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Die Bestie Band 3 - Der Tag der Bestie erschienen. Deine Meinung?


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  • 1 month later...

Nach einem ersten Durchblättern des Bandes möchte ich kurz meinen Eindruck posten:

 

Zuerst zum positiven, ich finde das Cover (wie bei den vorherigen 2 Bänden der Kampagne) sehr gut gelungen und auch die beigelegte, detaillierte SanFrancisco Karte hat mich sehr erfreut.

 

Allerdings finde ich, das der Stiel des Bandes durch die teilweise eingebundenen Zeichnungen gestört wird. Besonders störe ich mich an den Zeichnungen auf Seite 44 und 60 die ich auch nicht wirklich schön oder gelungen finde. Die auf Seite 81 und 108 hingegen sind recht gut, aber auch nicht ganz in das Buch passend.

 

Einfach nur erschrocken bin ich von den in dem Band abgedruckten Karten, so sind fast alle mit einer Software erstellt, verpixelt abgedruckt und wirken äußerst lieblos an. Die Krönung bildet dabei

"In den Bergen des Mondes"

auf Seite 25, sie passt überhaupt nicht in den sonstigen Stiel des Buches und sieht grässlich aus. (Das ist nicht böse gemeint, aber ich glaube die Karte kann ich selber besser zeichnen..)

Da frage ich mich einfach warum nicht alle Karten wie die zum

"Versteck der Krieger des Horus"

S.110 gezeichnet sind. Die Karte gefällt mir immer hin einiger maßen.

 

Den Inhalt werde ich mich wohl erst in einiger Zeit durchlesen können, ich habe aber schon etwas im Finale herum gelesen und hatte das Gefühl das es etwas zu kurz und unspektakulär gehalten wurde, vor allem die Handlungsfolgen?

 

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  • 2 weeks later...

Inzwischen habe ich Bd. 3 auch gelesen. Gefällt mir wieder sehr gut, die hohe Qualität der ersten beiden Bände wird fortgesetzt. Die Atmosphäre der Abenteuer ist durchgängig dicht, besonders die pulpigen Elemente in "Technischer Terror" haben es mir angetan. Sicher nicht jedermanns Sache, aber ich mag so was.

 

Schön finde ich, dass die Abenteuer, besonders "Die Berge des Mondes", "Blumenkinder des Todes" und "Technischer Terror" angenehm "offen" gehalten sind. Die SC werden mit einem Problem bzw. Machenschaften der Bösen konfrontiert und müssen selbst Lösungen entwickeln, ohne dass es allzu viele vorab ausgearbeitete Szenen oder einen zu starren Szenenablauf gibt.

 

"Stunde Null" ist tatsächlich recht kurz, aber ich finde das nicht störend. Im Finale der Kampagne kann ja alles mögliche passieren, aufbauend auf den vorherigen Aktionen der SC. Da wäre es nicht sinnvoll gewesen, dem SL zu viele Vorgaben zu machen. Die vorhandenen Informationen geben ihm ja genug Material, um auf alle Eventualitäten zu reagieren und den SC freie Hand zu lassen.

 

"Falkenjagd" habe ich bisher nur überflogen. Das Abenteuer ist nicht schlecht, aber ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, so kurz vor dem Finale noch mal einen komplett eigenständigen Handlungsstrang und so viele neue Fässer aufzumachen, nur damit die SC die Möglichkeit haben, ein paar (zweifelhafte) Verbündete um sich zu scharen. Wirkt auf die Spieler möglicherweise verwirrend und könnte als langwierige Verzögerung vor dem ersehnten Showdown wahrgenommen werden. Ich glaube daher, dass ich direkt von Kapitel 16 zum Finale springen werde und "Falkenjagd" mal als Einzelabenteuer unabhängig von der Kampagne spiele. Muss das Abenteuer aber noch mal gründlich lesen, bevor ich das entscheide.

 

Auch den Regionalia-Abschnitt habe ich nur überflogen, aber er wirkt rundum gelungen auf mich, mit vielen Mythosansätzen für eigene Abenteuer. Für die Kampagnen-Abenteuer, die in San Francisco spielen, ist der Abschnitt sicher sehr hilfreich.

 

Insgesamt ist "Die Bestie" eine sehr schöne Kampagne, und ich freue mich schon darauf, sie zu spielen!

