Jump to content

Erwacht vs. Mundan


Tyrannon
 Share

Recommended Posts

Ich bin mit SR5 auch nicht wirklich glücklich. Sie haben quasi alles was in SR4 funktioniert hat aus welchen Gründen auch immer geändert(teilweise besser, teilweise schlechter) und das was nicht funktioniert hat teilweise nooooch schlimmer und kompliziert gemacht bzw. einfach mal unter den Tisch fallen lassen.

 

Ich verstehe ja, dass mam seine Regeln gerne ändern will wenn man eine Edition weiter geht, aber doch bitte nicht die Regeln die funktionieren!

 

 

Trotzdem bin ich der Meinung, das SR5 als Regelwerk funktioniert. Es läuft nicht rund aber es läuft und solange es das tut habe ich kein Problem damit es zu benutzen.

Und genau dieser Satz passte auch zu SR4

Edited by Tyrannon
Link to comment
Share on other sites

1) Wie sieht euer Gruppenverhältnis Mundan:Erwacht aus?

 

Mundan:

1x Samurai (Mensch)

1x Agent (Mensch)

1x Unterhändler (Elf)

1x Decker (Zwerg)

 

Erwacht:

1x Schamane (Elf) - Gastspieler

 

Ich hoffe ihr werdet jetzt ob der guten mundanen Quote nicht neidisch... ;)

 

Ich denke, dass sowohl der Unterhändler als auch der Agent als Adepten effektiver sein könnten. Möglicherweise auch der Straßensamurai. Warum sind das trotzdem mundane Charakter? Imho ist das eine Frage des Spielstils. Meine Spieler sind keine Powergamer und/oder Min/Maxer. Da hat das Adeptenkonzept einfach nicht zu dem gepasst, was sie spielen wollten.

 

Insofern ist ein Aspekt der Problematik sicherlich der Spielstil der Runde (bzw. der Spieler). Der Geschmack der Menschen (bzw. das Konzept, welches Spieler reizt) kann und wird sich in der Regel deutlich unterscheiden. Aber jeder der Effektivität als Kritierium bei der Auswahl des Konzepts anlegt, wird am Ende bei dem Konzept landen, welches am meisten Vorteile/Effektivität bietet. Und das ist immer nur eines/das gleiche.

 

Womit man beim zweiten Aspekt der Problematik ist. Das Balancing der Regeln. Je mehr die Spieler auf Effektivität gehen, umso wichtiger wird das Balancing innerhalb der Charakterkonzepte. Um aber in einer Runde aus Min/Maxern und Powergamer eine ausgewogene Mischung der Konzepte zu erhalten, müßte das Balancing perfekt sein. Es dürfte keinerlei Konzept irgendeinen Vorteil vor anderen Konzepten bieten. Dazu sage ich nur eines:

 

Das perfekte Balancing ist unmöglich!

 

Zum einen ist es als Autor/Spieldesigner bei einem so umfangreichen Rollenspiel unmöglich, das Balancing perfekt zu halten, zum anderen ist die Bewertung von Vor- und Nachteilen bei Charakterkonzepten bei den Spielern nicht gleich.

Und der Min/Maxer und Powergamer wird jeden noch so hauchdünnen Vorteil finden, erkennen und ausnützen. Denn imho ist das mit ein Teil des Reizes, welches Spieler dieses Spielstils antreibt.

 

So... damit sind wir schon fast am Ende meiner Einschätzung und bei der Frage angelangt:

 

Wer beklagt sich eigentlich über zuviel Magerun?

 

Sind es die Spieler, die Magier und Adepten spielen? Imho Nein... denn diese Spieler haben es selbst in der Hand. Sie haben die Wahl des Konzepts... und wenn sie sich bei der Auswahl durch die Effektivität als Kriterium selbst einschränken, sind sie selbst schuld und sollten sich nicht über das System beklagen. Und da hilft auch nicht die Ausrede, das System sei schuld, weil es kein perfektes Balancing bietet.

 

Perfektes Balancing in einem Rollenspiel ist unmöglich!

 

Oder ist es der einzige mundane Spieler in einer Runde lauter Erwachter? Aber warum sollte der sich beklagen? Mir fällt da nur ein, dass er sich im Verhältnis zu den Erwachten spielerisch benachteiligt fühlt. Sprich, die Erwachten seiner Runde übernehmen seinen Part, weil sie bessere Werte und Erfolgsaussichten bei den Aktionen haben.

