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Hacken ohne "Matrixempfang"


h0neyp0t
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Zurück zum Rauschen...

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Umgebungsrauschen sowohl vom Standort des Hackers als auch vom Standort des Ziels berücksichtigt werden muß. Und evtl. auch von der Strecke zwischen beiden.

 

Warum? Zum einen ist der Text zum Rauschen im GRW so formuliert, dass man weder den Standort des Hackers noch den Standort des Ziels ignorieren könnte. Zum anderen natürlich der GMV.

 

"Um herauszufinden, wie sehr das Rauschen Ihren Charakter beeinträchtigt, beginnen Sie mit dem Rauschenwert, der durch die Entfernung zwischen dem Charakter und dem Ziel in der physischen Welt entsteht. Dann addieren Sie die Rauschenwerte der anderen Umgebungsbedingungen und subtrahieren schließlich von dieser Summe die Rauschunterdrückung, wenn Ihr Charakter welche hat."

 

Und sieht man sich die Tabelle zum Umgebungsrauschen an, sieht man sehr deutlich, dass es wenig bis keinen Sinn macht, das Rauschen des Standorts des Ziels zu ignorieren. Oder warum sollte irgendjemand einen Faradayschen Käfig zum Schutz seiner Aktiva verwenden, wenn der gegnerische Hacker diesen ignorieren könnte. Auch das Kapitel über die Matrixsicherheit im GRW s. 357 ff. macht noch einmal deutlich, dass das Rauschen des Zielstandorts berücksichtigt werden muß.

 

Das gleiche gilt in gewissen Situationen auch für das Rauschen zwischen Hacker und Ziel. Nur mal so als Beispiel: Das Ziel des Hackers befindet sich in einer Halle, die mit WiFi Abschirmender Farbe/Tapete geschützt ist. Sollte man die jetzt ignorieren?

Dieser Fall ist (leider) nur stiefmütterlich behandelt. Hier muß man mit GMV arbeiten, um festzulegen wann Rauchen "dazwischen" den Hacker behindert. Für mich habe ich es so geregelt, dass Umgebungsrauschen zwischen Hacker und Ziel nur dann berücksichtigt wird, wenn es das Ziel (mehr oder weniger - Schlüssellöcher zählen nicht als Lücken) komplett von diesem Rauscheneffekt umgeben ist.

 

Das Umgebungsrauschen um den Hacker ist imho unstrittig. Muß auf jeden Fall ebenfalls berücksichtigt werden.

 

Fazit:

Rauschen = Entfernungsrauschen + den höchsten Modifikator der Umgebungsbedingungen von Hacker/Ziel/evtl. dazwischen.

 

@Der wahre Faraday

Imho eine inkonsequente Regelung, dass man von außerhalb des Umkreises nicht dem Rauschen unterliegt. Aber Sonderregeln stechen Grundregeln.

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Was unterm Strich zeigt, dass Rauschen als mechanisches Mittel um Hacker wieder vor Ort zu bringen einfach mistig unzulänglich (umgesetzt) ist.

 

Warum nicht einfach den Zugriff per Online-Zugang erschweren oder mit anhaltenden Nachteilen (z.B. schnellerer Trace, pauschale Würfelpoolmali, etc.) belegen?

 

Ist am Ende doch eh nur bei Hosts wirklich relevant...

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Es ist doch nur ein Werkzeug für den SL.

 

Ein fähiger SL weiss es umsetzen und steigt damit die Spannung und die Herausforderung für den Hacker, sich besser zu pimpen und/oder andere Mittel und Wege zu finden. Und der freut sich dann, wenn er die Herausfoderung meistert, oder wenn seine Investitionen eben wiederum Früchte tragen und er durch seine Pimps weniger Rauschen hat.

 

Über Rauschen zu whinen ist wie sich über Sand in den Schuhen zu beschweren.

Edited by Masaru
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Das Thema ist RAW wohl wirklich schwierig. Allerdings kann die sehr konsequente Interpretation der Master-Slave Regelung hier helfen. Denn die Verbindung eines Slaves mit seinem Master gilt ja als Direktverbindung. Daher würde ich das so intepretieren, dass alle Geräte im PAN einer Person auch ohne Matrixverbindung miteinander zusammenarbeiten. Das schließt Cyberware und Smartgun in der Regel auch mit ein, da diese ja im PAN an das Komlink geslaved und somit direkt verbunden sind. Im PAN wird daher auch Rauschen ignoriert (Direktverbindung!).

 

Aber wenn es um das Hacken geht, so ist eine Gegend ohne die neue Matrix (5.0) eine tote Gegend und eine Kommunikation über das PAN hinaus wird scheitern. Die Kommunikation erfolgt ja RAW über die Matrix. Und damit man mit Hilfe von Geräten über die Matrix kommunizieren kann, braucht man ein Gitter. Wo es also weder ein Gitter noch eine Matrix gibt, da kann es auch kein Wifi Hacking geben. Und wo die Matrix nicht existiert (was wirklich, wirklich ein extrem abgelegener Ort sein muss), dort kann man auch kein Gitter aufspannen um Geräte mit der Matrix zu verbinden.

