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Kurze Frage kurze Antwort Hintergrund


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In den Missions für SR4 wird der Zugang im Big Rhino als einer der beiden bekanntesten Touristeneingänge in den Untergrund beschrieben, der dazu „easily accessible“ sei. Ich gehe daher fest davon aus, dass er öffentlich zugänglich ist – so bekommt man die Touris in den Laden. Ich gehe auch davon aus, dass die Skraacha den Eingang im Auge behalten und ggf. kontrollieren (am Lordstrung-Eingang ist oberirdisch Knight Errant stationiert, um den Laden vor Lootern aus dem Untergrund zu schützen). Laut Missions gehört das Big Rhino William “Bull” Mac Callister (Beinarbeit-Ergebnis).

Edited by Cannibal Sector One
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Frage:
ist so halb regel so halb fluff?

Welche Drogen kann ich als hacker logisch im setting nutzen um statts zu boosten?

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Gibt es noch Bank Filialen und wenn ja wofür könnte man sie besuchen müssen?

 

Ja, unzweifelhaft, im Reiseführer ist sogar ein Grundriss drin. 

 

Ich glaube aber nicht, dass diese noch nach heutigem Verständnis für "Normalbürger" operieren. Ja, meine Eltern bezahlen auch weiterhin der Deutschen Bank abnorme Gebühren um das Privileg einer persönlichen Beratung in der Filiale zu haben, aber selbst mir als 1971 geborenem kommt das schon eher wie eine schrullige Marotte der Vorkriegsgeneration vor – bis 2080 dürfte diese Art Nutzung völlig ausgestorben sein (ein Misstrauen gegen "Matrixbanking" kann auch nicht als Erklärung angeführt werden, da die Bankenfiliale ja dann eh die Matrix für alle Transfers etc. nutzt und das Geld letztlich eh nur als Code in der Matrix existiert.

 

Wofür also existieren noch Filialen? Ich denke an vor allem drei Bereiche:

 

- PRESTIGE. In einer Welt, in der fantastische Technologien für wenige Cent allen zur Verfügung stehen, stellt alles Handgemachte das Letzte große Prestigesymbol dar. Deshalb umgeben sich die Superreichen gerne mit Dienern und Lakaien aller Art, tragen Jacken, die nichtmal Taschen haben (denn dafür hat man Diener -- siehe Simplicité-Stil #reiseführer), und nehmen natürlich gern die Dienste bestens geschulter Berater entgegen, die sie hoffieren, umgarnen und schmeichelb, damit sie in den Wunschfond der Bank einzahlen. Dieser Philosophie nach wären Bankfilialen, die sich gezielt an Superreiche richten, natürlich wesentlich komfortabler, böten seltene Alkoholika und/oder Tees/Kaffees, eine Beratungslounge, vielleicht Wellnessangebote etc.

 

- SCHLIESSFÄCHER. Nicht alle Dinge existieren online. Bankfilialen können weiterhin dazu dienen, wertvolle Kunstobjekte, unersetzliche Originale oder auch Chips und Festplatten mit den ECHT heiklen Privatdaten SICHER im tonnenschweren Atomtresor der Unzermetzelung magisch +3 zu verwahren. Angesichts der hohen laufenden Kosten für Anlagensicherheit und Personal ist die körperliche Beratung durch Angestellte und das Abwickeln von Servicegesprächen quasi ein "Beigeschäft". Diese Art Bankfiliale könnte sehr klassisch aussehen, aber es gibt WENIGE und die Filialen dürften für die Anlieferung und Abholung von Einlagen Transportdienste inkl. Sicherheitskolonne anbieten. Ich wittere zahllose Aufhänger für Schattenläufe :)

 

- SCHATTENGESCHÄFTE. Für manche Geschäfte wird es gut sein, sie nicht über die Matrix abzuwickeln, sondern durch obskure Kleinbanken zweifelhaften Rufes. Hierzu gehört vor allem Annahme und Ausgabe zertifizierter Credsticks, aber auch das Waschen -äh- Umtauschen von Scrip und Alternativwährungen wie den Vulkan Chips in Berlin. 

 

Just my 3 Cent

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"Tut mir leid, aber für Matrixbanking brauchen Sie eine gültige SIN. Wir könnten ihnen aber unser Probekonto anbieten, auf das Sie Geld einzahlen und wieder abheben können."

