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[Nightmare Bites] DER TAG ALS DER REGEN KAM


Der Läuterer
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Clive

 

Ich beuge mich zu Cainnech erhab und betrachte ihn besorgt.

 

"Da sehen Sie, was Sie angerichtet haben!

 

Mein Gott, Cainnech, wo schmerzt es? Lass mich Deine Augen sehen ... oh, verdammt, das sieht nicht gut aus ..."

 

Ich werfe den Polizisten über die Schulter einen zornigen Blick zu.

 

"Für das Gericht liegt es ja auf der Hand. dass dies hier ein Racheakt für Ihre Degradierung war. Sie selbst haben davon ja angefangen! Ich glaube nicht, dass das Gericht hiernach auch nur eine Sekunde die Berechtigung der Entscheidung Ihrer Vorgesetzten, Ihnen den Rang zu entziehen, in Zweifel ziehen wird.

 

Wenn mein Freund an inneren Blutungen sterben sollte, wäre das dann Mord! Begangen in aller Öffentlichkeit, vor Dutzenden von Zeugen. ... Man wird ein Exempel an den Tätern statuieren müssen, wenn nicht das Ansehen der ganzen Behörde hierunter leiden soll."

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Der Konstabler schiebt sich mit dem Schlagstock den Helm nach oben. "Hmmm. Ich weiss nicht. Vielleicht. Was meinst Du?" Er schaut seinen Kollegen an, der nur die Schultern zuckt. "Kommen Sie mit, Frau Stretton, ich suche uns ein Büro." Dann fällt sein mürrischer Blick auf Cainnech. "Aber der Aufrührer hier fährt ein. Wenn nichts weiter gegen den Iren vorliegt, ist er in 72 Stunden spätestens wieder an der frischen Luft. Also los. Folgen Sie mir, Frau Stretton."
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Cainnech

 

Ich nicke kaum merklich.

 

In der Hoffnung, dass Matilde meine Gedanken lesen kann setze ich stumm hinzu: "Ich werde mich um Luni kümmern. Es ist alles halb so wild!"

 

 

Clive

 

"Sie werden nicht ernsthaft annehmen, dass ich Mrs. Stratton nach DEM HIER mit Ihnen alleine weggehen lasse! Sie haben schon genug angerichtet.

 

Sie können gerne mit ihr reden ... solange ich sie sehen kann.

 

Wenn Sie ihr auch nur ein Haar krümmen ... ein Hämatom ... bringe ich Sie an den Strick. Das ist mein voller Ernst!"

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Kingston's Ohren nehmen einen roten Farbton an. Er spielt mit der Handfläche auf dem Knauf seines Schlagstocks. "So, alter Mann. Mir reicht es jetzt. Genug der Liebenswürdigkeiten. Wenn Sie es wagen sollten, noch einen Ton zu sagen, ganz zu schweigen davon, uns hier in aller Öffentlichkeit unverhohlen zu drohen, dann landen Sie auch im Loch. Arzt oder Anwalt? Das ist mir dann gleich, IRE."
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Clive

 

"Verzeihen Sie! Klang das für Sie wie eine Drohung? Das war nicht meine Absicht. Es war als freundlicher Rat gemeint.

 

Schließlich stellt die Anrufung eines Gerichts für einen aufrichtigen Ordnungshüter sicherlich keine Drohung dar.

 

Ich denke nur, es könnte in Ihrem Interesse liegen, dass Mrs. Stratton kein 'Unglück widerfährt', nachdem hundert Passanten zuerst DAS HIER mit angesehen und dann beoabachtet haben, wie Sie Mrs. Stratton in irgendein Zimmer bringen.

 

Aber Sie werden wissen, was Sie tun."

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"Ich denke, Sie haben Recht, Doktor Savage." Er winkt seine Kollegen heran. "Steckt diese BEIDEN ins Loch."

 

"Frau Stretton? Kommen Sie bitte." Er geht voraus. Nach einigen Versuchen findet der Konstabler ein Büro, das ihm geeignet erscheint. "Nach Ihnen!"

 

 

Ein Büro im Erdgeschoss

Princess Grace Krankenhaus

 

Er bietet Dir einen Stuhl an, setzt sich aber selbst recht leger auf den Schreibtisch. "Dann schiessen Sie mal los, gnäd'ge Frau. Was ist hier vorgefallen? Und was machen die Iren hier? Die stinken ja fast nach Sinn Fein, so aufsässig, wie die sich verhalten."

Edited by Der Läuterer
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Kingston holt eine halb leere Packung Wills Wild Woodbine heraus. Eine billige, ziemlich starke Zigarettenmarke für den einfachen, hart arbeitenden Mann. Er bietet Dir eine an. "Rauchen Sie?" Ein Steichholz knistert. Die Flamme zischt. Ron's Augen leuchten auf.

 

Der Tabak riecht, als würde man altes Brot zu Holzkohle verbrennen. "Leider muste ich mir das Trinken abgewöhnen. Der Magen, wissen Sie? So bleibt mir nur der Tabak." Er lächelt verlegen.