Aber ist das wirklich ein Problem des Balancings? Das Erwachte effektiver sind als Mundane?? Oder wäre dieser Effekt nicht auch mit anderen Mundanen möglich???

Imho wäre das kein Problem des Balancings zwischen Erwachten/Mundanen, sondern das Problem heißt "Überschneidung" der Aufgaben in der Runde. Der SL hat zugelassen, dass in seiner Runde zb. 2 weitere soziale Charaktere sind, die das Face aufgrund von Min/Maxing überflügeln. Das sollte nicht vorkommen und gehört in meinen Augen mit zu der Verantwortung des SL bei der Zusammenstellung der Runde/des Teams.

 

Womit wir beim SL angekommen sind. Sind es die SL`s, die sich hier über Magerun beklagen? Hier wundere ich mich ein bischen. Gerade der SL hat die Möglichkeit, das zu ändern.

Auf regeltechnischer Seite gibt es mit HGS ein probates Mittel, erwachte Charaktere zu bremsen. Mit dem Verhältnis Nuyen/Karma kann man auch über die Belohnung Einfluss auf die Entwicklung der Charaktere nehmen. Wobei ich dazu sagen muß, dass ich diese Möglichkeiten sehe, aber nicht besonders gut finde. Denn damit kann ich die mundanen Chars im Spiel einschränken (was dann in der Regel zu Frust bei den betroffenen Spielern führt), aber kaum im Vorfeld die Auswahl der Chars beeinflussen.

Aber als SL kann man auf andere Weise bereits im Vorfeld die Auswahl beeinflussen. Die absolut freie Charakterwahl ist zwar ein hohes Ideal, funktioniert aber eben nicht bei einer Runde aus Min/Maxern und Powergamern (zumindest dann nicht, wenn man ausgewogene Gruppen haben möchte). Bei diesem Spielstil landen am Ende alle bei einem erwachten Charakter, weil alle auf das effektivste Konzept hinarbeiten. Als SL habt ihr das gleiche Recht auf Spaß wie die Spieler. Und wenn euch die Zusammensetzung der Gruppe frustriert, arbeitet mit kleinen Einschränkungen bei der Charakterauswahl. Die Spieler spielen in der Welt des SL`s... und es gibt genug Situationen, die ein SL absolutistisch entscheidet. Warum nicht auch bei diesem Aspekt? Ist auf jedenfall besser, als sich über die Spieldesigner zu beklagen und das unmögliche zu verlanen: Die perfekte Balance der Konzepte.

 

 

2) Empfindet ihr tatsächlich auch als SL, dass mundane Chars benachteiligt sind und wie gleicht ihr es (wenn überhaupt) aus?

 

Hmm... wenn man den allgemeinen Ton im Forum glaubt, sind mundane Chars wohl tatsächlich benachteiligt. Aus eigener Erfahrung kann ich das nicht sagen. Siehe weiter oben... eine fast reine mundane Gruppe :) . Ich denke, dass die unterschiedliche Gewichtung unterschiedlicher Faktoren das Verhältnis aber auch verschieben kann.

 

Gerade wenn ich solche Punkte lese, wie der Decker, der benachteiligt ist, weil sein gebricktes Deck so immens teuer ist. Dieser Aspekt ist in meiner Runde kaum relevant, da sich der Decker kaum auf Matrixkämpfe einläßt. Wenn er zb. in einem Host IC auslöst, ist der Matrixrun eh schon so gut wie zuende. Da heißt es dann meist nix wie raus aus dem System... in der De La Matrix 5.0 gewinnt das IC am Ende immer!

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Hier wundere ich mich ein bischen. Gerade der SL hat die Möglichkeit, das zu ändern.

 

Aber das ist doch nicht die Aufgabe eines Spielleiters, oder? Kleinere Anpassung an die Gruppenwünsche sind eine Sache. Komplette Überarbeitungen von Teilaspekten des Systems, damit das ganze Sinn und Spaß ergibt, eine ganz andere. Es ist doch gerade die Aufgabe des ganzen Systems (Bücher, Romane, Regeln, Werte, Bilder), genau diese Arbeit dem Spielleiter abzunehmen, damit er sich auf die Geschichte, Charaktere, Beschreibung konzentrieren kann, also den kreativen Teil eines klasischen RPG-Systems. Schlußendlich gibt er ja dafür auch Geld aus - ansonsten könnte er sich das alles sparen und sein eigenes RPG entwickeln.

