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Werden Settings vernichtet?


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Veränderung ist schon klar aber für mich sieht es stark danach aus das die SR-Welt total vereinheitlicht in eine KonzernHighTech-Welt verändert wird und alle abweichenden Szenarien verschwinden müssen.

Dabei versteh cih halt nicht warum die unbedingt verschwinden müssen.

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1. TT als Haupthintergrund ist eher ein Nischensetting und "Adelsspielchen am Prinzenhof" dürften nur von einer Minderheit der Spieler als primärer Hintergrund fungieren. Es mag sicherlich Spieler geben, die sowas toll finden, aber primärer Schauplatz von Shadowrun war es nie, selbst für ED-Verknüpfung war sowas eher nur Detail am Rande.

Es war deutlich präsenter in Abenteuern, Spielgruppen und Charakterhintergründen als das neuadelige Sachsen, Österreich oder Frankreich. Ist es da weise, das beliebtere der Nischensettings abzuschaffen?

 

2. Dass Sachen wegfallen, liegt in der Natur von Veränderung.

Richtig. Und dass die veränderung die größtmögliche Akzeptanz unter den potentiellen Käufern findet, liegt in der natur des kaufmännsichen denkens, das allerdings bei FanPro wohl unter 'ferner liefen' geführt wurde.

 

Jaein. Horizon.

... ist kein Konzern, sondern eine Lachnummer. Beziehungsweise eine der erstaunlichen Mary Sues, die mir bisher untergekommen ist.

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was auch immer Fanpro schon wieder hier zu suchen hat (manche Leute wollen umbedingt Nekromantie betreiben) ist mir zwar schleierhaft, auch wenn der wegfall des Prinzenrates unter Fanpro war, denn damals hat denen auch keiner ne träne nachgeweint (zumindest nicht sehr lautstark)

 

Um es hier nochmal zu sagen: Es gibt im Europa in den Schatten Adelige in Massen. Wo und was du willst. Franzosen, Sachsen, österreicher, Spanier, Engländer usw. Dann gibt es noch das Paneuropäische Adelspanoptikum genannt "Grande tour". Also allein in Europa gibts genug adels und damit möglichkeiten für das setting. Wie auch schon erwähnt noich in genügend anderen Staaten der erde. Also weiß ich ehct nicht, wie du wegen einem Verschwundem König im Schwarzwald und nem haufen unsterblicher Elfen (von denen die meisten noch leben) die ihren Prinzenrat auflösen, davon ausgehen kannst, dass das Adelssetting stirbt? Ich würde sagen, es ist garnicht so schlimm wie es im ersten moment scheint. Sieh dich um es gibt noch genug andere da draussen. :P

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eine KonzernHighTech-Welt verändert wird und alle abweichenden Szenarien verschwinden müssen.

 

Ich hoffe, ich benehme mich jetzt nicht wie der Elephant im Porzellanladen, aber SR *ist* in ihrer Gesamtheit erstmal primär eine High Tech Konzernwelt.

 

Und was heißt "Verschwinden"? Innerhalb von SR hast Du für blaues Blut so viele Möglichkeiten, daß es zu Zeiten von SR2 und SR3 mit Rüschen und Puderperücken etwas überhand genommen hat. Etwas Flurbereinigung ist damit in der gleichen Kategorie wie die Durchlüftung eines muffeligen Raumes. Umgekehrt konnte man zu Zeiten von sächsischen Adelsröcken auch ein wenig das Gefühl haben, daß das klassische Cyberpunksetting in der ADL auch ein wenig "vernichtet" worden ist.

 

SYL

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was auch immer Fanpro schon wieder hier zu suchen hat (manche Leute wollen umbedingt Nekromantie betreiben) ist mir zwar schleierhaft, auch wenn der wegfall des Prinzenrates unter Fanpro war, denn damals hat denen auch keiner ne träne nachgeweint (zumindest nicht sehr lautstark)

Unter wessen Ägide entstand Systemausfall?

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[und die deutschen Fantasyländer sidn einfach zu out there (und vor allem zu klein um Glaubhaft zu sein). Tir Taingire ist noch ne andere Geschichte, da geht der Trend (dank Horizons 'Media Blitz'-Zauber) eher gen anarchistisches Berlin.

 

Ich finde die deutschen Fantasyländer, wie du sie so schön nennst, durchaus nicht zu klein um glaubhaft zu sein. Es gibt in der Realität eine Menge Länder, die nicht die Größe und Wirtschaftskraft von Sachsen haben und durchaus lebensfähig sind.

Insofern denke ich, gibt es keinen Grund des "Realismus-Effekts", der gegen diese Länder spricht. Ob man sie mag/haben will/braucht ist noch ne ganz andere Frage. Ich persönlich finde Vielfalt gut - und zwar auch schon um der Vielfalt willen.

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Ich finde die deutschen Fantasyländer, wie du sie so schön nennst, durchaus nicht zu klein um glaubhaft zu sein. Es gibt in der Realität eine Menge Länder, die nicht die Größe und Wirtschaftskraft von Sachsen haben und durchaus lebensfähig sind.

Als da wären? Abgesehen von Steueroasen, was Sachsen ja definitv nicht ist?

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Ich finde die deutschen Fantasyländer, wie du sie so schön nennst, durchaus nicht zu klein um glaubhaft zu sein. Es gibt in der Realität eine Menge Länder, die nicht die Größe und Wirtschaftskraft von Sachsen haben und durchaus lebensfähig sind.

Als da wären? Abgesehen von Steueroasen, was Sachsen ja definitv nicht ist?

Einwohnerzahl Sachsen: 4,22 Mio.

Mal hier die Staaten nach Einwohnern sortiert und bei 4,5 Mio. angefangen (dürfte den Kohl nicht fett machen)...

