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[König!Reich!Unten!]Kapitel 3: Eine Zugfahrt, die ist lustig – Dreiländereck Vogtland, 08. Mai 1924, 1. Klasse, Abteil N°13 des Donabgau-Express, 1...


grannus
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"Ick war noch nie in Plaun - abba, wenn der Zug so schnell weiterfährt kommen wir da och nischt zum halten, oder eben sehr abrupt....und ick wees halt nicht ob dit nen Kopfbahnhof ist...dit wär..." Räuspert sich "....relativ unjeschickt da mit voller Jeschwindigkeit rinn zu donnern....dann hätte ick wahrscheinlich ihre Zähne im Haar...aber ick würd mir keene Sorjen mehr machen, weil denn mein Kopp och nüscht mehr uff meenen Schultern sitzen tut...."

 

Fasst den Chef an beiden Schultern

 

"...vastehn se? Dann sind wa platt wie der okkultä Heini...dit wolln wa doch nischt, wa?"

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Ich erhebe mich gehe zum Fenster rüber und schaue mir das näherkommende Plauen an. Danach gehe ich eiligen Schrittes zur Abteiltür und schaue durch den Gang. Ich sehe wie Jacques mit einem Schaffner spricht und gehe zu den Beiden herüber.

 

"Also das sieht mir mehr nach Durchfahrt aus."

 

Ich schaue zum Zugbegleiter.

 

"Vielleicht sollten Sie mal nachsehen, was der Lokführer da treibt. Oder sollen wir in so einem Fall die Notbremse nutzen? Ich kenne diese Zugstrecke sicher nicht so gut wie Sie sie kennen, aber für eine Bahnhofseinfahrt sind wir zu schnell."

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Der Mann in der Uniform der Reichsbahn wendet sich lächelnd zu Lemerre. "Der Zug hält planmäßig im Hauptbahnhof Plauen an. Wir werden dort nur eine kurze Verzögerung in Kauf nehmen müssen- die Sache mit dem letzten Waggon, Sie verstehen? Der Lokführer wird mit Sicherheit gleich die Geschwindigkeit drosseln."

Zur aufgeregten Katharina gewandt: "Machen Sie sich keine Sorgen, Fräulein, unser Lokführer ist ein sehr erfahrener Mann, er weiß was er tut. Wir werden in Kürze in Plauen ankommen. Ich selbst bin nur für die Verköstigung der Fahrgäste verantwortlich. Sollten Sie Wünsche oder Beschwerden bezüglich der Fahrt haben, wenden Sie sich an Horst Jellinek. Darf ich Ihnen in der Zwischenzeit eine Erfrischung bringen?"

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Ich schüttel den Kopf und wende mich zu unserem Abteil und sehe Eduard aus dem Abteil stapfen.

 

Ich gehe einen Schritt auf Eduard zu und sage etwas leiser:

 

"Der Schaffner ist keine wirkliche Hilfe. Vielleicht sollten wir wirklich mal nach dem Zugführer sehen... Aber ich bezweifle, dass Zuggäste einfach so in die Lok dürfen. Aber vielleicht finden wir auf dem Weg dahin diesen Oberschaffner und zur Not: Ich glaub du bist etwas überzeugender als ich."

 

EDIT: Typos... Ich habs heute mit Tippfehlern.

Edited by Art
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Es scheint schier unmöglich, aber es hat den Anschein als würde der Zug noch weiter an Geschwindigkeit zulegen. Mittlerweile sieht man auf den Fluren ein paar gespannte Gesichter aus den Abteilen ragen. Die zunehmende Fahrgeschwindigkeit ist auch anderen Reisegästen aufgefallen. Fragen wie "Warum sind wir so schnell?" "Halten wir nicht an?" "Was wenn im Bahnhof ein anderer Zug auf den Gleisen steht?" hallen durch den Zug. Langsam werden auch die Mitarbeiter der Reichsbahn nervös, sind aber damit beschäftigt, die Reisegäste zu beruhigen.

 

Zwei Waggons weiter trifft Eduard auf den Oberschaffner, Horst Jellinek. Dieser reibt sich die Hände während er einem kräftigen jungen Mann erklärt, warum der Zug so schnell ist. Als der untersetzte ältere Mann Eduard erblickt, macht er zwei schnelle Schritte auf diesen zu, lässt den verblüfften Reisegast hinter sich.

 

"Gut dass ich Sie antreffe. Eduard, nicht wahr?"

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