 

Es geht auch nicht um die perfekte Balance. Du hast da völlig recht, die kann es niemals geben, schon alleine weil jeder eine unterschiedliche Definition von Balance hat. Aber die Editionen haben sich geändert (in jeder neuen Edition eines jeden neuen RPGs), eben weil Spieler und Autoren direkt und indirekt unzufrieden waren mit Aspekten des Systems. Die Matrixregeln einer jeden Edition versprechen ja immer wieder "Jetzt ist es wirklich flüssig und einfach spielbar". Die gröbsten Schnitzer, wo man wirklich sagt "Hey, das schmerzt" kann und sollte man sehr wohl beseitigen.  Und zwar nicht mit Regeln, welche man einerseits als probat und andererseits als "nicht gut" bezeichnet. Sondern mit Regeln und Weltbeschreibungen (Balance kann auch darauf basieren), welche im Idealfall *halbwegs* ausbalanciert sind und coole Möglichkeiten aufzeigen und nicht ständig ein "Ne, darfst nicht!" Schild aufstellen.

 

SYL

Edited by apple
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Komplette Überarbeitungen von Teilaspekten des Systems, damit das ganze Sinn und Spaß ergibt...

 

Ich finde, du übertreibst mit "komplett" ... und mit der Formulierung "von Teilaspekten" relativierst du gleichzeitig soweit, dass jeder Pubs den man ändert, darunter fallen könnte.

 

 

Es geht auch nicht um die perfekte Balance. Du hast da völlig recht, die kann es niemals geben...

 

Doch. Genau darum geht es. Denn nur die "perfekte" Balance hindert, dass beim streben nach maximaler Effektivität am Ende alle beim gleichen Konzept landen. Letztendlich ist die Ursache die Suche nach der maximalen Effektivität... das ist wie bei Olymipa. Alle streben nach der Goldmedaille... aber nur 1 Konzept wird sie erhalten können. Wenn das Balancing nicht perfekt ist, wird es immer eines geben, dass besser ist als andere. Und der Min/Maxer und Powergamer wird diesen vielleicht nur hauchdünnen Vorteil finden und nützen.

 

Da man den Charakter eines Menschen nur schwer ändern kann, sehe ich als SL da eben nur wenig wirksame Möglichkeiten:

 

- Die Spieler bei der Charakterauswahl etwas einschränken.

- Die Auswahl der Spieler hinnehmen.

- Regel 0 - suche dir Spieler, die deinem Spielstil entsprechen und unabhängig von Effektivität ihre Chars wählen.

Link to comment
Share on other sites

Imo ärgern sich alle über die "magische Dominanz", bzw die, netto betrachtet, größere Attraktivität von magischen Charakteren, die sich für ihre Spielrunde eine "klassische" Gruppenaufteilung wünschen.

Es ist nicht so, als würde mein SL ständig mit ner Dauerflunsch am Tisch sitzen, weil die Deckerin & ich mit meinem Straßensamurai die einzigen mundanen Charaktere im Team (aus 5/6) sind. Man ärgert sich aber dennoch als SL (und ein bisschen auch als Spieler) ganz subjektiv darüber, dass ein äquivalenter magischer Charakter "jetzt gerade" besser gewesen wäre: Er hätte diesen Schuss geschafft, sie hätte einfach Levitation gecastet, und ein Geist des Schamanen würde meinen Samurai eigentlich vollständig ersetzen können.

Nennen wir es "gefühlte Redundanz" oder "komparative Unterlegenheit" - selbst wenn die Kampagne, die Welt und alle Gegner auf das Power-Level der mundanen Charaktere angepasst sind, bleibt ganz individuell das Gefühl, dass ein Magier einfach - besser - ist.

Ist das jetzt schlimm?
Ach wo, ich ziehe meinen Spaß eben aus anderen Elementen des Spiels. Aber dennoch...

 

Und die Auswahl der Spieler einschränken ist auch blöd. Ich möchte ja einen tollen, coolen, interessanten Charakter spielen - und das auch möglichst "gut" (im Rahmen seiner Fähigkeiten). Taschenlampenfallenlasser oder Bauern-Spieler (DSA-Nomenklatur) kann ich nicht leiden - und ein "hartes" System wie SR bestraft mittelmäßige Charaktere auch einfach rigoros. Denn Proben, die klappen soll(t)en, es aber nicht tun, machen auch niemandem Spaß.

