-TIE- Posted July 9, 2015 Author Report Share Posted July 9, 2015 Chuck runzelt ein wenig die Stirn. "Puhh...eine Armbruce oder Jenny...nein nie von gehört. Jedenfalls nicht hier in der Gegend, ich muss aber auch zugeben das ich nicht viel Kontakt mit den Leuten hier habe, das meiste sind Ferienhäuser, oder besser gesagt die meisten Häuser hier sind nicht dauerhaft bewohnt und liegen einfach zu weit auseinander. Hin und wieder läuft man sich mal über den Weg aber die meiste Zeit will jeder hier seine Ruhe haben und ich respektiere das." Chuck hebt entschuldigend die Schultern. "Tut mir leid, aber da kann ich ihnen nicht weiterhelfen. Wohnt ihre Freundin denn schon lange hier?" 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted July 9, 2015 Report Share Posted July 9, 2015 Vivian Chandler-Chucks Hütte- Ich bin leicht enttäuscht, und das sieht mir an."Nun ja, sie ist eigentlich seit ein paar Monate hier, so meinte zumindest Noélle, unsere gemeinsame Freundin. Sie ist auch hierher gekommen, soweit ich weiss, mit dem Auto. Ich denke auch, dass sie sie gefunden hat..leider können wir uns nicht mehr mit ihr in Verbindung setzen." Ich schaue ihn etwas besorgt an"Haben sie vielleicht etwas merkwürdig beobachtet? Ich meine komische Menschen, sie wissen schon..wenn Frauen allein unterwegs sind.." Ich murmele dann weiter "..Ich hoffe den beiden ist nichts passiert" 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
-TIE- Posted July 9, 2015 Author Report Share Posted July 9, 2015 "Noélle, sie meinen Noélle Rand, das Auto das ich in dem alten Bachbett gefunden habe gehört ihr hat mir der Sheriff gesagt, da war aber niemand drin und die Polizei hat auch keine Spur für eine Verletzung gefunden. Ich glaube ja den beiden geht´s gut. Wenn die Leute hier auch unter sich bleiben wollen, wenn etwas passiert macht das doch recht schnell die Runde, allein schon wenn man in der Stadt einkauft erfährt man so das eine oder andere. Warten sie kurz, ich muss nach dem Brot sehen, ja?" Chuck verschwindet kurz in dem Haus und steht knapp eine Minute später wieder in der Tür. "Merkwürdiges, ich weiß nicht ob sie das als Merkwürdig empfinden, aber ich habe auf meinen Streifzügen durch die Gegend vor ein paar Wochen einen komischen Steinquader gefunden. Sieht irgendwie bearbeitet aus und mir ist der vorher nicht aufgefallen, genau kann ich das aber nicht sagen. Der liegt in einer engen Schlucht, circa eine Stunde zu Fuß von hier. Ich kann ihnen Bilder zeigen wenn sie wollen. Ich habe bei meiner Suche nach den Schlangen immer eine Kamera dabei und habe dort ein paar Bilder gemacht. Das war aber auch das einzige was mir hier aufgefallen ist, ich weiß nicht vielleicht hilft ihnen das ja weiter, auch wenn das wohl nichts mit ihren Freundinnen zu tun hat!" 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted July 10, 2015 Report Share Posted July 10, 2015 Vivian Chandler-Chucks Hütte- "Ich wäre Ihnen sehr dankbar, sir" sage erleichert."Ich bitte darum" nicke ich höflich. 1 Link to comment Share on other sites More sharing options...
