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[Bühne in Weiß] Kapitel 2: "Das Zimmer"


Blackdiablo
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"Ja ge..gerne" Sage ich und setze mich etwas unsicher.

"Also, haben Sie ihn bekommen, richtig? Hat Mr. White, oder wie auch immer er sich bei ihnen nennt, sich bei Ihnen auch gemeldet?"

 

Ich schaue zu Ellie, und sie setzt sich neben mir hin.

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"Nun ja. Bei mir hat es sich so vorgestellt. Er hat aber verschiedene Alias. Darunter Jackson...vielleicht sagt ihnen diesen Namen etwas..Ich weiss auch nicht. Ich möchte nur wissen, ob Sie einen Brief bekomme haben. Ich möchte nicht den Inhalt erfahren. seien Sie beruhigt"

 

Ich nehme den Tee.

 

"Vielen Dank, Sir" Ich lächele ihn an.

"Ich befinde mich hier eigentlich, weil ich den vermissten Herr Schmidt suche. Ein Zufall, daß er auch hier gelebt hat.."

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Ich runzele die Stirn.

 

"ich weiss eigentlich nur was in der zeitung stand, Sir. Aben ich wurde beauftragt, ihn zu finden. Von dem Mann, der Ihnen auch diesen Brief geben wollte. Ich sollte auf seinen Zeichen warten, um die Suche anzufangen"

 

Ich senke den kopf

 

"Ich denke, sein Verschwinden konnte dieses Zeichen sein"

 

Dann schaue ich ihn wieder an.

 

"Kannten Sie ihn? Sie haben so geschaut, als würde Ihnen nicht fremd sein. Jede Hinweise könnte mir helfen, bevor ich sein Zimmer untersuche"

 

"So ich habe Ihnen geantwortet, Sie aber immer noch nicht: haben sie den brief erhalten, ja oder nein? Antworten Sie mir, bitte" sage ich weiter höflich.

"Diese Freundin ist heute ermordet worden" meine Stimme bricht kurz, und ich schaue wieder kurz zum Boden.

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Ich stehe schnell auf, und lege die Teetasse auf den Tisch.

 

"Ich verstehe" sage.

 

Habe schon zu viel gesagt.

 

Ich nehme Ellies Arm.

 

"tut mir leid, Sir, für die Störung" Ich gehe zu Tür, ohne weiteres zu sagen.

 

Was ist bloß in meinem Kopf geraten? Schnell weg, bevor er uns tötet.

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[ Jean-Louis Wohnung, 1130 ]

 

Ich gehe zu meinem Wandtelefon. Arkham Cab.

Ich kenne die Nummer. 1414 !

Es klingelt nur ein einziges Mal.

 

"Ein Taxi vom French Hill 322 in die West High Lane 488. Zum Borden Arms Hotel. Machen Sie schnell, bitte. Es eilt. Danke."

 

Ich eile ins Schlafzimmer. Jacke anziehen. Den Mantel über meinen Arm. Den Hut aufsetzen. Meine alte Arzttasche in die Hand genommen. Schon bin ich bereit.

 

Ich wende mich Agnes zu. "Rufen Sie bitte im St. Mary an und teilen Sie Prof. Robert Hawk mit, dass ich mir womöglich zwei, drei Tage unbezahlten Urlaub nehme. Sagen Sie ihm bitte, dass ich ein Treffen mit Sherlock Holmes Schwester habe. Ich werde es ihm erklären, sobald ich zurück bin."

 

Agnes schaut mich besorgt an. "Aber Herr Doktor..."

 

"Was wollen Sie denn nun, Agnes? Ich sollte mich doch um ihre Faith kümmern, oder? Also jetzt bekommen Sie Ihren Willen."

 

Ich umarme meine treue Seele.

"Machen Sie es gut, Agnes. Ich melde mich bei Ihnen. Wenn Sie etwas brauchen sollten, dann wissen Sie ja, wo ich meinen Zaster versteckt habe."