 

Ob nun mit der angesprochenen Hintergrundstrahlung, bei der man RAW mit seiner "Magie 3/Zaubern 4"-Hexe nicht glücklich wird, oder mit einfachen Umweltmodifikatoren, wie bei unserer letzten (und ersten) Verfolgungsjagd. Die Gegner hatten einen Pool von 9 für Pistolen, sind Auto gefahren und haben ein bewegliches Ziel in mittlerer Entfernung beschossen. Die Verfolgungjagd war nach 1 Kampfrunde nach Patzer-Crash des NPC-Wagens beendet.

 

Tatsächlich ist die "komparative Unterlegenheit" bei D&D 5 mit meinem Mönch gerade noch viiiel schlimmer. Ich habe einen "coolen" Charakter gewählt (Elementar-Mönch) und bin mit Abstand der nutzloseste Charakter der Gruppe. DAS ist schon ein bisschen frustrierend, wenn der Warlock Höllententakel wirft, und ich machen kann, dass der Wind weht oder den Finger-Feuerzeug Trick darbieten kann.

Edited by Ech0
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Manchmal ist halt auch "getting things done" spielspaßbringend.

Definitiv. Aber ist das nicht auch z.T. Aufgabe des SL - Runs präsentieren, in denen jeder sene Aufgaben erledigen kann? Sollte in der durchschnittlichen Runnergruppe der Decker nicht einer der wichtigsten Charaktere sein? Warum wird das Spielern nicht so vermittelt? Oder ist da der "Macht"- und "Effizienz"-Gedanke im Vordergrund und "schnöde" Datendiebstähle, Überwindung technischer Sicherheitssysteme und ähnliches werden als Hilfstätigkeiten abgestempelt? Effizienz ist ja im Grunde nichts schlechtes, beschränkt sich aber scheinbar gerne auf das Überwinden von NSCs und magischen Gefahren. Andere Aspekte bleiben da außen vor.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Sollte in der durchschnittlichen Runnergruppe der Decker nicht einer der wichtigsten Charaktere sein?

Da es ein Spiel ist, indem eben auch mehrere Spieler beteiligt sind, sollte kein Charakter wichtiger sein als ein anderer. Alle Spieler haben genau das selbe Anrecht auf Rampenlicht, Spaß und Action.

Edited by Wandler
  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

Ich bezog mich auf die Wichtigkeit der Charakter-"Klasse" für die Erfüllung der Mission und da sollte der Decker IMHO eine der wichtigsten sein: Ohne seine Fertigkeiten und technischen Ressourcen kommt ein Runner-Team meist nicht ans Ziel - Datendiebstähle, Überwindung technischer Sicherheitssysteme und ähnliches sind IMHO normaler Bestandteil eines Runs.

Weiters wurde vorher die Behauptung aufgestellt, Straßensamurai und Decker würden mangels Fähigkeitsentwicklung viele Runs nicht überleben. Daher wollte ich an Hand des Deckers klar stellen, dass mundane Spezialisten ebenfalls eine tragende Rollen in einem Team einnehmen, sofern die üblichen Aspekte der Hintergrundwelt berücksichtigt werden (technische Sicherheitssysteme, gesicherte Daten).

 

Da es ein Spiel ist, indem eben auch mehrere Spieler beteiligt sind, sollte kein Charakter wichtiger sein als ein anderer. Alle Spieler haben genau das selbe Anrecht auf Rampenlicht, Spaß und Action.

Das schleßt sich ja nicht gegenseitig aus und entspricht auch meiner obigen Aussage:

Definitiv. Aber ist das nicht auch z.T. Aufgabe des SL - Runs präsentieren, in denen jeder sene Aufgaben erledigen kann?
Link to comment
Share on other sites

Ich bezog mich auf die Wichtigkeit der Charakter-"Klasse" für die Erfüllung der Mission

Genau dieser Ansicht kann ich nicht zustimmen. Es ist total unerheblich ob es in der Spielwelt glaubhaft ist oder nicht, die Spieler (inkl. Spielleiter) haben das selbe Anrecht auf Spaß. Die Abenteuer sind so zu designen und anzupassen, dass alle gleich wichtig sind. Das darf sich gerne auch über mehrere Abende mitteln, es muss nicht zwingend in jeder Szene so sein.

Edited by Wandler
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 

Doch. Genau darum geht es. Denn nur die "perfekte" Balance hindert, dass beim streben nach maximaler Effektivität am Ende alle beim gleichen Konzept landen.

