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[At your Door] Kapitel IX: Mutterfreuden


-TIE-
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"Menschen essen keine anderen Menschen.", äffe ich Jimmy nach.

 

"Essen ist Essen. Essen ist Leben. Ist Leben nicht gut? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Leben gut ist. Wenn ich deine heroische Rede, gefolgt von dem Ständchen, richtig deute, denke ich, dass du leben willst.", ich halte Vivian das Stück Fleisch noch näher an ihr Gesicht.

 

"Sicher, dass du nichts möchtest? Ich will dir nur helfen, verhungert nützt du niemandem etwas. Es ist sogar noch warm. Ich habe extra ein saftiges, unbehaartes Stück für dich aufgehoben. Es schmeckt nicht anders als...", ich überlege kurz.

 

Was aßen Menschen gleich? Kinder? Nein. Ihre Eltern? Nein, Nein. Ähm... Hunde, Katzen? Auch nicht. Kühe!

 

"Rindfleisch!", ich lächele.

 

"Ich verspreche dir, es wird nicht zu deinem Ungunsten sein! Es wird dir helfen."

Edited by Shine101
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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Ich schüttele den Kopf, und wische mir die Tränen weg.

"Nein, ich...nein dankesehr, Edward"

Ich gehe einen Stück weiter weg vom Gitter.

 

"Aber, guten Appetit"

Ich versuche mich nicht zu übergeben, atme zwei mal tief ein.

Ich schaue Jimmy an, und nicke nur.

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Michael Sueson


- Jennys Loch-


 


Jim hat recht. Aber er rennt bei mir offene Pforten ein - Türen würden den Grad meiner Zustimmung nicht treffen. Ich brauche einige Minuten bis ich mich wieder rühren kann; aber schlafen will ich nicht. Kann ich nicht, solange dieses Wesen vor uns kauert. Aufwendig setze ich mich auf, blicke Edward an. "Edward, bitte, lassen sie uns mit diesem Fleisch in Ruhe, wir bekommen gutes Essen..." Ich spare mir Ausführungen zu fehlenden Nährstoffen, meinem Wunsch nach frischen, veganen Gerichten, Sonnenlicht, frischer Luft und spreche ruhig weiter. "... aber ... es ist sehr nett gedacht von ihnen. Könnten sie mir vielleicht den Gefallen tun und uns ein bisschen etwas von der Welt da draußen erzählen? Ich würde gerne ein paar Eindrücke bekommen. Immer nur dieses Loch, naja, einfach ein bisschen erzählen. Von der Höhle, den Gängen, dem Wald, wenn sie den kennen, irgendwas. Würden sie das für mich tun?"


 


Schritt 1: Erkundung.


 


Sobald ich kann will ich wieder mit Willy spielen, Jenny fragen, ob sie mir dafür eine unserer Schutzwesten geben kann, ich habe mir als Hauptargument eine schöne Schürfwunde am rechten Rippenbogen rausgesucht, die ich vom spielen habe. Die Tatsache, dass diese wunderschöne rote Wundblume auf einem Rasen aus inzwischen dunklen Hämatomen wächst, könnte förderlich für die Dramatik sein. Der Blumenvergleich lässt mich einmal mehr an die Farm denken.


 


Das ist jetzt Teil von dir. Komm damit klar. ... Wenn Jenny unsere Schutzwesten noch hat, dann hat sie vermutlich unsere restliche Ausrüstung auch noch. Vielleicht eine Möglichkeit?!


 


Dann bemerke ich, dass ich neben Vivian angekommen bin, nah vor unserem Besucher sitze, zwischen Vivian und diesem Wesen. Ich will etwas zu ihr sagen, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich schlucke die Worte hinunter, streichle nur sanft ihren Fuss, umfasse und drücke ihn sanft.


Blicke kurz zu James. Wir schaffen das, wenn er dabei ist.


Ich bringe es nicht fertig Sarah anzusehen. Sie muss ihre Entscheidung treffen, alleine, ich will nicht für ihr Unglück verantwortlich sein. Ein kurzer Gedanke an Ms Fabilla.