 

Kaum bin ich aus dem Haus, da kommt auch schon das Taxi vorgefahren. Ich steige ein. Kein Wort fällt. Der Fahrer weiss genau wohin ich gefahren werden möchte.

 

Ich werde mich um Mrs. Holmes kümmern und dafür sorgen, dass sie nie zu meinem Kunden wird.

 

Ich schaue auf meine Uhr. Es ist 1146.

Edited by Der Läuterer
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Ich zucke zusammen, und drehe mich um. Ich schaue diesen Riesen an.

 

"Bedauere" sage ich dann ruhig. "Aber Sie antworten auf meine Frage nicht, und verlangen nun auch noch, daß wir bleiben?" Ich mache die Tür auf, und schiebe vorsichtig Ellie raus.

 

"Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich über Mr. Schmidt weiß. Aber jetzt muss ich gehen"

 

Sie hat den Brief geöffnet. Deswegen musste sie sterben.

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[ West High Lane, 1201 ]

 

Das die Gegend abgewirtschaftet ist, wusste ich ja. Aber das? Das ist krank.

 

Altes Kopfsteinpflaster.

 

Schleimiges Wasser.

 

In einigen Pfützen schillert Benzin.

 

Lepröser Schlamm.

 

Unkraut in den Ritzen zw. den Trittsteinen.

 

Dreck und Flechten an den Hausmauern.

 

Moos auf den Steinen.

 

Schiefe Schornsteine.

 

Lose Dachschindeln.

 

Und das Haus Nr. 488 spottet jeder meiner Vorstellungen eines Hotels.

Das 'Borden Arms' ist eine bessere Ruine.

 

Ich steige langsam aus. Vorsichtig. Und achte peinlich genau darauf, wohin ich trete.

 

Feine Wohngegend.

 

Ich schüttele mich.

 

Oh mein Gott. Hier möchte ich nicht einmal tot über einem Zaun hängen.

 

Ich wende mich an den Fahrer. Die ersten Worte fallen. "Warten Sie hier."

Edited by Der Läuterer
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"Sie glauben nicht ernsthaft, dass ich ihnen abkaufe, dass sie einfach so fragen ob ihnen fremde Leute einen Brief bekommen? Sie beantworten meine Fragen ebenfalls nicht, von was für einem Brief sprechen sie?"

 

Ich räuspere mich

 

"Und ich denke... Ich könnte Dinge wissen die sie interessieren, leider sind sie ja drauf und dran zu verschwinden."

 

Stille

 

"Ich weiß mehr über sie als sie über mich, selbst wenn sie einen Brief an mich addressiert gelesen hätten."

Edited by Shine101
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"Das ist ja nicht zum Aushalten." Ellie stampft einmal gefrustet mit dem Fuß auf. "Lassen Sie uns jetzt anfangen, mit offenen Karten zu spielen. Es bringt doch nichts, uns Dinge zu verschweigen. Ein Mensch ist gestorben, wir alle schweben in Gefahr. Sie und wir sind irgendwie in diese Sache hineingeraten. Also sollten wir auch gemeinsam versuchen, wieder herauszukommen. Walter Schmidt scheint Ihnen am Herzen zu liegen, Mr. Krantz, so ist es, nicht wahr? Eben jenen Mann sollen wir ausfindig machen. Es ist also nur logisch, dass wir uns zusammentun und gemeinsam nach Spuren suchen."

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"Was für einen brief das sein sollte, weiss ich auch nicht. wir waren gestern bei einem Abendessen. Der Gastgeber war ein seht mysteriöser Mann, mit nem alten braunen Hut. Er gab einer Freundin einen brief. Der Brief war an Sie addressiert. Er sagte, wenn sie den Brief öffnet, würde sie sterben. Ich wollte mich nur vergewissern, daß Sie diesen brief bekommen haben. wenn nicht, dann weiss ich wieso sie heute getötet worden ist..."

 

Ich schüttele den Kopf.

 

"Was heisst, sie wissen viel uber uns?" frage ich bitter.

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