-TIE- Posted July 10, 2015 Author Report Share Posted July 10, 2015 (edited) Die Anderen, hinter Vivian, können sehen wie Chuck wieder im Haus verschwindet und kurze Zeit später wieder an der Tür auftaucht. In seiner Hand hält er ein Tablet auf dessen Bildschirm her herumdrückt. "Hier, das sind die Bilder von vor ein paar Tagen. Für Schlangen, besonders meine geliebte Pazifik Klapperschlange, Crotalus oreganus, ist das kein so geeignetes Terrain deswegen war ich lange nicht da. Zuwenig Sonne, aber ein guter Platz wenn man Schatten sucht, da fällt kaum Licht in die Schlucht, ist ein wenig feuchter als der Rest des Waldes, Moose, Farnen und Flechte wachsen da. Ich wollte wissen ob dieser Ort eventuell ein Rückzugsgebiet der Schlangen ist wenn Gefahr droht, durch Waldbrände zum Beispiel. Oder sie zum Häuten hier her kommen. Hier sehen sie..." Chuck dreht das Tablet so, dass Vivian die Bilder auf dem Bildschirm erkennen kann. Der Eingang der Schlucht gleicht in der Tat nur einer schmalen Spalte, die vielleicht ein paar Meter breit ist und tiefer in die Bergflanke führt. Um den Eingang herum ist der Waldboden mit Fichtennadeln und altem, totem Holz überseht, so wie es hier überall in den Fichtenwäldern aussieht. Die nächsten Bilder sind dann weiter drinnen entstanden, hinter dem Eingang erweitert sich die Schlucht ein wenig, der Fels sieht feucht aus und wie Chuck beschrieben hat wachsen dort Moose und Flechten an den Felswänden, am Boden hat sich ein wenig Farn angesiedelt. Es herrscht ein merkwürdiges, durch die Bäume gefiltertes grünes Licht in der Schlucht. Ein paar Bilder zeigen den oberen Rand an dem man die Wurzeln der Bäume sehen kann und die drum herum aufragenden Fichten. Der Himmel ist nur noch ein schmaler, dünner Streif am oberen Ende, die Sonne ist überhaupt nicht zu sehen. "So sieht das dort überall aus, weiter hinten erweitert sich der Spalt ein wenig und endet dann an einem Felssturz, dort ist ein kleiner natürlicher Kessel entstanden!" Chuck kommentiert die Bilder die jetzt in schneller Reihenfolge vor Vivians Augen auf dem Display erscheinen, bis das Ende der Schlucht erreicht wird. "Und das ist er!" Das Bild auf dem Display zeigt einen kleinen, fast runden Talkessel der von steilen, über zwanzig Meter Hohen Felswänden umringt ist. Hier auf dem Boden wächst viel Farn so dass man den Untergrund nicht gut erkennen kann, entlang der Wasserinnen haben sich Moosstreifen gebildet die wie grüne Spuren den Fels herab wuchern. In der Mitte, aus all diesen Farnen sticht der Felsquader hervor, er sieht wirklich ein wenig bearbeite aus und hat grob das Aussehen eines übergroßen Backsteins wie man sie vom Häuserbau her kennt. Jedoch ist seine Oberfläche glatt. "Der ist fast zweieinhalb Meter lang und ungefähr eineinhalb Meter hoch und wiegt bestimmt eine Tonne." Erklärt Chuck. "Ich habe keine Ahnung wie der dorthin gekommen ist!" Vivian kann erkennen das der Stein mit einer dunkelbraunen Schmutzschicht überzogen ist und im Gegensatz zu dem umliegenden Felsen haftet kein Moos und keine Farne an ihm. Es scheint fast so als wäre er der einzige, sterile Gegenstand in dem ganzen Talkessel. Alles liegt hier im Schatten, nur zu wenigen Stunden, vielleicht auch nur Minuten zur Mittagszeit reicht vielleicht ein wenig Sonnenlicht bis auf den Grund, aber auch nicht zu allen Jahreszeiten. Die Zeilen aus dem Buch kommen Vivian wieder in den Sinn. Ihren Altar platziere man am besten in einer Felsspalte und nicht auf einem Hügel oder gar auf einem Berg. Um SIE zu rufen nimmt man am besten Blut welches sie Verschlingen und nicht absorbieren wird wie die, die von Außen kommen. Ein kalter