 


Ein Teil von dir. Komm klar.


 


Dann sehe ich unseren hockenden Besucher wieder an.


Edited by 123
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Ich mustere ihn kurz.

 

"Wenn du mir einen Grund gibst es zu tun. Wisst ihr, die einzige Person die mich bisher mit Respekt behandelt hat ist Sarah, nun da der erste Schreck überwunden ist auch Vivian. Ich darf Sie doch beim Vornamen nennen, oder?", ich frage sehr freundlich, versuche zu lächeln, als ich das Fleisch zurück ziehe.

 

"Ihr anderen beiden seht in mir ein Monster. Ich bin nicht viel anders als ihr. Stoßt ihr auch Vegetarier aus, weil sie etwas anderes Essen als ihr? Ich rede mit euch, obwohl ihr Dinge esst, die ich widerlich finde.", ich laufe ein wenig auf und ab, entscheide mich das Fleisch selbst zu essen.

 

"Wenn ich es so betrachte, bin ich nicht einmal mehr sicher wer von uns das wirkliche Monster ist.", sage ich leise.

 

"Und so wie ich mir euren Ältesten ansehe.", ich deute auf Jimmy, schleife mit der Klaue einmal am Stahlträger vorbei, es gibt einen schiefen hohen Ton von sich, "Mag er mich nicht besonders. Und das gefällt mir gar nicht."

Edited by Shine101
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Michael Sueson


- Jennys Loch-


 


"Keine Ahnung was ich dir getan haben soll?! ... Dachte du wolltest dich vielleicht unterhalten. Sorry wenn ich falsch lag. Nichts für ungut."


 


Ich drehe mich etwas von dem Wesen ab, das sich selbst so locker als Eddy bezeichnet. Ich habe keine Kraft, keine Lust vor noch jemandem zu kriechen. So wie es redet, hat es Jim schon kennengelernt, da muss ich gerade mit dem Hund gespielt haben, oder ohnmächtig gewesen sein.


 


Sei's drum.


 


Ich warte ab.


 


Wenn es reden will, wird es reden, wenn nicht, naja, sei's drum.


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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

"Was hälst du davon, wenn du wieder dahin gehst, wo du hergekommen bist? Wir sind die Gefangene von Jenny. Du arbeitest mit ihr zusammen. Ich will nicht wissen warum. Ich will nur den winzigen Rest Rückzugsort den wir haben behalten. Also hau ab. Such dir andere Freunde. Du machst es nicht besser. Mit Respekt behandeln ..."

 

Ich lache kurz auf. Blicke an uns herab, betrachte das Gefägnis, den Eimer mit den Fäkalien. "Respekt findest du hier nicht, sorry."

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Ich schaue Eddy an, traurig.

 

"Ja, dutzt mich ruhig, ich bin Vivian. Sei nicht böse, Edward, für Jimmy und Michael ist eben alles sehr neu, vor allem, wir sind nicht daran gewöhnt in einem Käfig eingesperrt zu sein. Das musst du verstehen. Es ist hart für uns. Wir vermissen es, uns frei bewegen zu dürfen. Das macht die Laune schlecht"

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Ich ignoriere das Anblaffen des Älteren der Gefangenen, hocke mich wieder vor Vivian.

 

"Natürlich kann ich das nachvollziehen.", ich lächele freundlich.

 

"Kopf hoch, das wird schon alles wieder. Glaubt mir ich will euch nichts Böses! Ich bin schon so lange alleine hier gewesen, die letzten Leute die hier waren... Ich weiß schon nicht mehr wann es war, weißt du?"

 

Ich seufze kurz.

 

"Ich hab keine Familie, hier keine Freunde, außer Willy. Da tut Gesellschaft mal gut. Hast du Familie?", ich lasse mich auf den Boden sinken, setze mich vor sie.

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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

Die letzten Leute die hier waren...

 

Sind bestimmt tot. Haben sie geschmeckt?

 

Ich hab keine Familie, hier keine Freunde, außer Willy.

 

Woran das wohl liegt? Gibt es hier keine Spiegel?