Wir hatten intern mal kurz gesprochen, ob es Sparkassen noch gibt. Die Antwort war ja, da Otto Normallohnsklave ja von irgendwoher sein Gehalt abheben muss. Das Filialennetz wird definitiv nicht mehr so eng sein wie jetzt (in Hamburg kann man nicht mal auf die Fresse fliegen ohne vor einer Haspa zu landen). Aber auch Banken die sich an den "kleinen Mensch von der Straße" richten, werden noch physische Filialen haben. Hauptgeschäft wäre hier das reine Geldeinzahlen und -abeheben in Form von Cresdstricks und Bargeld, dass ebenfalls noch existiert und vor allem im Alltag/auf der Straße als Zahlungsmittel dient.

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Hm. Ich hoffe ich war bei der Diskussion skeptisch. ;)

 

Denn Geld abheben und auszahlen kann auch ein EC-Automat. Dieser kombiniert mit einem halbwegs kompetenten Virtuellen Assistenten macht eine Filiale samt Räumen, laufenden Gehältern etc. pretty much useless meiner Ansicht nach.

 

Andererseits haben Autos bei SR ja auch noch per default einen Fahrersitz mit Steuerung, trotzdem alle Otto-Normalverbraucher-Fahrzeuge standardmäßig Pilot 1 haben.

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Hauptgeschäft wäre hier das reine Geldeinzahlen und -abeheben in Form von Cresdstricks und Bargeld, dass ebenfalls noch existiert und vor allem im Alltag/auf der Straße als Zahlungsmittel dient.

 

Hmm... im Alltag für den Otto-Normal-Bürger klingt das wenig glaubwürdig:

 

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/29512-wie-gebr%C3%A4uchlich-sind-credsticks-2075/

 

Und Nein... der Besuch im Bunraku gehört imho nicht zum Alltag... ;)

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Also D-Mark im Form von Bargeld wurde vor dem 2. Crash noch genau dafür genutzt. Und die Europäische Zentralbank prägt und druckt auch weiterhin noch Euro-Bargeld - wenn auch in kleinen Mengen. Kurz nach dem Crash war Zahlungsverkehr mit Ebbies jedoch nicht mehr möglich, so dass ich es durchaus für Plausibel halte, dass man dann auf Bargeld ausgewichen ist, was sich in gewissen Kreisen durchaus verfestigt haben könnte.

 

Auch sollte man im Hinterkopf behalten, dass das was zu Credsticks geschrieben wurde stets aus einer amerikanischen Perspektive stammt, wo man tagtäglich auch kleinste Beträge mit Kreditkarte zahlt und gelegentlich man komisch angesehen wird, wenn man mit Bargeld bezahlen will. In Deutschland, kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal im Restaurant saß und jemand, der nicht Teil der Berufswelt ist, seine Rechnung mit Kreditkarte zahlt. Ich weiß, voll Oldschool und nicht Fancy-SciFi. Aber es gibt ja durchaus kulturelle Bräuche und Unterschiede im Umgang mit Bargeld (man denke an Italien). Deshalb denke ich, dass Gebrauch und Verbreitung von Credsticks/Bargeld in Europa sich anders verhält, als in den UCAS oder Japan.

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Ja das mit dem Bargeld in Deutschland ist so eine Sache... Wenn nicht irgendwann per Gesetz vorgeschrieben wird, dass jeder Unternehmer verpflichtend Bargeldlose Zahlungen annehmen muss, wird das echt noch lange dauern. Aber das das in 60 Jahren immer noch so sein soll.. ich meine dann ist meine Tochter vermutlich schon Großmutter... Ne sorry... da glaube ich ja eher, dass das hartnäckige Festhalten an dem Bargeld auch in einer Zukunftsvision schon wieder total deutsch ist, aber die Realität wird diese Illusion sicher zerstören. Ich meine 2007 hat sich auch kaum ein Deutscher vorstellen können je ein Smartphone zu besitzen, teilweise nicht mal ein Handy...

 

Ich habe nur noch (ein bisschen) Bargeld dabei, weil ich nicht ausnahmslos überall bargeldlos zahlen kann. Ich würde gerne ganz darauf verzichten. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Kinder von heute, die mit Multimedia Smartphone und Internet nativ aufwachsen, wie ihre Eltern am Bargeld hängen bleiben werden... Sorry, ich glaube das ist subjektive Romantik. Bargeld dürfte auch in den ADL 2078 super selten sein.

Edited by _HeadCrash
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Sorry, ich glaube das ist subjektive Romantik. Bargeld dürfte auch in den ADL 2078 super selten sein.

 

oder Einstellungssache , wie weit man den Kreditkarten bzw dem Online Zahlungsverkehr traut ....

(oder eine mischung aus beidem)

Ich selber zahle lieber mit Bargeld, weil ich dann mehr Kontrolle über die Ausgaben habe.

