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[Bühne in Weiß] Kapitel 4: "Von Tod und Leben" (NP)


Blackdiablo
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"Buahhh! Haha. Ha. Buahhh! Haha!" Ich stecke mir die leuchtende Taschenlampe in die Armschlinge. "Das wird ein Spass." Ich wickele mir das Ende des Seils um die Hand und öffne dann die Hintertür. Ich ziehe den toten Hasen hinter mir her, als würde ich mit meinem Hund Gassi gehen. "Komm... Bei Fuss. Gassi!"
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Auf den Fotos erkennst du einen adretten Kerl Ende 50 mit Schnauzer und Militäruniform, neben dem zwei junge Damen sitzen. Die eine sieht aus, wie Annie einst wohl gewesen ist ... Als Signatur  steht dort: "Nathaniel Fuller, Col., U.S.A. (Ret.)". Paul ist auf keinem der Fotos zu sehen. Ein anderes zeigt den selben Mann in Jagduniform und mit Gewehr, der einen Hirsch neben sich liegen hat. Eben dessen Kopf hängt ein Stückchen weiter darüber, lebensecht und trotzdem mit glasigem Blick. Die anderen Fotografien sind alle belanglos.

Doch einige der gemalten Landschaften scheinen erstaunlich vertraut zu sein. Auf ihnen befindet sich der brütende Wald Maines in all seiner Pracht und ab und an wildaussehende Hybrid-Tiere, die  stark an die Zeichnungen aus Schmidts Zimmer erinnern, in diesem Kontext jedoch harmloser gemalt und in Szene gesetzt wurden.

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Meine Hand greift das Beil in meinem Gürtel und zieht es heraus. Ich reisse das Beil hoch, bereit zum Schlag. Und ich drehe mich um. "Arrrgh. Und jetzt stirb Du Missgeburt."
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"Ich bin krank. Krank. Eindeutig. Krank. Ich habe offensichtlich hohes Fieber. Krank. Ich bin krank. Ich halluziniere. Ich sterbe. Buahhhhaha!"
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Ich gehe über die Rasenfläche zu der Barriere hinüber, das Ende des Seils locker in der linken Hand. Ich hebe den Hasen vom Boden auf und werfe ihn dann durch die Barriere hindurch, ziehe das Seil zurück und beobachte genau, was dann passiert.
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Der tote Körper trifft auf die Illusion der Nacht und fliegt direkt in das Weiß. Für einen Augenblick merkst du, dass es all seine Farben einbüßt und zu einer grauen Gestalt verkommt, dann wischt das Weiß durch das Vieh hindurch und löst es auf, bis einzig graue Fäden sich durch den weißen Raum ziehen, schweben, dann verfliegen. Das Seil ist gekappt und fliegt, von der Schwerkraft gepackt, zu Boden. Die Nacht schließt die Wunde, die du in ihr Dasein gerissen hast und zeigt dir wieder ihre durchgängiges Dunkelheit. Der Hase hat seine Reise ins Weiß angetreten.

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"Quel dommage." Ich stecke das Seil wieder ein und gehe zum Haus zurück.

 

"La mer,

Au ciel d'été confond,

Ses blancs moutons...

Voyez,

Ces oiseaux blancs ,

Et ces maisons rouillées."

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Ich gehe wieder ins Haus und geselle mich zu den anderen. "Die Dunkelheit ist anscheinend künstlich. Dahinter ist das Weiss." Ich kratze mich am Kopf. "Ha. Haha. Ich hasse es, wenn ich bei so etwas Recht behalte. Was immer durch diese Barriere dringt, dem wird jegliche Farbe entzogen und wie in Säure aufgelöst. Nichts bleibt zurück."
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"Vermutlich war es zu der Zeit noch nicht da. Immerhin sind wir ja auch hinein gelangt, oder?"
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"Das war alles eine Falle! Aber von wem? Und wieso?" Ich gehe hin und her, unruhig.

"Das alles zu untersuchen hat vielleicht einen Sinn. Sie sind ein Soldat gewesen, und Mr. Krantz auch. Bitte schauen sie sich diese Foto, da taucht immer einen Mann in Uniform. Vielleicht sagt euch was" Ich zeite auf den Schrank mit den Fotos.

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"Dieser Oberst war auf den beiden Fotos schon älter. So etwa 60. Und er war wohl schon damals 'ausser Dienst'. Das Foto ist mindestens 10 Jahre alt. Aber das sind alles nutzlose Informationen."
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