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Zwang zur Professionalität


Taro
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Ich weiß nicht, Narat, das Problem ist bei mir noch nie aufgetreten und ich habe das Abenteuer mittlerweile viermal gespielt oder geleitet. Wo genau siehst du die Notwendigkeit dazu?

 

Ich habe es als Spieler erlebt.

- Profis glauben nicht an Zufälle. Aber an ein extrem wertvolles Commlink welches ihnen zufällig in die Hände fällt.

 

- Genauso wie Profis ihre Grenzen kennen, die Daten also nicht verkaufen oder erforschen wollen - womit das ganze Szenario stirbt.

 

- Die Elemente welche den Wert der Daten unterstreichen sollen, Connections die plötzlich verschwinden, eher das Risiko unkalkulierbar machen und unterstreichen.

 

- Oder wenn doch, Profis alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wie das Comlink abschirmen und verstecken statt es in eine Pizzeria mitzunehmen.

 

- Oder Profis, bei so brisanter Ware, selbst die Bedingungen für die Lieferung diktieren und nicht den Käufer dies überlassen.

 

Ich war von so ziemlich keinem der Storyelemente überrascht. Die Milspectypen im angeblichen (aber tatsächlich nur für die Spielercharaktere hinderlichen) Hochsicherheitszoo waren dann die Krönung.

Edited by Narat
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1. *kopfkratz* Welche Milspectypen ... da hat euer Spielleiter Mist gebaut. Die eigentlichen Gegner tragen Panzerwesten.

2. Gentlemen's Agreement bei der Übergabe ist und bleibt "einer den Ort, einer die Zeit". Alles andere ist unprofessionell.

3. Die Runner müssen nicht mit dem Kommlink überfallen werden. Es geht durchaus auch ohne, weil die Personen, nicht die Runner verfolgt werden. (Hier ist am ehesten der Punkt der Unlogik.)

4. Connections, die verschwinden? O.o Auch das ist nicht vorgesehen.

5. Wenn sie die Daten nicht verkaufen wollen, ist das dem Abenteuer egal. Man kann es dann halt komplett überspringen.

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1. Im Zoo, mit Scharfschützengewehr und Schleicheranzug.

2. Was doch deutlich unprofessionell ist. Wenn die Typen die Daten so dringend haben wollen dass sie Geld danach werfen sind die sicher auch mit den Bedingungen des Verkäufers einverstanden. Wenn nicht finden sich bestimmt andere Käufer.

3. Das wissen aber die SC's nicht, die bekommen nur mit was richtig viel Geld bewirken kann.

4. Man ruft irgendwo an, stellt ein paar eher allgemeine Fragen und dann Funkstille.

5. Eben.

 

Wie gesagt, habe das als Spieler erlebt. Splintered State war es was ich erlebt haben. Entschuldigung.

Edited by Narat
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1. Diese Leute sind seit SR4 (evtl sogar früher) Teil des offiziellen Hintergrundes und nach objektiven Gesichtspunkten für das, was sie darstellen sollen, nicht einmal wirklich gut. Richtig: Chamäleonanzug, keine verdammte Milspec.

2. Wenn das in deiner Welt so ist ... 

3. Zu dem Zeitpunkt wissen sie noch gar nicht, dass es um richtig viel Geld geht.

4. Auch das ist eine komische Interpretation eures Spielleiters.

 

Das klingt immer noch nicht nach schweren Fehlern im Abenteuer, sondern nach komischen Ausprägungen des Spielleiters, deshalb wäre ich mit Aussagen wie der folgenden eher vorsichtig :)

 

Hat sich erledigt, eine Frage des Spielstils.

Wobei mit zu viel Professionalität das letzte offizielle Abenteuer (Stolen Souls) schon im Ansatz gescheitert wäre wenn die Charaktere sich professionell verhalten hätten. Die Sache nur dank fiesten Railroading ,geklappt' hat.