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Ich kann meinen Eindruck recht kurz zusammenfassen:

Die Abenteuer sind beim lesen interessant.

Der Teil der Regionalia ist auch durchaus interessant geschrieben - jedoch stellte sich mir die Frage ob ich jemals diesen Teil benötigen werde.

Und Infos wie "In S.F. gibt es Straßenbahnen, Autos und Fähren. Es finden sich dann noch Straßen, Häfen und Brücken. Zeitungen gibt es zu 3 Cent, 4 Cent und 5 Cent" sind.... nun ja.... wie soll ich sagen....!?

Kurzum: Die Beschreibung von S.F und damit in letzter Instanz der Preis des Bands hätte deutlich kleiner ausfallen können. Für alle andere, die mehr Abenteuer in S.F. anlegen wollen, lohnt es sich sicherlich.

Aber das war schon seiner Zeit ein Kritikpunkt am Orientexpress, wo viel Regionalia hätte wegfallen können.

Aber das ist (wieder) mal Jammern auf hohem Niveau.

Da sonst keine Seiten fehlen, kein Lovecaraft am Horizont auftaucht oder das Endkapitel in der Druckerei vergessen wurde, bin ich soweit glücklich! :D

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Guest Seanchui

So, ich habe nun auch den dritten Band durch.

 

Ganz ehrlich? Ich bin schon enttäuscht.

 

Versteht mich nicht falsch: ich finde wieder viele interessante Szenarien und einen tollen Quellenteil über San Francisco. Aber: die Kampagne als solche gefällt mir irgendwie nicht.

 

ACHTUNG! SPOILER!

 

Sie ist in der vorliegenden Form maßlos aufgebläht. Die hinzugefügten Abenteuer sind für sich genommen wirklich tolle Teile - insbesondere die Gewinner des Ägypten-Wettbewerbs - aber im Rahmen der Kampagne irgendwie "verschwendet". Auch die zahlreichen Regionalia-Artikel sind teilweise praktisch und brauchbar, aber im Rahmen der Kampagne unnötig.

 

Warum wurde das Material in diese Kampagnenbände gequetscht? Prinzipiell hätte die Kampagne in der vorliegenden Form prima in einen Band gepasst.

 

Auch die Aufteilung der Abenteuer finde ich ehrlich gesagt unpassend. Da gibt es extra Zwischenspiele zur Informationsbeschaffung, die eher mäßig beschrieben und auch eher mäßig spannend sind, die unnötig Platz wegnehmen. Und wenn man endlich, endlich, endlich nach den ersten Abenteuern des dritten Bandes den Antagonisten auf die Spur kommt, dann wird der Spielleiter plötzlich völlig allein gelassen. Die Jagd nach den Söhnen des Terrors wird mit einem lapidaren Satz abgetan. Sorry, aber das ist doch jetzt viel spannender, als eine Mordserie in Ägypten aufzuklären, nur um hinterher drei Beduinen im Finale als Kanonenfutter mitnehmen zu können.

 

Warum wurde z. B. "Inselreigen" in den zweiten Band gequetscht? Hier steht und fällt das ganze Abenteuer mit der Annahme, dass die Spieler schon so tun werden, als wären sie Geheimagenten. Im dritten Band hätten sie gezielt die Söhne des Terrors angehen können und wir hätten immerhin ein Beispielabenteuer, wie es die Spieler noch einige weitere bestehen müssten, um diesen Teil der Bedrohung auszuschalten.

 

Auch das "Grande Finale" findet so in der vorliegenden Form nach fast jedem Abenteuer statt. Ich weiß nicht, da hätte ich irgendwie "Mehr" erwartet, auch wenn ich dieses "Mehr" nicht wirklich benennen kann.

 

So bleiben die Bücher einzeln wirklich empfehlenswert: tolle Abenteuer, tolle Regionalia-Teile. Aber die Kampagne als Ganzes kann mich nicht überzeugen, höchstens als Steinbruch.

 

Gruß

Seanchui

 

PS: ich ganz persönlich hoffe, dass die gezeichneten Bilder ein Experiment bleiben. Sie durchbrechen für mich das sehr stimmungsvolle Layout sehr störend.