Schauer läuft Vivan über den Rücken. So schön der Anblick der Berge von der Stadt aus auch war, hinter den Felskämmen, Steilhängen und dem dichten Wald verbirgt sich mehr als das menschliche Auge erahnen mag. Eine Kraft die so gewaltig, so übermächtig ist das alles menschliche davor klein und unbedeutend wirkt. Edited July 10, 2015 by -TIE- 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted July 10, 2015 Report Share Posted July 10, 2015 Vivian Chandler-Chucks Hütte- Ich beobachte das Foto einen Augenblick still.Das kann nicht sein!"Das ist in der Tat merkwürdig..." sage ich leise. Ich bleibe so neutral wie es geht."Wären Sie so nett, mit mir und Ihr Tablet zu meinen Kollegen kurz zu kommen? Ich möchte ihnen das zeigen, wenn Sie nicht dagegen haben" 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
-TIE- Posted July 10, 2015 Author Report Share Posted July 10, 2015 Chuck lächelt breit. "Kommen sie doch alle rein, es gibt frisch gebackenes Brot und hinter dem Haus habe ich noch Salat und Kräuter, die könnte ich frisch pflücken, dazu ich habe noch zwei Forellen die ich grillen könnte. Wenn sie ein wenig Zeit haben und sich so dafür interessieren, es ist schon fast Abend, wir können gemeinsam etwas essen? Ich habe nicht oft Besuch hier oben und sie sehen, nun ja...sie machen keinen schlechten Eindruck." Chuck schlägt die Tür zu seiner Hütte auf und macht eine einladende Bewegung in´s Haus. Durch die Tür kann Vivian eine rustikale aber geschmackvolle Einrichtung sehen. Vieles ist aus Holz das auf hochglanzpoliert und so glatt wie Glas ist. Gemütliche Polster und Kissen mit indianischen Motiven federn die Sitzmöbel ab. An der Wand hängen große Bilder von seinen Fotos, hauptsächlich Landschaftsaufnahmen und immer wieder Schlangen. In einem gemauerten Kamin brennt ein kleines Feuer, etwas weiter hinten führt eine Treppe nach oben. Das Wohnzimmer hier unten geht in eine offene Küche über. Der Ofen steht offen und auf dem Herd steht ein dampfender Leib Brot. Gewebte Teppiche liegen auf dem Fußboden. Neben ein paar elektrischen Lampen dienen auch Kerzen als Lichtspender, aber noch ist es hell genug und sie sind aus. 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted July 10, 2015 Report Share Posted July 10, 2015 Vivian Chandler-Chucks Hütte- "Oh, das ist aber nett.." sage ich überrascht."Warten Sie ich sage es meinen Freunden Bescheid"Ich kehre zurück, und bücke mich zum Auto"Sehr interessante Sache...unheimlich ein wenig. Der Mann Fotografiert leidenschaftlich, und hat uns zum Essen eingeladen, er freut sich über Besuch..Ich würde gehen"Ich schaue in die Runde. 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
123 Posted July 10, 2015 Report Share Posted July 10, 2015 (edited) Michael Sueson- Chucks Hütte - "Na, dann lasst uns mal das Brot gemeinsam brechen ... oder die Klapperschlangensuppe oder was er auch immer serviert." Sage ich und stoße mich vom Auto in Richtung Vivian ab. Während ich langsam zur Hütte gehe, werfe ich Jim einen kurzen Blick zu. Was hält er davon? Sollte vielleicht einer beim Wagen bleiben, um keine böse Überraschung zu erleben? Keine Ahnung. Erstmal will ich mir diese interessante Sache ansehen. Bowiemesser. Einhandmesser. Bekreuzigen. Ich warte, ob die anderen auch folgen. Wenn alle mitkommen verriegle ich den Wagen. Wenn wer bleibt, gebe ich ihm oder ihr den Wagenschlüssel. Edited July 10, 2015 by 123 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dark_Pharaoh Posted July 11, 2015 Report Share Posted July 11, 2015 Jimmy Pierce-Chucks Hütte- Als Vivian zurück ist weicht meine Anspannung, ich lasse die Waffe schnell wieder