 

Es fällt mir schwer meine Wut zu kontrollieren. Und Vivian redet auch noch mit dem Ding. Wie sollen wir einen Plan entwerfen, mit dem Spion hier? Es ist selten genug, dass wir wach und allein sind. Sarah. Sie ist bisher unsere beste Chance. Doch wir müssen ihr helfen. Aber nein, wir freunden uns mit diesem Ding an.

 

Ich laufe in die hinterste Ecke und schlage mit der Faust gegen die Wand. Meine Nerven liegen blank. Sofort fährt der Schmerz durch meinen geschundenen Körper. Meine Knöchel sind aufgeschürft und beginnen zu bluten. Ich habe Glück, dass ich mir nichts gebrochen habe.

 

Ich weiß wie dumm es war, aber ich musste die Anspassung und den Zorn irgendwie loswerden. Und das ist schwer, auf so engem Raum.

 

Ohne mich umzudrehen raune ich den anderen zu. "Ich habe alles gesagt was es zu sagen gibt. Wenn nicht alle mitziehen, dann sind wir tot."

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

"Nein, Edward, ich habe auch keine Familie. Nicht mehr. Ich hatte mal jemand, aber ist schon lange her. Aber ja, ich habe ein paar Freunden. Drei sind hier, die andere..naja in der Stadt."

Ich seufze

"Ich vermisse die Stadt, und die frische Luft.." murmele dann.

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Michael Sueson


- Jennys Loch-


 


Abgewandt vom Gitter sehe ich Vivian an während sie spricht. "...für Jimmy und Michael ist eben alles sehr neu,...". Ist das so eine guter Cop, böser Cop-Nummer? Will sie den Ghoul mit weiblichem Charme knacken? Den hat sie allemal. Das Gespräch geht durch mich hindurch, ich bin eine völlig permeable Membran. Und die Unterhaltung geht weiter. Ich kann nicht abschätzen, ob Vivian einen Plan hat, oder was sie da macht.


 


Langsam schüttele ich den Kopf, sehe erst Vivian und dann den Ghoul an, pfeife leise und verdutzt, dann setze ich mich auf meine Matratze, warte dass das Vieh weggeht, ich habe Zeit, oder auch nicht, aber gerade wurde ich aus der Szene rausgeschnitten, das kann ich zumindest im Sitzen miterleben, dann ist es nicht so anstrengend.


 


Ich höre wie jemand hinter mir vor die Wand schlägt. Richtig so. Vielleicht ist das Gespräch zwischen einem Leichenfresser und einem eingefleischten Veganer - Ich lächele ein klitzekleines bisschen. - von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.


Edited by 123
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"Das glaube ich dir. Ist schwer aus seiner gewohnten Umgebung weg gerissen zu werden, aber man gewöhnt sich auch hieran. Kopf hoch. Viel schlimmer kann es doch gar nicht werden im Moment. Sieh es mal positiv, Vivian."

 

Ich versuche sie aufzumuntern.

 

"Hier hast du Essen, Trinken, Freunde, eventuell neue Freunde.", ich zeige mit der Hand auf meine Brust, lächele weiterhin durchgehend.

 

"Außerdem müsst ihr ja nicht für immer in diesem Käfig hier hocken. Jenny holt euch bestimmt bald raus."

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Sarah Collins


- Jennys Loch-


 


Ich sitze nach wie vor noch, nach außen hin apathisch wirkend, auf meinem Pltz und beobachte das Geschehen, lausche dem Gespräch. Doch in mir ist es bei weitem nicht so ruhig wie es nach außen hin den Schein hat. Im ersten Moment hätte ich Jimmy für eine Ansage am liebsten eine saftige Ohrfeige verpasst, doch meine um die Knie geschlungenen Arme haben mir den Gehorsam verweigert und sind einfach an Ort und Stelle verweilt. 


 


Stacey...