 

Als Auswahl:

 

Singapur: 4,436 Mio.

Georgien: 4,385 Mio.

VAE: 4,38 Mio.

Irland: 4,301 Mio.

Neuseeland: 4,179 Mio.

Bosnien und Herzegowina: 3,935 Mio.

Litauen: 3,39 Mio.

Panama: 3,343 Mio.

Kuwait: 2,851 Mio.

Jamaika: 2,714 Mio.

Lettland: 2,277 Mio.

Slowenien: 2,002 Mio.

Estland: 1,335 Mio.

Republik Zypern: 0,855 Mio.

Malta: 0,407 Mio.

Island: 0,301 Mio.

 

 

Und dabei habe ich die ganzen "typischen" afrikanischen Staaten noch rausgelassen, ebenso wie die ganzen Karibik- und Pazifik-Winzstaaten... obwohl einige von denen durchaus ohne "großen Bruder" leben können...

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Singapur: 4,436 Mio.

Georgien: 4,385 Mio.

VAE: 4,38 Mio.

Irland: 4,301 Mio.

Neuseeland: 4,179 Mio.

Bosnien und Herzegowina: 3,935 Mio.

Litauen: 3,39 Mio.

Panama: 3,343 Mio.

Kuwait: 2,851 Mio.

Jamaika: 2,714 Mio.

Lettland: 2,277 Mio.

Slowenien: 2,002 Mio.

Estland: 1,335 Mio.

Republik Zypern: 0,855 Mio.

Malta: 0,407 Mio.

Island: 0,301 Mio.

Und wieviele davon sind auf einer Ökonomie aus mittelständischen Söldnern basierende Aristokratien (die gleichwohl Mitglieder in einem Staatenbund der sich für demokratisch hält sind)?

 

Ob man Bosnien, Panama oder Zypern (oder Island) nun als wirtschaftlich eigenständig betrachten will, sei mal dahingestellt. Die afrikanischen Staaten wiederum würden ohne die Zahlungen externer Staaten und Organisationen zu großen Teilen einfach kollabieren (Bosnien übrigens auch).

 

Singapur und die VAE sind effektiv große Freighandelszonen und sehr in den weltweiten Warenhandel investiert, auch das ist nicht unbedingt mit einem reklusiven Adelsstaat ohne merkliche Wirtschaft (Trollkönigreich, Pomorya, Sachsen, Westphalen) vergleichbar, allerdings durchaus brauchbare Modelle von kleineren Stadtstaaten.

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Das kann wohl aus Prinzip nicht funktionieren, nicht in einem modernen Setting oberhalb des Techlevels von Somalia. Eine solide sonstige Wirtschaft sollte vorhanden sein, vielleciht ein groß angelegtes Sweatshopgewerbe oder Waffenfabriken; das braucht schon eine erhebliche Bevölkerung. vielleicht auf gesamtdeutscher Ebene.

 

Generell leidet das deutsche Setting eben sehr darunter, dass hier alle 2 km ein vollkommen anderes Gesellschaftssystem vorherrscht, weil man die ganze Welt auf 350.000 km³ komprimieren wollte (damit deutsche Spieler nciht etwa zu den bösen Ausländern ins Ausland gehen).

 

Einen solchen Flickenteppich auf derartig engem Raum kann man vielleicht in Aventurien mit seiner recht immobilen Bevölkerung halten; in einer sehr mobilen, postindustriellen Gesellscaft, in der Personentransportmittel nciht nur ein Privileg der Elite sind, ist das einfach zu absurd.

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Einen solchen Flickenteppich auf derartig engem Raum kann man vielleicht in Aventurien mit seiner recht immobilen Bevölkerung halten; in einer sehr mobilen, postindustriellen Gesellscaft, in der Personentransportmittel nciht nur ein Privileg der Elite sind, ist das einfach zu absurd.

 

Du unterstellst aber eine sehr mobile Bevölkerung, die es bei Erschaffung des Settings in der Form gar nicht gab.

Insbesondere die Elfen hatten sehr strenge Einreisebeschränkungen. Und generell können auch die Konzernsklaven nicht so ohne weiteres mal ins Wochenende fahren. Falls dann doch mal Urlaub dran ist, fahren sie bitte ins Konhotel. Schließlich könnten sie sich ja absetzen.

Irgendwo (ich glaube im Seattle) stand mal sinngemäß: Viele Konzernbürger kommen selten über den Stadteil in dem sie leben hinaus. Von der Stadt ganz zu schweigen.

 

Stellt sich die Frage, ob das nun noch so Bestand hat. Wenn ich da an Aldi-Real Märkte denke, die aussehen wie ein Disney-Hochsicherheitsgefängnis oder schwer bewaffnete Transrapid, dann hat das Setting mittlerweile ein ganzes Stück von dem Ursprungssetting entfernt.

Mich stören die Monarchien nicht. Ich werde sie aber auch nicht unbedingt vermissen, weil sie von den Tirs abgesehen nicht wirklich als Setting ausgebaut wurden.

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Versteh ich das jetzt falsch oder sind nicht auch Monaco, Lichtenstein oder Luxemburg heute schon erfolgreich laufende kleinmonarchien?

 

Aus diesem und ähnlichen Gründen meine ich ja, dass das Thema "Realismus" nicht als Argument gegen Länder wie Sachsen taugt.

 

Die Existenz derartiger Länder hängt m.E. nur an Fragen wie: werfen sie interessante Plots ab? stehen sie interessanten Plots im Wege?

 

Und solange die erste Frage nicht eindeutig mit nein und die zweite Frage nicht mit ja beantwortet wurde, gibt es in meinen Augen keinen Grund, warum es sie nicht geben sollte.

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