Der Fall in Bosten ist besonders interessant. Ich hatte ihn aber so interpretiert, dass die Matrix natürlich weiterhin existiert hat, nur eben die Gitter alle abgeschaltet wurden. Und dass die Geräte dann in einem P2P Modus zurückgefallen sind, in dem diese ihr eigenes Mehrzelliges Gitter geschaffen haben. Aber das wäre natürlich an einem Ort ohne Matrix nicht möglich gewesen.

 

Und zuletzt noch ein Zitat aus der Einleitung zur neuen Matrix für meine Mitspieler in unserem Wiki, mit welchen ich ihnen ausführlicher die krassen Unterschiede zur Matrix bisher und der neuen Matrix aus SR5 erklärt habe:

1. Die neue Matrix ist KEIN weltweites Netzwerk von kabellosen Geräten/Routern/Modems/Kommlinks...etc... Es ist KEIN modernes kabelloses Internet.
2. Lies den ersten Punkt mindestens 5x langsam und deutlich, bis du ihn wirklich verinnerlicht hast.

3. Stelle Punkt 1 nicht mit deinem Wissen über Technik, Wissenschaft und heutige Standards in Frage, akzeptiere es einfach so wie es da steht, oder les es noch fünfmal.

 

Wenn man das erstmal akzeptiert hat, wird alles andere viel einfacher verständlich.

Edited by _HeadCrash
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Wie funktioniert deine Interpretation bei "Host"-Slaves (WAN)?

 

Hier ist die Sonder-Situation, dass der Master in der Matrix, und der Slave dann in einer Region ohne Matrix wäre. Ein eher theoretisches Beispiel, aber kann natürlich vorkommen. Hier würde ich dann eher von einer Unterbrochenen Master/Slave Verbindung ausgehen, aber eher wegen der Besonderheit, dass der Master ausschließlich in der Matrix existiert und kein Gerät ist. Wärend beim PAN ja alle Systeme auf der gleichen Ebene "direkt verbunden" sind.

 

Aber ja, hier schwimmt die Interpretation ein wenig. Dennoch tendiere ich beim PAN zu einer P2P funktionalität auch ohne Matrix. Auch wenn strenggenommen die Matrix ja das kabellose Medium ist, über welches die Geräte sich im PAN verbinden. Wobei ja in der Matrix meines Wissens nach das PAN als ein ICON erscheint. Was ja dann wiederum so zu verstehen ist, dass die Geräte im PAN nicht eine Direktverbindung über die Matrix herstellen sondern sich wirklich direkt verbinden, da sie ja sonst als eigene Geräte in der Matrix vorhanden bleiben würden und nicht zu einem Icon verschmelzen würden. Auch wäre dann das Hacken jedes einzelnen Geräts über die Matrix ohne den Umweg über den Master möglich, wenn sie noch unabhängig über ihre Matrixverbindung direkt verfügbar wären. Der Hack muss aber quasi über den Master laufen, daher auch die FW Schutzfunktion... Das ist dann aber definitiv nicht mehr RAW, zugegeben.

 

 

Nochmal aufgeräumt:

Also RAW könnte ein Gerät in einem Gebiet ohne Matrix nicht Slave eines Hosts sein oder werden, ergo würde auch keine Direktverbindung bestehen können, da diese ausschließlich über eine Matrix-Verbindnung hergestellt werden kann. (Host = reines Matrixobjekt).

 

Da eine Direktverbindung RAW nur über eine Matrixverbindung oder eine Kabelverbindung möglich sein kann, würde wohl RAW ein PAN auch nur ohne Matrix funktionieren, wenn die Direktverbindung über Kabel realisiert wird und nicht über Matrixverbindungen (Wifi). 

Edited by _HeadCrash
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Ist deine freie Entscheidung eine solche "Hausregel" (denn das ist es in Summe) mit Deiner Gruppe für Euch zu etablieren.

 

RAW kommen - egal PAN oder WAN - Master-Slave Verbindungen "über das Gitter" zu Stande.

Das Interessante z.B. bei untereinander "verkabelten" Geräten ist nämlich, dass sie eben keine Master-Slave Verbindung eingehen.

Dies funktioniert ausschließlich über eine Gitter-Verbindung, also über die "Matrix". Ein "Gitter-Security" Feature wenn man so will.

 

Aber lasst euch davon bitte nicht abschrecken/-abhalten die Regeln durch Customizing an Euren Gruppenbedarf anzupassen.

 

Die Idee fand ich pers. auch auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht, würde aber letztendlich wieder bedeuten, dass auch NSCs dann weniger Online aus Sicherheitsgründen wären und sich WANs für mobile Geräte kaum noch lohnen.

