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Berlin: Setting, Hintergründe, Fragen, Plots


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Das Groß-Frankfurt oder das Trollkönigriech von "Reichsbürgern" gegründet wurde wäre mir neu. Dachte bisher, dass Groß-F von Banken und Chemiekonzernen (FBV und AGC) gegründet, und die Trolle vor Neo-Nazis geflohen sind, die an ihnen ein Genozid verüben wollten.

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Wir brauchen ja auch keinen BREXIT aus derr NEEC.

 

Den aus der EU haben sie in London eigentlich relativ treffend beschrieben. Neofaschisten übernehmen die Macht und treten aus der EU aus, eine Wirtschaftskrise folgt. Terminiert auf 2020 bis 2021, wenn ich mich recht entsinne.

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Ich denke, warum das Thema immer wieder aufkommt, sind neben einzelnen Vorlieben in den SR-Gruppen vermutlich auch gewisse Altlasten aus  früheren Setzungen. Gerade (liedr) Sachsen und seine Monarchie. Da wirkt es einfach unrund, wenn dort bis 2060 Adelige rumturnten, die dann später NIE wieder irgendwie versuchen an ihre Privilegien zurückzukommen. Ähnöich der Söldner.

Auch wenn ich diese Setzung für Sachsen gelinde gesagt, als ziemlichen Unfug empfinde.

 

Du, wenn wir irgendwann was über Sachsen schreiben, dann bin ich da auch gern dabei und schaue, was man aus dem Material machen kann. Ich hab ja auch über andere Aspekte des alten DidS1 abgekotzt (*hust*Berlingrünebardengorekreuzritter*hust*) ABER dann was wie ich denke Vernünftiges draus gebastelt. 

 

Ich nehme mir nämlich ie Frechheit heraus, mich tierisch über etwas aufzuregen und mich dann entweder eines Besseren belehren zu lassen oder *shocking* auch  mal in mich zu gehen und anlasslos die Meinung zu ändern. 

 

Wenn ich mich mal hinsetztze und vier Stunden über Adel in der ADL nachdächte käme da schon irgendwas Spielbares bei raus :)

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Ja, aber findest du "Leute wollen wieder die Monarchie einführen" einen stilistisch zum Cyberpunkgenre passenden Plot?

Grundsätzlich eher nicht. Aber ...!

Der klassische Cyberpunk ist imho extrem amerikanisch geprägt (Gibson, Stephenson, Dick). Und Amerika hat keine monarchistische Geschichte ... und damit fehlt ihnen grundsätzlich der kulturelle Bezug zu Adel und Monarchie.

 

Wenn man aber Cyberpunk und speziell Shadowrun auf europäische Verhältnisse überträgt kommt man imho kaum um diesen Einfluss herum. Vor allem wenn man dem damaligen Ansatz folgt, und die Geschichte Deutschlands im Sinne des Cyberpunks + lokale (kulturelle) Einflüsse weiterentwickelt.

Wieviel Raum man dem Adel dabei einräumt ist natürlich eine andere Frage.

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Um das Thema Adel nochmals aufzugreifen, ich hatte ursprünglich mal geplant, über den Novapuls zwei meiner Charaktere dort Heiraten zu lassen. Sie sind eine Weiterentwicklung der Below Familie die nun in Pomorya unter dem Elfenadel ist.

Da Markus allerdings keine Lust auf diese Farce hatte, ist er ins Nahegelegene Berlin gegangen da es 180° dessen war, was er kannte und plant nun um dem Status F seine Dankbarkeit zu zeigen eine etwas andere Elfenhochzeit mit seiner großen Liebe zu veranstalten.
Leider hat mir dann aber der Stop, weil wir den Amis von der Zeit davonrennen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mal sehen, ob da noch etwas werden wird in Bezug auf Novapuls, vor allem da ich meine Chance noch geringer sehe wenn ich mir AAS Haltung zum Adel ansehe.

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Ja, aber findest du "Leute wollen wieder die Monarchie einführen" einen stilistisch zum Cyberpunkgenre passenden Plot?

 

 

Na ja, wir haben Drachen, unsterbliche Elfen, ein fucking FEENREICH! Da sind Adelige als Synonym für priveligierte Oberstschicht glaube ich das am wenigsten von Cyberpunk abweichende!

 

Andererseits reden wir hier ja in diesem Thread nicht vom Shadowrun-Setting oder auch nur vom ADL-Setting sondern vom Berlin-Setting!