verschwinden. Ihren Vorschlag quittiere ich mit einem kurzen Nicken und folge den anderen dann zum Haus. Als ich Michaels Blick spühre zücke ich mit den Schultern. Wenn wir hier nicht sicher sind ist Chuck das Problem, aber davon ist erstmal nicht auszugehen. Man kennt ihn hier und auf Vivian hat er einen positiven Eindruck gemacht. Und an die Hütte kommt so einfach auch niemand ran. Der Mann kann uns über die Gegend erzählen, auch wegen der Schlangen könnten wir nachfragen, vielleicht muss man hier aufpassen? Ich mustere mein Schuhwerk. Stabile feste Schuhe, passt. Aber der Jeansstoff der Hose ist vermutlich zu dünn um vor einem Schlangenbiss sicher zu schützen. Aber irgendwie glaube ich, Schlangen sind unser kleinstes Problem. Zumindest scheint es hier ruhig zu sein. Keine wuchernden Pflanzen die Tiere fangen. Und Menschen. Auf dem Weg zum Haus mustere ich trotzdem die Umgebung, ob Spuren zu finden sind wie wir sie von Galls Farm kennen. 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
-TIE- Posted July 11, 2015 Author Report Share Posted July 11, 2015 Mit der Natur hatte Jimmy bisher nie viel am Hut, aber was er erkennt, was jeder erkennt der sich die Mühe macht danach zu schauen, hier scheint die Welt, die Natur noch in Ordnung zu sein. Trockenheit hin oder her, die Pflanzen- und Tierwelt ist an dieses Klima angepasst hat sich darauf spezialisiert lange Zeit ohne Wasser auszukommen und Wasser zu speichern wenn es regnet. So trocken wie es hier ist können die Stürme und Sturzbachähnlichen Regenfälle immens sein. Die Wolken vom Pazifik stauen sich auf dieser Seite der Berge und regnen ab. Nur etwas weiter nördlich führt das dazu das um Seattle herum ein tiefes, wucherndes Grün entstanden ist. Hier jedoch ist es dafür zu heiß und der Regen kommt zu selten. Aber es reicht um ein angenehmes Klima zu schaffen in dem alles gedeiht. Vielleicht, so überlegt Jimmy, sieht es hier ein wenig zu gut aus. Er hat auf der Fahrt schon trockenere Bergwälder gesehen, die nicht allzu weit von diesen hier stehen. Es gibt keine monströsen Pflanzen, kein Singen der Blumen wie in dem Tal von Gall´s Farm, kein lauern, kein abwarten, hier ist die Natur nicht auf dem Sprung um alles zu verschlingen was sich in ihr verirrt. Aber der Text aus dem Buch wirft auch hier seine Schatten voraus, kratzt in Jimmy´s Hinterkopf. Was wenn der Segen der über diesem Landstrich liegt nicht natürlicher Art ist? Griechen und Kreter verehrten SIE und wurden dadurch stark und es war IHR zu verdanken, dass die Menschen Leben aus den Wässern des Nils und den Flüssen in Mesapotamien gewinnen konnten. Hyperborea wurde dank ihrer Geschenke fruchtbar, genauso Sarnath bevor es unterging, war durch ihre Saat gesegnet. Ein ungutes Gefühl bleibt auch wenn die Gefahr nicht so offensichtlich ist wie an anderen Orten. Drinnen in der Hütte bleibt die Natur außen vor. Chuck deckt den Tisch für alle. Es ist ein rustikaler großer Tisch, ein wenig müsst ihr euch zwar trotzdem zusammendrängen aber das macht nichts. Es gibt ein sättigendes Abendessen mit Wildkräutersalat und frisch gebackenem Brot, dazu zwei im Backofen gegrillte Forellen von denen alle ein gutes Stück abbekommen. Als Getränke kann Chauck Wasser, Wein oder gekühltes Bier auffahren. Während er den Tisch deckt erzählt er euch von der Gegend, seiner Arbeit mit den Schlangen, seinen Büchern und seiner Liebe zur Natur und der Abgeschiedenheit. Mit einem Augenzwinkern fügt er aber hinzu das man nicht zu lange allein bleiben sollte, dann werden die Menschen komisch. Er hat für sich eine gesunde Mischung aus beidem Gefunden und hat noch ein Apartment in der Stadt in das er fährt wenn ihm hier oben die Decke auf den Kopf fällt. "Wenn ich anfange Selbstgespräche zu führen, dann wird es Zeit für ein wenig mehr Trubel! Lasst es euch schmecken!" 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