 

Den Satz find ich bedenklich.Ich spiele doch nicht zwangsläufig nicht das effektivste, sondern das was Spaß macht (und trotzdem irgendwo nützlich ist) [meine Meinung]

 

Wenn der (Kampf-)Magier den Decker, bezüglich Hacking, irgendwann beiseite schubst und sagt: "Mach mal Platz, ich kann das besser" dann ist doch eigentlich erst was richtig oberfaul.

 

 

Genau dieser Ansicht kann ich nicht zustimmen. Es ist total unerheblich ob es in der Spielwelt glaubhaft ist oder nicht, die Spieler (inkl. Spielleiter) haben das selbe Anrecht auf Spaß. Die Abenteuer sind so zu designen und anzupassen, dass alle gleich wichtig sind. Das darf sich gerne auch über mehrere Abende mitteln, es muss nicht zwingend in jeder Szene so sein.

Ich muss euch da beiden irgendwo Recht geben.

 

Jeder Char hat das Recht auf sein Rampenlicht, allerdings haben es einige Chars es etwas leichter ins Rampenlicht gestellt zu werden als andere aufgrund ihrer Fähigkeiten.

Der Decker ist ganz klar einer der Chars der aufgrund der allgegenwertigen Matrix so gut wie immer Arbeit hat.

Der "Ganger" wird je nachdem vllt. nicht so oft "nützlich" sein. ---> Der Sammy oder Adept stiehlt ihm (hoffentlich) die Show im Kampf, der Rigger im Fahren. ---> Dafür hat er wohlmöglich die besten sozialen Kompetenzen im Umgang mit seines Gleichen, oder ganz gezielte Kontakte die andere Chars nicht vorweisen können oder oder...

 

Das du das aber im Vergleich zu den anderen nicht so oft abrufen kannst ist irgendwo "realistisch". Und das finde ich vernünftig. Dafür hat dieser Char aber vllt. die "größeren" und besseren Rampenlicht-Momente

("Tja... wenn ihr mich jetzt nicht hättet...) oder ist ausgeglichener und so gut wie nie "nutzlos" (ewig Zweiter aber glücklich damit)

Link to comment
Share on other sites

 

 

Doch. Genau darum geht es. Denn nur die "perfekte" Balance hindert, dass beim streben nach maximaler Effektivität am Ende alle beim gleichen Konzept landen.

 

Den Satz find ich bedenklich.Ich spiele doch nicht zwangsläufig nicht das effektivste, sondern das was Spaß macht (und trotzdem irgendwo nützlich ist) [meine Meinung]

 

In dem Zusammenhang dieser Diskussion finde ich es viel bedenklicher, dass du die Meinung vertrittst, mundane Chars könnten nicht spaßig und nützlich sein. Oder wie soll ich das verstehen?

 

Gerade bei SR gibt es sehr viele Spieler, die ihren Char aus der Perspektive der Effektivität wählen. Ich will eine coole Kampfsau... dann wird rumgerechnet, Adeptenkräfte mit Ware verglichen, unterschiedliche Generierungsmethoden ausprobiert usw... das ist die Realtiät. Die Realität, über die sich hier im Thread beklagt wird.

 

Ich bin der Meinung, dass auch "normale" mundane Chars nützlich und erfolgreich sein können. Aber es gibt ja offensichtlich sehr viele Spieler, die der Meinung sind, ohne die x zusätzlichen Würfel durch Adeptenkraft nicht auskommen/überleben zu können.

 

Vielleicht haben diese Spieler aber auch nur deshalb das Gefühl, auf den auch wirklich letzten möglichen Würfel angewiesen zu sein, weil der SL die Schwierigkeiten des Runs bzw. die Opposition einfach zu stark präsentiert. Bzw. zu schwierige Runs für das Niveau der Spieler auswählt. Manchmal müssen coole Ideen einfach warten, bis die Spieler/Chars soweit sind!

 

 

Jeder Char hat das Recht auf sein Rampenlicht, allerdings haben es einige Chars es etwas leichter ins Rampenlicht gestellt zu werden als andere aufgrund ihrer Fähigkeiten.

 

Was nicht nur an dem Charakterkonzept liegt, sondern mit am SL bzw. an dem Run, den er entworfen/ausgewählt hat. Es gibt durchaus Geschichten, die aufgrund des Plots dem Decker überdurchschnittlich viel Rampenlicht zugestehen... aber gibt auch Plots, in denen ein Decker nur ein Schattendasein fristet.