 

Gibt genügend Autoren die keine OT- und/oder IT-Probleme haben mit Adel und die ADL ist ja groß genug. Adel und Grand Tour wird es sicherlich weiterhin in Shadowrun und auch in den ADL geben, das anarchistische Berlin ist dem denegenerierten Durchschnittsblaublüter wahrscheinlich eh viel zu laut und dreckig^^

 

PS: Wobei ich ja Sympathien hätte für Berliner Anarchoadel. So eine Linksradikale Antifa-Adelige die das von in ihrem Namen als Provokation für den Rest der Familie für die sie das enfant terrible ist, weiterhin trägt und für die USPD im Stadtrat kandidiert, DIE würde nach Berlin passen, meiner Meinung nach.

Edited by Darian
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Der klassische Cyberpunk ist imho extrem amerikanisch geprägt (Gibson, Stephenson, Dick). Und Amerika hat keine

> monarchistische Geschichte ... und damit fehlt ihnen grundsätzlich der kulturelle Bezug zu Adel und Monarchie.

 

Es mg daran liegen dass ich in Berlin wohne, aber mir fällt eigentlich bis auf gelegentliche Stories aus den Königshäusern anderer Länder nicht auf, dass wir einen Adel haben (haben wir ja auch nicht, auch wenn das Adelsgazetten gerne ignorieren). Er spielt für das moderne westliche Leben in Deutschland offenbar keine Rolle. 

 

Im Gegenteil sind es ja was SR betrifft die Amis, die gelegentlich mit der Grand Tour ihre romantisierten Vorstellungen von einem irgendwie "besseren, nobleren" Ultrareichtum ausleben.

 

vor allem da ich meine Chance noch geringer sehe wenn ich mir AAS Haltung zum Adel ansehe.

 

Eine Zensur findet nicht statt. ;)

 

Im Ernst: Ich bin nicht die Chefredaktion. Solange ich sie nicht schreiben muss, kann es gerne eine aus 100 Hardcover-Bänden bestehende Adels-Enzyklopädie geben und obendrauf ein wöchentliches Adelshochzeiten-Magazin. 

 

Deine Adelshochzeit kann sehr gerne in einem Novapuls erscheinen. Kein Ding. 

 

Na ja, wir haben Drachen, unsterbliche Elfen, ein fucking FEENREICH! 

 

True. Aber SR ist ja auch nur zum Teil Cyberpunk und der Rest ist Fantasy ("Cyberfantasy"). Und da passen Drachen, Elfen und Feen nunmal. 

 

Wir brauchen diese Elemente also nicht als "Stand-In" oder "Symbol" für Adel, da wir in der Sechsten Welt ja ganz real Drachen, Elfen und Feen haben (und hoffentlich irgendwann unsterbliche Trolle - meine PR-Kampagne zu dieser Idee wird niemals stääääääärben!) 


 

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Aber um nochmal zur Frage zurückzukommen:

 

Die nächsten Berliner Wahlen (Oktober 2081, Wahlperiode III und 1. Bürgermeister) stehen an.

Eure Wetten, Erwartungen oder Wünsche?
 
Zur Erinnerung: Wahlperiode III ist
- Groß-Siemensstadt
- Potsdam
- Schöneberg
- Zehlendorf
- Straußberg
- Kreuzhain
- Lichtenberg

 

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Bin in der Lokalpolitik (noch) nicht so drin. Die Lektüre von B2080 hat da auch nicht so recht Leidenschaft entfachen können, weil das Thema für mich insgesamt etwas dröge wirkte (gerade deshalb aber auch wieder cool, weil Politik halt auch in der Zukunft noch Politik ist und deshalb neben dem üblichen Phrasengedresche so langweilig wie möglich daherkommen möchte, um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen).

 

Ich meine, Nerdtum ist eine Sache, aber meine SR-Gruppe für fiktive Regionalpolitik zu begeistern, leider nochmal eine ganz andere. Ich würde mir also eine tendenzielle Skandalisierung des Themas wünschen, die auch Außenstehende gut abholt. Spontan denke ich da an Hooks wie:

 

- PNO nach vorne bringen: Der rechtliche Stand von MMVV-Infizierten ist einerseits sehr SR-spezifisch (Trolle sind offiziell Mitbürger, aber Ghule nicht, wieso das?), andererseits aber mit Parallelen zu bekannten Fragen gespickt (Was ist ein Mensch, was nicht? Wo muss Toleranz enden?). Ein bisschen Spotlight hierfür und die ein oder andere Möglichkeit, Runner für oder gegen die PNO intervenieren zu lassen, würde mir sehr gefallen.

 

- Quoten-Abgeordneter: Im Quellenband wurde ja schon angeteasert, dass auch auf Wahlausgänge gewettet wird und manch ein Repräsentant nur durch seine hervorragende Quote ins Amt gekommen ist. So einen Fall fände ich sehr erfrischend.

 

- "System of government characterized by extreme dictatorship, seven across.": Irgendwo Faschisten (Neo-Faschos, Humanis, Siegfriedbund...) an die Macht zu bringen, wär ne schöne Gelegenheit, von der Opposition für Runs engagiert zu werden, die man mit "ruhigem Gewissen" durchziehen kann.

