur und das Design sind auch unterschiedlich.

 

Verbesserungsvorschlag: das standardisieren und so weit wie möglich nach vorne packen. Benennung in jedem Abenteuer gleich und das Design des Kastens auch. Die Mehrheit der Abenteuer im Band nennt es "Zusammenfassung des Abenteurs". Dabei würde ich bleiben.

 

Einige Abschnitte sind sehr lang, so z.B. Götter, Gräber und Gelehrte von Schwarzer Sand. zieht sich über fast 4 Seiten, ist zwar teilweise unterteilt aber auch in Absätze von bis zu einer Seite Text (ohne Bilder).

 

Verbesserungsvorschlag: Darauf achten, dass Abschnitte in kleinere Portionen unterteilt werden, Zwischenüberschriften, Sommenachtsabtraum macht das ganz gut.

 

Die gro?en Ziwschenüberschriften (zweispaltig) gehen teilweise im Layout unter und enthalten zu wenige Informationen, um was es sich dort handelt.

 

Verbesserungsvorschlag: deutlicher herausarbeiten, neue "Akte" im Layout klar trennen, vermeiden, dass so eine zweispaltige ?berschrift in der Mitte einer Seite auftaucht, immer auf einer neuen Seite beginnen. Zusätzlich: im Jules Verne'schen Stil gerne unter diese ?berschriften eine Kurzzusammenfassung von dem,w as bald kommt. Das hatte man früher bei den Laurin-Sachen gerne und half dabei, den nächsten gro?en Abschnitt besser einzuordnen. Eventuell auch klar die Akte bennen: "Akt 1- 3" oder "Auftakt, Hauptteil, Finale"

 

Die Personenbebilderung im Flie?text ist teilweise verwirrend. Bei schwarzer Sand z.B. sind einige Figuren aus dem Abenteuer als Portraits im Text vorhanden, andere, die auch als NSC auftauchen erst im Anhang.

 

Verbesserungsvorschlag: Portraits von Personen generell nicht im Flie?text verwenden, sondern auch NSCs ohne Werte, sofern Bilder überhaupt benötigt werden, kompakt im Anhang darstellen. Das macht es einfacher, das gesamte dramatis personae des Abenteuers zu überblicken.

 

Alle Abschnitte sind gleich layoutet, egal, was für Infos sie enthalten. Es gibt zwar einige dezent eingeschobene Boxen, aber die ?berschriften im Flie?text sind alle gleich, egal, ob sie Hintergrundinfos unterteilen oder Szenen.

 

Verbesserungsvorschlag: Hier ein Layout finden, dass inhalte klar gruppiert. Hintergrundinformationen, Ortsbeschreibungen, Szenen. Gerne auch durch text ergänzen, so dass z.B. anstelle von "Südwest macht mobil, die Charaktere auch" schreiben: "Szene 1: Südwest macht mobil, die Charaktere auch". (Nummerierung hier willkürlich von mir gewählt, das sollte natürlich dann fortlaufend sein).

Analog dann dazu: "Schauplatz. Windhuk". beides steht im Abenteuer unmittelbar hintereinander (Seite 131), ist identisch layoutet, enthält aber vom Typ her verschiedene Informationen.

 

Ein Durchnummerieren der Szenen hilft dem Autoren überigens auch für späteres referenzieren im Text.

 

Gleichzeitig würde es hier Sinn machen, auch den Hauptplot und Nebenstränge entsprechend zu markieren. Alles, was zum Kern der Handlung gehört sollte zu möglichen Nebenquests abgetrennt werden, z.B. indem man solche Szenen anders benennt: "Auf Abwegen 1: ?berschrift der Szene"

 

Darüber hinaus würde ich mir einige Informationen am Anfang standardmä?ig als Tabelle wünschen:

 

Jahr des Abenteuers (InGame-Zeit)

Schauplatz

Schwerpuntk auf welche Charaktere?

Einschätzung des Autors, ob eher Action, eher Detekiv, Survival, etc. Also ne kurze einzeilige Genrebeschreibung.

 

Z.B.:

 

Ein Sommenachtsalptraum

Jahr 1916

Schauplatz: Somme, Frankreich

Charaktere: Soldaten und Offiziere

Actiongeladenes Gruselszenario im Grabenkrieg

 

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Original von Heiko Gill

W i r haben dieselbe Meinung, jetzt wird es aber wirklich ulkig ;)

 

wie gesagt, es gibt bereits Vorgaben. Auch schon mehr als "ein paar".

Fraglich ist, wie viele es noch mehr sein können, um immer noch ein "+" zu bringen und nicht unter dem Strich zum "-" zu werden.

 

Ach, das merkst Du jetzt erst? Mann, ich kämpfe seit Beginn auf Deiner Seite...

X(

*grmbl, sowas, grr, haareraufen, echt*

 

Ahem, und das Meiste, was Synapscape hier anführt, ist ja weniger extremistisch, als ich gedacht hätte. So kann ich mich damit auch recht gut anfreunden. Mit fast allem...

;)

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Original von Synapscape

Also, ich habe mir jetzt die Arbeit gemacht, und den Niemandslandband genommen. ...

 

[...]

 

 

Darüber hinaus würde ich mir einige Informationen am Anfang standardmä?ig als Tabelle wünschen:

 

Jahr des Abenteuers (InGame-Zeit)

Schauplatz

Schwerpuntk auf welche Charaktere?

Einschätzung des Autors, ob eher Action, eher Detekiv, Survival, etc. Also ne kurze einzeilige Genrebeschreibung.

 

Z.B.:

 

Ein Sommenachtsalptraum

Jahr 1916

Schauplatz: Somme, Frankreich

Charaktere: Soldaten und Offiziere

Actiongeladenes Gruselszenario im Grabenkrieg

 

 

also entweder hat jemand Synapscapes Account geknackt und schreib jetzt unter seinem namen, oder die medikament wirken doch wieder :)

so oder so: willkommen Fremder oder hallo Synap. wieder unter den Lebenden!

 

Das hört sich doch mal nach ganz konkreten nachvollziehbaren Gedanken an, denen ich teilweise später schon gefolgt bin (Kürzere Abschnitte), teilweise aber auch - noch - nicht.

 

Ob man das so komplett vereinheitlichen will und kann, würde ich jetzt noch nicht beschwören wollen, aber Teile davon scheinen mir sinnvoll genug, um sie in einen überarbeiteten Autoren-Leitfaden afzunehmen

(was dann ja vom Sinn her auch eine entsprechende "Vorgabe" ist).

 

was ür eine höchst erstaunliche und dramatische Wendung!

Nun sag einer, es gibt keine ?berraschungen mehr bei Cthulhu.

 

Jedenfalls - die Mitteilung hat mich ja mal sehr gefreut.

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