123 Posted July 11, 2015 Report Share Posted July 11, 2015 Michael Sueson- Chucks Hütte - "Ne hübsche Hütte haben sie hier, Chuck, und das Essen ist genau mein Ding." Sage ich, nachdem ich den Fisch dankend abgelehnt habe. "Bevor wir es uns schmecken lassen, haben wir natürlich auch ein kleines Gastgeschenk." Ich lasse eine kurze Pause, um der Phantasie - guter wie schlechter - ein wenig Raum zu lassen. Dann greife ich langsam in meine Tasche und ... hole Bourbon und Tabak raus. "Gregory vom Laden meinte, das wären ihre Marken. Da dachten wir, dass man nicht mit leeren Händen irgendwo aufkreuzen soll." Ein joviales Grinsen auf meinem Gesicht erscheint zusammen mit den Geschenken in meiner Hand. "Also: Auf ein nettes Essen und vielen Dank für die Einladung." Manchmal werden die Leute auch einfach so komisch. Da braucht es keine Einsamkeit... Nur blaue Seeigelperücken. Mein Blick wird glasig und ich sacke ein wenig in mich zusammen, murmele einige Worte, die gut ein Tischgebet sein könnten. "Vater .. Himmel... dein ... geschehe ... lass ... Fablila ... Schuld ... leben ... Amen." Dann setze ich mich wieder gerade hin, bereit zu essen, in Gedanken bin ich bei Ms Fabilla. Bange um ihr Leben. 3 Link to comment Share on other sites More sharing options...
-TIE- Posted July 12, 2015 Author Report Share Posted July 12, 2015 (edited) Das Essen findet in einer Netten, entspannten Atmosphäre statt. Als ihr die ersten Bissen des Brotes oder des Wildkräutersalates probiert merkt ihr erst wie ausgehungert ihr seit. In der Hitze von Los Angeles und den Geschehnissen rund um das Verschwinden von Simon Tate hattet ihr nie großen Appetit. Hier jedoch, nur wenige hundert Meilen entfernt von den überhitzten Straßenschluchten in Gesellschaft von Chuck und seinem Haus fordern eure Körper das ein, was sie in den letzten Tagen vermisst haben. Jeder von euch verlangt nach Nachschlag, gierig wie ausgetrocknete Schwämme saugen eure Zellen die Nahrung auf. Man könnte fast den Eindruck bekommen die Stadt hätte euch ausgesaugt, wie ein Vampir sein Opfer das Blut aussaugt hat Los Angeles euch ein Teil der Seele genommen, euch ermattet zurückgelassen nur um jeden Tag gierig weiter von euch zu zehren. Ihr wechselt verstohlene Blicke während Chuck erzählt und erkennt das es den anderen um euch herum genauso ergeht. Das bisschen Normalität hier ist Balsam für die Seele. Während des Essens unterhaltet ihr euch angeregt mich Chuck, er plaudert von der Gegend den Bergwäldern seiner Arbeit mit den Schlangen, seinen Büchern und wie er dazu gekommen ist Schlangen zu erforschen. Seine Faszination begann mit einem verhängnisvollen Biss in Kindertagen an dem er beinahe gestorben wäre. Er zeigt euch die Narben an seinem Bein, das damals so dick angeschwollen war das die Ärzte Entlastungsschnitte in das Gewebe setzen musste, aber anstatt die Tiere zu hassen oder zu fürchten hat diese, zu tiefst traumatische Erfahrung, ihn dazu gebracht diese Tiere besser verstehen zu wollen. Geschickt lenkt ihr das Gespräch auf den Autofund, aber Chuck kann da nicht mehr viel zu beitragen was nicht schon der Sheriff euch erzählt hat. Vom Hang aus hat er das Auto durch die Bäume gesehen, erst war es nur ein Farbtupfer der nicht in die Gegend passen wollte, dann hat er mit erschrecken festgestellt das es ein Auto war und ist sofort zu der Forststraße abgestiegen und war erleichtert dort niemanden mehr gefunden zu haben. Er