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Also ich fand SS ziemlich genial und die Zooszene war super chaotisch. Will hier nichts spoilern aber ich habs nur einmal geleitet aber in meiner Runde funktionierte das Abenteuer hervorragend. Die Abenteuer davor waren ein wenig zu langsam und zu ähnlich und der Abschluss ist dann ein wenig arg für ein Anfangsabenteuer aber gerade die angesprochene Szene hat bei uns super geklappt.

 

Edit: Super geklappt heißt dabei, es brach das ultimative Chaos aus, Charaktere verschwanden erstmal und mit ihnen Spieler die ein wenig von so etwas als erstem Einstieg überfordert waren und DSA gewohnt waren und auch ein Stammspieler hat einen seiner Charaktere direkt danach in den Ruhestand geschickt, inkl dem Gimmick das im Abenteuer ein wenig versteckt ist ohne dass die anderen etwas davon wussten. Ich fands herrlich :)

Edited by Wandler
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Das man mit einer Horde komischer Vögel auch erfolgreich eher subtile Runs durchziehen kann, zeigt übrigens die Serie Levarage sehr schön. Irgendwie hat da jeder Charakter eine Macke, aber trotzdem sind sie als Team erfolgreich.

 

 

Yeah... sind aber auch keine "normalen" Runner sondern bereits "Prime Runner" ... ach ja... und die Handlung ist ja eh gescripted... ;)

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Wenn man aber Filme oder Serien als Inspiration zulässt fällt ziemlich schnell auf, dass es sich bei den meisten Teams um komische Vögel handelt. Egal ob A-Team, die Oceans Reihe, Leverage oder diverse Crime Serien wie CSI oder NCIS.

Skurrilitätaten machen Charaktere interessant und die Filme zeigen (wenn auch gescripted ;) ) das es funktionieren kann.

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Wenn wir auch mal aus den filmischen Vorbildern aussteigen (ich kenne 99% der genannten Filme gerade mal dem Namen nach), sondern zB auf die Shadowrun-Romane als Hintergrund zurückgreifen, finden wir auch die Konstellation "ein Haufen unterschiedlicher Vögel, die sich irgendwie zusammenraufen müssen" meiner Erinnerung nach häufiger, als die söldnerähnlich disziplinierten Experten.

 

Ich persönlich mag unkonventionelle Gruppen mit unterschiedlicher Motivation - der Magiestudent der einfach wegen des Thrills mitmacht, der Straßensam der Kohle für mehr Cyberware will, der Datenbeschaffer, der mit diebischem Vergnügen Konzerne über die Ohren haut und Rigger "ich mach nur mit, weil ich erpresst werde". Alles andere als ein eingespieltes Team und sich zunächst durchaus nicht grün miteinander, die aber lernen professionell zusammenzuarbeiten.

 

Ich habe nach meinem ersten netzweiten querlesen eben das Gefühl bekommen, so etwas ist nicht mehr so häufig zu finden - es gibt eher Überraschung, wenn der Charakter nicht auf Mcgyverismen ausgerichtet ist und nicht mit Universalausbildung aufkreuzt. "Rigger tot, kein Technikexperte im Team, Kurzschließen der Tür nicht möglich" scheint der Alptraum mancher Spielrunden zu sein - weshalb man dann lieber mit Dutzendskills auf Niveau 2 rumläuft..."man kann ja nie wissen...".

 

Vermutlich sehe ich die vermeintliche "Überprofessionalisierung" auch einfach zu eng, aber irgendwie hält mich das von einem richtigen Wiedereinstieg noch ab. :unsure:

Edited by Taro
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ist aber auch ein Unterschied, ob es so schräge Vögel wie das A Team ist, das sich mit dem Johnson unterhält oder ein Team....

in dem Jason Bates inklusive Murder Armor und Eishokey Maske und die kleine Maddie aus Sia's Chandelier

;)

 

die Verhandlungen mit dem Johnson führen .

Überprofessionalisierung und neue Frankfurter Schule ist auch doof,(klar)

 

Skurrilitätaten machen Charaktere interessant und die Filme zeigen (wenn auch gescripted ;) ) das es funktionieren kann.