 


Ich sehe ihr Gesicht vor mir, höre ihr Lachen und fühle bei der Erinnerung an unseren Abschied einen stechenden Schmerz in der Brust. Sie ist bestimmt krank vor Sorge. Doch damit ist es noch nicht zu Ende, Jessica, Nóelle, Miss Fabila. Wie Dolchstöße prasseln Jimmys Worte auf mich ein. Tausend Gedanken stürmen auf mich ein, verletzen mich. Doch nach einiger Zeit lichtet sich das Chaos wieder. Der erste Ärger über diese deutliche und ungeschönte verbale Attacke verfliegt und mein Kopf klärt sich wieder etwas. In einem Punkt stimme ich Jimmy zu: Wir brauchen einen Plan um diesen Irrsinn zu entfliehen. Und wie müssen zusammen halten.


 


Doch welche Möglichkeiten haben wir?


 


Mit den Überlegungen kehrt langsam mein Kampfgeist zurück. Nur ein winziger Funke, aber immerhin. Vielleicht war mein Vorgehen doch kein Fehler. Ein erster Schritt ist geschafft - ich habe das Buch! Und die anderen halten mich nicht für ein Monster wegen meiner Assistenz bei diesem furchtbaren Ritual. Nein, sie sehen auch eine Chance darin, nict nur ich und mein kranker Forschergeist. DBZ und Jenny haben die Grenzen der Moral längst überschritten, um ihnen Einhalt gebieten zu können werde ich vermutlich diesen Weg gehen müssen, ob es mir gefällt oder nicht. Für Selbstvorwürfe ist danach noch genug Zeit. Oder auch nicht, sollte die Flucht misslingen, werde ich in gnädiger Schwärze versinken und nie wieder solche Gedanken hegen müssen, auch wenn meine erzkatholische Mutter und auch Michal mir da gewiss widersprechen würden. Doch mangels Glaube habe ich keine Angst vor einem jüngsten Gericht.


 


Durch die fettigen Strähnen meines Ponys hindurch beobachte ich nach wie vor das Gespräch mit Eddy, halb in Gedanken versunken, halb Aufmerksam. Vielleicht sollte ich mir von Jenny Stift und Papier geben lassen, dann kann ich den anderen die Höhle skizzieren... der Zettel lässt sich unter den Matrazen verstecken, das wird Jenny nicht kontrollieren.


 


Ein dumpfer Schlag gegen die Wand reißt mich nun entgültig aus meiner Lethargie. Ich hebe den Kopf und streiche mir den Pony aus dem Gesicht, richte mich sogar wieder ein wenig auf. Dann werfe ich Jimmy einen Blick und klopfe auf den Boden neben mir.


 


"Setz dich."


 


Mein Blick verrät eine neue Entschlossenheit. "Wir werden mitziehen und wir werden einen Weg finden. Gemeinsam." Ich flüstere die Worte während Eddy und Vivian sich unterhalten. "Wir können einen Plan machen sobald er weg ist, oder auch in der Nacht, Jenny wird uns nicht hören und um Gedanken auszutauschen brauchen wir kein Licht..."


 


Meine Hände tasten nach den Seiten. Vielleicht halte ich einen Teil unserer Rettung ja schon in der Hand?


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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

"Ja, das hoffen wir. Wäre echt schlecht, immer hier drin zu sein. Und wo kommst du her? WO lebst du? Auch hier, in der Höhle? Oder in den Wald?"

Ich schaue mal kurz zu Michael, und lächele ihn schwach an.

 

The Show must go on.

 

Jimmys Worte brennen immer noch im Bauch.

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"Ach was, ich lege bei Jenny ein gutes Wort für euch ein.", ich überlege kurz.

 

"Ich lebe nicht ganz hier, ich muss sagen, dort wo ich lebe ist es ein Paradies. Ein Paradies: Nahrung, Frieden, alles strotzt nur so von Leben. Eine weite Landschaft erstreckt sich dort, es ist gar nicht so weit entfernt.", sage ich.

 

"Ich würde es dir gerne zeigen, aber noch darf ich es wahrscheinlich nicht. Ich kann dir was mitbringen nächstes Mal wenn ich wieder komme wenn du magst, zum Beweis.", ich lächele triumphierend.

 

"Ich kenne mich in den Höhlen bestens aus, ich denke es gibt keinen Winkel den ich nicht kenne."

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