Wenn nix mehr im Portemonnaie ist, gibts eben keine weitere Runde ,oder Ich ziehe Geld vom Automaten, aber dann weiß ich das .

(ich will mich nicht tage später mit der Abrechnung darüber Ärgern müssen)

 

 

mit einem Mixtanz

Medizinmann

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Wegen "Man-in-the-Middle-Attack" bin ich auch kein Freund von kabellosem egalwas und zahlen tue ich immer mit Bargeld, es sei den ich hab keins oder es reicht nicht, dann zahl ich mit EC-Karte (was ich als Credstick-Äquivalent sehe). Mit 31 sehe ich mich zudem nicht als "zu alt" an um Bargeld zu romantisieren. Ich sag ja nicht, dass immernoch überall mit Bargeld o.ä. bezalht wird, sondern dass es in gewissen Kreisen (Schatten, Unterwelt, Gangs) und auf der Straße es durchaus noch üblich sein kann, dass man Geschäfte lieber mit Bargeld abwickelt. Hier kann durchaus noch die Erfahrung des 2. Crashs nachwirken, wo man eben nicht mehr elektronisch oder mit Credstick zahlen konnte.

 

"Ja, aber das ja auch schon 15 Jahre her". Klar Und die Hyperinflation in Detuschland ist nun knapp 100 Jahre her, dennoch ist dieses Ereignis immer noch Teil unseres kulturellen Gedächtnisses, was bis heute noch in der deutsche Geldpolitik und dem Umgang mit Geld wiederspiegelt. Klar kann man überall mit Kommlink zahlen, der arme Schlucker am Büdchen packt aber vielleicht ein paar Euromünzen aufn Tisch um sein Bier zu bezahlen. Klar bietet der Club Matrixzahlung an, dennoch hebt der ein oder andere vorher Bargeld ab (oder holt sich ein Credstick), damit er nur das ausgibt, was er dabei hat.

 

Hier gibt es kein entweder/oder, sondern ein sowohl/als auch.

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Denn Geld abheben und auszahlen kann auch ein EC-Automat. Dieser kombiniert mit einem halbwegs kompetenten Virtuellen Assistenten macht eine Filiale samt Räumen, laufenden Gehältern etc. pretty much useless meiner Ansicht nach.

 

Es gibt ja heute schon Filialen von Commerzbank/Deutsche Bank die quasi nur noch aus Bankauszugs-, Geld- und Überweisungsautomaten bestehen. Dazu vielleicht noch ein Wachmann und ein kleines Büro, dass für Beratungen o.ä. genutzt werden kann, wenn man vorher einen Termin macht. So stelle ich mir auch eher die "Filialen" in SR vor und nicht die drölfzig Angestellten, die da heute an Schaltern stehen und in ihren Büros sitzen.

Edited by Sascha M.
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Ich meine 2007 hat sich auch kaum ein Deutscher vorstellen können je ein Smartphone zu besitzen, teilweise nicht mal ein Handy...

Echt? In meiner Umgebung waren Handys Anfang bis Mitte der 2000er schon recht üblich und die Jüngeren hantierten 2007 längst mit ihren Foto-Handys herum  B)  Obwohl Handys Ende der 90er noch von vielen abgelehnt bzw. als Statusobjekt angesehen wurden.

Dagegen existieren Kreditkarten in Deutschland seit den 1950ern und haben (zumindest in meinem Bekanntenkreis) noch bei weitem nicht die Akzeptanz mobiler Telefone. Klar hat der bargeldlose Zahlungsverkehr auch hier zugenommen und dürfte in 60 Jahren noch weiter wachsen. Dennoch sehe ich für mich immer noch die Möglichkeit von Zahlungen per Bargeld, auch außerhalb der Schatten. Und sei es auch nur, um das Retro-Feeling von SR zu erhalten ;) 

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Kreditkarten sind in Deutschland eben unbeliebt. Der Deutsche macht nicht gern in "Kredit" :-D

 

Ich habe eine Kreditkarte nur zu Urlaubszwecken. Ich sehe keinerlei Vorteil in der Bezahlung per Kreditkarte. Ausser höheren Kosten durch die Zinsen bis zur Abrechnung und ein existierendes Überschuldungsrisiko habe ich da nichts vor. Kreditkarten sind nur für Leute interessant, die jetzt sofort und etwas kaufen wollen/müssen, für das sie eigentlich aktuell das Geld nicht auf der Bank haben. Und sowas klingt absolut nicht Deutsch. :-D Dem Land der Sparer und Überversicherten die ihre Atomreaktoren einfach mal so abschalten weil in Japan ein Tsunami niederging. (Wie hoch war noch mal das Tsunami Risiko am Bodensee?)  :-D :-D 

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