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@Seanchui: Interessant zu lesen. Ich hoffe, dass sie trotzdem wert ist, gespielt zu werden. Ich kann aber gut verstehen, wie man enttäuscht ist, wenn die Kampagne schon beim Lesen nicht so zu überzeugen weiß. Sobald ich sie gelesen habe (wird noch lange lange lange Zeit dauern), habe ich ja mein eigenes Bild und kann dann urteilen, wie ich es empfinde (mit mäßiger Kaufkampagnen-Erfahrung). Es jetzt zu lesen, macht bei mir noch keinen Sinn.

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Ich glaube es wurde hier bereits kurz angerissen.

Die Pegasus-Produkte sind gut, solide und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Ausserdem sind sie auch noch eine schöne Lektüre mit einer Aufmachung, die im Bücherschrank etwas her macht und eines jeden Geeks Bib verschönert.

Aber: Wer es kurz und knackig möchte. Ein Abenteuer, das ohne viel Schnickschnack daher kommt und bei dem man wenig zu lesen hat, um zu verstehen, ob das Abenteuer etwas taugt oder nicht, der greift besser zum Original von Chaosium 'Day of the Beast' von Keith Herber.

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Schade, da ich in Betracht zog die Kampagne nach den Bergen anzugehen.

Das sollte Dich nicht hindern. Mit dem Original wird es einfach einfacher, weil nicht ALLES vorgekaut wird und dem SL individuellen Spielraum ermöglicht, ohne viel abändern und wegstreichen zu müssen.

 

Ich persönlich polstere lieber ein stabiles Gerippe an einigen Stellen auf, als an einer fetten Sau überall die Schwarte abhobeln zu müssen.

 

Bildlich gesprochen.

 

Also, purpletentacle, ran an den Speck.

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Guest Seanchui

@Purple: wie gesagt, es ist nicht alles schlecht an "Die Bestie". Ich hätte mich aber schon geärgert, wenn ich das Ding vor seinem kompletten Erscheinen angefangen hätte zu spielen und keine Möglichkeit mehr hätte, zu streichen, umzutauschen oder zu ändern. Es sind durchaus lohnenswerte, tolle Abenteuer drin.

 

Und: die Regionalia sind zu 75% auch klasse geworden. Nur halt leider kauft man ständig Material mit, dass eigentlich nicht zusammengehört...

Edited by Seanchui
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Ich gebe mal meine Version des letzten Satzes wieder: "Man kauf ständig Material mit, dass (in dem Fall dann: von anderen) gewünscht wurde und sonst nicht erschienen wäre und würde.

Und man sieht in den letzten Anmerkungen ja bereits:

den einen ist es zuviel Material, den anderen zu ausgearbeitete Abenteuer ... das sind ja irgendwie sachen, die auch immer von dem einen Teil der sich Äußernden gewünscht werden.

Ganz klar: Man kann es nicht gleichzeitig allen recht machen.

Sehe ich auch nicht als Problem an. Wer die Bestie nicht mag, lässt die Finger davon, wer nur Teile mag, erfreut sich daran, wer alles mag, aber ändern will - macht das, und wer alles mag, hat eh gewonnen.

Soweit: alles gut.

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@Seanchui: Danke für deine Einschätzung, wie immer sachlich und differenziert.

 

Hab bisher noch nicht reingeschaut, werde das aber machen sobald wir irgendwann mal mit INS fertig sind ^^

 

Für mich ist die wichtigste Info, dass die Abenteuer an sich gut sind. Es dann entsprechend auf die Wünsche und Vorlieben der Gruppe anzupassen ist das kleinste Problem. Auch gute Regionalia-Artikel sind immer gerne genommen.

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Inhaltlich kann ich nicht wirklich mitreden, da ich noch nicht alle 3 Bände gelesen habe und Cthulhu Abenteuer eigentlich immer als "Steinbruch" nutze - ich werde also die Bestie sowieso nie 1:1 als Kampagne spielen. Aber:

 

ich ganz persönlich hoffe, dass die gezeichneten Bilder ein Experiment bleiben. Sie durchbrechen für mich das sehr stimmungsvolle Layout sehr störend.

 

Du meinst die Bilder, die über eine ganze Seite gehen? Dann kann ich das zu 100% unterschreiben. Nix für ungut, aber das sieht für mich eher nach Fan-Artwork als nach Profi-Qualität aus. Im Zweifelsfall lieber ganz weglassen...

 

Ich persönlich polstere lieber ein stabiles Gerippe an einigen Stellen auf, als an einer fetten Sau überall die Schwarte abhobeln zu müssen.

 

Like und +1.

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