 

 

stimme Ich dir zu, aber es ist schon ein Unterschied zwischen leicht skurrilen Typen und solchen die mit Ihren extremen Verrücktheiten den Johnson vergraulen.

 Ideal (und Proffessionell) ist es sowieso  ,wenn ein schon eingespieltes Team mit nur 2 Leuten beim Johnson auftaucht .Nämlich dem Face und dem "Captain" der Gruppe.Und beide sollten dann so professionell sein, das Sie den Johnson nicht vergraulen und keine unnötige Szene machen.

 

mit Profitanz

Medizinmann

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Wobei die extremen Verrücktheiten in einer Welt voller Cybermen, Magier, sapienter Critter und KIs wohl einen etwas anderen Stellenwert einnehmen (zumindest in meiner Welt).

Wenn Jason Bates in Murder Armor mit Eishockey Maske neben einem Zentauren sitzt und ein Troll Houngan von seinem Maitete Loa umschwirrt wird, wer ist dann der größte Freak? Vor allem wenn der Johnson dann ein Ghul ist.

Klar, sowas ist extrem selten, aber ich denke die Gesellschaft stumpft auch immer mehr ab, gegenüber merkwürdigem Verhalten und Aussehen.

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bei Surge gibts ja den Freakfaktor.

Den sollte man auch für Nicht-Gesurgte nehmen (Plus einen Loony Faktor)

 

mit Tanzfaktor

Medizinmann

 

guckt nach unten zu Lächler's Post.

Seht Ihr, Seht Ihr's  ? Na ? Na ? Was hab Ich gesagt/geschrieben , Na  ?

Muahahahaahaha !

Edited by Medizinmann
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Gut, wenn man diesem Mädchen im tiefsten Keller des High-Security-Bereichs eines Deltaware-Herstellers begegnet, würde ich wohl auch losballern ohne Fragen zu stellen, aber sonst...

 

Nächste Woche spielen wir wieder. Ich werde das einfach mal einbauen, mal gucken wie sie darauf reagieren.  :)

 

 

So, ich habe ein kleinen Run dafür geschrieben. Sie sollten eine Stradivari aus einem alten Herrenhaus stehlen, wo der Besitzer gerade auf Geschäftsreise ist. Die Recherche ergab, dass die Sicherheit sich nur auf außen beschränkt und innen nur eine Haushälterin lebt, die so gut wie nie das Haus verlässt. Außerdem ergab die Recherche, dass der Eigentümer allein dort lebt nachdem seine Frau bei einer Todgeburt gestorben ist.

 

Nachdem sie die Sicherheit überwunden hatten und das Haus betraten setzte Unheilvolle Musik ein und sie hörten von irgendwoher ein alten Plattenspieler. Sie durchsuchten das Haus (was natürlich auch Hintergrundstrahlung besaß) und plötzlich ...dadaaa... stand ein kleines Mädchen im Türrahmen - ich zeigt eine kurze Sequenz aus dem Video und ließ die Truppe auf Ini werfen. Die Gruppe war sich nicht einig wie sie auf das Kind reagieren sollten und ob es vielleicht ein Geist oder Zombi ist. Ein Teil wollten sie Tasern, der Magier wollte ein Manablitz werfen, doch leider hatte unser Schamane die höchste Ini und sperrte sie kurzer Hand hinter einer Barriere ein. Nachdem sie die Musik ausgestellt hatten und das Kind sich hin saß machten sie mit dem Run weiter...

 

Ich hatte gehofft, dass sie sie erschießen, dann wäre die Haushälterin schreiend reingekommen und hätten sie aufgeklärt, dass sie doch nur ein geistig gestörtes Kind ist, was der Vater vor der Öffentlichkeit versteckt hielt. Daraufhin hätte der Vater ein Runner Team beauftragt sich an mein Team zu rächen. Aber naja, was solls – witzig war es trotzdem :)

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