 

Das diffamiert in meinen Augen das Ursprungskonzept der 5er Hacker, auch vielleicht mal ihrerseits in phys. Kämpfen durch das Hacken des gegn. Equipments was beizutragen.

 

(Rein konzeptionell natürlich nur gesehen)

 

€dit: Ein weiterer und maßgeblich entscheidender Grund dagegen wäre zudem aus meiner Sicht, dass die Interpretation "Geräte sind auf der physischen Ebene, das reicht zur Kommunikation mit anderen ohne die Matrix" sich nicht mit den Regeln und der Motivation für "Verkabelte Geräte als Sicherheitsaspekt" deckt.

 

Dann wäre das Subkapitel dazu im GRW auch völlig obsolet, weil warum sollte man noch Kabel legen?

 

Mhm nein, Deine Interpretation bleibt fürchte ich eine explizite Hausregel, die sehr stark in die Geräteinterkommunikation von SR4 mit seinen "Signalstärken" läuft.

 

Wenn sie aber für euch funxt, dann *daumen hoch* ... nutzt sie :).

Edited by Masaru
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Dann wäre das Subkapitel dazu im GRW auch völlig obsolet, weil warum sollte man noch Kabel legen?

 

Mhm nein, Deine Interpretation bleibt fürchte ich eine explizite Hausregel, die sehr stark in die Geräteinterkommunikation von SR4 mit seinen "Signalstärken" läuft.

 

Wenn sie aber für euch funxt, dann *daumen hoch* ... nutzt sie :).

 

Das stimmt schon. Warum dann noch Kabel legen?

Ich werde das Thema bei uns nochmal ansprechen. Aber ich würde nach dem Austausch und dem länger drüber Nachdenken eher Hausregeln, dass die Geräte im PAN auch ohne Gitter funktionieren können, aber eben nicht ohne Matrix (Variante P2P Notfall-Kurzstrecken-Gitter Modus). In dieses Notfall Kurzstecken Gitter kann sich dann aber auch ein Hacker einhacken bzw. die Geräte trotzdem hacken, sofern sein Hacking-Device innerhlab der 100m Reichweite ist. So hat man das Regeltechnisch weitestgehend gebalanced. Normale Matrixkommunikation und Nutzung sowie Hacking sind über das eigentliche PAN oder andere PANs mit ihrem eigenen Notfall P2P Gitter in Reichweite hinaus sind durch das fehlende Gitter nicht möglich. Wifi Vorteile durch die getragene Ausrüstung oder Drohnen innerhalb der 100m funktionieren arber. Dafür ist man aber auch innerhalb der 100m weiterhin normal hackbar. Außerdem ist es nicht möglich in den Notfallmodus zu kommen, wenn ein öffentliches oder ein anderes Gitter verfügbar ist. Dann verbinden sich alle Geräte automatisch immer mit einem der verfügbaren Gitter.

 

Ist man aber in einer Anti-Matrix-Zone, ist jedwede Wifi Kommunikation ausgeschlossen. Durch die 100m Regelung, sind auch WANs von der Regel ausgeschlossen, denn ohne Gitter kann man auf keinen Host zugreifen oder sich mit ihm verbinden.

Edited by _HeadCrash
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MMMhhh klingt für mich aber nach einem ziemlichen Verwaltungsaufwand... Du musst ja jedes Mal überlegen um was für einen WiFi-Bonus es sich handelt und ob der nun im PAN "Notfallmodus" funktioniert oder nicht. Z.B. ist der WiFi Bonus des Microtransceiver "weltweite Kommunikation", also definitv Matrixgebunden ("echter" WiFi-Bonus"). Bei einem Smartlink wiederum macht die WiFi-Funktion im PAN laut Hausregel durchaus Sinn (also dann eher ein PAN-, kein WiFi-Bonus).

 

Falls ihr die Hausregel mal ausprobiert, berichte doch bitte mal wie es geklappt hat.

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Diese Unterscheidung muss man sobald jemand den Inernen Router verwendet ohnehin schon treffen. Meiner Meinung nach macht diese Regel das gesamte Matrixthema und auch die Wifi-nummer um Welten glaubwürdiger und ist den, in meinen Augen, relativ geringen Aufwand auf jeden Fall wert.
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Relativ gesehen zu den Glaubwürdigkeits-Problemen die es löst ist es sehr wohl gering. Und wenn man einen Gruppenkonsens hat und sich nicht mit Forentrollen herumbalgen muss dann ist der Aufwand wesentlich geringer als alles was hier ablief :)
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Ich weiß jetzt nicht ob ich weiter lachen ... oder weinen soll -.-

Versuchs mal mit Ausdruckstanz.

 

Tanzen ist zwar Medizinmanns Domäne, aber ich bin mir sicher er lässt dich auch mal um deines Seelenfriedens Willen.

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