 

- Wildcard: Hier weiß ich nicht, wie der bisherige Usus ist. Aber ich als SL fühle mich derzeit noch ziemlich gehemmt, meine Runner allzu effektiv für oder gegen potentielle Amtsträger ins Rennen zu schicken, die bereits kanonisiert sind. Sowas wie "einer dieser drei wird gewinnen, ist für den weiteren Verlauf aber nicht wichtig, weil hier in der nächsten Wahlperiode nichts weltumstürzendes passieren wird" wäre mir tatsächlich sehr lieb, weil ich den tatsächlichen Gewinner dann vom Ausgang meiner Runs abhängig machen kann.

 

Leider also keine konkreten Namen von mir, aber ein paar Topoi, die ich spannend fände.

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Völlig unerwartet gewinnt ein Kandidat, der als keine Konkurrenz angesehen wurde. Und dann trägt er noch eine dieser "klassischen" Berlin-SINs, die laut hinausschreien, dass vielleicht die persönlichkeitnicht ganz stimmig ist. "Andi Arbeit", "Charlie Kombatmage" etc.

Einerseits steht im Raum, dass irgendeine Fraktion den Kandidaten durch geschicklte Wahlfälschung Hacks, etc. zum  Wahlsieger machte.
Andererseits nutzt jetzt eine kandidierende Rechte Partei die Situation um die Legitimität der Berlin-SIN und solcher "Spaßnamen" in Frage zu stellen. Sie tut dies soalutstark, dass die anderen Parteien, von denen einige eigentlich das Thema auch gerne neuverhandelt sähen, sich nicht offen dazu bekennen können.

Und shcon haben wir viiel Bühen für mögliche Runs.

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Gibt genügend Autoren die keine OT- und/oder IT-Probleme haben mit Adel und die ADL ist ja groß genug. Adel und Grand Tour wird es sicherlich weiterhin in Shadowrun und auch in den ADL geben, das anarchistische Berlin ist dem denegenerierten Durchschnittsblaublüter wahrscheinlich eh viel zu laut und dreckig^^

 

Habe ich gerade jemanden "Adel" sagen hören? Hier bin ich! :-)

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Denn RL-Adel ist und bleibt für mich im besten Fall "Echo der Frau" und "Das Goldene Blatt".

Dazu möchte ich doch noch was schreiben. Es ist zwar schwer OT, aber das möchte ich doch nicht so stehen lassen.

 

Wenn du das so siehst, bist du für einige nicht ungefährliche Feinde der deutschen Gesellschaft, wie sie gerade existiert, blind. Nicht nur, dass es die AfD in ihrer heutigen Form ohne Gloria von Thurn und Taxis (und Beatrix von Storch) nicht gäbe - eine Verbindung zwischen Adel und reaktionär-religiöser Rechter, die man schon vom Haus Hohenzollern und den Nationalsozialisten kennt. Auch andere gefährliche Sekten und Bewegungen, die sich im Umfeld der Covidioten tummeln, wären ohne den Support dieser Frau und anderer Westadeliger nicht möglich - denn anders als etwa in Österreich oder der DDR wurde dem Westadel weder das Namensprivileg noch das Vermögen entzogen.

 

Auch der Brexit, der als reaktionäres, neonationalistisches Projekt vor allem von einigen Adeligen Engländern vorangetrieben wurde (obwohl titellos, weil Titel nach angelsächsischem Recht unteilbar sind, sind die meisten in der Führung von Project Leave zumindest familiär eng mit dem europäischen Hochadel verbunden). Auch was die Finanzierung angeht standen da viele Blaublüter hinter - die jetzt auch davon profitieren, anders als die generelle Bevölkerung, wo sich langsam abzeichnet dass Project Fear vielleicht gar nicht nur Angstmacherei war. Wenn man an der Oberfläche des RN in Frankreich kratzt - selbes Bild. 

 

Klar sind die Außendarstellungen oft kitschig und lächerlich (ich meine, diese furchtbaren Monarchistentassen in England ..). Das macht diese Leute aber nicht ungefährlich. Sie sind schwerreich, und sie sind politisch interessiert und oft sehr reaktionär. Gala und Echo der Frau verleiten daher höchstens dazu, ihre Gefährlichkeit zu unterschätzen.

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Richter & Darian +1

 

Auch wenn Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg aktuell nicht mehr in den Schlagzeilen ist: Sein Streben nach Einfluss und Macht ist bemerkenswert. Verteidigungsminister, Augustus Intelligence, Wirecard. Wenn das nicht in ein Cyberpunk-Setting passt, weiß ich auch nicht.

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