hat dann einen Ort gesucht von wo aus er Handyempfang hat und hat den Sheriff gerufen, das er das Auto dort gefunden hat war reiner Zufall. Die Forststraße wird noch regelmäßig von Angestellten des Forstverwaltung genutzt, früher oder Später wäre das Auto so oder so gefunden worden. Aber die haben zur Zeit andere Sorgen, es ist noch nicht lange her, vielleicht einen Monat, da ist eines ihrer Lager ausgeraubt worden und man hat zehn Kisten Dynamit gestohlen, fast eine Tonne Sprengstoff. Ein Wachmann wurde dabei schwer verletzt und liegt noch immer im Koma. Die Diebe sind mit brachialer Gewalt in das Lager eingedrungen, Absperrungszäune und die Tür der Halle wurden mit schwerem Gerät beschädigt. Das FBI ermittelt. Der Sprengstoff lagert dort für den Straßenbau und Rettungsmaßnahmen. Manchmal fallen große Steine auf die Straßen die nur gesprengt werden können, außerdem kann man damit im Notfall Brandschneisen sprengen. Alles sehr ärgerlich, aber eine echte Spur gibt es noch nicht, man hat nicht mal Wagenspuren gefunden die darauf hindeuten wie die Diebe den Sprengstoff weggeschafft haben. Zur Zeit geht man von einem Hubschrauber aus. Einige Camper wollen einen Hubschrauber gesehen haben, konnten aber nicht sagen was es für einer das war, war ja auch mitten in der Nacht. Michaels Frage nach dem Glauben verneint Chuck, er ist nicht in dem Sinne gläubig das er einer der weltlichen Konfessionen angehört, auch wenn er getauft wurde, sein Elternhaus war sehr gläubig. Aber das Erlebnis mit dem Schlangenbiss hat ihn davon überzeugt das es da draußen eine höhere Macht geben muss, eine die wollte das er lebt und ja, so glaubt er vielleicht doch an Gott, aber auf eine eher ursprüngliche Art und Weise. Eine Art und Weise die ihm Sicherheit gibt, er ist nicht allein und wenn er ein ehrliches und bescheidenes Leben lebt wird ihm nichts passieren. Als das Gespräch in Richtung Jenny´s Haus oder Tratsch geht kann er gar nichts beisteuern, er kennt nicht mal das Haus auf der anderen Seite des Berges, zu Fuß ist es viel zu weit und dort rausgefahren ist er auch noch nicht, auch wenn er manchmal zu Häusern gerufen wird wenn die Besitzer der Meinung sind eine Schlange wäre im Garten oder im Haus. Meist kommen die Anrufe wenn kleine Kinder im Haus sind, aber so weit draußen wie Jenny´s Haus liegt war er noch nicht, von dort kam nie ein Anruf. Vielleicht, so kann er berichten, zerreißen sich die Leute ein wenig den Mund über die Person die soviel Hundefutter und Süßigkeiten bestellt, aber da nichts aufsehenerregendes passiert ist ebbte das auch schnell wieder ab. Zum Schluss gibt er noch eine Geschichte wieder die ihn zum schmunzeln bringt euch aber erschreckt. Zum Glück steht er gerade mit dem Rücken zu euch, verstaut den mitgebrachten Bourbon in der Hausbar und zündet sich eine Pfeife an deren würziger Rauch bald die Stube füllt, so dass er eure Blicke nicht sehen kann. Seit einiger Zeit, vielleicht so sechs Wochen, laufen ein paar Freaks durch die Wälder, bei ihm waren sie auch schon. Irgendwelche Städter mit Verschwörungs- und Ufotheorien im Gepäck. Sie gehören einem Verein an der sich Sasquatch Watch nennt. Angeblich haben Wochenendcamper einen Riesen im Wald gesehen und so etwas wie riesige Fußabdrücke gefunden, so lang wie ein Unterarm, auch wenn es wohl mehr Hufabdrücke gewesen sein sollen, so eine Mischung halt. Auf jeden Fall fügt Chuck belustigt hinzu sind diese Camper lange weg die das erzählt haben, aber diese Nerds laufen immer noch dort draußen rum und suchen nach Anzeichen für einen Sasquatch. Ihm selbst sind solche Fußabdrücke jedoch noch nie aufgefallen fügt er hinzu. Aber