Kann man ausgleichen, in dem man dem Spieler des Deckers einen alternativen Char erlaubt.... oder den Ausgleich über mehrere Runs hinweg schafft.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 

In dem Zusammenhang dieser Diskussion finde ich es viel bedenklicher, dass du die Meinung vertrittst, mundane Chars könnten nicht spaßig und nützlich sein. Oder wie soll ich das verstehen?

Da hast du mich falsch verstanden oder ich habs falsch formuliert ^^

 

Im Gegenteil, bis auf einzelne Charakterkonzepte bin ich auch eher in der mundanen Ecke zu finden. Und das sicher nicht weil ich finde das sie weder Spaß machen noch nützlich sind.

 

Es ging sich mir um das "maximale" Effizienz suchen. [jetzt fällts mir grad auf, ein "nicht" zu viel im Satz xD]

 

"Ich muss doch nicht das Maximale aus einem Char raussuchen, damit ich ihn spielen kann oder Spaß daran habe" <--- Nochmal unverwurschtelt.

Genau das las ich aus deinem Satz heraus: Wenn ich Charakter"klasse" X spiele muss es der optimale X sein.

 

Ist das nicht so ein Punkt warum es dieser "Magerun"-Wahnsinn überhaupt so in den Köpfen der Leute gibt?

 

 

Was nicht nur an dem Charakterkonzept liegt, sondern mit am SL bzw. an dem Run, den er entworfen/ausgewählt hat. Es gibt durchaus Geschichten, die aufgrund des Plots dem Decker überdurchschnittlich viel Rampenlicht zugestehen... aber gibt auch Plots, in denen ein Decker nur ein Schattendasein fristet.

 

Jetzt mal angenommen du setzt die Runner nicht in der (nicht-urbanen) Wildnis aus, hat der Decker (mit seinem Deck) zumindest immer die Möglichkeit auf die Matrix zu zugreifen und das wiederum erlaubt ihn hier und da immer bestimmte Dinge zu tun, selbst wenn sie erstmal nicht wesentlich für den Plot sind, oder so vorgesehen waren. Gute Einfällle sind immer gerne gesehen, ob die Intention jetzt da war oder nicht.

Edited by Femmex
Link to comment
Share on other sites

Mensch Wandler, mach das noch nicht so schwer, wenn wir doch beinahe das Gleiche meinen ;) Das hier:

Die Abenteuer sind so zu designen und anzupassen, dass alle gleich wichtig sind.

ist doch im Grunde das hier:

Definitiv. Aber ist das nicht auch z.T. Aufgabe des SL - Runs präsentieren, in denen jeder sene Aufgaben erledigen kann?

 Allerdings muss ich hierzu etwas anmerken:

Es ist total unerheblich ob es in der Spielwelt glaubhaft ist oder nicht, die Spieler (inkl. Spielleiter) haben das selbe Anrecht auf Spaß.

Ich beziehe mich da nochmals auf die "Problematik", dass mundane Charaktere von einigen als unattraktiv angesehen werden (und nicht besonders überlebensfähig im Vergleich zu Erwachten) und das IMHO auch z.T. daran liegt, dass bestimmte Elemene der Hintergrundwelt nicht entsprechend gewürdigt werden. Wenn in meiner Runde Dinge wie Vernetzung und die technischen Hindernisse und Möglichkeiten essenzielle Bestandteile der Spielwelt sind wird den Spielern eben klar, dass ein Decker auf Grund seiner Möglichkeiten ein reizvoller Charakter ist - u.a. eben deswegen, weil er was zu tun hat.

Link to comment
Share on other sites

Aber ist das nicht auch z.T. Aufgabe des SL - Runs präsentieren, in denen jeder sene Aufgaben erledigen kann?

 

 Natürlich ist es das - aber es liegt eben nicht nur an den Spielern und Spielleitern, daß so umzusetzen, sondern auch an den Autoren, Entwicklern und schlußendlich am Produkt, genau dies möglichst einfach umzusetzen

 

Die Frage ist: ist eine Smartlink/Rebo/Dermalpanzerung/Sturmgewehr/Cyberbeine einerseits, Cyberdecks, Magschlösser und Datenbomben andererseits genauso cool wie Unsichtbarkeit, Levitieren, Psychometrie und Ally Spirits?

 

SYL

Edited by apple
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...