 

"Was sollte das vorhin mit Herrn Dalgliesh? Der Mann ist Inspektor beim Yard. Gestern habe ich ihn noch gesehen."

 

Er zieht eine Augenbraue hoch. "Und Dalgliesh soll Sie angegriffen haben?"

 

Ein Kollege betritt den Raum. Leises Tuscheln. "Nein." ... Leises Tuscheln. "Nicht wahr, oder? ... Leises Tuscheln. "Ohne Witz?" Der herein gekommene Konstabler geht wieder.

 

"Der Mann scheint nackt geflohen zu sein. Hinaus in Kälte und Schnee...?" Er schaut aus dem Fenster. "... Regen."

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"Ja genau" sage ich weiterhin kühl.

"Er hat mich in der Toilette angegriffen, er wollte..Sie wissen schon. Sah wie ein Irre aus. Und er war bewaffnet. Mein Wolf stellte sich daneben, er mag nicht, wenn ich bedroht werde. Daraufhin hat dieser Mann ihn angestochen, und geschlagen. Ich habe meine Pistole rausgeholt, und versucht ihn zu erschrecken. Fragen sie mich nicht wo ich gezielt habe, aber ich habe ihn nicht getroffen. Er ist dann aus dem Fenster geflohen. Ob er tatsächlich Inspektor Dalgliesh war, weiss ich nicht. Aber der Mann hatte sich zu uns so vorgestellt. Er brachte und hier, um eine Frau zu besuchen, die Verlobte eines unseren Mitarbeiters. Er sagte sie hätte einen Unfall gehabt. Die Ärzte sind da andere Meinung. Im Auto, ja, sein Auto steht draussen, fing er an, wirres Zeug zu machen. Darunter hat er etwas angeknabbert..die..sie sollten sich es selbst ansehen."

 

"Nein danke ich rauche nicht mehr".

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Der Konstabler mustert Dich. Sein Blick wandert langsam über Dich hinweg und hinterlässt bei Dir ein ziemlich mieses Gefühl. Der Mann hat etwas gieriges und lauerndes im Blick. Ein kalter Schauer läuft Dir den Rücken hinab, als er sich auch noch die Lippen leckt.

 

Du bist allein. Wieder einmal. Dein Schicksal. Luni; verletzt liegt er in der Halle. Cainnech und Clive; beide verhaftet. Ove; keine Hilfe, wacht bei seiner Freundin. Hans? Wurde in die Wüste geschickt.

 

Du kennst die Blicke der Männer, wenn sie auf Dich fallen. Du kennst die Wirkung Deines Aussehens. Schon oft konntest Du Deine Attraktivität nutzen; hast Vorteile daraus gezogen. Wenn sie Dich mit ihren Augen auszuziehen beginnen, während ihnen bereits der Geifer aus den Mundwinkeln tropft und ihnen die Zunge aus dem Hals hängt. Du brauchst Dich nur zu bücken und sie sind bereits fertig.

 

Der Blick des Polizisten ist anders. Seine Augen durchbohren DICH und nicht Deine Wäsche. Vermutlich ist er ein Mann von dem Schlag, der mit Vergnügen aus anderen Menschen das Leben quetscht, während er seine Daumen in ihre Augen presst, bis das Blut spritzt. Und er würde es bestimmt geniessen. In den Jahren des Krieges hatte diese Sorte Männer ihren Spass. Und dann gingen manche von ihnen wohl zur Polizei.

 

Du bist allein im Büro.

Der Mann auf dem Schreibtisch faltet die Hände und lässt die Fingerknöchel beunruhigend knacken. Wieder leckt er sich die Lippen. "Ich glaube Ihnen nicht."

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Ich hebe einen Augenbraun. Bleibe äusserlich völlig entspannt.

"Das ist Schade. Und was sollte da passiert sein, dass Sie mir nicht glauben?"

 

Ich starre ihn an.

Edited by Nyre
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Der Mann atmet den Rauch seiner Zigarette tief ein. Dann bläst er den Qualm in die Luft. Er spitzt die Lippen. "Ich weiss nicht. Ich weiss nicht. Vielleicht sagen Sie's mir?"
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Ich lächele kurz.

"Ich habe es Ihnen schon gesagt. Es ist die Wahrheit. Warum sollte ich mir so eine Geschicht ausdenken? Um die wahre Geschichte zu verstecken, wo ICH aus irgendwelcher Grund mein eigene Hund angestochen habe, und dann einfach ..Klamotten auf den Boden geschmissen habe?"

Edited by Nyre
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"Ja. Warum sollten Sie nicht die Wahrheit sagen? Eine gute Frage. Ich grübele noch darüber nach."

 

"Wenn Sie aber wirklich glauben, dass alles tatsächlich so war, wie Sie es schildern, dann... ja, dann kommen Sie wohl in eine Heilanstalt."

 

"Lassen Sie uns also noch mal von vorne anfangen... Sie sind weshalb in dies Krankenhaus gekommen?" Er zündet sich eine neue Zigarette an der alten an und drückt diese aus. "Wirklich keine Zigarette?"

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