die Leute die nur am Wochenende aus ihren Städten rauskommen und sich in der Natur nicht auskennen haben halt vor allem Angst und wenn es ein Schwarzbär ist den sie irgendwo für einen Sasquatch halten. Das Essen endet und Chuck bietet jedem der will einen Bourbon an, als Abschluss und auf das gute Gespräch. Draußen beginnt die Sonne zu sinken und Chucks Hütte liegt schon längst im Schatten des Berges. Es wird Zeit eine Entscheidung zu treffen, will man sich weiter ausruhen, sich von Chuck noch den Stein zeigen lassen oder eventuell die restliche Zeit Tageslicht nutzen um noch mal einen Blick auf Jenny´s Haus zu werfen? Edited July 12, 2015 by -TIE- 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dark_Pharaoh Posted July 12, 2015 Report Share Posted July 12, 2015 (edited) Jimmy Pierce- Chucks Hütte - Während dem Gespräch muss ich an Jatik denken, seine Zeit in der Wildnis. Vielleicht ist da nichts ungewöhnliches dran. Vielleicht hat es ihn wirklich zu einem neuen Menschen gemacht. Nicht besser oder schlechter, einfach mit einem neuen Blick auf die Dinge. Ich blicke durch das Haus von Chuck, mustere ihn. Er scheint ausgeglichen zu sein. Glücklich. Sein Rückzugsort in der Stadt lässt mich Schmunzeln, normal ist es immer andersrum. Dann denke ich an meine Zukunft. Wäre das auch etwas für meinen Altersruhesitz? Neben einer Wohnung in der Stadt ein Ort weit weg von dem Schutz und Lärm der Straßen? Keine Gangs, keine Drogen, keine Vergewaltigungen, Morde. Reinheit, Ruhe, Mensch und Natur. Dann sehe ich die Farm von Gall. Aidan. Die Kreatur auf Galls Tisch. Nein. Das ist nicht die Natur. Das ist der Mensch. DBZ. Experimente. Mit Dingen, die wir nicht verstehen. Bist du sicher James? Griechen und Kreter verehrten SIE. Es ist nicht so einfach. Die Menschen haben etwas wiederentdeckt. Wiedererweckt. "... haben Dynamit gestohlen. Fast eine Tonne Sprengstoff." Die Gedanken an einen Rückzugsort der Ruhe und Frieden verspricht sind weggewischt, mit ein paar wenigen Worten. Das gefällt mir nicht. Ganz und garnicht. Und dann noch die Jagd nach Sasquatch. Verflucht. Freiwillige Opfer dieses Wahnsinns, und sie wissen es nicht einmal. Als Chuck uns den Rücken zudreht und erzählt gebe ich meinen Freunden ein Zeichen und forme nur ein Wort. Stein? Edited July 12, 2015 by Dark_Pharaoh 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Ele Posted July 12, 2015 Report Share Posted July 12, 2015 Sarah Collins- Chucks Hütte - Nach dem Essen lehne ich mich träge in meinem Stuhl zurück. Das hat unglaublich gut getan, vor allem nachdem ich seit meiner auf so schreckliche Weise wahrgewordene Vision über Jessys Unfall im Labor kaum etwas zu mir genommen hatte. Während dem Gespräch kann ich für einige Zeit sogar all das ein wenig beiseite schieben um im hier und jetzt ein wenig zu Ruhe zu kommen. Auf Jimmys Zeichen hin nicke ich nur kurz. Ein Altar im Wald... ob Jenny dort wirklich ein Ritual machen will... etwas... opfern... will??? Allein bei dem Gedanken wird mir schlecht. Bis vor wenigen Tagen hätte ich all das als Hirngespinnst einer psychisch Kranken abgetan, inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher ob dabei nicht doch IRGENDETWAS geweckt werden könnte. Wir müssen es Chuck nur richtig verkaufen, sonst hält er uns - zurecht - ebenfalls für verrückt. Aber wir müssen dort hin. Der Text, der Stein, Nóelles verschwinden... wie passt das Dynamit da rein? Hat Jenny es geklaut? Die Spuren würden passen. Würden sie? Langsam kehrt die Anspannung zurück. Selbst wenn ich wollte würde ich im Moment wohl keine wirkliche Ruhe finden. 2 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts